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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 916 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Knuden und Sieg der christlichen ^ in die Gewalt des wilden Muselmannes. Nicht lange nachher gerieth die ganze Nordküste Afrikas, ja sogar der größte Theil von Spanien in die Hände der Mohamedaner, und sie behaupteten es durch viele Jahrhunderte. Lange vor dem Entstehen der mohamedauischen Sekte hatte die Kirche blutige -Verfolgungen in Persien zu leiden. Als nämlich im vierten Jahr hundert zwischen den Römern und Persern Krieg ausgebrochen war, so ließ König Schabnr (Sapor) II. den Bischof

aller Christen zurück. Allein das eigent liche Strafgericht über Persien vollzogen erst die Mohamedaner, wie wir gerade vorhin angegeben haben. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche im 4.> 5., 6., 7. und 8. Jahrhundert. Väter und Lehrer der Kirche. — Allge meine Kirchenversammlungen. — Einsied ler und geistliche Orden. .— Gericht Got tes über die Feinde seiner Kirche. Nie war der Kampf des Jrrthums gegen die Wahrheit heftiger, als während des vierten Jahr hunderts; nie entfaltete

aber die Kirche einen so großen Reichthum an Lehrern und Aposteln. Dieß ist das eigentliche Zeitalter der Väter der Kirche. Wir wolle» mit wenigen Worten auf sie hinweisen. Väter der Kirche nennt man die großen Männer, rche. Väter und, Lehrer der àche. 607 die zur Verteidigung der Kirche und zur Erklärung ihrer Lehre während der sechs ersten Jahrhunderte auftraten. Man theilt sie in griechische nnd latei nische Väter, je nachdem sie in der einen oder andern Sprache geschrieben haben. Die berühm testen

unter diesen heiligen Männern, d. h. die, welche am Meisten geschrieben haben, und deren Lehre die allgemeinste Geltung und Befolgung er langte, haben den Titel ,Lehrer der Kirche/ Es sind vier heilige Lehrer der griechischen Kirche, nämlich: Der heil. Athanasius (S. 2. Mai in der Legende); der heil. Basilius (S. 14. Juni in der Leg.); der heilige Gregor von Nazianz (S. 9. Mai in der Leg.), nnd der heil. Johan nes Chrisostomus (S. 27. Jan. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambro sius

(S. 7. Dez. in der Leg.); den heil. Hiero- nimus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heiligen Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. März in der Leg.) und den heil. Thomas v. A quin (Siehe 7. März in der Legende). ^Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften/ sagt Einer aus ihnen, der heil. Angustili, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein rei cher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruch ten , welche Jesus Christus

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1905
Castello del Buon Consiglio in Trento : descrizione artistico-storica ; progetti per i lavori di ristauro = kunsthistorische Beschreibung ; Projekte für die Restaurierungsarbeiten = Castello del Buon Consiglio in Trient
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Page 55 of 91
Author: Tommasi, Natale / Natale Tommasi
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl.
Physical description: [40] Bl., 11 Taf.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Text ital. und dt.
Subject heading: g.Trient / Castel del Buonconsiglio
Location mark: IV 301.953
Intern ID: 495368
, hier noch folgendes hinzusetzen: Der mit pyramidalem Abschluss versehene Kirchturm, welcher zwischen den Häusern und der Kirche im No vemberbilde herausragt, ist geradezu typisch für dieTrien- tiner Gegend. Ein gleicher alter Turm erhebt sich an der Kirche und bei Häusern in S. Cristoforo (1166) und ein ähnlicher, jedoch mit niederer Pyramide in der uralten Kirche S. Ermete in Calceranica, beide am Caldonazzo See; dann sind ähnliche Pyramiden inTrient an der anti ken Kirche S.Apollinare, bei der alten Kirche

Stil; sie stellt eine Anlage mit drei Schiffen und zwei nicht ausge bauten Türmen dar. Solche typische Türme haben wir in unserem Bilderzyklus auch in den Monatsbildern Juni und August. Auch die zwei Türme der Kirche des Maibildes haben pyramidalen Abschluss, jedoch sind hier die Pyra miden stumpfer als die anderen. Diese Kirche zeigt roma nischen Charakter wie aus der Form des Portales, der Fenster und der Türme zu ersehen ist. In der Hauptfassade sind auch die drei Schiffe ausgesprochen

, während an der Seitenfassade dies nicht erkenntlich ist. Die robusten Strebepfeiler deuten an, dass die Kirche auf einem Hügel steht, wo sie auch zur besseren Standfestigkeit notwendig erscheinen. Der Turm von S. Ermete zeigt eine niedrige und ein fache Pyramide und es ist merkwürdig, dass man noch heute im unteren Valsugana solche Pyramiden aus Stroh sieht, die einfach über vier Holzständern stehen und Heu haufen auf offenem Felde decken. Die höhere einfache Pyramide begegnet uns in den obenerwähnten sowie

in anderen italienischen Kirchtürmen z. B. bei der alten Kirche S.Samuele in Venedig, während die häufig bei den alten Stadt-, Kirch- und Burgtürmen in deutschen und anderen 53 53

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 568 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
in die Gewalt des wilden Muselmannes. , Nicht lange nachher gerieth die ganze Nordküste Asrika'S, ja sogar der größte Theil von Spanien in die Hände der Mohamedaner, und sie behaupteten es durch viele Jahrhunderte. Lange vor dem Entstehen der mohamedanischen Sekte hatte die Kirche blutige Verfolgungen in Persien rche, Väter und Lehrer der Kirche. 559 zu leiden. Als nämlich im vierten Jahrhundert zwi schen den Römern und Persern Krieg ausgebrochen war, so ließ König Schabur II. den Äischos Simeon

zurück. Allein das eigentliche Strafgericht über Persien vollzogen erst die Mohamedaner, wie wir gerade vorhin angegeben haben. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche im 4 , ä, K., und 8. Jahrhundert. Väter und Lehrer der Kirche. — Allgemeine Kirchenversammlungen. Einsiedler und geistliche Orden. -- Gericht Gottes über die Feinde seiner Kirche. Nie war der Kampf des JrrthumS gegen die Wahr heit heftiger, als während des vierten Jahrhunderts; nie entfaltete aber die Kirche

einen so großen Neichthum an Lehrern und Aposteln. Dieß ist das eigentliche Zeitalter der Väter der Kirche. Wir wollen mit wenigen Worten auf sie hmweifen. Väter der Kirche nennt man die großen Männer, die zur Verteidigung der Kirche und zur Erklärung ihrer Lehre während der sechs ersten Jahrhunderte auftraten. Man theilt sie in griechische und lateinische Väter, jenachdem sie in der einen oder andern Sprache geschrieben haben. Die berühmtesten unter diesen heiligen Männern, d. h. die, welche am Meisten

geschrieben haben, und deren Lehre die allgemeinste Geltung und Befolgung erlangte, haben den Titel „Lehrer der Kirche.' ES sind vier heilige Lehrer der griechischen Kirche, njim- lich: Der heil. Athanasius (S. 2. Mai in der Leg.);

