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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 394 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Kacholischt TlaàMthtt. eine würdige Braut Christi, wie sie der Apostel Paulus so schön beschreibt: „Christus hat die Kir^e geliebt und sich selbst für sie hingegebein um sie zu heiligen und zu reinigen in der Wassertaufe durch das Wort des Lebens, um selbst herrlich die Kirche sich darzustellen ohne Makel, ohne Runzeln oder etwas dergleichen, sondern daß sie heilig und unbefleckt sei.'' Eph. V., 25—27. Jesus wollte, daß seine Kirche sei III. all gemein, indem sie, wie wir schon gesehen

haben, alle Völker und Landschaften umfassen sollte. Denn Jesus kam, um Alle selig zu machen. Daher sagt der Apostel Paulus- „Die Schrift sagt! Ein jeder, welcher an Ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche (d. h. Heide); denn ein und derselbe ist der Herr Aller, reich für Alle, die ihn anrufen.' Rom. lì), lì. 12. Aber auch alle Zeilen soll die Kirche dauern bis an das Ende der Welt. Deßhalb versprach Jesus, bei seinen Aposteln zu bleiben und den heiligen

Geist bei ihnen zu lassen bis an das Ende der Welt, wo er zum zweiten Male kommen wird. Endlich wollte Jesus, daß seine Kirche sei IV. apostolisch, das heißt, daß sie durch die Apostel verbreitet und durch ihre Nachfolger fortgesetzt würde. Nickt der Nächste Beste soll sich zum Grün der der Kirche auswerfen! nur z» den Aposteln hat JesuS gesagt: , Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch.' Sie sollen das Werk der Erlösung nach seiner Himmelfahrt unter den Men schen verbreiten

, und deßwegen hat er gerade ihnen die große Gewalt gegeben, von der wir früher ge redet, und sonst Niemanden. Und so hat er schon zu Petrus gesprochen: ,Auf dieM Felsen (näm lich auf Petrus) will ick meine Kirche bauen.' Nur dieser, auf dem Apostel Petrus gegründeten Kirche Jesu gilt das Wort: ,Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.^ Viele haben sich schon zu Gründern verschiedener Kirchen aufge worfen. Ihre Kirchen aber find nicht die Kirche Jesu. Diese ist apostolisch; sie ist anf

dem Apostel Petrus gegründet, und gelragen von den übrigen Aposteln. Dieses herrliche Gebäude der apostoli schen Kirche beschreibt der Avostel PanliiS an die Epheser, welche er vom Heidenthume bekehrt hatte: ,Also seid ihr nickt mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hans genossen Gottes, erbauet auf die Grnndfeste der Apostel und PrvPh-ten, während Christus Jesus selbst der Haupteckstein ist. durch welchen das ganze Gebäude zusammengefügt ist und heranwächst

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1190 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
448 Katholische Glaubenslehre. sich von der Einigkeit der uralten römischen apostoli schen Kirche losgerissen und sich eine eigene Kirche gestiftet haben. In besonders wichtigen Fällen versammelt der Papst die Bischöfe zu einkm allgemeinen Kirchenrathe, welcher dann sichtbar die apostolische und einige Kirche vorstellt und die allgemein giltigen Glaubensentschei dungen trifft, welche man ohne Gefahr des ewigen Heiles nicht hintansehen darf; denn sie kommen aus dem Munde

der einigen apostolischen Kirche Jesu. Im Bewußtsein der ihr von Christus gegebenen Ge walt schließt sie diejenigen aus ihrer Gemeinschaft aus, welche ihr kein Gehör geben. Und sowie die Vorste her der römisch-katholischen Kirche apostolisch sind, so ist es auch ihre Lehre. Die katholische Wissenschaft weist nach, daß all?5, was diese Kirche heutzutage lehrt, von den Aposteln stamme und schon in den ältesten Zeiten der Kirche gelehrt wurde, oder daß es ganz folgerichtig aus der Lehre der Apostel hervorgehe. Ebenso

ist auch ihre Lehre vollkomimn einig, ohne den mindesten Widerspruch in sich, was bei den Jrr- lehrern nicht- der Fall ist. Die römische Kirche ist aber auch die wahrhaft allgemeine, wie Jesus sie haben wollte. Sie heißt auch deßhalb vorzugsweise katholisch und allge mein. Sie ist allgemein t. der Zeit nach. Denn sie besteht seit den Zeiten der Apostel, wo sie von den Apostelfürsten Petrus und Paulus gestiftet wurde, wie uns die Geschichte der Apostel und der Kirche lehrt. Seitdem hat sie trotz

der fürchterlichsten Stürme, die sowohl von außen als innen gegen sie gewüthet ha ben/ nie aufgehört; die Reihe ihrer apostolischen Nach folger wurde nie unterbrochen. Wenn man die Ge schichte der römischen Kirche, ihre Kämpfe und Siege liest und betrachtet, wie außer ihr Hunderte von Sekten und Kirchen schon untergegangen sind; so muß man eingestehen, daß an ihr das Wort Jesu in Er füllung gegangen: „Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.' Diese ihre Fortdauer in den größten Gefahren wahrend

18 Jahrhunderten leistet uns auch Bürgschaft, daß sie bis an's Ende der Welt fortdauern werde. Sie ist àr auch allgemein dem Orte nach. !» ^ der ganzen Erde verbreitet, und sie ? » uf in sich, alle Völker der Erde in sich aufzunehmen. Nationen aller Sprachen finden Aufnahme Sie weist Niemanden ab, wer nur immer >m G auben und Gehorsam sich ihr unter werfen der ^ die verschiedenen Völker in allen '-he ^ apostolischen Eifer auf dnrch ' ^.Wenn aber doch so viele Menschen nicht in dieser Kirche leben, so liegt

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1188 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
à6 Katholische Glaubenslehre. e Kirche geliebt und sich selbst für sie hingegeben, m sie zu heiligen und zu reinigen in der Wassertaufe irch das Wort des Lebens, um selbst herrlich die irche sich darzustellen ohne Makel, ohne Runzeln ?er etwas dergleichen, fondern daß sie heilig und ^befleckt sei/' Eph. V, 25—27. . Jeius wollte, daß seine Kirche sci III. allge- WM, indem sie, wie wir schon gesehen haben, alle ölker und Landschaften umfassen sollte. Denn esus kam, um Alle selig zu machen. Daher

von allen jenen gefordert, welche in 11 12. Aber auch alle Zeiten soll die Kirche die Kirche eingehen oder darin verbleiben wollen, lern bis an das Ende der Welt. Deßhalb versprachlWer immer sich ihren Anordnungen nicht unterwarf, su>., bei seinen Aposteln zu bleiben und den heiligen der wurde, wenn er schon in der Kirche sich befand, ist bei ihnen zu lassen bis an das Ende der Welt, ausgeschlossen, oder wie man sagt: mit dem Banne er zum zweiten Male kommen wird-. «belegt- Endlich wollte Jesus, daß seine.Kirche sei

