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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

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Books
Year:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Page 102 of 192
Author: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXV, 161 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.279 ; II 59.364
Intern ID: 335286
\ Man erkennt, Valerti, welches am Wiener Congreß die . Partei des R h e i nbund S oder der Decentralisation gegen über der Reich Spartei, wozu Oesterreich, Preußen u. a. ge hörten, führte, war sich auch hierin getreu. DaS Conferenzprotokoll fährt fort: „Artikel 15, ReligionSw esen. Die katholische Kirche in Deutschland wird unter der Garantie des Bundes eine ihre Rechte und die zur Bestreitung ihrer Bedürfnisse nothwendigen Mittel sichernde Verfassung erhalten.' 'Die Rechte der Evangelischen

gehören in jedem Staat zur Landesverfassung, und ihre auf Friedensschlüssen, Grund gesetzen oder andern gütigen Verträgen beruhenden Rechte wer den ausdrücklich aufrecht erhalten.' ' i,Ad art. 15 . - • »Vaiern behält sich eine nachträgliche. Erklärung vor.. „Hessen-Darmstadt schlägt vor, den Artikel so zu fassen: . -, „Der katholischen Kirche wird nebst'der freien Re ligio n ö ü d u n g eine aus liegenden Gründen mit Selbstver waltung, jedoch unter .Oberaufsicht deS Staats bestehende Dotation

, ihren Bisthümem Theilnahme an der landständischen Repräsentation durch ihre Vorsteher, auch eine ihre Rechte sichernde Verfassung garantirt. ' „Den evangelischen. Glaubensgenossen werden in. den ka tholischen Bundesstaaten die Nämlichen Rechte anerkannt. Die Grundsätze m Betreff der mit dem päpstlichen Stuhl Vor zunehmenden Unterhandlungen werden von der Bundesver sammlung gemeinsam verabredet werden.' - „Holstein: Wenn die Bestimmung, welche das Interèsse der', katholischen Religion unter der Garantie

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 970 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
!' — ihr Alle seid Priester und ein priesterlich Geschlecht! — Den Rcichsherren aber schmeichelte es nicht wenig, daß sie jetzt die Gewalt erhielten, um derentwillen sie zuvor den Bischöfen gezürnt hatten. Nicht wenige Anhänger fand Luther in Klö stern unter Geistlichen. Viele Mönche woll ten Weiber, viele Nonnen Männer. Luther, der über Alles gebot, er mochte das Recht dazu haben Kirche in. dieser Zeit« ßgj oder nicht, erklärte die Gelübde für verdammlich und gab den evangelischen Rath, so bald als mög lich

, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebote, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, Eltern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sei — Summa, wir haben gar nichts gewußt.' Auf diese Weise verläumdete Luther die Kirche, und das wurde nur von seinen Anhängern fest und steif geglaubt. Nicht zu läug- nen ist, daß Einige auch aus bessern Gründen für die Neuerung gewonnen wurden; denn sie sahen der Sache anfänglich nicht auf de» Grund und waren der Ansicht, es handle sich hier bloß um Abschaffung

in der Schweiz, studierte, von dem päpstlichen Nuntius unterstützt, zu Bern, Wien und Basel, und wurde Pfarrer zu Einsiedeln. Dort predigte er heftig gegen übertriebenes Wallfahrten und die Verehrung der Jungfrau Maria, ohne daß man ihm deßhalb etwas in den Weg legte; aber wegen seines ausschweifenden Lebens mußte er Ein siedeln verlassen und wurde t5l7 Prediger zu Zürich. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern, wollte er an der ka tholischen Kirche bessern

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Page 113 of 328
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXXII, 294 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Location mark: II 65.156
Intern ID: 210228
Gesetze und Verordnungen, Welche man gab, um, wie man sagte, die gemischten Ehen zu ordnen. Das War eins sehr gefährliche Sache; es handelte sich nämlich hiebei nicht darum, ob Tausende mehr hüben, oder Tausende mehr auf der anderen Seite stünden, sondern man wollte die katholische Kirche, wollte die Priester, wollte die wenigen Bischöfe dahin bringen, daß sie zugestünden, es wäre ganz einerlei, ob man katholisch oder nicht katholisch wäre, und es leuchtet ein, wenn die kathol. Kirche

dies je zu geben Würde, wäre sie nie die wahre Kirche Gottes gewesen. Der himmlische Bräutigam hat nur Eine Braut, das ist die heil. Kirche. Nie kann die Kirche sagen, daß eine andere Religions form gleichen Werth hat wie sie, da sie allein von Gott stammt, und allein die wahre Kirche Jesu Christi ist. (Bravo.) Die er wähnten Verordnungen über die gemischten Ehen wurden in Preußen, Hessen, Nassau, Baden, Baiern, kurz überall — ange nommen, und der Sieg über die kathol. Kirche schien gewiß, und hiedurch

, wenn es möglich gewesen, das Ende der kathol. Kirche in Deutschland herbeigeführt. Das waren also Zeiten zum ver zweifeln ; denn kaum kämpfte Jemand gegen diese listig schlei chende Verfolgung; jetzt aber geht es nicht rückwärts, denn wir kämpfen, und darum muß es sogar vorwärts gehen. (Stürm. Beifall.) Als 1827 die Bischöfsstühle errichtet waren, galt es, sie mit neuen Oberhirten zu besetzen. Die Feinde der Kirche gaben sich alle Mühe, hiefür solche Männer zu finden, die Alles hübsch beim Alten lassen

in sie und der Plan der Feinde der Kirche wurde doch vernichtet. (Bravo.) Zwar war der schwache Episkopat gebunden an Händen und Füßen mit tausend und tausend Verordnungeil, gerade wie Sie, meine lieben Oesterreicher, es hatten seit dm Zeiten des glorreichen Josefinischen Regiments. Diese Staatsverordnungen wurden angewendet, damit nicht die mindeste freie Bewegung möglich sei. Wenn ein Pfarrer gut katholisch predigte, man konnte ihn freilich nicht bestrafen, aber es ward doch eine Untersuchung

gegen ihn eingeleitet, und wenn einsr gar im Beichtstuhl einer Brani, die im Begriffe stand, eine gemischte Ehe einzugehen, an's Herz legte, daß ihr beabsichtigter Schritt bedenklich wäre, daß sie die heiligsten Mutterpflichten ver letze, wenn sie ihre Kinder nicht erziehe für die katholische Kirche,