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 251 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
wurdet) Daß aber Korbinian dem H5. Valentin sogar deiì ersten Platz als Patron ein geräumt hat, dies bezeugt, weicht große Verehrung er zu diesem Helgen gehabt habe. Seme Lebensbeschreibung theilt nnt, er habe oft aus Andacht auch das Grab und die Kirche des hl. Valentin besucht. — Wo lag nun diese Kirche sammt dem Grabe? — Die hohe Verehrung Korbiniaus beider genannten Heiligen, dann die zwei, nun durch eine Mautt innen abgesonderten, aber ursprünglich an ein gemeinsames Schiff angebauten

sein kann, das wird der Leser gleich erfahren. St. Valentin, Bischof von Passau, und auf seiner Flucht vom bischöflichen Sitze mehrere Jahre in Maja, seit 450, verweilend, baute ein Bethaus (O.raioriàm) für sich, abseits vom Geräusche der Menschen, und eine Kirche.2) In dieser von ihm erbauten Kirche ist der hl. Valentin um 470—72 am 7. Jänner beigesetzt worden (in ostello x>.à Alpes NaM nach der Diöcefanb. v. Thaler, I., 449). St. Korbinian selbst äußerte, wie oben schon bemerkt, als seinen letzten Willen, neben

dem hl. Valentin begraben zu werden. Sein Leichnam ist 'nun wirklich von Freising nach Zenoberg übertragen und feierlich beigesetzt worden. Bei dieser Festlichkeit lief der genannte Geschichtsschreiber Arbeo, damals noch im Knabenalter, neben den Mauern der Kirche einher und stürzte den jähen Felsenabhang hinab. Jedermann hielt ihn für todt, indessen er wurde am Felsen wunderbarer Weise hängend und fast unverletzt gefunden. Diese Lebensrettung schrieb man allgemein der Fürbitte des hl. Korbinian zü. Laut

dieses Ereignisses lag die vom hl. Valentin erbaute Kirche, worin er wie Korbinian begraben ward, auf einem Felsen, als welchen jeder Ortskundige mit Rückficht der noch heute dort stehenden uralten Kapellen unwillkürlich den Zenoberg erklärt. Die Lage dieser Burg bedingte, wie schon Eingangs bemerkt wurde, 'die Wahl des hl. Zeno als Patron für eine unserer Burgkapellen, da sie auf einem Felsenkegel erbaut wurde, an dessen Fuße die nicht selten alles in ihren Bereich kommende Terrain verwüstende Passer, in wildem

und in Folge dessen mag a'uch die Verehrung des hl. Valentin an dieser Stelle allmählich abgenommen und mehr au sein Bethaus — wahr scheinlich an der Stelle der heutigen St. Valentinskirche zu Obermais — sich angeschlossen haben, wo er in der Einsamkeit gelebt hat und wo er gestorben ist. Da finden wir noch den Thurm romanischen Styls, erbaut am Ende des 12. oder am Beginn des 13. Jahr- 2) Von dieser Westen Kirche stehen vielleicht noch die beiden Sei'tenruamril des Schiffes am heutigen Baue, die ebene

4
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 122 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
einer Kirche empfiehlt ein größerer Aufsatz ini Archiv für christliche Kunst von Dr. Keppler 1889, Nr. 1 u. s. f. auss wärmste die „sorgfältige Erhaltung des alten Baues' und die möglichste „Annäherung des neuen an den alten'.; in Penon machte man es vor, 4 Jahren leider umgekehrt und zerstörte sogar die nicht im mindesten im Wege stehenden werthvollen Fresken aus dem 15. Jahrhundert an der Süd- und Westseite auf eine barbarische Weise und zwar aus keinem andern Grunde, als um den beantragten

Spritzwurf auch am alten Theile wie am neuen anzubringen! ^ Die Kirche zu Waid bruck im Eisackthale, ein anspruchsloser Bau, geweiht 1649, bedarf ebenfalls einer be deutenden Erweiterung. Gegen Westen verhindert eine Verlängerung der Glockenthurm und selbst eine Erweiterung gegen Osten würde ein Zu schmales Schiff herstellen lassen, so daß immerhin das Beste sein dürste, wiederum ein neues, gleich breites Schiff auf der Nordfeite anzubauen. Außen könnten beide Räume durch ein gemeinsames Dach, innen

; an der Kirche des Klosters Son neuburg im Pusterthal geschah dies bereits im 12. und 18. Jahrhundert, vgl. Tirols Kunstg. S. 129. Gewöhnlich ist der alte, meist romanische Glockenthurm auf der Nordfeite des Chores , stehen geblieben und von diesem an bis zur Hauptfassade erstreckt sich dann das Neben schiff, in der Regel auch genau so breit, wie der Thurm uach außen vortrat. Außen wie innen wurden beide Räume gleichmäßig behandelt, zwei oder drei Arcadenbögen vermitteln die Verbindung Zwischen beideu

allerdings. Als Beispiel sind wir in der Lage, dem Leser die Kirche-von Deutschnoven-im Decanate Bozen nach Figur,1 und 2 vorzulegen. Hier finden wir im Grundriß Fig. 1 den Nnffang des Nebenschiffes ein wenig, über die Mauerflucht des Glockenthmmes, womit es abschließt, hinausgeführt; sein.Flächenraum steht Mm Hauptschiffe, das ein gefälliges Rechteck präsentirt, in gut gewählten Verhält- 'nisfen, ist,etwas weniger als die Hälfte desselben breit.. Der Chor ist geräumig, aber ziemlich lang gestreckt

vermitteln die unmittelbare Verbindung zwischen beiden Jnnenräumen auf eine gefällige Weise. Außen sieht die Kirche etwas einfach aus, weil belebende Strebepfeiler gänzlich fehlen, einen Ersatz suchte man durch das durchaus schöne Baumaterial zu bieten, indem man die ganzen Flächen vom ringsum laufenden Sockel, der im Grundriß leider nicht angedeutet ist, mit fein behauenen röthlichen Sandsteinquadern, wie sie in der Nähe ge brochen werden, überkleidet hatte, ähnlich wie die Kirche in Terlau. Wir finden