IV. Aus dem Allen ersehen wtr, daß Jesus der ge- ostolisch, das heißt, daß sie durch die Apostel sammten Nachwelt den Weg des Heiles und der ewi- breitet uyd durch ihre Nachfolger fortgesetzt würde, gen Seligkeit in ,einer Kirche gezeigt hat. Außer- cht der Nächste Beste soll sich zum Gründer der halb der Kirche Christi aber ist kein Heil. :che aufwerfen: nur zu den Aposteln hat Jesus! igt: „Wie mich der Vater gefandt hat, so sendelWaS bedeutet dieses: Außerhalb derKirche auch euch.' Sie sollen das Werk der Erlösung

! Christi ist kein Heil? h seiner Himmelfahrt unter den Menschen verbrei-l , und deßwegen hat er gerade ihnen die große! Derjenige, welcher den Anordnungen der von walt gegeben, von der wir früher geredet, undlJesus gestifteten Kirche nach bestem Wissen und Ver si Niemanden. Und so hat er schon zu Petruslmögen nachkommt, hat die volle Gewißheit, daß xx »rochen: „Auf diesem Felsen (nämlich auf Petrus)!auf dem rechten Wege zum Heile sei. Im Gegentheil I ich meine Kirche bauen.' Nur dieser, auf demlàr: wer

wissentlich und böswillig den Anordnungen >stel Petrus gegründeten Kirche Jesu gilt das Wort:!der Kirche Christi widerstrebt, der geht sicherlich seines ie Pforten der Hölle werden sie nicht überwälti-! Heiles verlurstig. Jesus droht ja, daß es den Städ'- ,« Viele haben sich schon zu Gründern verschieden Sodoma und Gomorrha beim Gerichte erträglicher :r Kirchen aufgeworfen. Ihre Kirchen aber^ sind! ergehen werde, als solchen Widerspenstigen, t die Kirche Jesu. Diese ist apostolisch; sie ist! Wenn daher

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 396 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
H-zg Katholische Z zum ewigen Leben, zu glanben, daß die römische Kirche die oberste unter den andern Kirchen sei.' Mit dem Bischöfe von Rom, als dem Nach folger Petri, find aber auch die übrigen Bischöfe, die Nachfolger der andern Apostel, vereinigt. Wäh rend der römische Papst der Oberhirt der ganzen Heerde Christi ist, find die Bischöfe Hirten ein zelner Theile der Heerde, haben eigene Kirchen sprengel oder Diözesen. Sie werden aber selbst vom römischen Papste geleitet, und find

mit ihm und untereinander einig ihm Glauben und in der Liebe und im Gehorsam. Mit den Bischöfen selbst find dann im Glauben und Gehorsam wieder einig die Pfarrer und Seelsorger der einzelnen Orte, um welche die Gläubigen sich schaare». Dieß ist die wahrhaft apostolische Einigkeit, die sich in der rö misch-katholischen Kirche allein vorfindet, und sonst in keiner Glaubensgenossenschaft. Denn alle an dern haben entweder gar keinen Oberhirten, oder nicht den Nachfolger des hl. Petrus. Sie find daher

: oder daß die Reihe ihrer Kirchenvorsteher mit den Aposteln beginnt. Im Gegentheil stammen sie alle von Sektenstif tern, welche fich von der Einigkeit der uralten rö mischen apostolischen Kirche losgerissen und fich eine eigene Kirche gestiftet haben. In besonders wichtigen Fällen versammelt der Papst die Bischöfe zu einem allgemeinen Kirchen- rathe, welcher dann fichtbar die apostolische und einige Kirche vorstellt und die allgemein giltigen Glaubensentscheidungen trifft, welche man ohne Ge fahr des ewigen

Heiles nicht hintansehen darf; denn sie kommen aus dem Munde der einigen apo stolischen Kirche Jesu. Im Bewußtsein der ihr von Christus gegebenen Gewalt schließt fie dieje nigen aus ihrer Gemeinschaft aus, welche ihr kein Gehör geben. Und sowie die Vorsteher der römisch katholischen Kirche apostolisch find, so ist es auch ihre Lehre. Die katholische Wissenschaft weis nach, daß Alles, was diese Kirche heutzutage lehrt, von den Aposteln stamme und schon iu den älte sten Zeiten der Kirche gelehrt wurde

, oder daß es ganz folgerichtig aus der Lehre der Apostel her vorgehe. Ebenso ist auch ihre Lehre vollkommen einig, ohne den mindesten Widerspruch in fich, waS bei den Jrrlehrern nickt der Fall ist. Die römische Kirche ist aber auch die wahr haft allgemeine, wie Jesus fie haben wollte. Sie heißt auch deßhalb vorzugsweise katholisch und all gemein. Sie ist allgemein 1. der Zeit nach. Denn fie besteht seit den Zeiten der Apostel, ws fie pon den Apostelfürsten Petrus und Paulus gestiftet wurde

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1090 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
16 Der IS. und IS. Jänner. thum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Pf. 65, lt.) Z>er 18. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier des Apostchursten Petrus z« Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den hl. Petrus zu seinem fichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: ^Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreichs geben. Was immer

du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein; und was immer du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöset sein.' (Matth. 16.) Der hl. Petrus hat sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie es die hl. Evangelisten oft andeuten. Zuerst war Petrus einige Jahre zn Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber ver legte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläu bigen

als geistliches Oberhaupt noch fünfundzwanzig Jahre, bis er mit dem hl. Paulus an einem Tage die Marterkrone erhielt, nachdem er zuvor den hl. Linus zu seinem Nachfolger auf dem päpstlichen Stuhl bestimmt hatte. Es war uralte Gewohnheit, vor züglich der morgenlandischen Kirchen, daß die Grün dung der vornehmsten bischöflichen Stühle alle Jahre feierlich begangen wurde. Um so weniger darf man sich wundern, daß dieses mit dein feierlichen An denken an die Gründung der vornehmsten Kirche der Welt der Fall

war. Das Fest wurde von den ältesten Zeiten herab gefeiert, aber nicht überall am nämlichen Tage, weßhalb der Papst Paulus IV. die Fner dieses Tages in der ganzen christlichen Welt anf den l8. Jänner verlegte. Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum Sitze der Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimmt worden, dafür gibt die Geschichte fort dauernde Beweise. Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche in den ersten dreihundert Jahren, in denen beinahe alle Päpste Märtyrer waren, blieb der Hauptfitz

, gingen elend zu Grunde, während die Päpste wieder heimkehren konnten, zum Zeichen, daß Gott ewig bei seiner Kirche bleibe, und daß Cr die hl. Stadt Rom zum Sitze für den Stellvertreter seines Sohnes Jesus Christus bestimmt habe.. Danken wir dem Himmel, daß er uns in den Schooß der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in welcher allein die Wahrheit und der Glaube herrschen. Befleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch hl. Sitten und die Ausübung der christlichen Tugenden zu entsprechen

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1202 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
428 Der : dem Kirchen in Frankreich, und sandte Glaubens prediger nach Besauen, Valence mid andere be nachbarte Orte. Doch besonders viel wirkte er durch seine Schriften, so daß sich der Segen seiner Arbeiten auch noch auf uns erstreckt. Sehr nach drücklich vertheidiget er darin gegen die Ketzer die katholische Glaubenslehre von dem hl. Meßopfer und dem heiligsten Altarssakramente. Ganz deut lich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der allgemeinen Kirche Jesu Christi

