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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1903
¬Der¬ katholisch-konservative Parteitag in Sterzing am 18. April 1903
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Page 43 of 52
Author: Katholisch-Konservative Partei
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl. der katholisch-konservativen Partei
Physical description: 48 S.
Language: Deutsch
Notations: Beil. zum "Andreas Hofer". - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; s.Parteitag ; g.Sterzing ; z.Geschichte 1903 ; f.Quelle ; <br />k.Katholisch-konservative Partei ; g.Sterzing ; s.Parteitag
Location mark: 409
Intern ID: 182726
Die Glaubenseinheit war sohin durch ein Landesgesetz für Tirol ge sichert. Da richtete der Kultus- und Unterrichtsminister Or. Karl Stremarir ddo. Wien, 29. Dezember 1875 an den evangelischen Oberkirchenrat in Wien folgenden Erlaß: Zl. 20.960. „Im Hinblick auf die verschiedenen Berichte des k. k. Qberkirchenrates, betreffend die Bildung evangelischer Gemeinden in Tirol, dann auf die bezüglichen Denkschriften der evangelischen Generalsynode beider Bekenntnisse, sowie auf die Eingabe

der Superintentiälversammlungen der Wiener evangelischen Diözese à. 0. H K. O. (Augsburger und Helvetischer Konfession) setze ich den k. k. Oberkirchenrat hiedurch in Kenntnis, daß ich dein Herrn Stalthalter in Tirol eröffnet habe, daß meines Erachtens aus dem tirolischen Landesgesetze vom 7. April 1866 (Landesgesetzblatt Nr. 43) kein Grund gegen die Konstituierung einer evangelischen Gemeinde in Meran und Innsbruck bestehe.' Wien, am 29. Dezember 1875. Der Minister für Kultus und Unterricht: Stremayr w. P- Dieser Erlaß

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 77 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
der Landesfürsten in kirchliche Verhältnisse, wobei sie aber die pure spirituali» stets respektierten, wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß die Kirche und die kirchlichen Organisationen nicht vermocht haben, dem Umsichgreifen der evangelischen Religion Einhalt zu tun, sondern daß diese Aufgabe die Staats gewalt übernehmen mußte. Durch Amortisationsgesetze suchten die Landesfürsten die Anhäufung von liegendem Gut in den Händen der Kirche zu verhindern. Die Publizierung päpstlicher Bullen wurde

über alle in seinen Landen gelegenen Klöster. Die späteren Habsburger waren sehr darauf bedacht, die Rechte des Landes fürsten gegenüber der Kirche, die jura circa sacra, immer mehr zu erweitern und es ist sehr bezeichnend, daß gerade Ferdinand II., der die evangelische Religion in Österreich ausrottete, die Bevormundung der Kirche durch den Staat am ener gischesten betonte, so daß er von einem kirchlichen Schriftsteller nicht mit Unrecht als der Begründer des Josefinismus bezeichnet wird. Dieses Eingreifen

entfernt. Gegen Anhänger des evangelischen Glaubens ging die Kaiserin mit Zwangsübersiedlung nach Ungarn und Siebenbürgen vor. Einzelne Ausnahmen wurden nur im Interesse von Handel und Gewerbe nament lich in den Städten gemacht. Im übrigen hat sie als suprema advocata ecclesiarum das jus maiestaticum circa sacra noch mehr zur Geltung gebracht als ihre Vorfahren. Maria Theresia konnte sich jenen Zeitideen, welche die Staatsallmacht auch auf kirchlichem Gebiete vertrat, nicht entziehen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 714 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
von seltener Größe und außerordentlichem e, welche der heil. Karl Borromäus, der Kar dinals Tommast. Papst Pius VII. hät ihn im I. 1803 selig gesprochen. — Seit dem I. 129 -L dewoh nen Karmeliten das angebaute Kloster. — Ein sehr einsamer Weg führt zwischen zwei Mau ern zu der Kirche St. Peter in Vin cu lis (in den Banden) so genannt, weil darin die Ketten aufbewahrt werden, womit Petrus zu Jerusalem und später zu Rom gebunden war (sieh die Legende am i. August). -vvrrvmuu», ^tir-e^vin geounoen war My vie

^egenoe am ?. Allgu'l) 'Metter d-e,er Kirche war, verfertigen lich führen Die Kirche, zu der man durch eine mit Arkaden und » a^bytenum und zum Hochaltar hinauf. Die- Granitsaulen von Julius II. erbauten Vorhalle kömmt, ^Yt unter emem Bàchin von àmor, welcher ist groß und schön. Zwanzig sehr dicke kannellirte » ^ vier sehr kostbaren Säulen von Porphyr ruht. ^ Tribune des Chores ist mit schönen Mosaiken ans à Jahrhunderte geschmückt. Unter dem Haupt- ist die Gruft, zu der man über eine Marmor

- z/Ve hinabsteigt. Die heil. Praxedes hat dort ihre ^statte. In einer Seitenkapelle rechts wird in h ^ Gla-kasten der größte Theil jener Säule auf- Mt, an welcher der Heiland der Welt gegeißelt Ü ist. Auch vom heil. Karolus Borromäus haf ^ Kirche mehrere Reliquien, z. B. jene hölzerne ^ auf welcher der Heilige ^ täglich 12 Arme mit Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in ^ Sakristei dreiDörncr aus der Leidenskrone Christi; ^nz kleines Theilchen vom heiligen Rocke

des Er- lM. bedeutendes Stück vom Kreuze unsers Hei-^ der ^ìvie vom Kreuze des heil. Andreas; den.soi Säulen von parischem Marmor theilen das Innere in drei Schiffe. Die große Tribune hinter dem kost baren Hochaltäre ist ganz init Gemälden aus dem Leben des heil. Petrus gezieret. Unter dem Altare liegen die machabäischen Brüder mit ihrer Mutter be graben. Unter den Monumenten dieser Kirche zeich net sich eine sitzende Statue des Moses vorzüglich aus. Beim Eingange in die Kirche links erblickt man das Grabmal

des Brixnerbischofs Cardinal Nikolaus Cufa. Das angebaute Kloster gehört den lateranen'schen Chorherren. V. Dee Wimitml. Zwischen dem quirinalischen und eaquilinischen Hügel zieht sich der Vi min al in nordöstlicher Rich- . ^it dem Blute Kl. Märtyrer gefüllten Schwamm!tung hin. Auch hier findet der christliche Pilger viele . heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser«geheiligte Stätten, die sein Herz erheben; wir wollen öeill Paedes n. s. w. Neben der Kirche dieser . befindet sich ein Kloster der Mönche

