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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Page 368 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
sie auf seiner ersten Romreise (1004), vergaß aber dann sein Gelöbnis und erst nach seiner zweiten Romreise (1014) ließ er sie ausführen und Papst Benedikt VIIL soll sie um 1020 geweiht haben. Ohne Frage ist es sehr gewagt, für die Vinaderer Kirche eine ähnliche Entstehung anzunehmen, aber es ist nicht unbegründet. Freilich muß man ihre Gründung noch um ein bis zwei Jahrhunderte früher ansetzen, nämlich in jener Zeit, wo sich die Brennerstraße allmählich zum „Kaiserweg' aufschwang, wo die Zahl frommer Romwaller

ständig zunahm und wo der Verkehrsweg am ehesten über Neßlach und Gasse ging. Dies alles trifft zu für das 9. Jahrhundert. Damals gab es wahrscheinlich auf der gan zen Wegstrecke von Matrei bis Sterzing noch keine Kapelle und wohl auch keine Pilgerherberge und da mag ein durchziehender deutscher König oder Kaiser dem Bedürfnis entsprechend die Gründung einer Kirche und eines Hospizes zu Ehren des hl. Leonhard angeregt und veranlaßt haben. Allerdings sind die meisten Leonhardskirchen erst seit

ansetzt. Man wird die Annahme noch verständlicher finden, wenn man bedenkt, daß die Kaiser ungefähr zur gleichen Zeit den einheimischen Siedlern und Bauleuten sowohl die Pflichten als auch die Rechte der Rodfuhr übertragen mußten, um für die Güter beförderung bei Heereszügen Vorsorge zu treffen. Vielleicht war die Erbauung der Kirche eine Gegenleistung des Kaisers. Bis zum Jahre 1759 gehörte zur Leonhardskirche das uralte Mesenhaus (d. i. Mesnerhaus, heute Gasthaus Strickner). Hier fand der Priester

war 20 . Wenn aber Kirche und Hospiz in Vinaders kaiserliche Gründungen sein sol len, dann müssen sie doch auch kaiserlich bestiftet worden sein? In den alten Ur barbüchlein der Kirche findet man sonst wohl keine Andeutung als den: „Rod-

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Page 377 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
Barbareneinfälle, a. a, O. S. 96/7. 9 Sinnacher, Kirche von Säben, a. a. O. I. 248. 10 Venan- tius Fortunatas, Vita S. Martini, IV. 644/5. 11 Vgl. Heuberger R., Die Sage von Herzog Adelger und der Schlacht bei Brixen, Schiern 1923, S. 72 ff. 12 Vgl. Dopsch, Deutsche Kultur welt,, a. a. O. S. 33, 13 Vgl. Riehl B., Die Kunst an der Brennerstraße, Leipzig 1908. 14 Vgl. Müller, Rodwesen, a. a. O. S. 387. 15 Siehe oben im x. Teil, wo bei verschiedenen Grund studien auf Heßladi einige Auszüge

, a. a. O. S. 30. Wie das Wort Mesner von mansionarius (Herbergswirt), so kommt „Mesen' von Mansion (lt. mansio, Herberge). Mesenhaus und Mesenlehen bedeutet also so viel als: Herbergshaus und Herbergsgut. Im späteren Mittelalter bezeichnete man aber ein Mesnergut ziemlich allgemein als Mesenlehen, audi wenn es mit Herberge nichts zu tun hatte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der „Maisenhof' bei St. Leonhard einst ebenfalls als königliches Zinslehen zu Kirche und Herberge gehörte. Ein Stück des Hofes heißt zwar heute

zu Vinaders; 7. die St.-Leonhards-Kirche in Vinaders. Daran anschließend wird bemerkt: „und die übrigen fünf Wägen durch die 66 Höf'; genauer ausgedrückt sollte es wohl heißen: und die übrigen fünf Wagen durch jene von den ursprünglich 66 Höfen und Lehen, die sich das alte Rodrecht noch bewahrt haben. Die Vorwagen wechselten auch öfter ihre Inhaber durch Kauf oder Erbschaft; um 1430 z. B. besaß Thomas Stübel den 5, Lueger Rodwagen, den er von seiner Mutter Sabina von Kalb geerbt hatte. Später

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