5
Books
Category:
Linguistics
Year:
1937
¬Die¬ Ortsnamen von Ladinien.- (Schlern-Schriften ; 36)
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Page 93 of 307
Author: Richter-Santifaller, Berta / von Berta Richter-Santifaller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 291 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. VIII - XIV
Subject heading: g.Ladiner ; s.Ortsname <br />g.Ladinisch ; s.Ortsname
Location mark: II Z 92/36
Intern ID: 101270
sancti Martini in Gayris (St. Martin im Gadertale) ecclesia sanoti Jacobi de Badia (St. Leonhard in Abtei), ecclesia sancte Katerine de Oouera (St. Katarina in Cor- vara), ecclesia sancti Petri de Lina (St. Peter in Rina, Wälschellen) Brix, diocesi» 13 ). 1371 erstehen die Kirche des hl. Jodok und der hl. Lucia in Campill und 1382 und 1475 die beiden Kirchen der Heiligen Barbara und Genesius in Wengen (La Vali) 14 ). 1379 wird zum ersten Male das Pfarrhaus erwähnt: Marebio in domo plebani

15 ). 1411 April 29 wird der „Pfarre und allen Freikirchen' Ablaß verliehen 16 ). 1419 be stand schon die Kirche des hl. Vigilius in Colfuschg 17 ). Im Jahre 1449 erhielt der obere Teil des Haupttales (Abtei mit Armenterolla, Stern, Cor vara und Wengen) einen eigenen Priester; 1570 Thum mit Untermoj und Campill, 1675 Wälschellen und 1786 auch St. Vigil, so daß von da ab unmittelbar zur Pfarre nur mehr das Pfarrdorf (La Pli), Plaicken (Plisa) und Hof (Curt) gehören 18 ). 1603 bilden die Pfarreien

des Dekanates nach St. Martin im Gadertal verlegt worden 22 ). Die Kirche zum hl. Georg in Plaicken wurde 1735 auf dem Grund der alten Kirche neu erbaut und 1747 Juli 23 geweiht 23 ). Die ÌJikolauskirche zu Hof (Curt) wurde 1711 an der Stelle der alten Kirche, die 1436 genannt wird, neu erbaut und 1714 Aug. 3 eingeweiht 24 ). Die Kirche des hl. Vigilius in St. Vigil wird zuerst 1293 erwähnt 26 ). 1487 wurde sie im venetianischen Krieg entweiht und deshalb 1489 Sept. 21 neu geweiht 26 ). Die Kirche

; Weingartner 503; Vittur 204. M ) T.-R. I, 429; Weingartner 505; Vittur 205. Die Kirche von Hof wird außerdem erwähnt: 1505 Mai 25; Kirchen Sand Niclas zu Hoif (Urk. Pf. A. E.). 1611 St. Niclas (Burgk!. Lt.). Siehe Anmerkung 12. T.-R. I, 430. *«) A. B. III 1633; Ürk. Pf. A. E.; T.-R. I, 430; Vittur 206.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 208 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
der Heiligsken Dreifaltigkeit. Als im Jahre 1876 zu Bozen das alte Spitalgebäude abgetragen wurde, da theilte auch dessen Kirche dasselbe Schicksal. Diese hatte übrigens nicht im- mindesten irgend eine architektonische Bedeutung, indem sie nnr aus einem tiefgelegenen, kellerar tigen Raum in Form eines Vierecks bestand, das vom Spitalgebäüde ganz umgeben war ausgenommen die eine Seite gegen Norden; nur der Dachreiter in zierlicher Acht ecksform hatte ein größeres Interesse sür den Kunstfreund,'vgl

. die Abbildung, in unserer . Kunstg. Tirols, S. 175, Fig. 2à Ursprünglich mit einer flachen Decke ans Holz ver sehen, erhielt auch diese Kirche später ein Steingewölbe, aber in gedrückter Anlage. Die Wände waren^ bemalt, wovon an der Wandfläche zwischen den Ansätzen des Gewölbes und dem Fußboden eines über der Kirche befindlichen Zimmers beim Ab brechen des Spitals einige Reste entdeckt wurden. Man sah noch stehende Figuren, als: St. Sebastian, Sigmund, Elisabeth, Cosmas und Damian, Maria mit dem Jesuskinde

betreffen die Verpflegung und der Unter halt der Kranken. Dieses Spital gerieth aber in Unordnung und wurde 1303, Febr. 8. mit der nahen Abtei St. Lorenz vereinigt, unter dem Borbehalte, dah dieselbe an genanntem Orte die àlà liospi- ààs ausübe. Dr. v. Voltelim i. Ferd. Zisch. 1889, S. S1. — ») Ein alter Bau mit hohem Thurm, der ein gemauertes Spitzdach hat. — ->) Neue Kirche in anderem romanischen Style nach dem Plane von- Cianài. — °) Mit romanischen Thurm geweiht vom Bischof Conrad II, im Jahre 11S3

, -die alte Kirche später gothisirt. ^ ^) Lsàìkunàum vgl ZlàvZum wegen der nähen Burgen dieses Namens 118k so genannt, wo 1282 der erste Pfarrer erscheint und heute eine schöne gothische Kirche mit interessanter alter Gewölbedecoration zu bewundern ist. — «) Die Kirche neu in streng gothischem Style nach Vonstadl, prachtvoll bemalt von I. v. Felsburg.

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 206 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Die ganze Nordseite nimmt das großartigste Gebäude des Münsters ein, die Dom kirche; sie ist auf drei Seiten frei, Fig. 40, S. 75. An sie schließt sich südlich bei der Fassade die Wohnung des Bischofs mit der dahinter liegenden bischöflichen Kapelle an (L, v). Dann folgt der Kreuzgang, östlich nnd südlich vom Brnderhof umgeben, d. h. von der ehemaligen, gemeinschaftlichen Wohnung der Kanoniker mit der Tauf ka pelle (6-, L, ?). Der Brnderhof war durch einen erhöhten Gang in der Katharinakapelle

dient heute der an die Katethrale anstoßende Teil als Kapitelhaus, wo die Kanoniker ihre Sitzungen halten und die Urkunden aufbewahrt werden. Der andere Teil wird teils als Gymnasium, teils als Wohnung für die Chorknaben (Kasfianeum) verwendet. Über die Baugeschichte der eigentlichen tirolischen Klöster find ganz spärliche Nach richten auf uns gekommen. Höchstens werden die Gründer derselben nnd die Einweihung der Kirche genannt, die Schenkungen aufgeführt oder die in der Folge eingetretenen Brände

nnd Verwüstungen erwähnt. Zu den Notizen über diefe Bauwerke auf den vorhergehenden Blättern fügen wir noch einzelne Nachträge bei. ?. Goswin, Prior des Klosters Marienberg (um die Mitte des 14. Jahrhunderts), erzählt in der Chronik dieses Beuediktinerstiftes S. 60 Folgendes: Die Mönche bauten felbst ihr Kloster und begannen mit der großartigen Krypta nnter dem Chor der Kirche. Im Juli 1160 weihte sie dann Bischof Adelgoz von Chur mit drei Altären (zu Ehren Sankt Peter, Magdalena und Nikolaus

wohl noch vorhanden, die Decke war ' flach aus Holz, denn die heutigen Gewölbe entstammen dem 16. Jahrhundert^). Am Baue der Kirche scheint man gleichzeitig ununterbrochen weiter gearbeitet zu haben; im Jahre 1185 war der südliche Kreuzarm derart ausgebaut, daß er als „St. Michaelskapelle' mit einem Altar durch Bischof Heinrich von Chnr eingeweiht werden konnte. Um 1201 dürfte die ganze Kirche ihrer Vollendung nahe gewefen sein, da Goswin S. 82 über deren Einweihung am 5. Nov. d. I. durch Herrn

