Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author:
Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark:
III 93.315
Intern ID:
182195
428 Der : dem Kirchen in Frankreich, und sandte Glaubens prediger nach Besauen, Valence mid andere be nachbarte Orte. Doch besonders viel wirkte er durch seine Schriften, so daß sich der Segen seiner Arbeiten auch noch auf uns erstreckt. Sehr nach drücklich vertheidiget er darin gegen die Ketzer die katholische Glaubenslehre von dem hl. Meßopfer und dem heiligsten Altarssakramente. Ganz deut lich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der allgemeinen Kirche Jesu Christi
. ,,Es ist nothwendig', sagt er im dritten Buche wider die Irrgläubigen, ^daß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres machtigen Vor ranges.' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. ,Wo die Kirche ist', sagt er, 5 da ist auch der Geist Gottes, und wo der Geist Gottes ist, da ist die Kirche und jede Gnade. Der Geist ist aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche
) genährt werden, noch erhalten sie aiich von Jesus Christus den le bendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules Sumpfwasser. Sie meiden den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (hl.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden.^ — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon wiithete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen gemartert wurden, litt
auch der hl. Bischof Irenaus den Martertod im Jahre?02, ulid wurde von sliuem Nachfolger Zacharias zwischen den hl. Märtyrern EpipodiuS und Alexander begraben. Nach der Lehre des hl. Irenaus und des hl. Augustin ist es ein unschätzbares Glück in der katho lischen Kirche geboren zu sein, da es außer der Kirche kein Heil gibt. ?So wie', schreibt der hl. Cyprian, „kein Mensch außerhalb der Arche Roe der Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen
Verdammniß ent gehen.^ Und wieder sagt derselbige Heilige: ,Wer die Kirche nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht znm Vater haben.' Und Jesus sagte: .Wer die Krrche nicht hört, der sei dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) . Zuni. Der 29. Juni. Der heil. Petrus, Apostelfürst. Der hl. Petrus, zuerst Simon genannt, war aus Galiläa. Andreas sein älterer Bruder, war ein Junger des hl. Johannes des Täufers. So bald dieser aus dem Munde seines hl. Lehrers ver nommen hatte, daß Jesus von Nazareth