. ,,Es ist nothwendig', sagt er im dritten Buche wider die Irrgläubigen, ^daß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres machtigen Vor ranges.' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. ,Wo die Kirche ist', sagt er, 5 da ist auch der Geist Gottes, und wo der Geist Gottes ist, da ist die Kirche und jede Gnade. Der Geist ist aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche

) genährt werden, noch erhalten sie aiich von Jesus Christus den le bendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules Sumpfwasser. Sie meiden den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (hl.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden.^ — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon wiithete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen gemartert wurden, litt

auch der hl. Bischof Irenaus den Martertod im Jahre?02, ulid wurde von sliuem Nachfolger Zacharias zwischen den hl. Märtyrern EpipodiuS und Alexander begraben. Nach der Lehre des hl. Irenaus und des hl. Augustin ist es ein unschätzbares Glück in der katho lischen Kirche geboren zu sein, da es außer der Kirche kein Heil gibt. ?So wie', schreibt der hl. Cyprian, „kein Mensch außerhalb der Arche Roe der Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen

Verdammniß ent gehen.^ Und wieder sagt derselbige Heilige: ,Wer die Kirche nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht znm Vater haben.' Und Jesus sagte: .Wer die Krrche nicht hört, der sei dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) . Zuni. Der 29. Juni. Der heil. Petrus, Apostelfürst. Der hl. Petrus, zuerst Simon genannt, war aus Galiläa. Andreas sein älterer Bruder, war ein Junger des hl. Johannes des Täufers. So bald dieser aus dem Munde seines hl. Lehrers ver nommen hatte, daß Jesus von Nazareth

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 863 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
116 Der 28. und 29. Juni. Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen Verdammniß entgehen.' Und wieder sagt derselbe Heilige: „Wer ' ' 'irche nicht zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben/' Und Jesus sagte : „Wer die Kirche nicht hört, der sey dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) Der 28. Juni. Der heil. Irenaus, Bischof und Märtyrer. Der heil. Irenaus scheint aus Kleinasien gewesen zu cn^v.». ^ seyn

, und zwar aus der Stadt Smyrna, wo er in früher die Kirche nicht zur Mutter hat, kann 'Gott Jugend den heil. Polykarps (26. Jänner) hörte, der nicht z - ^ , ein Schüler des heil. Johannes war. „Was ich von die Ki Polykarp gehört habe, schrieb ich in das Innerste meines Herzens/' Nachher wurde er von diesem mit Photinus und andern nach Frankreich geschickt. Photinus wurde Bischof zu Lyon; nach dem Martertode desselben mußte Irenaus im Jahre 177 sein Nachfolger werden. Der heil. Gregor sagt, es wären

von dem heil. Meßopfer und dem heilig sten Altarsfakramente. Ganz deutlich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der all gemeinen Kirche Jesu Christi. „Es ist noth wendig/ sagt er im dritten Buche Wider die Irrgläubigen, „d a ß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres mächtigen Vorranges/' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. „'Wo die Kirche ist,' sagt er, „da ist auch der Geist GotteS

Gotten lil, VN i ^jmachte er zu 1 ein em S t ellv e rtr et er, zu dem sich ^ Gotte'.', und wo der GM istlbaren Haupte seiner Kwche. Zu ihm sprach n: di/ Kirche^un^ ttde ^lche nichtj „Du bist Petrus, und aus dle,emFelsen wtll aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche)genährt wer den, noch erhalten sie auch von Jesus Chri stus den lebendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules

Sumpfwasser. Sie mei den den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (heil.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden/' — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon tvüthete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen ge martert wurden , litt auch der heil. Bischof Irenaus heu Martertod im Jahre 202, und wurde von seinem Nachfolger Zacharias zwischen den heil. Märtyrern Epi- podius und Alexander begraben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 759 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
LH betrachtend indem darin àt?aà!^ Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum das in Ausübung àaà ''àà?s/à Ä? N Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimm! Lernen wir von dem Heil Antoni?? Christi.!worden, dafür gibt die Geschichte fortdauernde Beweise- nittfk öeionderv die Sanft-!Unaeaàtet Nk^fns/Iiin/I-N «n bell Der 18. und 19. Jänner. . - ... ^yrifli. , ....^. o '»»V«!-' Lernen wir von dem heil. Antonius besonders die Sanft- Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche m ' niuth

nach Frankreich in die Gefangenschaft geschleppt, der AnSàliàt nn ^^Zettlichen und vonZjedoch Alle, welche je die Hand gegen die GesaW des Herrn ausstreckten, gingen elend zu Grunde, WM rend die Päpste wieder heimkehren konnten, zum ZeiM daß Gott ewig.bei seiner Kirche bleibe, und daß Er/ , heil. Stadt Rom zum- Sitze für den Stellvertreter nes Sohnes Jesus Christus bestimmt habe. 6 Danken wir dein Himmel, daß er uns in den SchtA .der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in weM «allein die -Wahrheit

und der Glaube herrschen. ^ 'fleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch heil. SM' und die.Ausübung der christlichen Tugenden M^ sprechen, um uns als würdige Kinder unserer M' Mutter, der Kirche, zu beweisen, und einst streitenden Kirche auf Erden in die triumphirende '' den Aimmps nli>'i<si>ki- ,,, .... ,—....^ ^c,u ^ciuicyen und von der Anhänglichkeit an dasselbe seyn, wie der Psalmist sagt: e sitzt ihr Reichthum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Ps. 61, il.) Der t8. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier

des Apoftelfursten Petrus zu Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den heil. Petrus zu seinem sichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: „Du bist Pet'rus^ und auf diesen Felsen will ich meine Kirch bauen, und diePforten der Hölle werden ^ ì, » V » V auf Erden lösen wirst, soll auch im Himme ge löset seyn.' (Matth. 16.) Der heil. Petrus ha sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie e Wohl auch die heil. Evangelisten immer andeuten. Zü erst war Petrus

einige Jahre zu Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber verlegte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläubigen als geistliches Oberhaupt noch fünf und zwanzig Jahre, bis er mit rem heil. Paulus an einem Tage die Marterkrone er hielt, nachdem er zuvor den heil. Linus zu seinem Nach folger auf den päpstlichen Stuhl bestimmt hatte. Es war uralte Gewohnheit, vorzüglich der morgenländischen

