lig Turm emporgeragt, -und saget Meister Ephram, solches Wäre die schöne Kirche, so St. Helena, -die Kai serin, über dem heiligen Haus erbaut, und sei das Hei ligtum von denen Seldschuken nicht zerstört worden. An Hie Vorderseite gehend, schauten wir durch ein offen Tor in die Basilika, wo Wer dem Altar sechs große Lampen gebrannt, und schallet der Chorgesang derer psallierend Mönche heraus. Wasmaßen ein aussätzig Mann in -die Kirche nicht eintreten gedurft, führet Meister Ephram
mich an der Mauer herum bis an den Ort, wo die Kirche an den Felsen gestoßen, und heißet mich dort auf «n Stein niederfitzen, sprechend: „Lieb Bruder in Christo, allda hinter dem Ge mäuer, nicht mehr denn ein Klafter von uns, ist das trautsam Kämmerlein, wo Miriam, unser große Her rin, vom Heilig Geist empfangen den Gottmessias, als auch nachmalen das Kindlein oft in ihr Armen gewie get «nd es gar zärtiglich liebgekoset.' Darauf ich gesagt: „Gut Meister Ephram, bitt Euch, lasset mich hier allein und gehet
Ihr in Hie Kirche, für mich betend, unser Liebfraue möge mir gewahren, /daß ich hierorts sterben mag.' Er gab ein ächzend Laut von sich und trabet allwegs hiwdannen. Mich überkam indes ein mächtig Rührung, darob ich am ganzen Leibe gezittert und mein Herz schier stille gestanden. Ich drücket mein schwärend, wehen Kopf an Hie Mauer und weinet — weinet gar bitter lichen .... Lange Zeit bracht ich vor Lieb und Leid