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 581 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kampfe der christlichen Kirche Stuhles zur öffentlichen Kenntniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solcher Gestalt seine List fruchten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejeni gen als Rebellen bestrafen, die ihn nicht anerkennen wollten. Damit noch nicht zufrieden, trieb er die Un verschämtheit so weit, daß er selbst in einer Zusam menrottung von einigen schlechten Bischöfen über den Papst Nikolaus das Verdammungsurtheil aussprach, und Alle, die in dessen Gemeinschaft

bleiben würden exkommunicirte. Um den Betrug vollständig zu ma chen, sehte er selbst die falschen Akten des Cvnciliums und. Klagepunkte gegen den Papst auf, ließ sie von 21 Bischöfen unterzeichnen, und fügte bei 1000 falsche Unterschriften da;u. , Sein Ansehen noch höher zu bringen, legte Photius sich den Titel eines ökumeni schen (allgemeinen) Patriarchen zu, und behauptete so gar, daß mit dem Uebergange der Kaiser aus Italien nach Griechenland auch der Primat der römischen Kirche aus dem alten Rom

in das neue (Konstantinopel) über tragen worden sei; eine Behauptung, die eigentlich den wahren Grund zur gänzlichen Trennung der Grie-^ chen gelegt hat. Hierauf ließ er ein Kreisschreiben am die drei Patriarchen ergehen, worin er die Glieder der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihren Priestern die Ehe ver bieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der hei

lige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römi sche Kirche ganz zu Grunde zu richten, so^ versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthanen vom Papste abtrünnig zn machen. Indessen hatte ein neuer Kaiser, Basilius Ma- cedo, den, Thron bestiegen, ein Mann, der so großes Aergerniß in seinem Reiche nicht duldete. Den Pho tius sperrte er in ein Kloster, meldete dieß sogleich dem Papste, und suchte auf den Wunsch des Ignatius

der! Trennung und Verfälscher von Synodalakten verdammt und N'Ucrdmgv von der Kirche ausgeschlossen, Ignatius aber feierlich als Patriarch eingesetzt. Le,der starb die ser wurdige Mann bald.darauf, und der oft genannte Vöjewicht Phà wußte es beim Kaiser dahin zu bringen, daß wieder er Patriarch wurde. Papst Ja- hann Vili, bestätigte chn unter gewissen Bedingungen; al5 er diese nicht erfüllte, sprach Johann den Bann durch die Investitur'Kaiser Heinrich IV. über ihn aus, und Kaiser Keo VI. sperrte

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 968 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
bedenk licher. Endlich berichtete man die Sache nach Rom. Man forderte Luther zur Verantwortung vor, jedoch er fand Ausflüchte. Papst Leo X. be auftragte hierauf den in Augsburg anwesenden Kardinal Cajetan mit der Untersuchung. Luther sprach: „er verlange nichts Anderes als das Urtheil der Kirche zn hören, ihm zu gehorchen und zu folgen/—Der Papst und die Kirchenlehre galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthümer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt

, ein Freund Luthers, öffentlich mit einander. Eck war seinem Gegner weit überlegen, daher sich Luther seines Freundes annahm; allein auch diesem bewies Eck, daß seine Lehre den Aus sprüchen der Kirchenväter und Päpste widerspreche. Luther half sich damit, daß er sie als Menschen- werk verwarf. Darauf zeigte Eck, daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversammlmigen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr heit sagen konnte: Luther müsse

einem Heiden und Zöllner gleichgehalten werden. Ja, da Eck sich auf den Brief des heiligen Apostels Jakobns be rief und unwidersprechlich nachwies, daß der Apo stel eine ganz andere Lehre als Luther vortrage, so nannte dieser den Brief des Apostels eine stro herne Epistel. Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten; denn ein Mann, der seine Leh ren und Meinungen höher achtet, als die Là der àrche in dieser Zeit. ßZg Kirche, der sich nicht scheut, den Brief eines Apo stels einen strohernen zu nennen

, und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte kein Mit glied der katholischen Kirche mehr sein. Die Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind wir Kinder des Zornes, Sünder; durch Jesus werden wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber werden wir gerechtfertiget, und worin besteht denn diese Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholiken und Lutheraner die verschiedensten Antworten. Die katholische

Kirche sagt: Jesus hat durch sein Leiden und Sterben die ewigen Strafen für unsere Sünden getragen, so daß der Gerecht fertigte diese Strafen nicht mehr tragen darf. Dazu wird aber auch noch, nachdem die Sunde vertilgt und vergeben ist, anstatt derselben die Gnade Got tes in uns ausgegossen, wodurch wir innerlich ge heiliget werden. Anders lautet Luthers Lehre: Cr sagt: durch die Rechtfertigung werden uns bloß die Strafen für die Sünden geschenkt, die Sünde hingegen bleibt auf uns liegen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 621 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
612 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. geleistet wurde. Luther sagte: „Unser Evangelium hat Gottlob viel Gutes gethan; es hat zuvor Nie mand gewußt, was Evangelium, was Christus, Taufe, Sakrament, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebvthe, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, El tern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sey — Summa, wir haben gar Vichts gewußt.' Auf diese Weife ver leumdete Luther die Kirche, und das wurde nm' von seineu Anhängern fest und steif geglaubt

schweifenden Lebens mußte er Eiusiedeln verlassen und wurde 1517 Prediger zu Zürch. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern wollte er an der katholischen Kirche bessern; er war Einer jener Heuchler, die in des Bruders Aug den Splitter bemerken, und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Wie in Sachsen, so war es auch in der Schweiz ein äußerer Umstand, der' den Funken anblies. Der Franziskanermönch Bernard Sams aus Mailand predigte den Ablaß in der Schweiz, und ging

