¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Author:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place:
Innsbruck
Publisher:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description:
Getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID:
474324
IMI die heutige Kirche zur hl. Magdalena ganz neu an derselben Stelle, auf einer mäßigen- Erhöhung aufgeführt worden ist. (Vgl. Brixner Diöcesanbrsch. Ill, 178). In Vorarlberg siedelten sich im hochgelegenen Thale Ebnit, über Hohenems, das von der Dornbirner-Ache durchflössen wird, schon frühe „Panliner-Mönche' aus dem Mntterkloster zu „Langen in Schwaben' au; im 14. Jahrhundert bestand bereits ihr Klösterlein. Oberhalb der heutigen Pfarrkirche zeigt man eine Höhle, wo das Kloster gestanden
ab. Das Wandgemälde in der Rinnini-Kapelle der Kirche S. Croce zu Florenz, von einem unbekannten Meister nm 1460, soll nach dem Organ f. christl. K. v. I. 1868 das einfachste und älteste Beispiel dieser Scene fein; sie beugt sich tief zu Jesus, trägt ein roihes Kleid als' Sinnbild ihrer Liebe zu ihm und ihr langes, blondes Haar rollt über ihren Rücken herab. Die 7 Teufel (Todsünden), welche in Folge ihrer Bekehrung (Lukas 8, 2) von ihr ausgefahren waren, sind oben in Ge stalt kleiner, schwarzer Ungeheuer
, Abbildung in der Sammlnng der Bilder des Düssel dorfer Vereines Nr. 277, von Sinkel in Nr. 204. 3. Auferwecknng des Lazarus, als Sinnbild der Auferstehung der Todteu überhaupt bereits in den Katakomben, ans den Sarkophagen des 3. u. 4. Jahr hunderts vorkommend, zeigt die Magdalena tief gebengt unter den renigen Personen und anch von Giotto noch bis in der neuesten Zeit z. B. von Führich in der Altlerchenselder- Kirche zn Wien fast ohne linterschied von Martha wiedergegeben, vgl. Abb. in Detzel