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 665 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit (1789 l-is auf unsere Tage). lichen Nuntius über die Grenze schaffen — imJ. i8äo.i(Ukas) vom 5. Juli 1831, und ein zweites vom 19. Der heil. Vater wies in einer abermaligen AllokutionIOktober desselben Jahres, enthalten die Verbothe, die — i. März I8äi — im Angesichte des allmächtigen!schon bestehenden katholischen Kirchen auszubessern und Gottes die Unbilden zurück, welche die spanische Re-!neue zu erbauen. Ein Dekret vom 19. Juli 1832 hat gierung

auf die Kirche gehäuft. Da bemühte sich derleinen großen Theil der katholischen Kirchen in Polen gottlose Minister Alonso, den Verband Spaniensldem griechisch-getrennten Gottesdienste zugewiesen. Die mit dem Oberhaupte der Kirche gänzlichlKatholiken sollten keine einzige Kirche mehr ausschließ aufzuheben. Dießgelang ihm zwar nicht, doch die- lich zu ihrem Gebrauche haben, sondern in jederwurde jenigen Bischöfe und Priester, welche sich diesem solEin Altar für den nichtunirten Kultus angesprochen, ruchlosen

Ansinnen entgegengesetzt hatten, büßten mitiWeiters besteht ein Gesetz, welches verordnet, daß, der Verbannung. In solcher Roth verwies Gregorlwenn in einem Umkreise von zwei Wersten kein katho- XVI. zur Waffe des GebetheS und schrieb ein allge-l lischer Priester ist, der Pope (nichtumrte Geistliche) meines Jubiläum aus — im I. 1842, um der be-!die katholischen Funktionen vornehmen soll. Alle Kor drängten Kirche Spaniens durch das vereinte Gebethlrespondenz, alle Verbindung mit Rom, des Grund

verhindert, oder Uebereinkunft getroffen. — «wohl gar ihres Einkommens beraubt und dem Elend Gleichzeitig mit diesen Befeindungen der Kirche inl uiid der Roth Preis gegeben zu. werden, während Spanien hatte die preußische Regierung zwei auSge-lLeute, welche bereitwillig in die Absichten der Regie zeichnete Erzbischöfe, die mehr Gott und seiner Heili-Irung eingehen, das Interesse der Kirche verrathen D gen Kirche, als den Menschen gehorchen zu müssenlden Uebertritt des katholischen Volkes zur Glaubens

als Erzbischof die Kirche von Gnesen und Posm .lrung, mehrere katholische Bischöfe von Lithauen und Die Hauptursache des Zerwürfnisses warm bei beiden »Weißrußland mit einem Theile des ihnen anvertrauten die gemischten Ehen, deren Einsegnung durch katho-iKlerus und Volkes von der Gemeinschaft der römisch^ lische Priester die Kirche nur unter gewissen Bedin-IKirche loszureißen Wohl mit Recht konnte also der gungen gestattet, welche aber die Regierung von Preu-lallgemeine Vater der Christenheit

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 916 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Knuden und Sieg der christlichen ^ in die Gewalt des wilden Muselmannes. Nicht lange nachher gerieth die ganze Nordküste Afrikas, ja sogar der größte Theil von Spanien in die Hände der Mohamedaner, und sie behaupteten es durch viele Jahrhunderte. Lange vor dem Entstehen der mohamedauischen Sekte hatte die Kirche blutige -Verfolgungen in Persien zu leiden. Als nämlich im vierten Jahr hundert zwischen den Römern und Persern Krieg ausgebrochen war, so ließ König Schabnr (Sapor) II. den Bischof

aller Christen zurück. Allein das eigent liche Strafgericht über Persien vollzogen erst die Mohamedaner, wie wir gerade vorhin angegeben haben. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche im 4.> 5., 6., 7. und 8. Jahrhundert. Väter und Lehrer der Kirche. — Allge meine Kirchenversammlungen. — Einsied ler und geistliche Orden. .— Gericht Got tes über die Feinde seiner Kirche. Nie war der Kampf des Jrrthums gegen die Wahrheit heftiger, als während des vierten Jahr hunderts; nie entfaltete

aber die Kirche einen so großen Reichthum an Lehrern und Aposteln. Dieß ist das eigentliche Zeitalter der Väter der Kirche. Wir wolle» mit wenigen Worten auf sie hinweisen. Väter der Kirche nennt man die großen Männer, rche. Väter und, Lehrer der àche. 607 die zur Verteidigung der Kirche und zur Erklärung ihrer Lehre während der sechs ersten Jahrhunderte auftraten. Man theilt sie in griechische nnd latei nische Väter, je nachdem sie in der einen oder andern Sprache geschrieben haben. Die berühm testen

unter diesen heiligen Männern, d. h. die, welche am Meisten geschrieben haben, und deren Lehre die allgemeinste Geltung und Befolgung er langte, haben den Titel ,Lehrer der Kirche/ Es sind vier heilige Lehrer der griechischen Kirche, nämlich: Der heil. Athanasius (S. 2. Mai in der Legende); der heil. Basilius (S. 14. Juni in der Leg.); der heilige Gregor von Nazianz (S. 9. Mai in der Leg.), nnd der heil. Johan nes Chrisostomus (S. 27. Jan. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambro sius

(S. 7. Dez. in der Leg.); den heil. Hiero- nimus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heiligen Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. März in der Leg.) und den heil. Thomas v. A quin (Siehe 7. März in der Legende). ^Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften/ sagt Einer aus ihnen, der heil. Angustili, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein rei cher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruch ten , welche Jesus Christus