, wie es scheint, unvorsichtig zu Werke, weil der Biichof von Basel ihm sogleich derlei Predigten ver both. Zwingli hätte damit zufrieden sein können allem er fuhr fort, leidenschaftlich gegen den Ablaß zu predigen, sich allein auf die Schrift zu berufen, und w das Ansehen der Kirche herabzusetzen. Papst ^ ^ ^ Verantwortung ziehen, und der milde Papst Hadrian VI. warnte ihn überaus väter lich. Allem Zwingsss Hochmuth und Sinnlichkeit wollte Mit der Kirche brechen. Im I. 1522 ver- fester, von dem Bischöfe

von Kon stanz'die Crlaubmß zur Verehelichung, wobei er ge radezu sagte: ,,er laugne sein unehrbares, schändliches Leben Nicht, das er leider bisher mit Frauen geführt habe/' Spater heirathete er eine Wittwe, mit Namen Reinhard. - Mit Hilfe von Maurern und Zimmer euten und unter Begleitung einiger elender Raths' Mitglieder zog Zwingli von einer Kirche zur ander», zerstörte Altäre, Bildsäulen, Gemälde und Orgeln, und führte dafür einen einfachen Tisch ein, worm ein Korb mit Brod und einige Becher

war im Kurzen folgende: M Luther verwarf er die Erblehre der Kirche und W höchstes Ansehen in Glaubenssachen, und stellte die > heilige Schrift als einzige Glaubensregel auf. Luther warf das Kirchenregiment den Fürsten zu, und ZwingK dem Volke, weil in der Schweiz keine Fürsten Dd. Eine Versammlung von Bürgern, meistens ungelehrig Leute und Handwerker, bildeten die oberste Kirchen- Behörde, entschieden bei Disputationen, wer Recht habe, bestätigten neue Glaubenslehren, und schafften die alten

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 582 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche und Abteien, und gaben sie dann den Meistbieten den. '') Ein musterhaftes und wahrhaft geistliches Be tragen war für sie die geringste unter allen Empfeh lungen. Daher die unzähligen Uebel in der Kirche, Die Würden konnten nur mittels des Geldes erlangt werden; daher fuchte sich jeder die größte Summe zu Verschaffen: eine häßliche Gier, Verschleuderung der Güter der Armen, verhaßte Quälungen des Volkes waren die Folgen davon

. Das ist noch nicht Alles: manchmal traf eine schlechte Wahl zur Bischofswürde Leibeigene und Ausschweifende, da solche Leute in ihrer Lage die Sünden der Großen, welche sie emporgehoben hatten, nicht zu rügen wagten; und eben deßhalb erhob man sie -— Man sieht hieraus, daß die Unordnungen des Klerus hauptsächlich daher kamen, weil die Welt in das Heiligthum eingedrungen war, und weil sie alle ihre Laster und alle ihre verbrecherischen Gewohnheiten hineingeschleudert hatte. Immer heilig, immer unbe stechlich, konnte die Kirche

in voller Wahrheit zur Welt sagen: Wenn ich schlechte Priester habe, so hast du sie gemacht! Solche Arten von Ernennungen durch die Fürsten und die Laien waren ein offenbarer Eingriff in die Rechte der Kirche. Von ihrem ersten Bestehen an hatte die Kirche weislich für die Wahl ihrer Hirten gesorgt. Sie hatte die Uebel vorausgesehen, welche erfolgen würden, wenn die Wahl der Bischöfe aus schließlich in den Händen der weltlichen Herrscher wäre. Darum spricht sie in ihren apostolischen Satzungen

die Absetzung gegen die Bischöfe aus, welche ihre Würde von der weltlichen Macht ohne Theilnehmung der Kir che erhalten. Das Recht, ihre Diener zu ernennen, steht wesentlich der Kirche zu. Allerdings hat sie das Volk zur Mithilfe bei den Wahlen der Bischöfe ge nommen, ihm sogar das Stimmenrecht gegeben, aber nur durch ein Privilegium; die Bischöfe waren immer Nichter in letzter Instanz; das Volk wohnte nur als Zeuge bei, es bezeichnete mehr als es ernannte. Beherrscht von ihren Leidenschaften

hatten weltliche Fürsten diese heiligen Rechte der Kirche sich angemaßt und Wählten für sich allein die Bischöfe und die Aèbte. Daher alle die Unordnungen, welche wir bezeichnet haben. Kaiser Heinrich IV. war es, der ihr am Mei' sten ichadete. Diefer unglückliche Regent war ein Sohn Heinrich III., des Schwarzen, der vom I. >039 bis 1056 das deutsche Reich beherrschte. Bei seinem Tode War der junge Prinz zum Unglücke des Reiches erst fünf Jahre alt. Seine Erziehung und die Reichs verwaltung waren zuerst

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 618 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Aweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit ) Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung bes Lutherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIII. König von England. Christenverfolgung in Japan. , Während fromme und eifrige Missionäre das Licht ìes Glaubens in fremden Welttheilen anzündeten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforscht lichen. Rachschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung m unserm

-deutschen Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, vlui dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in Wen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt. Nicht alle ihre Glieder sind frucht bringende Reben am Weinstocke Christus