Re in Herr, Bischof von Chur, näher berichtet. Die vorzüglichsten Patrone waren: die hl. Jungfrau Maria, Bifchof und Märtyrer Sebastian und die Jungfrauen Panafrete und Klimaria. Über die Anlage der Kirche ist wiederholt die Rede gewesen z. B. S. 122,123 ff; über die Stiftung des Klosters stehe romanische Malerei. Vom St. Lorenzkloster zu Trient wird in den Anmerkungen des Diptychon Bischof Ulrichs die Kirche im Jahre 1176 nova genannt. Bonetti (not. II. oder IV. S. 110. fügt

8
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Page 90 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
zu. Aber auch die wenige Tage darauf oktroyierte Märzver fassung gewährleistete jedermann volle Glaubensfreiheit und jeder gesetzlich aner kannten Kirche und Reiigionsgesellschaft das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung. Durch die Bestimmung des § 33 der neuen Reichsverfassung, der die Aufnahme neuer Gemeindemitglieder in den Gemeindeverband den Gemeinden überließ, war es diesen auch in Tirol in die Hand gegeben, Elemente ferne zu halten, von denen die Einführung eines nichtkatholischen Gottesdienstes

zu befürchten stand. Mit diesem Auskunftsmittel beruhigten sich die eifrigen Verfechter der Glaubens- und Kultuseinheit in Tirol 4 ). Unter dem Einfluß der Ideenrichtung des liberalen Katholizismus in Deutsch land wurde sich auch sonst mancher gute Tiroler Katholik des fragwürdigen Wertes eines weltlichen Schutzes der Kirche bewußt 5 ) und es gab nun nicht wenige, welche der Ansicht waren, es sei auch für die Kirche in Österreich besser, sie würde vom Staate ignoriert, als in einer bevormundenden Weise

protegiert 6 ). Kann, so meinte man, sich das religiöse Leben in der Kirche einmal frei von den bisherigen Fesseln entfalten, so brauche man für die Einheit des katholischen Glaubens in Tirol nicht besorgt zu sein, auch wenn das Gesetz anderen Religionen die freie Ausübung des Kultus erlaubt' 7 ). Auch daß die Salzburger Provinzialsynode im September 1848 den Ruf nach Freiheit der Kirche sehr entschieden aufnahm, tat der auf gesetzlichen Schutz der Glaubenseinheit gerichteten Bewegung Eintrag

8 ). Aber es gab auch doch wieder andere, die den Druck staatlicher Bürokratie, wie er bisher auf der Kirche gelegen war, für Tirol als das kleinere Übel im Vergleich mit der Kultusfreiheit Im Jahre 1863 hat dann Gasser auf dem tandtage in Innsbruck zugegeben, daß er im Jahre 1848 die Bedeutung des gesetzlichen Schutzes unterschätzt habe; er habe sich damals angesichts der Isoliertheit, in der sich das Halbdutzend Tiroler Abgeordneten in der Pauls kirche befand, entmutigen und niederdrücken lassen (Zobl

, a. a. 0., S. 166). 2 ) Erdinger, a. a. O., S. 47. 3 ) S. insbesondere die Reichstagssitzung vom 21. Februar 1849. 4 ) V.-Bl. f. T. u. V. vom 28. 4. 1848, S. 235, Streiter, a. a. 0., S. 159. Paula Geist, a. a. O., S. 146, B ) Auch B. Weber kam zur Ansicht, daß die alte Zeit der kath. Kirche zwar einen gewissen Frieden gegeben habe, daß dessen „zweideutige Vorteile aber weit überwogen wurden von der Feigheit und Untätigkeit der Geister, die sich um dieses Friedens willen alle Übergriffe gefallen ließen

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1935
¬Die¬ Kirche von Obermauern
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Page 15 of 15
Author: Trapp, Oswald / von Oswald Graf Trapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 14 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Heimatblätter ; 2.1935 ; In Fraktur
Subject heading: g.Obermauern / Unserer Lieben Frau Maria Schnee;f.Führer
Location mark: II 302.270
Intern ID: 499166
hat, ist der sogenannte „Frauengürtel'. Es ist dies eine fingerdicke, langgezogene rote Kerze, die auf eingeschlagenen Haken außen rings um die Kirche gelegt wurde. So „umgürtete' das fromme Volk die Kirche Unserer Lieben Frau alljährlich von neuem mit dieser Votivgabe! Die Wallfahrtskirche von Obermauern ist, wie wir gesehen haben, nicht nur eine der ehrwürdigsten Kultstätten des Landes, sondern ein überaus wertvolles Kunst denkmal. Leider hat sich im Laufe der Jahre der Erhaltungszustand dieser Kirche im gleichen

Maße verschlechtert wie ihre Vermögenslage! So ist gerade jene Stelle des Kirchendaches sehr schadhaft geworden, die ober der bemalten nördlichen Kirchenwand liegt. Auch dringt hier, da die Kirche bis heute weder Dachrinnen noch Abfallsrohre hat (!) und die Bodenpflasterung rings um die Kirche schadhaft geworden ist, Äie Bodenfeuchtigkeit ein und bedroht ernstlich die Fresken. Es besteht somit die größte Gefahr, daß dieser hervorragende Freskenschmuck, der die umfangreichste mittelalterliche

Malerei im österreichisch verbliebenen Teil Tirols bildet, zerstört wird, wenn nicht unverzüglich Sicherungsarbeiten vorgenom men werden. Aber auch der Turm der Kirche ist gefährdet. Die Brüstungen der Schallfenster und Gesimse sind schadhaft geworden, und das Dach der Laterne ist be reits so schlecht, daß die Dachkonstruktion leidet und zum Teil erneuert werden muß. Da somit ein weiteres Hinausschieben der Sicherung dieser Kirche nicht verant wortet werden kann, mußte der Plan gesaht