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1010 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Leiden Kampfe der Kirche in di< Spaniens mit dem Oberhaupte der Kirche gänzlich aufzuheben. Dieß gelang ihm zwar nicht, doch diejenigen Bischöfe und Priester, welche sich diesem so ruchlosen Anfinnen entgegengesetzt hatten, büßten mit der Verbannung. In solcher Noch verwies Gregor XVI. zur Waffe des Gebetes und schrieb ein allgemeines Jubiläum aus — im I. 1842, à der bedrängten Kirche Spaniens durch das ver einte Gebet der Christenheit zu Hilfe zu kommen. Gleichzeitig mit diesen Befeindungen

der Kirche in Spanien hatte die preußische Regierung zwei ausgezeichnete Erzbischöfe, die mehr Gott 'und sei ner heiligen Kirche, als den Menschen gehorchen zu müssen glaubten, ihren Heerden entreißen und auf Festungen wie Verbrecher verwahren lassen. Der Erstere war Klemens August, Erzbischof von Köln, dessen Leben wir im nächsten Kapitel kurz erzählen werden. Der zweite nannte sich Martin von Dunin, und leitete als Erzbischof die Kirche von Gnesen und Posen. Die Hauptursache des Zerwürfnisses

waren bei beiden die gemischten Ehen, deren Einsegnung durch katholische Priester die Kirche nur unter gewissen Bedingungen gestattet, welche aber die Regierung von Preußen nicht anerkennen wollte. Der Erzbischof von Dunin wurde dafür, daß er seiner Kirche gehorchte, auf die Festung Kolberg abgeführt, bis ihm König Friedrich Wil helm IV., welcher am 7. Juni 1840 den preußi schen Thron bestieg, nach vorhergegangener ehren voller Verständigung zu seiner trauernden, ver waisten Gemeinde zurückzukehren gestattete

(29. Juli 1840), ja sogar allen Bischöfen erlaubte, frei fich mit dem Oberhaupte der Kirche durch Briefe in Verbindung zu setzen. Am schwersten aber traf und trifft noch gegen wärtig der Druck die katholische Kirche in Rußland. Schon seit Peter I., Kaiser von Rußland, war die katholische Religion in Rußland nur eine Magd des Staates und deßhalb vielfältig gedrückt und Mißhandelt. Viele feindliche Gesetze wurden seit jener Zeit gegen sie erlassen, welche sich in den letzten zwanzig Jahren

unter der Regierung des Czars Nikolaus I. sehr vermehrten, in der Absicht, die katholischen Unterthanen von der römischen Kirche zu trennen und sie zum Uebertritte in die griechische, mit Rom nicht vereinte Kirche zu zwin gen. Ein kaiserliches Gesetz (Ukas) vom S. Juli 1831, und ein zweites vom 19. Oktober desselben Jahres, enthalten die Verbote, die schon bestehenden katholischen Kirchen auszubessern und neue zu er bauen, Ein Dekret vom 19. Juli 1832 hat einen ?r Zeit (I7S9 bis auf unsere Tage.) 701 großen Theil

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 710 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 70 l III Der Coelius. Dem Palatin gegenüber steht auf dem dritten Hügel Roms - auf dem CoeliuS — die schöne Kirche des heil. Gregor mit einem geräumigen Kloster, das Camaldulenser bewohnen. Kirche und Kloster sind auf dem nämlichen Platze erbaut, wo einstens das väterliche Haus des großen Papstes Gregor I. (sieb die Legende am 12. März) stand. Mit Recht nennt man dieses Kloster eine Pflanzschule von Hei ligen und großen Männern. Dreizehn Heilige, welche theils

als einfache Ordensmänner oder Aebte in dem- selben lebten und wirkten, theils als Bischöfe und Erzbischöfe in Italien und England in ihrem Leben die streitende, nach ihrem Tode die triumphirmde Kirche Gottes verherrlichten, gingen aus diesem Kloster her vor, und zwei Aebte desselben sah die Welt im -Ver lause der Zeiten aus ihrer Zelle auf den Stuhl des heil. Petrus steigen und für die Kirche Gottes un endlich viel Gutes wirken, nämlich den hl. Gregor l, und seinen würdigen Namensträger Papst Gregor

XV!. -- Eine sehr breite und hohe Treppe von 32 Mar morstufen führet zur schönen Vorhalle der Kirche, welche reiche Altäre, kostbare Bilder und einen sehr merkwürdigen Fußboden hat. Derselbe ist nämlich im ganzen Mittelschiffe mit kleineren und größeren Stücken von vorzüglichen Stein- und Marmorgattun gen, als Porphyr, Serpentin, grünem, gelbem und rothem Marmor, sehr schön eingelegt, die mit ihren verschiedenen Farben und in geschmackvollen Zeichnun gen zusammengefügt, einen herrlichen Anblick gewäh ren

. Unter den Altären dieser Kirche ist der des hl. Gregor — vom Hochaltar rechts — der wichtigste. Seine Vorderseite stellt in erhobener Arbeit auf Mar mor die Geschichte eines Mönches vor, von dem in der Legende des heil. Gregor Erwähnung geschieht. Dieser Mann hatte nämlich gegen die Ordensregel und das abgelegte Gelübde der Armuth einiges Geld ohne Wissen und Erlaubniß seines Obern verborgen. Auf dem Todbette bekannte er seinen Fehler. Der hl. Abt Gregor ließ ihn zum abschreckenden Beispiele nach dem Tode

nicht in der Kirche, sondern ans einem ge meinen Platze des Klostergartens samint seinem Gelde verscharren, doch befahl er einem Ordensbruder, durch 30 Tage für den Verstorbenen das beil. Meßopfer zu verrichten. Und nach 30 Tagen, sagt die Legende, erschien der Tvdte diesem Priester heiter und verklärt, und sagte ihm, daß er nun aus dem Fegfeuer erlöset sei. Von daher schreibt sich der herrschende Gebrauch, fvr die Seelen eines Verstorbenen den sogenannten Dreißigsten zu halten. — Wenige Schritte von der Kirche

