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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Page 369 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
wagen'. Zum Mesenhaus gehörte vor alters fast sicher audi das Mesenlehen; urkundlich nachweisen läßt sich dies zwar nicht und in späterer Zeit war es nicht mehr der Fall. Aber schon der gleiche Name legt es nahe und noch mehr der Umstand, daß sowohl das genannte Haus als audi die Kirche samt Friedhof auf dessen Grund und Boden liegen. Mit dem Mesenlehen aber war von jeher das Rodrecht verbunden: der Messner daz sant Leonhart ein (Wagen, 1337). Lehen und Rodredit also dürften die ersten

Ausstattungsgüter für Kirche und Pilger heim gewesen sein und sie weisen nicht bloß hin auf ein hohes Alter, sondern audi auf einen hohen Stifter; denn wie die Straßen zum königlichen Hoheitsrecht ge hörten, so stand anfänglich auch die Verleihung von Lehen und Rodgerechtigkeit nur dem deutschen König oder Kaiser zu. Wie sich das Rodrecht von seinen Anfängen an entwickelt hat und wie die sogenannten Vorwagen entstanden sind, ist in manchen Stücken nodi ungeklärt. Ursprünglich war das Rodrecht mit einem Hof

Drittel Ballwagen jedes achte Jahr. Das andere Drittel scheint durch Verkauf eines Grundstückes an den oberen Höldenhof gelangt zu sein, während das alte Rodredit dieses Hofes wahrscheinlich schon längst ver äußert worden war. Seit dem Ende des 14, Jahrhunderts hatte die Leonhardskirche einen Vor- wagen; in dem Urbar von 1518 heißt es: „Item der pallenwagen der Sibend far- wagen (Vorwagen) zinst wie von alter herkhombt und was er tragen mag.' Wie kam aber die Kirche zu einem Vorwagen

? Es ist nur bekannt, daß ihn die Kirch - pröpste um 12 Mark ankauften; vermutlich veräußerten sie das Mesenlehen, wozu man nun eine eigene Behausung baute, und für den erhaltenen Betrag er warben sie zu dem alten Rodrecht noch drei neue zu je vier Mark. Die Kirch pröpste hatten dabei auch ihren eigenen Vorteil im Auge, denn für die Haltung der Zugtiere und für das Führen des Wagens erhielten sie zwei Drittel des Ge fälles, während der Kirche nur ein Drittel zukam. Nodi ein weiterer Beweisgrund für das Alter

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