; so war es zu allen Zeiten, so war es auch zu Anfang des XVI. Jahrhunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche m der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, hie mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Eelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Augen die Kirche für todtkrank an, und hielten sich chne. Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören Wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte Weser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beige

, I. H. K. I. Bd. Kirche in dieser Zeit. 6l)9 seines Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sey mir gegrüßt, heiliges Rom!' In Rom selber aber konnte er sich nicht zu recht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles heilig seyn; bei seiner Anwesenheit

der Kirche zu hören, ihm zu gehorchen und zn folgen.' — Der Papst und die Kirchenlehrer galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthü- mer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt. Noch ein Mal suchte der Papst die Sache auf gütli chem Wege beizulegen, und sandte seinen Kammer- 77

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 720 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 711 antius Zeit. Der chohe Tabernakel — Baldachin über ^ Hochaltare — ist vom Jahre i Die darun- ^ befindliche Gruft, zu der man über einige Stufen Absteigt, schließt die Reliquien des heil. Laurentius, heil. Stephanus und des heil. Justinus in sich. ^ dieser Kirche befindet sich der allgemeine GotteS- Roms. Eine eigene Bruderschaft trägt und be btet die Verstorbenen zur Nachtszeit auf den V-, ^nden von der Stadt entlegenen Friedhof. ^as Pantheon. Die Jesuitenkirchen

Boni à Nk das Pantheon im I. 610 feierlich ein H„>hren der seligsten Jungfrau Maria, mit dem H kamen: „zu den Märtyrern', weil darin viele ^ Märtyrer, die man auf den Kirchhöfen >>y^, gesammelt hatte, beigesetzt wurden. — Raphael di?>- ào, der größte Maler aller Zeiten, ruht in Kirche. ì,Die Kirche der Jesuiten »! Ll-ssü birgt das h.'? ì>es heiligen Ignatius, welches bald nach der à 'gsprechung dieses großen Dieners Gottes — im A' 1622, ein Gegenstand frommer Verehrung wurde. Schüler des Heiligen

. Herrliche Bildhauer arbeiten zu beiden Seiten des Makes stellen die Re ligion dar, wie sie einerseits die Ketzerei vernichtet, andererseits von wilden Völkern angebethet wird. Der Hochaltar wurde erst vor wenigen Jahren neu aufge baut, und hat einen Werth von- einer halben Million Gulden. Der Jgnatiuskappelle gegenüber erhebt sich .der Altar des heil. Franz Xaver, von dem ein Arm »zur Verehrung der Gläubigen auf demselben ausge setzt ist. '-) , Eine zweite, gleichfalls prächtige Kirche der Je suiten

in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüg lich wegen des kostbaren AltareS, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Gemälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzen- den Kollegium der Jesuiten zeigt man das Zimmer — jetzt eine Kapelle — worin der heilige Aloisius von Gonzaga sein heil. Leben endete- Nach seiner Heiligsprechung — 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unter, dem nun der heil. Leib

dort ein Haus der Zuflucht, damit die Heiligen aller Welt- theile dort Altäre, hätten. Vorzüglich war dieß zur Zeit des Jubiläums der Fall, wo die nach Rom zie henden Pilger in den Ho,pitien Unterkunft und Schutz finden sollten. So gründeten die Deutschen gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitium für die Pilger aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser ') In dem angebauten Klostor der Gesellschaft Jesu wohnt der General des Ordens. — Die Zimmer des heil

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1875
¬Der¬ Tiroler Maler Joseph Schöpf und seine Werke : Erinnerung zur Enthüllungsfeier seines Denkmals zu Telfs am 24. Oktober 1875
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Page 15 of 24
Author: Hunold, Balthasar / von Balthasar Hunold
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 20 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Schöpf, Josef
Location mark: D I A-1.426 ; I A-1.426
Intern ID: 133125
Künstler vergebens für Frankreich' zu gewinnen suchte/ bot dafür 50'Lomsd'or, erhielt es aber nicht. Das Frescobild in der Sakristei von Genazzano und das Altarbild mit Christus am Kreuze in der Kirche hatte von Schöpf bereits hohe Erwartungen erregt, auf welche aber das Vaterland alleinigen An spruch machte. Schöpf verließ Rom 1783, und betrat Deutschland,. das er nie wieder verließ. Gleich nach seiner An kunft m Innsbruck, 1783 erhielt er dm Auftrag, die' Kirche der.baierischen Benediktiner

-Abtei Aschbach bei Landshut in Fresko auszumalen, wodurch sich sein Ruf durch ganz Deutschland verbreitete. Besonders gerühmt wurde die Verklärung Christi. Nach Boll endung dieser Malereien bekam er den Auftrag, die Kirche zu Ahrn im Pusterthale zu malen, wo die Taufe im Jordan und die Predigt des Johannes in der Wüste gepriesen wurden. Später erhielt diese Kirche auch Altarblätter von ihm, unter denen der Tod des Hl. Bischofs Martin sich auszeichnet. Zu seinen übrigen vorzüglichen Fresken gehörten

jene der Pfarrkirche zu Bruneck (1789), wofür er 1s13— 1814 auch die Altarblätter gemalt - hat. Ein in der Pfarrkirche zu Kaltem 17Z2 ausgeführtes Freskobild stellt den Tod des hl. Vigilius vor, welchen das ra sende Trientiner Volk in die Flu then schleuderte. 1794 malte er. die vorzüglichen Fresken in der Johannes- Kirche zu Innsbruck, 1796 die Kirche zu Brixen im Brixenthale, 1797 die St. Antonskirche zu St. Jo hann im Anterinnthale, 1798 die Kirche zu Billnöß und 1801 die hl. DlutskapeUe zu Stams, 1804

die Kirche zu Reith im Unterinnthale und 1310 jene zu Wattens, da 1809 die alte Kirche zu Grunde ging. Mittlerweile malte Schöpf auch mehrere Altarblätter, ààVà