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1043 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
-734 àz- Beschs -Säulen von Porphyr ruht. Die Tribune des Chores ist mit schönen Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert geschmückt, Unter dem Hauptaltare ist die Gruft, zu der man über eine Marmortreppe hinabsteigt. Die heil. Praredes hat dort ihre Ruhestätte. In einer Seitenkapelle rechts wird in einem Glaskasten der größte Theil jener Säule aufbewahrt, an wel cher der Heiland der Welt gegeißelt worden ist. Auch vom heiligen Karolus Borromäus hat diese Kirche mehrere Reliquien, z. B. jene hölzerne

Tafel, auf welcher der Heilige täglich 12 Arme mit eigener Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der Heilige gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in der Sakristei drei Dörner aus der Leidenskrone Christi; ein ganz kleines Theilcheu vom heiligen Rocke des «Erlösers; ein bedeutendes Stück vom Kreuze uusers Heilandes, sowie vom Krenze des heil. Andreas; den so oft mit dem Blute heil. Märtyrer gefüllten Schwamm der heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser Heiligen befindet sich ein Kloster

der Mönche von Vallombrosa, deren Stifter der heilige Johannes Gualbertus ist. — Geht man von St. Praredes gegen den Lateran hin. so stößt man auf die dem Aeußern nach unansehnliche, von Innen aber sehr kostbare und geschmackvolle Kirche des heil. Martin. Papst Symmachus baute im I. 500 an diesem Platze die Kirche, welche anfänglich zu Ehren des heil. Bischofes Martin, später aber des heil. Papstes Martin eingeweihet wurde. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts ist sie ganz neu und prachtvoll ans

ihrem gänzlichen Verfalle wieder her gestellt worden. Viernndzwanzig schöne Säulen von Marmor, welche auf Würfeln von schwarzem Mar mor ruhen, theilen die Kirche in drei Schiffe. Zu beiden Seiten des Hauptschiffes führt eine Marmor treppe zu dem hochgelegenen Presbyterium. Der Hochaltar prangt mit den kostbarsten Steinen und vergoldeter Bronze; der Baldachin des Tabernakels in der Höhe wird auf 8 Säulen von orientalischem Alabaster getragen. Die Seitenwände der Kirche sind mit geschätzten Landschaften

, großeutheils vom Meister Poussin. geschmückt. Die schöne, flache, reich vergoldete Decke des Mittelschiffes ließ der heilige Karolus Borromäus verfertigen. In dem liàn Seitenschiffe liegt unter einem Altare im Kardinalspurpur der noch gut erhaltene Leib des im Äahre ^71 z selig verstorbenen Kardinals Tom- masi. Papst Pius Vi,, hat ihn im Jahre 1803 selig gesprochen. — Snj dem Jahre 12l)4 bewoh nen Karmeliten das angebaute Kloster Ein sehr einsamer Weg führt zwischen zwei bung Roms. Mauern zu der Kirche

8
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 75 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
Entschlie ßungen vom 2. April 1834 und 12. Jänner 1837 die Glaubenseinheit neuerdings bestätigt und die Zülertaler vor die Wahl gestellt, entweder katholisch zu werden oder die Heimat zu verlassen. Der Großteil hat letzteres gewählt. Als durch die Verfassungsgesetze vom 4. März 1849 für das ganze Staatsgebiet vollkommene Religionsfreiheit für alle gesetzlich anerkannten Religionsgemein schaften festgesetzt wurde und durch das Protestantengesetz vom 8. April 1861 den Evangelischen die volle Freiheit

ihres Glaubensbekenntnisses in allen öster reichischen Kronländern zugesichert wurde, gab es in Tirol große Aufregung. Die wiederholt verbriefte Glaubenseinheit war aufs höchste bedroht. Nach hartem Kampf und langen Verhandlungen kam das von der Krone sanktionierte Landesgesetz vom 7. April 1866 zustande, wornach die Bildung einer selbständigen Gemeinde oder Filiale der Evangelischen des augsburgischen oder helvetischen Bekenntnisses, von welcher Bildung das Recht der Ausübung des öffentlichen Gottesdienstes abhängt, innerhalb

der Landesgrenze der geforsteten Grafschaft Tirol von den kompetenten Behörden nur über Einverständnis des Landtages bewilligt werden könne. Als das Staatsgrundgesetz vom Jahre 1867 neuerdings im ganzen Staatsgebiet ohne alle Einschränkung allen gesetzlich anerkannten Kirchen, mithin auch den Evangelischen, freie Religionsausübung zusicherte, drängte endlich die Frage zur Entscheidung, wie sich dieser Konflikt zwischen Landesrecht und Reichsrecht lösen würde. Nach dein alten Satz „Landrecht bricht Reichsrecht

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1202 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
428 Der : dem Kirchen in Frankreich, und sandte Glaubens prediger nach Besauen, Valence mid andere be nachbarte Orte. Doch besonders viel wirkte er durch seine Schriften, so daß sich der Segen seiner Arbeiten auch noch auf uns erstreckt. Sehr nach drücklich vertheidiget er darin gegen die Ketzer die katholische Glaubenslehre von dem hl. Meßopfer und dem heiligsten Altarssakramente. Ganz deut lich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der allgemeinen Kirche Jesu Christi

. ,,Es ist nothwendig', sagt er im dritten Buche wider die Irrgläubigen, ^daß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres machtigen Vor ranges.' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. ,Wo die Kirche ist', sagt er, 5 da ist auch der Geist Gottes, und wo der Geist Gottes ist, da ist die Kirche und jede Gnade. Der Geist ist aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche

) genährt werden, noch erhalten sie aiich von Jesus Christus den le bendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules Sumpfwasser. Sie meiden den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (hl.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden.^ — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon wiithete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen gemartert wurden, litt

auch der hl. Bischof Irenaus den Martertod im Jahre?02, ulid wurde von sliuem Nachfolger Zacharias zwischen den hl. Märtyrern EpipodiuS und Alexander begraben. Nach der Lehre des hl. Irenaus und des hl. Augustin ist es ein unschätzbares Glück in der katho lischen Kirche geboren zu sein, da es außer der Kirche kein Heil gibt. ?So wie', schreibt der hl. Cyprian, „kein Mensch außerhalb der Arche Roe der Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen