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 84 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
Hostie des Heils und vergegenwärtigt so das Mittleramt des Priesterthums in der Kirche Gottes. Auf einer Erhöhung der Mensa erscheint statt des Kreuzes Christus selber, als Centrum des BAdes, der Opserer und das Opfer zugleich, der ewige Hohepriester, einmal in das Heiligthum getreten, um immerwährende Erlösung zu erfinden in seinem Blute. Er ist dargestellt als der Heiland aller, mit der Dornenkrone auf dem Haupte, die da ist die Mitra des Hohenpriesters am Kreuze, die Rechte streckt

er zum Segen aus, den die Kirche empfängt, nm ihn den Gläubigen auf der Erde und im Fegefeuer zu vermitteln, mit der Linken hält er eine Krone über den Papst, zum Zeichen der Macht, die er seiner Kirche verliehen, der königlichen Gewalt, die im Ablasse auch der leidenden Kirche zu Hilfe und Trost geworden. Links, an die Mensa des Altares gelehnt, kniet eine Frauengestalt in inbrünstigem Gebete für die Abgeschiedenen, hinter ihr erscheint zur Vervollständigung der Idee ein Engel mit den Attributen der guten

Werke und der Lampe des Glaubens, die er gegen Christus emporhält. Damit wird hingewiesen auf das Credo, daß unser Erlöser lebt, und jeder, der an ihn glaubt wird nicht sterben in Ewigkeit, auf den Stand der Gnade, in dem wir beten sollen, damit es für die armen Seelen verdienstlich sei, auf die guten Werke, die aus dem Glauben hervorgehen und besonders werthvoll sind für die leidende Kirche im Fegefeuer. Christus selber aber, mit Alba und Stola angethan, weist hin auf das höchste Mittleramt

, das er durch seine Kirche fortsetzt bis zum Zeitenende. Er ist zu denken na cd den Worten des Apostels: „So ist Christus eines neuen Testamentes Mittler, auf daß nach eingetretenem Tode die zur ewigen Erbschaft Berufenen die Verheißung empfangen.' ein Hsdr. 9. 15.) Die armen Seelen haben bereits das Anrecht auf die Erbschaft unum stößlich erworben, können sie aber noch nicht antreten, bis ihre Schuld nicht auf Heller und Pfennig bezahlt ist. Der gläubige Besucher des Friedhofes aber wird durch dieses Bild

an seine Pflicht erinnert, „für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihren Sünden erlöst werden.' Machab. II. 46.) und die Mittel der Kirche zu gebrauchen, um ihnen zu Hilfe zu kommen. 2. Die triumphierende Kirche in Verbindung mit den armen Seelen. Wir legen diesem Bilde den ersten Theil des Osfertoriums der Todtenmesse zu Grunde: „Herr Jesu Christe, König der Herrlichkeit! erlöse die Seelen aller verstorbenen Gläubigen von den Strafen der Hölle und dem tiefen Abgrund! es führe sie der heilige Michael

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 390 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
darauf lautet: Durch die katholische Kirche. Denn zu den Gründern der katholischen Kirche, zu den Aposteln, hat Jesus ge sagt: , damit er in Ewigkeit bei euch bleibe/ Dieß führt uns zur Betrachtung des neunten Hrauvensartikels: » Eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Ge meinschaft der Heiligen;'' oder wie das nicänische Glaubensbekenntniß sich ausdrückt: .Eine einige, heilige, katholische und apostolische Kirche/ Um nun zum nahern Verständniß dessen zu komme», was die Kirche sei, beantworten

wir zu erst die Frage: ubknslchtt, 515 Von wem und wie ist die katholische Kirche gestiftet worden? Die katholische Kirche wurde gestiftet von Jesus Christus, dem Sohne Gottes. Er hat versprochen, eine Kirche zu stiften, und hat schon vor ihrer Gründung den Apostel Petrus als jenen Fels be zeichnet, auf welchem er einstens das geistige Ge bäude der Kirche errichten werde. So sprach er zu Petrus, nachdem dieser seinen Glauben an die Gottheit Jesu im Namen aller übrigen Apostel ausgesprochen

hatte: ^Du bist Petrus (d. h. ein Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelrei ches geben. Was du binden wirst auf Er den, das soll auch im Himmel gebunden sein: und was du lösen wirst auf Erden, das soll auch im Himmel gelöset sein.' Matth. 16, 18. 19. Dem Apostel Petrus, der als die Grundlage der Kirche von Jesus auserwählt wurde, versprach also Jesus 1. die Schlüssel des Himmelreichs. Damit versprach

er ihm die obeiste Gewalt, gleich sam das Recht eines Hausvaters in dem zu stif tenden Himmelreiche auf Erden. Denn wer die Schlüssel zu einem Hause hat, der kann nach seinem Belieben in das Haus einlassen oder davon aus schließen, und wer in das HauS kommen will, muß sich an denjenigen wenden, welcher die Schlüssel desselben hat. Und weil das Reich, dessen Schlüssel Petrus bekommen wird, das Himmelreich ist, so bekommt Petrus von Christus die Gewalt, nicht nur die Gläubigen in die Kirche aus Erden, son dern

haben, sondern auch vor Gott, dem obersten sichtbaren Gesetzgeber. In der Kirche, welche Jesus auf Petrus gründen will, wird nun diese oberste gesetzgebende Gewalt hinter-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 601 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
592 Leiden und Kämpfe der Kirche Gottes durch Wiekes. Gottes entzog; dadurch sank geistliche und westliche Macht sammt der Zucht und Ordnung der Völker. Friedrich II. Sohn und Nachfolger, Konrad IV., starb schon 1254. Er hinterließ ein zweijähriges Söhn lein, Konradin von Schwaben, für das der Papst auf das Edelmüthigste sorgte. Allein Konradin's Vor mund Manfred behielt Sicilie» für sich, und als er es nicht mehr behaupten konnte, übergab er es dem französischen Prinzen Karl von Anjou

. Diesem wollte Konradin das Reich entreißen, verlor aber die Schlacht, wurde gefangen und öffentlich auf dem Marktplatze in Neapel enthauptet (1268). ten Priester seien-, und daß sie allein die wahre Kirche ausmachen. Um ihren Jrrthümern mehr Glauben zu verschaffen, heuchelten sie äußerliche Abtödtung-und hatten dem Anscheine nach sehr strenge Sitten, und bethörten dadurch Viele, besonders auf dem Lande aus den gemeinen Leuten, bis ihre Jrrthümer durch eine allgemeine Kirchenversammlung großentheils vertilgt wurden

. Die Wuth der Hölle gegen die Kirche brach auf's Neue los-durch neue Ketzer: die Albigen ser. Diese waren unreine Ueberbleibsel der Manichäer, und häuS- ten im südlichen Frankreich. Sie behaupteten, diese Die Franzosen herrschten nun nicht nur in Sici-! sichtbare Welt sei das Werk des Teufels; sie griffen lien mit großem Uebermuthe, sondern gewannen auch We Sakramente, die Ceremonien der Kirche, ihre Au- immer mehr Einfluß auf den römischen Stuhl, und wußten es durch List und Gewalt sogar dahin zu brin

gen, daß ungefähr 70 Jahre lang die Päpste ihren Sitz in Frankreich, in der Stadt Avignon, nahmen, und dieß verglich man mit Recht mit der babylonischen Gefangenschaft. Es wurden in diesem Zeiträume bei nahe lauter Franzosen zu Päpsten gewählt und die Unsitte mit Erwählung von Papst und Gegenpapst en dete erst mit dem I. iä39, nachdem während dieses Zeitabschnittes 24 Gegenpäpste nach und nach erwählt worden waren, ein Uebel, das entstand, weil man die Kirche der weltlichen Macht unterworfen

hatte. Zu diesen Leiden der Kirche kamen noch die, wel che ihr verschiedene schwärmerische Sektirer und Ketzer verursachten. Wir wollen die wichtigsten derselben kennen lernen. Einer der verwegensten Neuerer dieser Zeit war Arnaldus von Brescia, ein Kleriker der Kirche in der Stadt Brescia. Dieser schwärmerische Mann ging darauf aus, die ganze Kirchenordnung umzustoßen. Er behauptete öffentlich, daß für die Mönche und Geistliche, welche Güter zum Eigenthu.n hätten, kein Hei wäre, daß auch die Bischöfe