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 388 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Austragen empfohlen werden kann. Mcherbesprechnngen: Die Kirche des tzeiligen (Huit'ialrits Taben, ihre Geschichte und ihre. Heilig- thümer von Hochw. Herrn Josef Liell, Pfarrer zu Taben gr. 8', 54 S., mit mehreren .Illustra ti onenz. Trier, Paulinus Druckerei, 1895, Preis 2 M. Der Reinertrag ist zum Besten, der Kirche bestimmt. . Wird der Leser durch die -meisten Monographien über einzelne, wichtigere, kunsthistorische Fragen näher belehrt, so steht hierin vorliegende Broschüre obenan

, da sich der Verfasser, bereits durch fein Werk über die „Mariendarstellimgen in den Katakomben' als tüchtigen Kuustforscher gezeigt hat. Iii Taben bei Trier, einem Ort, der wahrscheinlich bereits in römischer Zeit bestand, hielten 769 Benediktiner ihren Einzug und nahmen von der Pfarrkirche Besitz, welche ihnen König Pipin ge schenkt hatte. Im Chore hoheu sie eine Gruft aus und setzten Reliquien des hl. Quiriakus zugleich mit dem Sarg des hl. Auctor bei. Kaum hatten aber die Normannen 882 die alte Kirche zerstört

, war 934 eine neue im romanischen Stile erbaut worden. Um diese Zeit scheint auch der Leib des hl. Quiriakus ans Trier hieher übertragen worden zu sein und von min an halte sich bis zur Stunde eine vielbesuchte Wallfahrt in Taben gebildet. Am Beginn des 18. Jahrhunderts riß man aber das alte Schiff der Kirche 'sàmmt dem Thurm nieder und baute ein neues mit einfachen Kreuzgewölben ohne Quergurten. Die alte Apsis blieb erhalten. Bei Eröffnung des Reliquienschreines des hl. Quiriakus in den letzten Lvger

un serer Heiligen in der.Glorie des Himmels zieht sich ein blauer Streifen hin, auf welchen: die zwölf Himmelszeichen in Medaillons abgebildet sind nebst zahlreichen Sternen, eine sinnbildliche Wiedergabe des Himmelsgewölbes. Auf den 4 Feldern, die durch die Fenster gebildet werden, vergegenwärtigen 8 Ge mälde, das Leben des hl. Quiriakus und die Hanptereignissc seiner Kirche in Taben (Pipin schenkt die Pfarrkirche den Mönchen, die Übertragung der hl. Reliquien, das Grab in der früheren Gestalt

.) Unter diesen Gemälden bildet eine Teppich-Decoration den Abschluß. -Schließlich sei bemerkt, daß diese Monographie der Kirche von Taben ein praktisches Muster zu verwandten Versuchen jedem Leser bietet.. Das Bemühen selbst die kleinsten Broschüren innen wie außen kunstreich zu verzieren und bild- reich auszuschmücken hat iu neuester Zeit .einen höchst lobenswerthen Aufschwung genommen; vorzugs weise einzelne Verlagsaustalten leisten hierin sehr Erfreuliches. Obeuan stehen in Deutschland die gewiß mit großen Opfern

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Books
Year:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Page 99 of 342
Author: Flir, Alois / von Alois Flir
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 102.142 ; II 59.209
Intern ID: 162231
W Feind Mb Verfolger der Kirche» Nur zu oft blickte aus dem Mmcharlismus der Grundsatz hervor: mit einer Regie rung, welche von der Kirche getrennt sei, konn ten ehrliche Christen nicht vereiniget sein. Frei heit von jeder Unterthanenpflicht und die allseitige Unab hängigkeit waren die hervorspringenden Folgerungen. Aber auch die Kirche für sich selbst hatte Ursache, die Ausbreitimg dieser Sekte unter dem Landvolke möglichst zu hintertreiben. Denn die Manharter waren nberstrenge Sions- Wächter

. Jede Berührung der Kirche mit dem Staate hielten sie für eine Entehrung, jedes Band für eine Fessel. In ihrer Ver träglichkeit und Folgsamkeit gegen den Staat erblickten sie einen geistigen Ehebruch, weßhalb sie die katholische Kirche in Deutschland eine Buhlerm und Hure nannten. Mit d«W Häretiker« und Schismatikern stehen sie dadurch m einem interessanten Kontraste, daß jene sich von dem Oberhaupte zu trennen und sich den untergeordneten und nächsten Priestern anzuschließen pflegen, die Mauharter

aber von der Umgebenden Diözesangeistlichkeit sich lösreißen und unmittelbar mit dem Oberhaupte selbst sich verbinde« «Men. In diesem wie m jenem Falle wird das organische Leb« der Kirche zerrüttet, ihr schöner Körperbau m eine Mißgestalt verrenkt, und die Ordnung der wohltätigsten Funktionen auseinander geworfen. Merkwürdig ist der Um stand, daß gerade daö Uebermaß der Verehrung gegen den Statthalter Christi eine gesetzwidrige Beschränkung selbst seiner Rechte zur Folge hatte. Denn sie erfaßten die kirchliche

Un fehlbarkeit mit eiver solchen Ueberschwanglichkeit , daß alle Anordnungen der , Kirche ihnen auch als una band erlich e galten» We« man ihnen einwendete, Gott habe ber Kirche M nicht bloß die. Macht zu binden, sondern auch die zu voll - verlichm, so bedienten sie sich- einer Unterscheidung, «esche selbst einem Scholastiker keine Schande zuziehen «Aà 'Sie'sagten nämlich: ,die Löseg e wa tt > b eziehe sich nur auf einzelne Personen erhebt ichen