10
Books
Category:
General, Reference works , Literature , Law, Politics
Year:
1930
Wissenschafts- und Literatur-Chronik. Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kultur-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 3/4)
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Page 166 of 565
Author: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Physical description: 140, 347, LXXIV S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Wissenschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Literatur;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Verwaltung;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Wirtschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeittafel
Location mark: II 103.398/3-4
Intern ID: 150447
10, 11. IS. 13. 14. 15. IS. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. LS. 27. 28. 23. 30. 31. 32. 33. 34. Hofkammer, Goldenes Dachl. Rathaus und Stadtturm. Regierungsgebäude. St. Jakobs Pfarrkirche. Stamfer-Haus am Pfarrplatz. Jnnbrücken-Tor. Wappenturm. S. Hofburg Hofkanzlei. Neuhos (Residenz) Reitschule. Ballonhaus. Hofkirche. Franziskaner-Kloster. Jesuiten-Kollegium. Jesuiten-Kirche. Erstes Gymnasium. Komödienhaus. Kirche Maria Opferung und ver sperrtes Kloster. Regelhaus. Hofgarten. Löwenhaus

, Palais Gf. Spaur. Kapuziner-Kirche und -Kloster. Sieben Kapellen. Hl. Grab-Kirchc. L. H. Zeughaus. Dreiheiligen-Kirche. Palais Gf. Ferrari. Lazarett. Borstadttor. Spital-Kirche. Palais Gf. Troyer. Landhaus. 35 Palais Gf. Welsberg. 36. Palais Gf. Sarntein. 37. Palais Gf. Stachelburg. 38. Serviten-Kirche und -Kloster. 3g. Palais Gf. Kllnigl-Greifen. 40. Palais Gf. Christof Wolkenstein. 41. Palais Gf. Truchseh. 42. Am Prügelbau. 43. Urfulinen-Kirche und -Kloster. 44. Pickentor 45. 46. An der oberen

und unteren An- bruggen. 47. Strafhaus. 48. St. Nikolaus-Kirche. 49. Glockengießerei. 50. Schloh und Brauerei Büchscnhaufen. 51. Rennweg. 52. Gf. Wolkenstein. 53. Gf. Trapp. 54. Hofmühle. 55. Fugger-Haus. 5S. Palais Gf. Lodron. 57. Palais Taxis, Poftgebmide. 58. Palais Gf. Füger (Fiegsrl. 59. Palais Frhr. v. Deyring. SV. Städt. Zeughaus. 61. Palais Gf. Paderskirchen. 62. Palais Tannenberg. 63. Palais Pfeifersberg. 64. Palais Gf- Trautfon. 65. Heidenburg. 66. Kolbenturni (Karlsburg). 67. Kräuterturm

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 96 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
erhalten. Steht ja in den meisten Orten das dritte, ja oft das vierte Neugebäude der Ortskirche vor uns. Sicher ist, daß die Rundkapelle zum hl. Peter in dem ersten Stock werk des kreisförmigen Wartturms „Klam' bei Mieming in unsere Periode nicht zurückreicht. Die in sehr alter Zeit von Wallfahrern fleißig besuchte Kirche zu St. Johannes d. T. im Wald, neben dem heutigen Kloster Slams erhielt bereits 1091 einen Ablaß vom Bischof Altwin in Brixen. Sie war ursprünglich von Holz; damals

, die Funde und der romanische Name^). Stans hält man für eine Ansiedelung vorrömischen Ursprungs und nach Einführung des Christentums in erster Zeit für den Sitz der Pfarre der weitesten Umgegend; die Kirche war dem hl. Petrus geweiht und erscheint noch im 16. Jahrhundert als Pfarre^). Serfaus erfreut uns mit interessanten Bauwerken aus hohem Mertnme. Ein Gemach zeigt man uns im Pfarrhause noch dort, welches die älteste Kirche des Ortes gewesen sein soll. Diese uralte Basilika bildet ein Quadrat

, dessen Seite ungefähr 4 M mißt. Die flache Oberdecke aus Holz wird durch Leisten in schmale Felder geteilt. Bon weiteren alten charakteristischen Formen ist nichts mehr zu bemerken. Die wenn gleich später an die Wand gemalten Figuren von St. Peter und Paul dürften insoferne von grö ßerem Interesse sein, daß sie etwa andeuten, der alte Bau sei zu Ehren des Apostelfürsten Petrus geweiht gewesen. Von sehr hohem Alter ist merkwürdiger Weise noch eine andere Kirche daselbst auf dem Friedhofe, welche die alte

Holzdecke kehrt die Einteilung durch Leisten ganz gleich wieder. Später hat man die Ostwand durchbrochen und einen Chor angebaut, das imr 3'30 m breit ist und, wie man uns berichtete, bereits dreiseitig abschließt. Im Walde wurde auf einem Baume ein Marienbild, aus Holz geschnitzt und frühromanischeu Stils, aufgefunden; seitdem erscheint diese Kirche der Gottesmutter geweiht und wird vou Andächtigen der Umgegend häusig besucht^)' Endlich begegnen wir einer dritten ebenso alten Kirche in diesem berühmten

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 1014 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
aber Josef Schöpf im Jahre 1768 allein^). Die stattliche Kirche von Tann he im in Außerfern oder Lechtal, nachgebildet der Stadtpfarrkirche in Innsbruck, vollendete 1725 Baumeister Andrà Hasenegger. Ju Außer fern oder im Lech tal e hat die aus Re ut te stammende Familie Zei ler drei tüchtigere Maler aufzuweisen, als-. Paul (f 1783), Johann Jakob (f 1783) und Franz Anton Zeiler. Sind von ersterem nur Altarbilder bekannt, z. B. deren drei in seiner Heimatskirche, so verewigte sich Johann Jakob

durch ein großes Gemälde „Schlüsselübergabe' im Chore derselben, seine. Art und Weise zu malen ist bereits von S. 986 bekannt. — Eine Abbildung seiner geschickten Kompositionen und des blühenden, frischen Kolorits enthält Kuhn, Allem. Kunstgesch. III, Einschaltbild zu S. 1075 (Bema limg der Stiftskirche zu Ottobeuren in Baiern). In der Kirche von Büchelbach malte er (gleichfalls im Chore) die „wunderbare Brotvermehrung', während sein Vetter Jakob Zeiler im Schiffe die „Verurteilung des hl. Laurentius

' herstellte. Beide Gemälde leuchten noch in den lebhaftesten Farben. Nur die Bemalung des Schisfes in der Kirche von Wangle „Einsetzung des Aliarsakrammtes' ist dem Franz Antou ganz mißlungen, etwas besser ist die „Einsammlung des Manna in der Wüste' im Schiffe dieser Kirche. Als die besten Fresken des Johann Jakob gelten gelten jene in der Kirche von Elbingenalp: Werke der Barmherzigkeit des hl. Nikolaus, wie die dieser einen Ehristensklaven befreit und der „Triumph der Religion' als Hauptbild im Schiffe