Verdammniß ent gehen.^ Und wieder sagt derselbige Heilige: ,Wer die Kirche nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht znm Vater haben.' Und Jesus sagte: .Wer die Krrche nicht hört, der sei dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) . Zuni. Der 29. Juni. Der heil. Petrus, Apostelfürst. Der hl. Petrus, zuerst Simon genannt, war aus Galiläa. Andreas sein älterer Bruder, war ein Junger des hl. Johannes des Täufers. So bald dieser aus dem Munde seines hl. Lehrers ver nommen hatte, daß Jesus von Nazareth

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 863 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
116 Der 28. und 29. Juni. Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen Verdammniß entgehen.' Und wieder sagt derselbe Heilige: „Wer ' ' 'irche nicht zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben/' Und Jesus sagte : „Wer die Kirche nicht hört, der sey dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) Der 28. Juni. Der heil. Irenaus, Bischof und Märtyrer. Der heil. Irenaus scheint aus Kleinasien gewesen zu cn^v.». ^ seyn

, und zwar aus der Stadt Smyrna, wo er in früher die Kirche nicht zur Mutter hat, kann 'Gott Jugend den heil. Polykarps (26. Jänner) hörte, der nicht z - ^ , ein Schüler des heil. Johannes war. „Was ich von die Ki Polykarp gehört habe, schrieb ich in das Innerste meines Herzens/' Nachher wurde er von diesem mit Photinus und andern nach Frankreich geschickt. Photinus wurde Bischof zu Lyon; nach dem Martertode desselben mußte Irenaus im Jahre 177 sein Nachfolger werden. Der heil. Gregor sagt, es wären

von dem heil. Meßopfer und dem heilig sten Altarsfakramente. Ganz deutlich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der all gemeinen Kirche Jesu Christi. „Es ist noth wendig/ sagt er im dritten Buche Wider die Irrgläubigen, „d a ß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres mächtigen Vorranges/' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. „'Wo die Kirche ist,' sagt er, „da ist auch der Geist GotteS

Gotten lil, VN i ^jmachte er zu 1 ein em S t ellv e rtr et er, zu dem sich ^ Gotte'.', und wo der GM istlbaren Haupte seiner Kwche. Zu ihm sprach n: di/ Kirche^un^ ttde ^lche nichtj „Du bist Petrus, und aus dle,emFelsen wtll aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche)genährt wer den, noch erhalten sie auch von Jesus Chri stus den lebendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules

Sumpfwasser. Sie mei den den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (heil.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden/' — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon tvüthete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen ge martert wurden , litt auch der heil. Bischof Irenaus heu Martertod im Jahre 202, und wurde von seinem Nachfolger Zacharias zwischen den heil. Märtyrern Epi- podius und Alexander begraben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 601 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
592 Leiden und Kämpfe der Kirche Gottes durch Wiekes. Gottes entzog; dadurch sank geistliche und westliche Macht sammt der Zucht und Ordnung der Völker. Friedrich II. Sohn und Nachfolger, Konrad IV., starb schon 1254. Er hinterließ ein zweijähriges Söhn lein, Konradin von Schwaben, für das der Papst auf das Edelmüthigste sorgte. Allein Konradin's Vor mund Manfred behielt Sicilie» für sich, und als er es nicht mehr behaupten konnte, übergab er es dem französischen Prinzen Karl von Anjou

. Diesem wollte Konradin das Reich entreißen, verlor aber die Schlacht, wurde gefangen und öffentlich auf dem Marktplatze in Neapel enthauptet (1268). ten Priester seien-, und daß sie allein die wahre Kirche ausmachen. Um ihren Jrrthümern mehr Glauben zu verschaffen, heuchelten sie äußerliche Abtödtung-und hatten dem Anscheine nach sehr strenge Sitten, und bethörten dadurch Viele, besonders auf dem Lande aus den gemeinen Leuten, bis ihre Jrrthümer durch eine allgemeine Kirchenversammlung großentheils vertilgt wurden

. Die Wuth der Hölle gegen die Kirche brach auf's Neue los-durch neue Ketzer: die Albigen ser. Diese waren unreine Ueberbleibsel der Manichäer, und häuS- ten im südlichen Frankreich. Sie behaupteten, diese Die Franzosen herrschten nun nicht nur in Sici-! sichtbare Welt sei das Werk des Teufels; sie griffen lien mit großem Uebermuthe, sondern gewannen auch We Sakramente, die Ceremonien der Kirche, ihre Au- immer mehr Einfluß auf den römischen Stuhl, und wußten es durch List und Gewalt sogar dahin zu brin

gen, daß ungefähr 70 Jahre lang die Päpste ihren Sitz in Frankreich, in der Stadt Avignon, nahmen, und dieß verglich man mit Recht mit der babylonischen Gefangenschaft. Es wurden in diesem Zeiträume bei nahe lauter Franzosen zu Päpsten gewählt und die Unsitte mit Erwählung von Papst und Gegenpapst en dete erst mit dem I. iä39, nachdem während dieses Zeitabschnittes 24 Gegenpäpste nach und nach erwählt worden waren, ein Uebel, das entstand, weil man die Kirche der weltlichen Macht unterworfen

hatte. Zu diesen Leiden der Kirche kamen noch die, wel che ihr verschiedene schwärmerische Sektirer und Ketzer verursachten. Wir wollen die wichtigsten derselben kennen lernen. Einer der verwegensten Neuerer dieser Zeit war Arnaldus von Brescia, ein Kleriker der Kirche in der Stadt Brescia. Dieser schwärmerische Mann ging darauf aus, die ganze Kirchenordnung umzustoßen. Er behauptete öffentlich, daß für die Mönche und Geistliche, welche Güter zum Eigenthu.n hätten, kein Hei wäre, daß auch die Bischöfe