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 810 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 4. Weinte ich nun über meine Sünden, und flehte zu e:- nem dort befindlichen Marienbilde, mir doch durch ihre Fürbitte den Eingang in die Kirche zu verschaffen. Ich versprach mein Leben zu bessern und ernstlich Buße zu thun. Nun konnte ich ungehindert die Kirche betreten, bethete dyrt am Fuße des Kreuzes, und kehrte wieder Zu Maria zurück, ihr zu danken. Da hörte ich eine Stimme: Jenseits des Jordan wirst du Ruhe finden! Nach abgelegter Beicht begab ich mich in diese Einöde

, einer der ersten Lehrer der spanischen Kirche, wurde zu Carthagena von ansehnlichen Eltern geboren. Die heil. Bischöfe Leander und Fulgentius waren feine Brüder. Von Jugend auf widmete er sich dem Dienste der Kirche, verlegte sich mit allem Eifer auf die Wissenschaften des Heils, und arbeitete mit sei nem Bruder Leander unverdrossen an der Bekehrung der Arianer. Nach dem Tode des heil. Leander, der Bischof von Sevilla war, wurde er im Jahre 603 vom Könige Reccared, der Geistlichkeit und dem Volke

zu dessen Nachfolger erwählt. Sein fortgesetzter Eifer die Kirche Gottes von Irr lehren zu reinigen, entsprach vollkommen den Erwar tungen; in dieser Absicht errichtete er Pflanzschulen der Gottseligkeit und Gelehrsamkeit für Geistliche. Er selbst war -durch seine tiefen Kenntnisse, und besonders durch jene himmlische Salbung, der nichts widerstehen kann, ein Felsen der Kirche, die von allen Seiten angefeindet wurde. Zum Besten der Kirche schrieb er viele Bücher gegen die Ketzer, und hielt auch zwei Kirchenversamm

lungen, eine zu Sevilla im Jahre 619, die andere zu Toledo im Jahre 633. Eine besondere Aufmerksamkeit widmete er den Klöstern. Er selbst erbaute einige, und schrieb den Mönchen eine eigene Regel vor. Mündlich und schriftlich ermahnte er zur genauen Befolgung der Kirchen-Ceremonien, Gebräuche und An ordnungen, so wie zur Hochschatzung und Ehrerbiethung gegen das sichtbare Oberhaupt der Kirche, den römischen Papst, die Bischöfe und Priester. Er pflegte- zu sagen, daß das'Land, wo man die Kirchen

-CeremMen, die Priester und Bischöfe, und besonders das 'Oberhaupt der Kirche nicht mehr achte, den Glauben im Herzen schon verloren habe, und somit dem Abfalle von dem selben nahe sey. — Bei all' diesen Tugenden war Isidor auch noch ein wahrer Vater der Zlrmen. In den letz ten sechs Monaten seines Lebens schien seine Wohnung ein Spital der Armen zu seyn. Als er in einer schwe ren' Krankheit sein nahes Ende merkte, ließ er nicht nur seinen Schuldnern Alles nach, sondern befahl auch noch, was er an Geld

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1161 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
bist, so stärke deine Brüder.' Luc. 22, 3i. 32. Ferners hat Jesus zu Petrus ge sagt: „Du bist Petrus (d. i. der Fels), und auf die fem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.' Matth. 16, 18. So lange also die Bischöfe mit dem Nachfolger Petri vereinigt -sind und auf diesem Felsen ruhen: kann die Macht des höllischen Lügengeiste nichts wider sie ausrichten. Daß diese Einigkeit der Christgläubigen, und besonders der Kirchenvorsteher etwas ganz Wesentliches

-apostolische Lehr amt, und diesem müssen wir also glauben, wenn wir ewig selig werden wollen. Man nennt sie auch die ehrende Kirche. Von dieser sagt Jesus selbst: „Wenn Jemand die Kirche nicht höret, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder' (Matth. 18, 15.), d. h. wie ein solcher, der keinen Antheil hat an den Gü- ern der Jünger Jesu und am ewigen Leben. Auch der Apostel Paulus nennt die Kirche des lebendigen Gottes eine Säule und Grundfeste der Wahrheit.' Tim. 3, !5. Dieser hl. Kirche gibt

Gott in Einem fort Zeug- nist durch die auffallendsten Wunder, ebenso, wie er einem Sohne und den Aposteln durch Wunder Zeug- niß gab. Denn es vergeht kein Jahrzehent in der acholischen Kirche, in welchem nicht neue Wunder geschehen, was in keiner andern Glaubensgenossenschaft nachgewiesen werben kann. Wie spricht nun die lehrende Kirche zu uns? Sie gibt uns die Lehren, welche wir zu glauben haben, um ewig selig zu werden, durch die Aussprüche der allgemeinen Kirchenversammlungen zu erkennen

. Auf diesen Versammlungen nämlich ist die lehrende Kirche des Erdkreises in Vereinigung mit dem römi schen Papste vertreten, und erläßt da die für die Um» stände notwendigen Entscheidungen in Sachen des Glaubens und der Sitten und der Kirchenzucht. Jeder, der sich ihren Aussprüchen nicht unterwirft, wird aus der katholischen Kirche ausgeschlossen, oder wie man sagt, mit dem Banne belegt. Ist es nicht genug zur ewigen Selig keit, dasi man nur an die heilige Schrift sich halte? Nein; denn i. wüßte man gar

nicht einmal ganz bestimmt, welche Bücher unter Eingebung des heil. Geistes geschrieben sind, und uns also nnt völliger Sicherheit den Weg zum Himmel weifen, wenn nicht die vom Geiste Gottes erleuchtete lehrende Kirche uns darüber Ausschluß gäbe. Denn das Buch kann nicht für sich selber Zeugniß geben, daß es vom Geiste Got< tes stammt; es ist todt. Auch der gewöhnliche Mensch ist nicht im Stande, zuverläßig zu beurtheilen, oö ein Buch von Gott kommt oder nicht. Daher haben auch die verschiedenen christlichen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 356 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
hat Jesus zu Petrus gesagt: ^Du bist Petrus (d. i. der Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werde» sie nicht überwältigen.'' Math. 16, 18. So lange also die Bischöfe mit dem Nach folger Petri vereinigt sind und auf diesem Felsen ruhen: kann die Macht deö höllischen Lügengeistes nichts wider fie ausrichten. Daß diese Einigkeit der Christgläubigen, und besonders der Kirchenvor steher etwas ganz Wesentliches sei, gibt auch Jesus zu verstehen