. Noch anderen Altarbildern be gegnen wir fast von jedem dieser Zeiler in Lechtals verschiedenen Kirchen und darunter einzelnen von bedeutendem Wertes. Hie und da wurde eia Künstler aus Baiern berufen. So z. B. schmückte, wie oben bemerkt, die vom oben erwähnten Andrà Hasenegger 1725 vollendete Kirche von Tannheim Maler Josef Keller aus Pfronten bèi Füssen. Der Bau ist nach der Stadtpfarrkirche von Innsbruck augelegt und mit reichen Stukkaturen von Josef Pflauuder ans dem nahen Grün-Halden innen ausgestattet. Die Gemälde

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 886 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
— 878 — Jahrs 1757 bemalte Christoph Ant. Mayr die Gewölbesiächen zwischen den zierlichen Stukkàn^i g^ische Spitztnrm allein erhalten, die alte Kirche mußte gänzlich verschwinden, um dem Neubau Platz zu machen M welchem 1777 Jos. Jgnaz Graf von Tan nenberg den Grundstein legte. Die Deckengemälde f.chrte Mathias Rues aus Volders aus^) Wir Weben uns nun ins Oberinntal. Bei Seeseld ließ Erzherzog Leopold V. mr Aufstellung eines hochverehrten Kruzifixes das sogenannte Seekirch lein erbauen

nur infolge des abschüs sigen Bauplatzes. So mußte man das Presbyterium der Kirche in Lermoos hoch unter mauern ; den leeren Raum benützte man zur Anlage einer Kapelle, deren Kreuzgewölbe sechs runde Pfeiler tragen. Vom Innern der Kirche führen zwei Stiegen in diesen Unterbau; an den Seitenwänden sieht man in Holz geschnitzte Leidensszenen Christi, auf dem Altare ein Vesperbild. Den ganzen Kirchenbau führte 1751—53 Franz Kleinhans aus Biswang gefällig und in guten Verhältnissen ganz neu

auf»). Die St. Josesskirche in Büchelbach, nach dem Plane des Jakob Herkomer, eines schwäbischen Malers vom Anfange des 18. Jahrhunderts, ist eine förmliche Doppel kirche, da sich unter der oberen Kapelle der ganzen Länge nach eine Krypta hinzieht; in jedem, besonders im unteren Stockwerke, begegnen wir plastischen Darstellungen von Jesus, Maria und Josef, beachtenswerte Schnitzarbeiten von unbekannter Hand^). Einen entschiedenen Eindruck von Größe und gewisser Pracht macht das Innere der Marien-Kirche des Cisterzienser

-Klosters Stams, 8 Stunden oberhalb Innsbruck. Das gegenwärtige Aussehen erreichte sie durch den Umbau der früheren von S. 183 bekannten Anlage mit drei Schiffen und fünf Apsiden^). Der nun einschiffige Grundriß bildet ein tsTwkhaiiser L. 782. 2! Mit. d- Zentr.-Komm. 1895, 57. 2) Tinkhanser-Rapp V. 415. 377- ^ 2) Im Vertrage mit dem Maler Johann Georg Bv lkher wegen Bemalung des Innern im Jahre 1730 heißt es.' daß das Gewölbe der alten Kirche wegen Bansälligkeit abgetragen werden müsse

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 259 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Steinmetz und Maurer haben ihre Schuldigkeit an diesem Baue redlich gèthan, aber Zirkel, Kunst und Gerechtigkeit vermißt in vielen Stücken, wer je eine Kirche des 15). Jahrhundert näher angeschaut hat. In der gothischen Stylweise darf nur der Neues anstreben, welcher die Grundsätze derselben an den Bauwerken selbst sich abgeschaut hat. vànim wtZsnnur', Schauen wir uns die Werke der Alten an, lautet der Grundsatz Tornow's, dem zwar der rechte Arm, aber nicht die rechte Art fehlt

, indem wir dasselbe von Süden nach Norden durcheilen. Konnte die schwierige Restaurirnng der herrlichen Maria Jnviolata-Kirche bei Niva noch nicht in Angriff genommen werden, so ging man ernstlich an die Umarbeitung des ersten Projektes. Die dreischiffige Marienkirche zu Cam piglio, dem uralten Hospize auf dem Uebergang vom Snlzberg ins Rendenathal ist nun, weil Privat- eigenthnm geworden, vor dem Abbrechen leider nicht mehr zu retten und Zwar um so weniger, weil die Fresken bereits bei einem Brande i. I. 1877 zu Grunde

gingen. Die weiteren Restauriruugsarbàn, vorderhand die dringendsten und wichtigsten am bekanntlich schönen Dome vom Trient, werden aber in systematischer Weise wieder aufgenommen. Wie schwer es ist, heute eine alte größere Renaissance-Kirche bei beschränkteren Mitteln befriedigend zu bemalen, beweist unter anderem ein derartiger Versuch an der Priester-Seminar-Kirche zu Trient, womit die k. k. Central-Commission nicht ganz zufrieden ist. Auch der interessanten Sänlenbasilika des alten Klosters

Seitenabside der Stiftskirche zu Inn ich eu nach Art der ursprüngliche» Ausstattung wieder her. Anerkennung findet die Restaurirüng der künstlerisch bedeutenden Rokoko-Kirche zu Dreiheiligen in Innsbruck. Conservator Dr. Jenny berichtete über mehrere SakramentshänSchen und alte Glocken, dir sich in Vorarlberg erhalten haben, sowie über einen kunstreich gearbeiteten Beichtstuhl der St. Nikolaus-Stadtpfarrkirche zn Feldkirch nnd die Chorstühle in Bregeuz. - Ksuvier's Handbuch der Gelmalerei für Künstler

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 576 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
ter dieser Kirche steile, für das schwere Fuhr werk gefährliche Stellen der Straße noch heute gibt. ^Näheres in „Be schreibung des deutschen Anteils der Diöcese Trient', B, II, S. 427, Abb. in „Knnstg. v. Ti rol' S. 109, S. 139.) Branzoll, drei Stunden südlich von Bozen, hatte wohl von jeher nach seinerLage zu urteilen eine große Holz niederlage, nin dann das Holz vermittelst Flößen aus der Etsch nach Ita lien zu liefern. Wahr scheinlich haben sich die Bergbauern, um bei ihren sehr gefährlichen

Holzliefernngen von den Höhen Glück zu haben, hier eine Kirche znm hl. Leonhard erbaut. Dies geschah ungefähr gegen Endedes 13. Jahr- Hunderts, wofür der romanische Glockenturin spricht, während das Kirchlein daran in der gotischen Periode neu- gebaut wurde. Leider ist dieses Vaudeukmal nun bei Seite gestellt, weil wegen bedeutend vermehrterBevölkerung ein Neubau an einer Sankt Antonius von j, Aàw. anderen Stelle herge stellt werden mußte. Oberinn, eine der höchsten Ortschaften des Rittnerberges, 1305 Meter