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 324 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Verbrechern angedeihen ließ. Der „Ablaß' bedeutet in diesem Sinne ganz ditsselbe, was wir Nachlassung oder Vergebung nennen. Und gerade in diesem Sinne gebraucht die Kirche das Wort „Ablaß;' denn sie versteht darunter „die Nachlassnng der zeitlichen Strafen, deren wir uns durch wirkliche, bereits nachgelassene Sünden schuldig gemacht, welche er- theilt wird außer dem Richterstuhle der Buße von denen, welche die Gewalt haben, den geistlichen Schatz der Kirche auszntheilen. Wir sagen also 1. pdie

ist. Der Ablaß ist eine von dieser verschiedene Nachlassuug, und darum sagen wir: ? außer dem Richterstuhle der Buße/ 5. „von denen, welche die Gewalt haben, den geistlichen Schatz der Kirche anözutheilen'; denn Abl»ß. 4FZ die Ertheilnng des Ablasses ist ein Akt der geist lichen Gerichtsbarkeit und setzt bei dem, der ihn ausüben will, eine rechtmäßige Gewalt voraus. Der geistliche Schatz der'Kirche besteht aus dem Ueberstliß der Verdienste Jesu Christi und'der Hei ligen, die noch keine Verwendung gefunden

haben. Worin besteht das Wesen des Ablasses? Es ist eine ausdrückliche Glaubenslehre, daß die Kirche die Gewalt habe, Ablässe zu ertheilen, und daß die Ablasse heilsam find für die Gläubi gen; daraus ergibt sich schon, daß die Kirche, wo sie von dieser Gewalt Gebrauch macht, die zeit liche Strafe der Sünde wahrhaft erlasse; denn entweder erläßt sie uns diese Strafe wahrhaft und wirklich vor Gott, oder sie erlaubt uns nur, ein Gebet oder ein anderes gutes Werk Gott darzu bringen, um die Nachlassnng

dieser Strafe zu er langen. Wäre nun bloß dieses Letztere der Fall, was würde dann wohl der Ablaß für eine Bedeu tung haben? und was würde aus der Gewalt der Kirche, Ablässe zu ertheilen? , Jesus sprach zu den Aposteln: „Alles, was ihr binden werdet auf Erden, soll auch im Himmel gebunden: und Alles, was ihr lösen werdet auf Er den, soll auch im Himmel gelöset sein' (Matth. l8>), ^ und insbesondere zum heiligen Petrus: „Dir will ich geben die Schlüssel des Himmelreiches; Alles, was du lösen wirst auf Erden

, soll auch im Him mel gelöset sein.' (Matth. 16.) Diese Worte hat die Kirche immer in dem Sinne verstanden, daß Er ihr dadurch die Gewalt, Sünden zu ver geben. ertheilt habe; ja die Kirche hat auf dem Concilium von Trient (Less. alle diejenigen mit dem Banne belegt, die da behaupten würden, „jene Worte seien nicht zu verstehen von der Ge walt (der Kirche), im Sakramente der Buße Sünden- zu vergeben und vorzubehalten.' Wenn nun die Kirche von Jesu Christo die Macht erhalten hat, die Schuld der Sünde

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 903 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
594 Freuden und Sieg der chnsil. Kirche wegen der vielen Bekehrungen. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche in den drei ersten Jahrhunderten. Freude wegen der vielen Bekehrungen.— Wegen der Sündhaftigkeit der Christen, Märtyrer. — Sieg der Kirche, da Gott selber für sie streitet: Gericht Gottes über Jerusalem und über alle Verfolger der Christen dieser Zeit. Im ersten Kapitel haben wir gesehen, daß die christliche Religion weit und breit verkündet worden und daß ste überall

Anhänger gefunden habe, die sich auf den Namen Jesus taufen ließen, und so Glieder der christlichen Kirche wurden. Welche Freude für die liebende Mutter, die Kirche, mußte es ge wesen sein, schon in den ersten Zeiten so viele Kinder zu gewinnen! Und was für Kinder? >— Mit gar geringen Ausnahmen lauter solche, die für ihren Glauben Blut und Leben zu opfern bereit waren: wir haben im zweiten Kapitel gesehen, daß viele Tausende dieß wirklich thaten, und zwar unter den grausamsten Martern der Wahrheit

Zeugniß gaben. An solchen Kindern hatte die Kirche große Freude, denn in diesen siegte sie über den Jrrthnm. da fie für die Wahrheit kämpften und für dieselbe ihr Leben ließen. — Jesus hat seiner Kirche versprochen, bei ihr zu bleiben bis an's Ende der Welt, sie zu schützen, zu vertheidigen gegen ihre Feinde und ihr den Sieg zu verschaffen. Jesus hat Wort gehalten. Er ist und bleibt bei seiner Braut, der Kirche und ernie driget ihre Feinde. Wir brauchen nur einen Blick auf die Zeit zu werfen

, von der wir reden, und wir werden sehen, wie schrecklich Gott Gericht ge halten über die Feinde seiner Kirche! Vor allen Anderen sollten die Juden die Völker lehren, was es koste, fich gegen Jesus Christus empören. Die Juden, nicht zufrieden sich mit dem Blute des Messias befleckt zu haben, führten auch seine Jün ger zum Tode, und waren durch ihre Verlänmdungen und Gewaltthätigkeiten die heftigsten Verfolger der werdenden Kirche. Jndeß das Maaß ihrer Sün den war voll; die Zeit nahte, wo das Blut Jesu Christi

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1039 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
730' à'rz° Besch mor. sowie jene marmorne Tafel, auf welcher der genannte heilige Papst täglich 12 Arme speiste. Bekannt ist es, daß der Herr, dem dieses Liebes werk besonders gefiel, in der Gestalt eines Armen dem heil. Manne als dreizehnter Gast erschien. Daher kömint die Sitte, daß der heil. Vater am grüne» Donnerstage dreizehn Priestern aus allen Nationen die Füße wascht. Steigt man von der Kirche des heil. Gregor über eine kleine Anhöhe, so steht man vor einer andern merkwürdigen Kirche

— zu den Heiligen Johann und Paul — mit dem Kloster der Passiomsten. Hier stand das väterliche Haus der genannten zwei heiligen Brüder, welche unter Kaiser Julian dem Abtrünnigen für den Glauben deu Martertod erlitten. Ihre Gebeine ruhen unter dem reich verzierten Hochaltar. Ausgezeichnet schön ist der mit verschiedenen edlen Steinen und Marmor arten eingelegte Fußboden des ganzen großen Hauptschiffes. Wir haben schon erwähnt, daß in dieser Kirche der heil. Paul vom Kreuze, Stif ter der Passionisten