, wenn wir ewig selig werden wollen. Man nennt fie auch die lehrende Kirche. Von dieser sagt Jesus selbst: ? Wenn Jemand die Kirche nicht höret, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder'' (Matth. 18, 15.), d. h> wie ei» solcher, der keinen Antheil hat an den Gütern der Jünger Jesu und am ewigen Leben. Auch der Apostel Paulus neue die Kirche des lebendigen Gottes ^ eine Säule und Grundfeste der Wahrheit/ I. Tim. 3, 13. Dieser hl. Kirche gibt Gott in Einem fort Zeugniß durch die auffallendsten Wunder

, ebenso, wie er seinem Sohne und den Aposteln durch Wunder Zeugniß gab. Denn es vergeht kein Jahrzehent in der katholischen Kirche, in welchem nicht neue Wunder geschehen, was in keiner andern Glaubens- genoffenschaft nachgewiesen werden kann. Wie spricht nun die lehrende Kirche zu uns? Sie gibt uns die Lehren, welche wir zu glau ben haben, um ewig selig zu werden, durch die Aussprüche der allgemeinen Kirchenversammlungen oder durch den in Sachen des Glaubens und der Sitten unfehlbaren römischen Papst

^) zu erkennen. Auf diesen Versammlungen nämlich ist die lehrende Kirche deS Erdkreises in Vereinigung mit dem rö mischen Papste vertreten, und erläßt da die für die Umstände nothwendigen Entscheidungen in Sachen des Glaubens und der Sitten. Jeder, der sich ihren Aussprüchen oder denen des hl. Vaters nicht unterwirft, wird aus der katholischen Kirche aus geschlossen, oder wie mau sagt, mit dem Banne belegt. Ist eS nicht genug zur ewigen Seligkeit, daß man nnr an die heil. Schrift sich halte? Nein

; denn 1. wüßte man gar nicht einmal ganz bestimmt, welche Bücher unter Eingebung des heil. Geistes geschrieben sind; und uns also mit völliger Sicherheit den Weg zum Himmel weisen, wenn nicht die vom Geiste Gottes erleuchtete leh rende Kirche uns darüber Aufschluß gäbe. Denn das Buch kann nicht für sich selber Zeugniß geben, daß es vom Geiste Gottes stammt; es ist todt. Auch der gewöhnliche Mensch ist nicht im Stande, znverläßig zu beurtheilen, ob ein Vnch von Gott kommt oder nicht. Daher

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1185 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
habe.' Joh. 14, 16. 17. 26. Und den göttlichen Geist, den Jesus seinen Jün gern versprochen hat, hat er ihnen auch gesendet am Pfingstfeste. Aber für uns entsteht nun die weitere Frage, die unser Seelenheil so nahe berührt: Durch wen bekommenden» wir den heil. Geist? . Und die Antwort darauf lautet: Durch die katholische Kirche. Denn zu den Gründern der katholischen Kirche, zu den Aposteln, hat Jesus ge sagt: „damit er in Ewigkeit bei euch bleibe.' Dieß führt uns zur Betrachtung des neunten

Glanbensartikels: „Eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Ge meinschaft der Heiligen oder wie das nicänische Glaubensbekenntniß sich ausdrückt: „Eine einige, heilige, katholische und apo stolische Kirche.' Um nun zum nähern Verständniß dessen zu kom men, was die Kirche sei, beantworten wir zuerst die Frage: Von wem und wie ist die katholische Kirche gestiftet worden? Die katholische Kirche wurde gestiftet von Jefus Christus, dem Sohne Gottes. Er hat verbrochen, cine Kirche zu stiften, und hat schon

vor lhrer Grün dung den Apostel Petrus als jenen Fels bezeichnet, auf welchem er einstens das geistige Gebäude der Kirche errichten werde. So sprach er zu Petrus, nachdem dieser seinen Glauben an die Gottheit Je>u im Namen aller übrigen Apostel ausgesprochen hatte: Du bist Petrus (d. h. ein Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was du binden wirst auf Erden/ das ioll

auch im Himmel gebunden sein: und was du lösen wirst auf Erden, ''das soll auch im Himmel gelöset sein.' Matth. 16, is. 49. Dem Apostel Petrus, der «US'die Grund lage der Kirche von Jesus auserwählt wurde, versprach also Jesus 1. die Schlüssel des Himmelreichs. Damit versprach er ihm die oberste Gewalt, gleichsam das Recht eines Hausvaters in dem zu stiftenden Himmelreiche aus Erden. Denn wer 56 -

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 903 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
594 Freuden und Sieg der chnsil. Kirche wegen der vielen Bekehrungen. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche in den drei ersten Jahrhunderten. Freude wegen der vielen Bekehrungen.— Wegen der Sündhaftigkeit der Christen, Märtyrer. — Sieg der Kirche, da Gott selber für sie streitet: Gericht Gottes über Jerusalem und über alle Verfolger der Christen dieser Zeit. Im ersten Kapitel haben wir gesehen, daß die christliche Religion weit und breit verkündet worden und daß ste überall

Anhänger gefunden habe, die sich auf den Namen Jesus taufen ließen, und so Glieder der christlichen Kirche wurden. Welche Freude für die liebende Mutter, die Kirche, mußte es ge wesen sein, schon in den ersten Zeiten so viele Kinder zu gewinnen! Und was für Kinder? >— Mit gar geringen Ausnahmen lauter solche, die für ihren Glauben Blut und Leben zu opfern bereit waren: wir haben im zweiten Kapitel gesehen, daß viele Tausende dieß wirklich thaten, und zwar unter den grausamsten Martern der Wahrheit

Zeugniß gaben. An solchen Kindern hatte die Kirche große Freude, denn in diesen siegte sie über den Jrrthnm. da fie für die Wahrheit kämpften und für dieselbe ihr Leben ließen. — Jesus hat seiner Kirche versprochen, bei ihr zu bleiben bis an's Ende der Welt, sie zu schützen, zu vertheidigen gegen ihre Feinde und ihr den Sieg zu verschaffen. Jesus hat Wort gehalten. Er ist und bleibt bei seiner Braut, der Kirche und ernie driget ihre Feinde. Wir brauchen nur einen Blick auf die Zeit zu werfen

, von der wir reden, und wir werden sehen, wie schrecklich Gott Gericht ge halten über die Feinde seiner Kirche! Vor allen Anderen sollten die Juden die Völker lehren, was es koste, fich gegen Jesus Christus empören. Die Juden, nicht zufrieden sich mit dem Blute des Messias befleckt zu haben, führten auch seine Jün ger zum Tode, und waren durch ihre Verlänmdungen und Gewaltthätigkeiten die heftigsten Verfolger der werdenden Kirche. Jndeß das Maaß ihrer Sün den war voll; die Zeit nahte, wo das Blut Jesu Christi

