¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
In seiner Arbeit „Die Ostalpen in den Franzosenkriegen', Zeitschrift des D. u. ö. Alpenvereins, Graz, 1897, erwähnt zwar der Autor Hans v. Zwie- dinek-Südenhorst das Gefecht von Spinges, aber das Mädchen nicht 37 . ■^•■Zur Erinnerung an das Heldenmädchen ließ die Gemeinde Spinges an (der Südwestseite) ihrer Kirche eine Gedenktafel anbringen mit dem Texte: „Hier kämpfte am 2. April 1797 für Gott, Kaiser und Vaterland und für dieses Kirchlein die Heldenjungfrau Katharina Lanz. Männer, kämpfet
Ferdinandeum vom Bezirksrichter Kaspar Ruepp hinterlegten Belege, im Kapitel „Die Heldenjungfrau von Spin ges 40 ' entschieden das ausführlichste Lebensbild der Ennebergerin. An neuen Daten aus ihrem Leben teilt Lentner mit: „In ihrem fünfzehnten Lebensjahre trat Katharina in den Dienst des Haus- und Grundbesitzers Mayr zu Spinges, der auch Pfarrmesner war 41 . Neu ist ferner, daß Katharina schon am 26. März sich bemüht habe, die Franzosen vor dem Eindringen in die Kirche, und zwar mit Erfolg abzuhalten
42 ; neu, daß ihr das auch am nächsten Tage gelungen sei 43 , somit also viermal. Neu ist auch bei Lentner, daß sie seit dem Jahre 1804 dem Kur ate n in Colle St. Luzia Anton Detono (Alton) die Wirtschaft geführt habe und daß sie ihrer Base Katharina Agreiter und ihrer intimsten Freundin Maria Foschka nur erzählt habe, daß sie die Kirche (vor den Franzosen) in Schutz genommen habe 44 . Neu ist endlich die Behaup tung, daß in ihrem Todesjahre „in Tiroler Blättern einige biographische No tizen