-Congregation, seit 1852 ver ehrt wird. — Kaum hundert Schritte von diesem Kloster ent fernt steht eine sehr alte, von der heil. Cyriaca auf ihrem eigenen Grunde erbaute Muttergottes- kirche St. Maria in Navicella, welche besonders dadurch merkwürdig ist, weil hier der heil. Lauren tius auf Befehl des heil. Papstes Lystus (Sirtus) den Armen die Schatze der Kirche auszutheilen pflegte. Griechische Mönche nach der Regel des heil. Basilius versehen die Kirche seit mehr als hundert Jahren. Achtzehn Granitsaülen

von sel tener Schönheit theilen das Innere in drei Schiffe. Der Hochaltar steht frei unter einer Kuppel, die von vier Matmorsäulen getragen wird. Der, wel cher da die Messe liest, ist allzeit gegen das Volk gekehrt, so daß er sich während der Messe nie um kehren darf, was hier bei allen Hochaltären der alten Basiliken nnd Patriarchalkirchen der Fall ist. Unter dem^ Hochaltar ruht die heil. Balbina.— Sehr merkwürdig 'ist auch die nahestehende Kirche des'Heil. Stephanus, ganz in die Runde gebaut

, uà durch achtnndsiebenzig Granit- und Mtirinor- saà geziert , An de« Wänden rundherum sieht man> die Min-tergeschichten der christlichen Blutzeugen m den ersten drei Jahrhunderten der Kirche gemalt. I» einer SeitenZapelle ruhen die zwei Brüder Pri mus und Felmanus, welche unter dem Kaiser Diokletian gemartert worden sind. Von St. Stephanus führt ein Weg nebe» bung Roms. Ruinen einer altrömischen Wasserleitung nach St. Johann im Lateran, am Fuße des Coelms gegen die südliche Seite. Dieser herrliche Tempel — mit Recht

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 958 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
und seinem Distrikte ohne seine Gutheißnug nichts gedruckt wer den, er' ist über alle Buchdrucker, Buchhändler, Kupferstecher u. s. w. gesetzt, und übt die geistliche Censur aus. Dem heiligen Dominikus verdanken wir auch die Einführung des heiligen Rosenkranzes. (Siehe hierüber das Fest des Nosenkranzsonntags im II. Theile.) Während nun so entweder einzelne Männer, wie der heilige Bernard, der heilige Franziskus, Dominikus und andere, oder ganze Genossenschafte» der Kirche Trost und Freude brachten; hat die Kirche

selber auch in diesem Zeiträume über alle ihre Feinde den Sieg davon getragen; wiederholt versammelten sich Papst und Bischöfe >in allgemei nen Coucilien, um der Wahrheit Zeugniß zu ge ben und die in die Kirche eingeschlichenen Miß brauche abzustellen. Die erste Kirchenversammlung dieser Zeit war die I. Lateranensische (so geheißen, weil sie in der Kirche des heil. Johannes von Lateran in Rom gehalten wurde.) Sie begann im Jahre 1123 und rettete die Freiheit der Kirche gegen die kai serlichen

Anmaßungen der Investitur. Es fanden sich dabei nebst dem Papste Calirtns II. über drei hundert Bischöfe und sechshundert Aebte ein. Es sind uns von diesem Concilium nur noch 22 Tagungen übrig geblieben, die beinahe alle ans den früher» Coucilien wiederholt werden. Haus-Kalender, l. Band. kirche durch die Kirchenversammlungen. 649 Der Zahl nach ist öieß unter den allgemeinen Coucilien das neunte. Schon 16 Jahre später, im Jahre 1139, hielt man die zehnte allgemeine, und die II. Lateranensische

Kirchenversammlung, wobei sich Seinahe tausend Bischöfe versammelt hatten. Ihr Hauptgegenstand war die Wiederver einigung der griechischen Kirche mit der lateinischen. Mann verdammte da auch die Jrrthümer des Ar- nalduS von Brescia und verfaßte dreißig sehr nütz liche Kirchensatzungen. Im I. 1179 versammelte Papst Alexander III. das eilfte allgemeine, und das III. lateranensische Concilium. Es fanden sich dabei unter dem Vorsitze des Papstes aus allen katholischen Ländern über dreihundert Bischöfe ein, nebst

nach Rom.- das zwölfte allgemeine, das IV. lateranen sische. Es erschienen 412 Bischöfe, 800 Aebte oder Prioren, ohne die Stellvertreter der Abwesen den , und die Gesandten fast aller katholischen Re genten mitzuzählen. Man trug hier de» Glauben der Kirche wider die Ketzer dieser Zeit vor. Auf dieser hohen Versammlung wurde geboten, jährlich wenigstens Einmal seine Sünden zu beichten und die österliche Communion in der eigenen Kirche (Seelsorgskirche) zu verrichten. JmJ. 124Z versammelte Papst

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 569 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, 560 Freuden und Sieg der christlichen Kirche. Allgemeine' Kirchenversammlungen. der heil. Basilius (S. iä. Juni in der Leg.); der heil. Gregor von Nazianz.(S. 9. Mai in der Leg.), und der heil. Johannes Chrysostomus (S. 27. Jim. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambrosius (S. 7. Dez. in der Leg.) ; den heil. Hieronymus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heil. Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. Marz in der Leg.) und den heil. Thomas

von A quin (S. 7. Marz in der Leg.). Der heil. Papst Pius V. gab diesem Heiligen den Titel eines Kirchenlehrers. „Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften,' sagt Einer ans ihnen, der heilige Augustin, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein reicher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruchten, welche Jesus Chri stus und seine ersten Jünger in ihr hinterlassen haben auf daß die Seelen mit der reinsten Speise der wahren Lehre genähret

würden. Es sind diejenigen, welche zur Errichtung des heiligen Gebäudes den Kitt und die reichen Zierden beigetragen haben, womit sie sich be festigt und verschönert diese, durch Je>um Christum, . der ihr Eckstein ist, und durch die Propheten und durch die Apostel, die ihre unsterblichen Funda mente sind, erbaute Kirche.' Sie bilden die erha bene Kette der Überlieferung, deren majestätische Ein heit sich unerschütterlich durch alle Stürme der Revo lution, durch alle Angrisse der Spaltung und Ketzerei, durch die Ruinen