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Books
Category:
History
Year:
1856
¬Die¬ Ursachen und die Entwicklung des Bauernaufstandes im Jahre 1525 mit vorzüglicher Rücksicht auf Tirol
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Page 19 of 62
Author: Greuter, Josef / [Josef Greuter]
Place: Innsbruck
Physical description: 61 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ;1856
Subject heading: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526>
Location mark: III 102.496
Intern ID: 314115
einer oder der andere weihen ließ, um doch auch im Dom einen Gottesdienst halten zu können! 2 ) Welch eine trauererregende Verwüstung in heiliger Stätte! Darum darf es uns gar nicht wundern, wenn gerade die Domkapitel unter allen kirchlichen Körper schaften diejenigen waren, welche, wie Döllinger 3) sagt, dem Umsturz der Kirche den geringsten Widerstand entgegen setzten, ja welche haufenweis besonders im nördlichen Deutschland zum Protestantismus übertraten, oder die sich wenn sie nur ihre Pfründen behielten

Mißbrauch getrieben 5). Das anfängliche Murren darüber artete in offene Klagen aus, ohne Scheu sprach man es aus, daß die Cauonen gerade von jenen verletzt würden, welche deren Wächter sein sollten. ch Wie sehr das Gesetz der Kirche aber dagegen eiferte, daß nämlich zur Erlangung eines Canonikats die adelige Geburt nvthwendig sei, siehe unter andern: 0. X. cie prael). 3. 5. Seit die Kirche in Deutschland arm geworden, ist freilich dieses Gesetz jetzt ohne Bedeutung. Siehe darüber auch Sinnacher

P d is > auch dispensacien und ander Curtisanisch sachen zu merklicher Erschöpfung der Erblandt genommen.« 8ed est modus in re us. Es ist dieses nämlich eine prinzipiell ganz falsche Auffassung-, daß die damaligen àunker sehr reichen einzelnen Kirchen zu een großen Auslagen der Kirche in Rom, die sie eben als Primatialkirche nothwendig machen mußte, nichts beitragen wollten. Die KarMit der Kinder gegen die Mutter zeigt immer ein gelockertes Band der Liebe und Mangel der Liebe in Beziehung auf die Kirche in Rom

ist nur immer ein Beweis eines bereits vorhandenen Todeskeimes der katholischen Besinnung! Daß wir aber hiemit dem oben gerügten Mißbrauch nicht das Wort reden, versteht sich von selbst. 5 ) Schon auf dem Conci! zu Vienne ( 13 I 21 übergab der Bischof von Mende und ein Unbekannter, nach dem Verlangen des Papstes, eine offene Denkschrift. Halle man sie auch nur beachtet! Das Hebel der Mißachtung der Kirche, klagt letzterer, rühre daher, daß man hinsichtlich ihres Wissens und ihrer Sitten unwürdige Personen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1123 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
unterrichtet, wo rin er auch solche Fortschritte machte, daß er zu Rom unter die Geistlichkeit aufgenommen, uud für eine Zierde derselben gehalten wurde. Deßwegen wurde er auch nach dem Tode des hl. Papstes Hilarius einhellig zu dieser Wurde erwählt, und am 5. März des Jahres 467 als Papst beuedizirt. Damals hatte die Kirche Gottes auf Erden harte Kämpfe; einige Patriarchen im Orient und einige Bischöfe des Abendlandes verfielen aus Ehr geiz und Habsucht aus Abwege, verfälschten die Glaubensregel, setzten

sich über die Kirchenzucht hin weg, beunruhigten die Kirche, waren dem sonst gläubigen Volke zum Aergernisse, und in Folge dessen nahm das gottselige Leben zusehends ab. Da nun Simplicius zum Statthalter Jesu Christi auf Erden und zum Vater der Gläubigen bestellt war, so suchte er aus allen Kräften sein hl. Amt nach apostolischer Vorschrift würdig und treu vor Gott zu führen, und zur allgemeinen Erbauung zu verwalten. Er selbst stellte sich als ein Muster der Glaubenstreue und der Gottseligkeit dar

, so wie er auch das gläubige Volk, besonders die Priester zu denselben Tugenden ermunterte. Mit gleichem Ernste, mit dem er für das Gute lebte, haßte er auch jede Sünde, jede Untreue an Gott und seiner hl. Kirche. Er verabscheute und bestrafte de» Ehr- und Geldgeiz als die Quelle des Unglaubens, der Laus-Kalender. II. Band. 3. März. 49 Gottlosigkeit, und jeder Widersetzlichkeit gegen Gott und seinen hl. Willen. Deßhalb hielt er strenge auf die Kirchenzucht und die Verordnungen, welche von Konzilien und hl. Kirchenvätern

waren gemacht worden. Als aber seines Eifers und seiner Wachsam keit ungeachtet im Oriente die Ketzerei des Euty- ches überhand nahm, so hielt er zuRom eine Kirchen versammlung, in der die Irrlehren des genannten Ketzers verdammt, und die Kirchensatzungen wieder eingeschärft wurden. Ebenso bewirkte er auch, daß Petrus Fullo sammt 8 andern ketzerischen Bischöfen, welche die Rnhe der Kirche gestört hatten, von ihren Würden entsetzt wurden. So hat sich Simplicius als treuen Hirten der mit dem Blute Jesu erkauf