über der Meeres fläche, rühmt sich einer alten Leonhardskirche, wenigstens seit 1242, wo die Gegend unter der Benennung Ober- unne urkundlich vor kommt. Ehemals, da Sarntal nur über einen langen und beschwer lichen Saumweg von Süden zugänglich war, zogen es die Sarner vor, über den Ritten ihre Gänge ins Eisaktal zu machen. Hatte diese Linie ebenfalls auch ihre Beschwerlichkeiten, so war sie doch kürzer. Dieser Verkehr mag bei getragen haben, daß in Oberinn St. Leonhard als Schutzpatron der Kirche gewählt

wurde. An den ältesten Kirchen bau erinnert wiederum der romanische Glocken turin, der ursprünglich einen hohen gemauerten Helm hatte, in neuerer Zeit denselben aber verlor. Auch an der heutigen Kirche reichen die Umfangsmanern des Schiffes in die nämliche Periode znrück; nm die Mitte des 15. Jahrhnndertes fügte man einen gotischen Chor au uud wölbte das Schiff ein. Die alte eiserne Kette außen nm die Kirche hat sich hier noch erhalten. Das sogenannte Siechenhans neben der St. Leonhardskirche nächst

, wie B. Weber, „Meran und Umgebung', bemerkte, nnter dem Titel „Leonhardskirchen- fond' 11,624 fl. (abgesondert von jenem sür das eigentliche Stadtspital) betrng. Die vorbeiziehenden Fuhrleute deuteten ihre Verehrung zum hl. Leonhard dadurch nnter anderem an, daß sie auf die alte Kirchtüre mehrere Roßeisenzeichen einbrannten. Die sehr schmalen Spitzbogenfenster am Chore der Kirche, — die nun rekonstruiert ist, das ist erhöht, — lassen ans das 14. Jahrhundert zurückschließen. Noch heute richten mehrere

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 97 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Auf das Gebiet von Vorarlberg übergehend, treffen wir wiederum eine römische Nieder lassung, nämlich Bregenz, wo eine Kirche zur hl. Aurelia als die älteste uns begegnet. Diese Heilige hat 451 zu Straßbnrg unter dem Hunnenkönig Attila den Martyrertod er litten. Bald scheint hier ihr zu Ehren ein Gotteshaus entstanden zu sein, deun der heilige Kolumban, der Glanbensapostel der Umgegend fand es im Besitze der heidnischen Ale mannen. Diese gebrauchte» es zu ihrem Götzendienste und hatten darin

drei eherne und ver goldete Bilder aufgestellt. Gallus, eiuer der Gefährten des genannten Glaubeuspredigers, suchte das Volk zu bekehren und warf die Götzen in den See. Kolumban aber weihte Wasser, besprengte den entweihten Ort und gab so die Kirche der hl. Aurelia zuriM). Spurlos ist das alte Gebäude verschwunden, nicht mehr kennt man genau die Stelle, wo dasselbe gestanden. Stand es nahe am Boden see oder etwa auf dem „Gallenstein', wo später das St. Galluskirchlein sich erhob? Römermünzen

, Bronzesachen, römische Dach ziegel u. dgl. wurden bei den Gartenanlagen des umgebauten Schlosses Babenwohl ge funden und somit ist das einstige Dasein römischer Gebäude an dieser Stelle bezeugt^).' Zellen sollen sich die Glaubensapostel um St. Aurelia angelegt und so zur Gründung eines förmlichen Stiftes den Anfang gemacht Habens. Nach der Klostergeschichte von Mehreran hätte man die St. Anreliuskirche zur Zeit des Abtes Amprouius Huber (1728) in Rechtecks form längs dem Chore der späteren Kloster kirche

gezeigt und wäre diese 1780, weil ihr Gemäuer faul war, niedergerissen worden^). Auch bei dem nahen römischen Castell Arbor Felix dürfte eiue christliche Kirche bestanden haben, weil Priester Willimar dort wohnte. Dieser bezeichnete 610 den irischen Glaubensboten Gallus, Kolumban und Magnnald Bri- gantium als einen verödeten Ort, wo die Spuren alter Gebände unter Trümmern begraben lägen, sonst nannte ihnen Willimar die Gegend zur Erzeugung von Früchten tauglich und rühmte dessen fette Erde

'-). Als die älteste Kirche Vorarlbergs wird gewöhnlich St. Peter in Rankweil ange sehen. Dafür spricht auch der merkwürdige Umstand, daß noch bis auf den heutigen Tag am 30. Juni eine gestiftete Jahresmesse für die austrasischen Könige Dagobert f 638 nnd seinen Sohn Sigebert -f 656 gelesen wird. Hier hatten diese einen Besitz und eine Mal oder Gerichtsstätte gab es auch. (Ugàs pndlious) für ganz Unterrätien, urkundlich zuerst 774, zuletzt 12096). Diese Pfarre gehörte feit 1238 bis in die neuere Zeit dem Kloster

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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 406 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
Die' Reise des Venantius Fortunatas durch die Ostalpen. 371 lentin ist im alten Maia, in der Gegend, wo das Tal Passeier in das Etschtal mündet, zu suchen, Der hl. Valentin wirkte im 5. Jahrhundert als W anderbischof in Ehätien und wurde zu Maia heigesetzt. Die Kirche, in welcher sein Leih ruhte, stand in großer Verehrung, his in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts (vor 774)*) der Leib Valentins nach Passau übertragen wurde. Noch der hl. Corbinian, der in den Zwanzigerjahren

des 8, Jahrhunderts zu Maia sieh aufhielt, hegte besondere Verehrung zum Heiligtum Valentins. Über Corbinian s Wunsch wurde auch sein Leib in dieser Kirche beigesetzt 2 ). Das Castrum Maiense mit der Grab kirche des hl. Valentin sucht Morin 3 ) mit guten Gründen auf den Höhen des Zenoberges ober Meran ; er hält es für möglich, das die zwei alten Gräber in der heutigen St. Gertrudkapelle am Zenoberg einst die Leiber der beiden Heiligen bargen. Nach einem Bericht von ungefähr 1244, der vom Predigermönch Bartolome

us Tridentinus stammt, diente die Kirche des hl. Zenon auf der Anhöhe („in monticulo') über der Passer einst als Grabstätte der heiligen Valentin und Corbinian 4 ). Einige Forscher glaubten, die „Valeritini benedicfci tempia', welche Fortunatus erwähnt, seien am Brennerweg und im Pustertal 6 ) oder in der Umgebung von Brixen und am Brenner 6 ) zu suchen. Im oberen Eisaktal und ebenso bei Pfalzen im Pnstertal begegnen uns heute noch Valentinskirchen. Diese, wie andere Valentinskirchen Tirols