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 564 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche durch die Kctzcr. 555 Gottes an, dm überwundenen Sachsen das Christen-iAchil las, Nachfolgers de-i frühern Patriarchen zu thum zu bringen, ja es ihnen aufzudringen. Er ließ ihnen größtentheils ihre Gefetze und Freiheiten, und legte ihnen keine weitere Lasten auf, als nur den Zehent an die Geistlichkeit; denn sie hatten sich ve» pflichten müssen, christliche'Prediger unter sich zu dul den. Acht Bischofssitze wurden im Sachsenlande ge gründet, nämlich

, zu Osnabrück, Münster', Pa derborn, Minden, Bremen, Verden, Seli genstadt (später nach Halberstadt verlegt) und Hildesheim, die Alle dazu beitrugen, für die Zukunft eine Wahrhaft innerliche Bekehrung vorzubereiten. Diese Erfolge sind vorzüglich mehreren erleuchteten Verkün herschaffen. Achillas ließ sich täuschen; er nahm den Heuchler wieder in die Kirche auf; er erhob ihn sogar zum Priesterthum und vertraute ihm die Leitung einer großen Pfarre in der Stadt an. Nach dem Tode des Achillas ward der heil

Sohn Gottes wäre; ^ ^ ... i.'.. nn> eigentlich Gott, der der heil. Ludger (S. d. 26. März in der Legende), erster Bischof von Münster stand. Zweites Kapitel. Leiden und Kampfe der christlichen Kirche im 4., 5., <»., 7. und 8. Jahrhundert. L cid en der Kirche durch die -Ketzer: Arianer Pelagianer, Nestorianer, Eutychianer und Bilderstürmer. — Durch Mohamed und seine Anhänger. — Durch die persischen Könige. . Als der Teufel die Religion, ungeachtet der An- < 1-v ' ^^ jdaß der Vatcr allein wahrhaft

: sie entstellen, sie besudeln, sie würdigen herab, sie versuchen den Zerstvr^ngshammcr an allen Seiten, um sie allmälig zu erschüttern. Der Erste, der es wagte, dieß herrliche Gebäude der Religion zu zerstören, war Arius. Geleitet vom höllischen Geiste richtete er seine Schläge gegen den , Eckstein — Jesus Christus. Anus, der Urheber der großen, unter dem Namen des Arianismus be kannten Ketzerei, war in Libyen geboren. Er ging nach Aegypten, wo er zum Diakon der Kirche zu Alexandria geweiht ward

. Aufrührerifche Anschläge/ woran er Theil nahm, nöthigten den heil. Patriarchen dieser Kirche, ihn aus der Zahl der Gläubigen auszu stoßen. Arius fand aber Mittel, sich die Gunst des Ketzer nennt man jene Christen, die freiwillig . und hartnäckig Sine oder mehrere Glaube»«- Wahrheiten verwerfen. Uebel wurde täglich größer. Da glaubte der Patriarch nicht mehr länger zögern zu müssen; er schloß den Ketzer auf einer Synode, die ans mehreren Bischöfen bestand, von der Kirche aus und entsetzte ihn dadurch feiner

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 735 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
ihm noch einen viel HSHern Lohn. „Ich aber sage dir^ d. h. so wie mein Vater dir meine Gottheit geoffenbart hat, so ^ dir deine Erhabenheit kund thun. „Du bist Petrus das ist ein Felsenmann. Zwar bi» ich selber der unwandelbare Felsen, der Eckstein, welcher Himmel und Erde verbindet; ich bin der Grund, außer welchem man keinen andern legen kann, aber auch du bist ein Felsen, weil du durch meine Kraft gefestet wirst; und an der Macht, lpte der Kirche erwählt. welche ich aus mir habe, sollst auch du Theil neh men

. „Und aus diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.' Jesus will sagen: Anf diesem Fel sengrunde will ich einen ewigen Tempel ausbauen. Meine Kirche, die bis in den Himmel sich erheben wird, soll auf dem festen Grunde dieses Glanbens sich erheben.' Was ist hier unter der Kirche zu ver stehen? Die Versammlung derjenigen, welche den Glau ben au Jesus annehmen. Diese Versammlung wird vergliche» mit einem Gebäude. Wer ein festes Gebäude aufführen will) wählt

sich einen festen Grund; und so wählt sich Jesus einen Felsengrund aus. Die Steine, aus welchen Jesus sein Ge bäude aufführen will, sind seine Gläubigen; und der Grundstein, auf dem die andern ruhen, ist der Felsenmann Petrus. Jeder Stein, der nicht auf diesem Felsengrunde liegt, gehört also nicht zur Kirche Jesu, weil Jesus nur auf den Petrus seine Kirche baut; und ein jeder, der den Glauben Petri nicht hat, der hat auch nicht den rechten Glauben. Die ganze Welt wird dieses Gebände zu stürzen nicht im Stande

sein, ja nicht einmal die Pforten, oder die Mächte der Hölle. Die Macht aber, welche Jesus dem Petrus zugeben verspricht, ist 1. die Schlüsselgewalt des Himmelreiches. Er kann den Himmel aufschließe» und zuschließen. So wie nur derjenige in das verschlossene Hans hineinkommt, der den Schlüssel hat, oder dem der Pförtner anfthut, so wird nur derjenige an den Gnaden und Freuden des Himmelreiches in dieser und der audern Welt Theil nehmen, den Petrus als einen seiner Ange hörigen, als ein Glied der Kirche Jesu erkennt

. 2. Verspricht Jesus dem Petrus zu geben die Ge walt zu binden und zu lösen. Wenn man etwas bindet, so hält es fest zusammen; wenn man etwas löst, so verliert es den Zusammenhang, und fällt auseinauder. Es ist also in diesen bildlichen Ausdrücken dem Petrus die Gewalt ertheilt wor den , die Glieder in die Kirche Jesu aufzunehmen, sie mit Jesu zu vereinigen, aber auch die Gewalt, die Unwürdigen auszustoßen. Angleichen hat er die Gewalt erhalten, die Gewissen der Gläubigen zu binden, ihnen Befehle

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 968 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
bedenk licher. Endlich berichtete man die Sache nach Rom. Man forderte Luther zur Verantwortung vor, jedoch er fand Ausflüchte. Papst Leo X. be auftragte hierauf den in Augsburg anwesenden Kardinal Cajetan mit der Untersuchung. Luther sprach: „er verlange nichts Anderes als das Urtheil der Kirche zn hören, ihm zu gehorchen und zu folgen/—Der Papst und die Kirchenlehre galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthümer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt

, ein Freund Luthers, öffentlich mit einander. Eck war seinem Gegner weit überlegen, daher sich Luther seines Freundes annahm; allein auch diesem bewies Eck, daß seine Lehre den Aus sprüchen der Kirchenväter und Päpste widerspreche. Luther half sich damit, daß er sie als Menschen- werk verwarf. Darauf zeigte Eck, daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversammlmigen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr heit sagen konnte: Luther müsse

einem Heiden und Zöllner gleichgehalten werden. Ja, da Eck sich auf den Brief des heiligen Apostels Jakobns be rief und unwidersprechlich nachwies, daß der Apo stel eine ganz andere Lehre als Luther vortrage, so nannte dieser den Brief des Apostels eine stro herne Epistel. Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten; denn ein Mann, der seine Leh ren und Meinungen höher achtet, als die Là der àrche in dieser Zeit. ßZg Kirche, der sich nicht scheut, den Brief eines Apo stels einen strohernen zu nennen