ten Seelen bewiesen. Auf ein so hl. Leben folgte für den treuen Diener Gottes ein ebenso seliges Ende. Der Hirt aller Hirten nahm ihn zu sich im Jahre 483, nachdem er fünfzehn Jahre der Kirche vorgestanden hatte. Seine hl. Gebeine wurden in seiner Geburtsstadt aufbewahrt, und Gott ver herrlichte das Andenken an ihn mit vielerlei Gnaden. An Simplicius bewährte sich auch wieder ganz vorzüglich die Verheißung Jesu: „Ich sage dir, du bist Petrus (ein Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1050 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
prächtige Kirche der Jesuiten in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüglich wegen des kostbaren Altares, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Ge mälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzenden Kloster der Jesuiten lebte und starb der heilige Aloisius. Nach seiner Heilig sprechung .— 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unier dem nun der heil. Leib in einem sehr kostbaren Sarge

kamen, in Rom, der Hauptstadt der Welt, in Rom, dem Mittelpunkte der Christenheit eigene Kirchen und Ho Mien zu erbauen, damit die Fremdlinge aller Länder dort ein Hans der Zuflucht, damit die Hei ligen aller Welttheile dort Altäre hätten. Vorzüg lich war dieß zur Zeit des Jubiläums d^er Fall, wo die nach Rom ziehenden Pilger in den Hospi- tien Unterkunft und Schutz finden sollten. So grün deten die Deutscheu gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitinm für die Pilger

aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser Kirche entdeckte man ein altes Bild der heil. Jungfrau, die zwi schen' zwei knienden Figuren saß, welche, wie es scheint, die Seelen (siàs) der Christgläubigen vor stellen sollen, daher der Name dieser Kirche St. Mari a llsll' àiili-i. — So wurde schon unter Papst Leo IV. im neuntenJahrhundertediekleineKircheSta. Maria in Lsmpo ssnto, nahe am Vatikan, an der Stelle des alten Kirchhofes, auf den die heil. Helena Erde von verschiedenen heil

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 967 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
erzählen. Zweites Kapitel. Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche in dieser Zeit. Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung des Lntherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIll. König von England. Christenverfolgung in Japan. Während fromme und eifrige Missionäre das Licht des Glaubens in fremden Welttheilen anzün deten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforschlichen Rathschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung in unserm deutschen

Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, von dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in dessen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt, Nicht alle ihre Glieder sind fruchtbringende Reben am Weinstocke Christus; so war es zn allen Zei ten

, so war es auch zu Anfang des XVI, Jahr hunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche in der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, die mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Gelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Ange» die Kirche für todtkrank an, und hielten sich ohne Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte dieser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beigetragen habe». Der erste

darunter ist Martin Luther. Im sachsischen Städtchen Eisleben wurde Luther 1483 geboren. Sem Vater war zuerst Bergmann, dann Rathsmann in Mannsfeld, und ließ den jungen Sohn M Magdeburg und Eisenach nnter- Kirche in dieser Zeit. richten. Später studierte er in Erfurt. Dort wurde sein Freund Alexius auf einem Spaziergange an seiner Seite vom Blitze getödtet. Da Luther schon vorher mancherlei Zweifel und Anfechtungen ge habt hatte, so war er jetzt ganz erschüttert, und floh in der Nacht in ein Kloster

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 80 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
wird auch auf die Vervollkommnung des Kunst geschmacks unter den Studierenden gewiß nicht ohne günstigen Einfluß bleiben. Hintner hat es unternommen, gar arg durch den Spitzhammer zugerichtete Fresken als würdigen Wandschmuck wiederum herzustellen und so das St. Cyprianskirchlnn zu Sarntl, ein zu einem von Fremden und Einheimischen gerne besuchten Gotteshause zu machen. Näheres darüber nach der Vollendung des Ganzen. Die Decorierung der durch Madein großartig umgebauten Kirche von Un te rinn ist nun durch Recheis

, die von Tulfes durch Plattner und Haselwanter, von Kundl durch Hirn er, von Andelsbuch durch Felder, jene von Rankweil u. f. w. Rabensteiner ist erst im November von der Bemalung der Kirche in Hallst adt zurückgekehrt, um' seine anerkannte Tüchtigkeit im Restaurieren an den großen Altarbildern von Knoller, Helfenrieder und Pußjäger zu Meran neuerdings zu versuchen. Kluibenschedl hat den Chor der Kirche vonOez mit einem größeren und vier kleineren Bildern geschmückt und ging dann nach Brixen

, um mit dem großen Meister v. Felsburg ein umfangreiches Werk vollenden zu helfen. Zum Schlüsse möchten wir noch aufmerksam machen, daß es auch „großartige Aufträge' gibt. Bereits S 14 letztver gangenen Jahres berichteten wir über das schöne Werk unseres Fiesole, die Krone seiner Arbeiten ist aber die Bemalung der Kirche des Vincentinums oder Knabenseminars in Brixen. Es dürfte sich unsere Hoffnung erfüllen, daß in einer eigenen Broschüre, welche so ein monumentales Werk verdient, der Gedankengang des Ganzen

eingehend erklärt wird. Um von diesen so zur Seele sprechenden, durch Komposition und Colorit so liebenswürdigen und zugleich von hoher christlicher Poesie durchdrungenen Gemälden einen wahren Genuß zu haben, muß man den Meister selber erklären hören, wie er den erhabenen Gedanken: „das hohe Priesterthum Christi in seiner Kirche' ausgeführt hat. Wie der Eintretende zuerst ins Schiff gelangt, so hat unser großer Meister das Hauptsächlichste seiner Aufgabe gerade in diesen Raum für die Gläubigen verlegt

, beginnend auf der Epistelseite. In Be tracht kommen zunächst vier umfangreiche Bilder: Die Geburt des Herrn, das Abendmahl, die Kreuzigung und die Darstellung des Meßopfers. Daran schließen sich zahlreiche Neben bilder theils als alt- und neutestamentliche Vorbilder, theils als Wirkungen des Grundge dankens des Ganzen. Zudem kommen die kleineren Gemälde in vier Kapellen zu Ehren Mariens, des hl. Josef, des hl. Kassian und des hl. Aloisius als Patron der diese Kirche am öftesten besuchenden, studierenden