, die unter anderem häufig an Pässen und Übergängen gelegen sind — so am von tempia Medardi (zu. Soissons), sepulchra Remedi, sepulchra beatae Justiriae, wo es dem Sinn nach unmöglich ist, an mehr als eine Kirche oder ein GraV zu denken. Die betr. Textstellen MG. Auct. ant. IV. S. 368, Vers 638 u. 639; S, 369, Vers 673. *) Kr us eli in der Einleitung zu Arbeonis vitae sanctorum Haimrhammi et CorMniani. Scriptorea rerum Germanicarum in usura sdiolariim editi (1920) S. 120. 2 ) Über das Grab des hl. Valentin im Castrum

Maiense und über die Ver ehrung desselben durch den hl. Corbinian, vgl. die Vita Corbiniani a. a. 0. c. 23, 25, 33, 38. ') Das Castrum Maiense und die Kirche des hl. Valentin in der Vita Corbi niani. Wissenschaftliche Festgabe zum zwölfhiuidertjährigen Jubiläum des Heiligen Korbinian, hggb. v. Schlecht (München 1924) S. 72 ff. 4 ) Vgl. Kruse]], Einleitung zu Arbeonis Vitae sanctorum Haimrhammi et Corbiniani, Schulausgabe S. 110. B ) Strakosch-Grassmann, Gesch. d. Deutschen in Ösfc. I. 263. ®) Wanka

19
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Page 10 of 473
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 216, 230 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern ID: 483815
Hofkirche Theodorichs dcs Großen, später als Sl> Apollinare Nuovo neu geweiht und konsekrieri, zu sehen sind. Diese Prozession von Heiligen zum Throne des Herrn einer seits und der heiligen Zungfrauen zur thronenden Madonna andererseits gehört, wie nach gewiesen worden ist, der Restauration der einst arianischen Kirche, das heißt, der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts an. Wahrscheinlich war anstatt der Heiligen iu der früher dein arianischen, schismatischen Glaubensbekenntnis

(dem der große Gvtenkonig nicht nnr angehörte, sondern das er gegen die katholische Kirche verteidigte) bestimmten Gebäude, die Hofhaltung Theodorichs selbst präsentiert, wie noch zahlreiche Spuren beweisen. Als diese Kirche (die erst 3. Agitino in ooslo aureo hieß) nett und im apostolischen Glaubens bekenntnis konsekrieri wurde, hatte wenig früher schon eine Restauration stattgefunden, bei welcher eine «damnatio memori as» dergestalt durchgeführt wurde, daß alle auf den Goten könig bezüglichen Szenen

, die in der Kirche befindlich waren, zerstört und durch audere erfetzt wurden. Stau des Königs und seines Gefolges, jenes Königs, der in seinen letzten Lebensjabren die katholische Kirche verfolgte und seinen glorreichen Namen durch Bluttaten besteckte, wurden nun diese Reihen der Blutzeugen angebracht, die ihre Martyrerkronen dem Herrn darbringen. Unter ihnen sehen wir auch St. Sebastian. Es wäre aber irrig, in dieser Gestalt eine typische Figur, ein Portrait sehen zu wollen. Die dargestellten Heiligen

von Heiligen nnd Märtyrern, die sich mit Sicherheit anf den heiligen Sebastianus deuten ließ. In der altehrwürdigen Basilika Eudoxiana, heute S. Pietro in Vincoli (sä vineàs) genannt, treffen wir endlich wieder eine Darstellung unseres Heiligen, die dem siebenten Jahrhundert mir großer Wahrscheinlichkeit angehört. Es befindet sich dieses Gemälde, in Mosaik ausgeführt, im linken Seitenschiffe der Kirche und stellt uns den Märtyrer wiederum die Krone hallend dar. Es ist dies nicht sein ursprünglicher Platz

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 131 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
spiel. Musicirende Himmelsboten liebte die alte Kunst sehr, so frühe (14. Jahrh.) und an dieser Stelle dürsten sie seltener zu finden sein. Der geehrte Anfragsteller möchte nämlich den Tabernakelbau seiner Kirche mit Säulchen umstellen, um daran für den Festschmuck Behänge anzubringen und als Bekrönung dieser Stoffträger musicirende Engelsgestalten wählen. Tie Figur ist hier hinsichtlich der Draperien weniger fleißig und tüchtig ausgeführt, nur im Ganzen entspricht sie in ihrer ruhigen Haltung

ihren Zwecken. Die Flügel fehlen wie einstens an den Arbeiten aus Stein, in welchem diese Figur zu Kolin in Böhmen ausgearbeitet vorkommt. Figur 4. Nicht selten entbehrt eine gothische Kirche eines stylgerechten Portals, sei es, daß dasselbe durch den Zahn der Zeit, besonders durch Salpeterfraß unbrauchbar geworden, oder daß die neuere Zeit damit nicht mehr zufrieden war, weil der alte Meister den Eingang vielleicht zu eng oder zu niedrig gehalten hatte. Mir einen Neubau erhielten sich viele beliebige

Muster aus jeder Periode. In der Regel schließt aber die Thür wie ihre Umrahmung in Spitzbogen, doch kommen auch Beispiele mit geradlinigem Thürsturz vor und darüber erscheint dann ein Tympanon oder spitzbogiges Thürbogenfeld. Als dessen Schmuck dient bald eine plastische Arbeit, bald eine Malerei. Für die Kirche in K. wird aber gewünscht, daß auch die Thür in geometrischer, reicherer Form abschließe und das darüber entstehende Feld in weiterer Maßwerkordnung sich vollende. Zwei Portale

, wie man die Thürslügel einer gothischen Kirche recht praktisch durch zierliche Bänder an der Außenseite genügend verzieren und die Flügel selbst aus einfachen Brettern zusammenstellen kann. Auch ein schöner Löwenkops nut dem Zugringe zwischen den Zähnen fehlt nicht. Eine deutliche Abbildung desselben in vergrößertem Maßstab ent hält unser Werk: Die christl. Kunst in Wort und Bild, I>. Auflage, S. 93. Vücher - Besprechungen. Sammlung Mittelalterlicher Kunstwerke (Altäre) aus Oesterreich von Karl «nd Frau; Jobst

und Josef Keimer, 4S Klatter in Grokfolio, Selbstverlag ver Herausgeber, Wie»», Gumpendorf 10. Bereits in der vor hergehenden Nummer 1 machten wir den Leser aufmerksam, welch große Bedeutung die Besprechung und Abbildung mittelalterlicher Altäre sowohl für die Kunftforschuug als auch für die praktische Pflege der Kunst im Dienste der Kirche und ganz vorzugsweise für den Altarbau in der Gegenwart bat. Mit Recht nämlich müssen viele neue Altarwerke in allen Stylen, im romanischen, gothischen

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