der Zeiten, durch die Finsttrniß der Unwissenheit und durch die Verwüstungen schlechter Sitten erhalten hat. Waren auch diese Väter und Lehrer ebenso viele starke Säulen der damals von,den Ketzern so sehr an gefochtenen Kirche, so war es doch nicht die Aufgabe eines jeden Einzelnen, die katholische Lehre, die Lehre der Kirche gegen die Ketzer festzustellen. Dieß ist Sache der ganzen lehrenden Kirche, welcher Jesus sei nes Beistand bis ans Ende der Zeiten, und den heil. Geist versprochen

hat. Wir werden gleich sehen, daß die Kirche ihre Pflicht gethan und ihr Recht ausge übt hat. Als nämlich die Jrrlebre des Arius immer mehr 6nff- und die Unordnung in der Kirche täglich A s ^wde, so ersuchten mehrere Bischöfe den Kai ser Konstantin den Großen, ein ökumenisches d- i. allgemeine^ Concil zu versammeln, um den Jrrthum auszurotten und die Partheien zu unterdrücken. Unter den heidnischen Kayern hatte man keine so große Ver sammlungen halten können; als aber Konstantin Herr des Retche>'. geworden

19
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 98 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
der Ebene', im gegenwärtigen Markte Rankweil hielten- Es ist diese wohl die „Basilika im «ÄMM8 3t. welche urkundlich zuerst im Scheukungsbriese des Königs Ludwig, das Kind genannt, ans Kloster St. Gallen vom 7. Jänner 909 erwähnt wird und heute noch sehr alte Bauanlage an sich trägt. Mit dem Verschwinden des romamschen Elements in dieser Gegend verlor sich, wie der alte Name Vinomna, anch die Bedeutung der Peters kirche, dagegen stieg das Ansehen der jüngeren Frauenkirche. Derselben wird zuerst

geben ferner über andere alte Kirchen Vorarlbergs so manchen erwünschten Aufschluß. Nach diesen bestand Anfangs des 9. Jahrhunderts St. Peter in Lnstenau, ein vielfältiger Auf enthalt Karls des Dickens. St. Martin in Roth is erscheint 882, da Kaiser Karl der Dicke einen Weinberg bei dieser Kirche an St. Galleu schenkte. St. Sulp iti us in Frastanz 831: die Kirche zu Nenzing 948, jene zu Nüziders zu Ehren des hei ligen Vinerius um82l,U. L. Frau in Thüringen 831, St. Lorenz in Bludenz wurde urkundlich

schon 940 eine alte Kirche genannt uud 949 samt St. Martin in Bürs von Bischof Waldo in Chur dem dortigen Domkapitel übergeben. Auch St. Martin in Ludesch ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Endlich wäre die Zelle des hl. Gerold in Frisnna um 978 mit dem Kloster Einsiedeln einverleibt und des St. Viktor kirch leins ober Rankweil, von dem der ganze Berg den Namen erhielt, zum Schlüsse noch zu ge denken^). Unbestimmt wann errichtet, aber doch sehr alten Ursprungs dürfte sein: S t. A r- bogas

S. 25 und 46 ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt, ähnliche Sorgsalt wendete ihnen die spatere Zeit zu. Wer möchte es glauben, daß selbst ein abge legenes Nebental von Vinschgau, Matsch nämlich, eine Kirche hatte, welche in die ersten Zeiten der Einführung des Christentums hinaufreicht? ZuVinomna stellte König Lothar im Jänner 824 eine Urkunde aus, wodurch er dem Bischof Leo von Como die längst er worbenen Rechte seiner Kirche aus Matsch (grautà) und Bormio bestätigt. Man möchte den Buchstaben kaum glauben; indes

nach Pros. ?. Cöl. Stampfers gehörte wirklich ein größerer Teil von Vinschgau nach Como, bevor das Bistum Chur errichtet war. Der Ver kehr zunächst mit Veltlin und weiter mit Italien über den naons Braulins (das heutige Stilsserjoch) war, wie bereits bemerkt, ein regerer als heute. Zudem stammten die später so mächtigen Vögte von Matsch wahrscheinlich von Veltlin. Einen weiteren Beweis für ein so srühes Bestehen der Kirche von Matsch findet man auch in der Legende des daselbst im 7. Jahrhundert

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
. und betete unablässig für seine Verfolger. Die letzten vier Jahre seines Lebens mußte er auch, seiner Frömmigkeit wegen, in dem Kloster seiner Verbannung noch Vorsteher werden. In diesem Amte bestrebte er sich durch Wort und Beispiel die Ausübung der Demuth uud evangelischen Einfalt immer mehr zu vervollkommnen. Die Zeit, die er 4. September. 13? frei hatte, vertiefte er sich in einer kleinen Zelle nahe bei der Kirche mit solcher Andacht im be schaulichen Gebete, daß er mehr im Himmel, als auf Erden

, daß das hl. Kreuz, an dem uns Jesus Christus erlöset hat, von den Feinden nach Persien mitgenommen worden; das heutige Fest ist nun von der katho lischen Kirche zur Erinnerung desjenigen Tages eingesetzt, an dem dasselbe mit großer Feierlichkeit wieder nach Jerusalem überbracht worden ist. Der Kaiser Heraklius besiegte nämlich durch besondern göttlichen Beistand den stolzen Perserkönig Chosroe, der das hl. Kreuz als Siegesbeute fortgenommen hatte. Dieser verlor durch seinen eigenen Sohn Sirves, den Chosroe

, hatte beschlossen, das hl. Kreuz persönlich bis auf den Kalvarienberg in die daselbst schon errichtete Kirche zu tragen. Zu diesem Ende stellte man eine höchst feierliche Prozession au. Die Geistlichkeit ging voran; der Patriarch, der ganze Hofstaat, eine unglaubliche Volksmenge fanden sich dabei ein. Der Kaiser nahm das hl. Kreuz auf seine Schultern, und trug es eine Zeit lang durch die Stadt. Als er aber an jenes Thor kam, das zu dem Kalva- rienberge führte, konnte er, aller Mühe »»geachtet, keinen Schritt

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