, und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte kein Mit glied der katholischen Kirche mehr sein. Die Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind wir Kinder des Zornes, Sünder; durch Jesus werden wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber werden wir gerechtfertiget, und worin besteht denn diese Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholiken und Lutheraner die verschiedensten Antworten. Die katholische

Kirche sagt: Jesus hat durch sein Leiden und Sterben die ewigen Strafen für unsere Sünden getragen, so daß der Gerecht fertigte diese Strafen nicht mehr tragen darf. Dazu wird aber auch noch, nachdem die Sunde vertilgt und vergeben ist, anstatt derselben die Gnade Got tes in uns ausgegossen, wodurch wir innerlich ge heiliget werden. Anders lautet Luthers Lehre: Cr sagt: durch die Rechtfertigung werden uns bloß die Strafen für die Sünden geschenkt, die Sünde hingegen bleibt auf uns liegen

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 912 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Leiden und Kämpft der christlichen Kirche durch die Ketzer. 603 nem Nachfolger ernannt. Anus war über diese Wahl sehr erbost, weil er in seiner Eitelkeit glaubte, er wäre des Patriarchats eben so würdig wie jener. Um sick zu rächen, begann er gegen die Gottheit Jesu Christi zu lehren. Er hatte näm lich die Verwegenheit zu behaupten, daß der Sohn Gottes nicht Einer und derselben Wesenheit mit dem Vater, folglich kein eigentlicher, sondern ein bloß angenommener Sohn Gottes wäre; daß der Vater

bei seiner Irrlehre. Jeden Tag verbreitete er sie unter die Gläubigen, und das Uebel wurde täglich größer. Da glaubte der Patriarch nicht mehr länger zögern zu müssen; er schloß den Ketzer auf einer Synode, die aus mehreren Bischöfen bestand, von der Kirche aus und entsetzte ihn dadurch seiner Würde. — Alexander gab davon sogleich dem Oberhaupte der Kirche und den entfernten Bischöfen Nachricht, be dauerte zugleich, daß einige Kirchenprälaten mit dem Ketzer Anns in Gemeinschaft stehen und Briefe wechseln

. Diese Beschwerde traf vorzüglich zwei Bischöfe gleichen Namens, Eusebius, wovon der Eine Bischof zu Nikomedia, der andere Bischof zu Casare« in Palästina war. Der Erstere war ein Freund der Schwester des Kaisers Konstantin, und dieß war ihm verhilflich, auch viele Hofbeamte, ja selbst die kaiserlichen Prinzen mit der verderblichen Lehre anzustecken. Schnell verbreitete sich das Gift der Irrlehre; die erschütterte Kirche erlitt uner meßliche Verluste. Allein der Gott, der gesagt hat, die Pforten der Hölle

sollen nichts gegen seine Kirche vermögen, war auch damals, wie immer, der Schutzherr seiner geliebten Braut. ,>— Wir wer den im nächsten Kapitel sehen, wie er die Wunden der Kirche heilte. Eine große Aehnlichkeit mit der ariani schen Ketzerei hat die sogenannte Pelagianische (nach einem gewissen Pelagius so getauft): der Pela- gianismus ist nur die Anwendung des Arianis- mus auf die Christen. Denn ist Christus nicht Gott, so kann auch von Ihm keine göttliche Kraft auf die Christen übergehen

habe, hätte nur Gott in sich auf genommen, sei nichts anders gewesen, als der Tem pel Gottes.: Nestorius theilte also den Erlöser in zwei Personen. Mehrere ausgezeichnete Bischöfe nahmen sich dieser Irrlehre an, und eine unzähl bare Menge von Gläubigen wurden dadurch ver fuhrt. Im Jahre 431 versammelte sich zu Ephesus ein allgemeines Concilium^); Nestorius wurde von der Kirche ausgeschlossen und seine Lehre verdammt. Bei dem Streite gegen Nestorius hatte sich der bejahrte Abt (Archimandrit) eines Klosters

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 670 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden And Sieg der Kirche Go zu seinem Fuße und Kerzen ohne Zahl bedeckten ihn mit ihrem Feuer: Jesus Christus ist gegenwärtig, zu seinen Füßen sein erster Statthalter und die hohe Geist lichkeit von Rom, die ebenfalls rein und brennend aus der Feuerprobe der Verfolgung hervorgegangen; das Te-Deum ertönte als feierlicher Akt des Dankes, und vier und zwanzigtausend Stimmen trugen diese heili gen Hymnen der Befreiung und des Triumphes unter der Ungeheuern Kuppel zum Himmel, in deren Um fang

man die wieder von Neuem im achtzehnten Jahr hundert bestätigten Worte unsers göttlichen Erlösers liest: „Du bist Petrus, und auf diesen Fel sen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwäl tigen.' — Welch' ein Schauspiel! und fügt man noch hiezu, was uns die verehrten Katakomben mit .ihrem düstern Schleier enthüllt, so erscheint das alte Rom mit seinen Märtyrern, und während man sich mit seinen Händen an das sichtbare Rom hält, er scheint das himmlische. Und stimmt

katholischen Kaiserin Katharina von Nußland Vertheidigung und Aufnahme gesunde». Ini I. lM4 erhielten N^ ^der Eingang in Si ci lien; in Neapel, Belgien uno Irland wurden sie zugelassen; in Sardinien über trug Man ihnen den ganzen Jugendunterricht; in Frank- reich waren sie geduldet; in England errichteten sie mehrere Kollegien; dergleichen in Nordamerika u. s. w. ttes in dieser Zeit (1789—1349). L6I und die Stürme, welche die Kirche neuerlich getroffen haben, und die wir lieber beweinen als daran erin nern

wollen, die Stützen des Heiligthums zerstreut worden sind, und die strenge Disciplin der regulären Orden, welche ben wahren Glanz und die kräftigste Stütze des katholischen Glaubens bilden, zu wanken angefangen hat: so können wir nicht umhin, einen so gerechtem und allgemeinem Wunsche beizustimmen. Wir würden Uns des größten Vergehens gegen Gott schuldig achten, wenn wir bei einem so dringenden Bedürfnisse der Kirche es unterlassen wollten, jene heilsamen Mittel anzuwenden, welche Gott durch seine besondere

VII. vom Quirinal bis an die Kirche del Jesu und nach Ablesung der Wiederherstellungsbulle gleich, sam im Triumphe zurückbegleitete.' Pius VIl. regierte nach seiner Rückkehr die Kirche Gottes noch über 9 Jahre, und war bemüht-, alle Wunden zu heilen, welche ihr in diesen Zeiten waren geschlagen worden. Seine Nachfolger, Leo XII., Pius VIU. und Gregor XVI., Männer nach dem Herzen Gottes, lenkten muthig das Schifflein Petri durch alle Klippen und Stürme, welche demselben den Unter gang drohten

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