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 178 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Vsumeister aus Vorarlberg. Die Prämonstratenser-Abtei Weissenau und deren Kirche in Oberschwaben baute Franz Beer am Beginn des 18. Jahrhunderts, wo dieser bereits Bürger und Baumeister in Konstanz war, nachdem er Zwei Jahre vorher die Cistereienserabtei Salem vollendet hatte. Laut Vertrag vom 18. Februar 1717 verpflichtete sich Franz Beer, die alte Kirche sammt den Thurm bis an den Chor abzubrechen und die neue Kirche mit zwei Thürmen nach dem verabredeten Riß aufzubauen., Sie sollte ohne Chor

(der stehen bleibt) 150 Fuß Lauge, die Thürme eine Höhe von 186 Fuß erhalten; unter dem Pflaster soll die Kirche gewölbt werden und Zwischen Boden und Gewölbe 7 Fuß hohl sein. Die Heimat des Beer, einer verzweigten Bauhandwerkersamilie, ist der „Bre- genZerwald.' Franz Beer stammt aus Au (nach Anderen aus Bezau), wo schon 1657 ein Baumeister Michael Beer vorkommt. Ein Franziskaner-Laienbruder Ulrich Bähr baute die Franziskanerklöster „Margrethausen' (1699) uud „Hermanusberg' (1711 bis 1713), wo er 1711

starb. Franz Beer und sein Sohn bauten 1719 bis 1721 das Kloster und 1722 die Kirche in Wörishofen.' Das Original-Siegel des Franz Beer Zeigt im Schild einen aufrechten, mit der rechten Tatze einen Zirkel haltenden Bären; als Helmkleid erscheint ein halber Bär desgleichen; im neuen Siegel v. Jahre 1721 hält der Bär auch mit der linken Tatze einen Gegenstand, der im Abdruck aber nicht deutlich ist, vielleicht einen Bauriß andenten soll. Als Helmkleinod erscheint ein halber Bär mit Zirkel

zwischen offenem Flug. Ein Beer, dessen Vorname nicht genannt wird, war auch neben einen! Thum und dem Laienbruder Andreas Schreck, Baumeister der Kirche in „Weingarten' (1715—1724). Ferdinand Beer aus Bildstein entwarf den Riß zur Faoade uud den zwei Thürmen der Stiftskirche in St. Gallen 1766. Der Bürger, Maurer- und Stemhanermeister Leonhard Albrecht von Bregenz lieferte 43'ganze Fensterstöcke und Setzplatten aus wetterharten Bregenzer steinen „für das oben genannte Kloster Weissenan'. In seinem „Siegel

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 326 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
, wie die Leute fagen. Es ist ein armes Ortchen, doch hat es einen großen Schatz in seiner Pfarrkirche, die hoch über die Häuschen emporragt und einen wahren Berchsrit als Turm zur Seite hat. Diesen Schatz zu sehen war ich gewandert und bin dabei voll aus meine Rechnung gekommen. Die Kirche ist eine alte Klosterkirche, zuerst Benediktinern und dann den Jesuiten eigen. Es zeigen sich an ihr drei Stilperioden. Der romanische Stil in der dreischiffigen Krypta, den drei Absiden und dem HauptPortale aus der Zeit

1050, der gotische Stil im unteren Teile des Turmes und in den Kreuzgangsarkaden aus 1250—1450 und endlich das Rokoko im Kirchenhaus selbst, 1756—1759 umgebaut. Dieser Rokokobau ist ungemein interessant. Die Jesuiten hatten das 1552 ausgehobene Benediktinerkloster im Jahre 1676 mit der alten dreischiffigen, düsteren romanischen Kirche erhalten. „Die Söhne des hl. Ignatius waren keine besonderen Freunde der mittel alterlichen Baustile, sie waren ihnen zu drückend und zu dunkel. Die Renaissance

raum. Die herrlichen Fresken führten den Hilfe- und Trostsuchenden die bedeutendsten Wundertaten des Kirchenheiligen, des Kult bildes, der aufbewahrten Reliquie vor Augen und riefen so durch sinnlich-lebendige An schauung Vertrauen und Zuversicht hervor. Die Jesuiten verstanden das Volk und wurden vom Volke verstanden.' Sie bauten daher auch die schwerfällige, romanische Kirche in Bergen durch den Eichstädter Hofbaudirektor D. Barbieri in den Jahren 1756—53 um 22.998 st. in eine Rokokokirche

um, so daß das Presbyterium dreischisfig blieb, während das Langhaus in eine einschiffige Halle mit Lattengewölbe umgewandelt wurde. Auch schob man in der Mitte der Kirche ein Quer- fchisf ein. Dadurch wurde eine großartige Jnnenwirkung erreicht, herrliche Perspektiven geschaffen. Das ganze Innere wurde mir feinem, zarten Stuck in Kartouschen, Guir- landen. Schnüren und Netzen überzogen, so weit die Rahmen für die großen Deckenfresken den Platz freiließen. Der Schatz der Kirche sind nun diese Fresken und die Altarbilder

. Da die Kirche dem hl. Kreuz geweiht ist, beziehen sich alle Bilder auf das hl. Kreuz. Das Hochaltarbild zeigt allein Issum am Kreuze, ein ergreifendes Bild, geschätzt auf 10.000 Mark. Der rechte Seitenaltar trägt das Bild der Gottesmutter mit dem Jesus kinde, welches seine Nrmchen nach dem von einem Engel gehaltenen Kreuze ausstreckt; der linke Seitenaltar zeigt das Bild des hl. Joses, neben ihm sitzt der göttliche Pflege sohn, welcher ein Buch haltend dem Vater die Worte auslegt, „der Menschensohn muß

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