Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 24/25. 2000/2001
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Place:
San Martin de Tor
Publisher:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description:
503 S. : Ill., Kt.
Language:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations:
Craffonara, Lois: ¬Na¬ parora de comié / Lois Craffonara, 2002</br>
Craffonara, Lois: ¬Die¬ Studentenverbindung "Ladinia" (1910 - 1920), ihr Wappen und ihre Zeitschrift / Lois Craffonara, 2002</br>
Dorsch, Helga: ¬Ein¬ Hochzeitsgedicht von Antone Agreiter aus dem Jahre 1838 / Helga Dorsch, 2002</br>
Frontull, Jepele: Chronik des Pfarr-Chores Enneberg / Jepele Frontull. Transkribiert von Barbara Kostner, 2002</br>
Goebl, Hans: Externe Sprachgeschichte des Rätoromanischen (Bündnerromanisch, Dolomitenladinisch, Friaulisch) : ein Überblick / Hans Goebl, 2002</br>
Hederer, Kerstin: ¬Der¬ Salzburger Hofmaler Jacob Zanusi : (1679 - 1742) / Kerstin Hederer, 2002</br>
Kostner, Barbara: Canti religiosi in lingua italiana in Val Badia : tradizione orale contemporanea e fonti scritte / Barbara Kostner, 2002</br>
Kronbichler, Johann: ¬Das¬ künstlerische Werk Jacob Zanusis / Johann Kronbichler, 2002</br>
Mischì, Giovanni: ¬Die¬ Freilegung und Sanierung eines Kalkbrennofens in Lungiarü/Campill enthüllt und verlebendigt ein interessantes Stück Lokalgeschichte / Giovanni Mischì, 2002</br>
Nagler, Annamaria: ¬I¬ "Fastentücher" (Draps dla Pasciun) / Annamaria Nagler, 2002</br>
Pancheri, Roberto: ¬Un'¬ aggiunta al catalogo di Giacomo Zanussi / Roberto Pancheri, 2002</br>
Planker, Stefan: Relazione sulla scoperta archeologica del castello Stetteneck in Val Gardena / Stefan Planker ; Herwig Prinoth, 2002</br>
Richebuono, Giuseppe: Stralci da alcuni documenti degli archivi di Innsbruck riguardanti la Ladinia / Giuseppe Richebuono, 2002</br>
Richebuono, Giuseppe: Visite pastorali e sacerdoti della Ladinia dal 1572 al 1688 / Giuseppe Richebuono, 2002</br>
Sotriffer, Toni: ¬Der¬ Grödner Lehrer und Organist Mathias Ploner : (1770 - 1845) ; Leben und Werk im Lichte seiner Tagebuchaufzeichungen / Toni Sotriffer, 2002</br>
Steinberger, Johann: Historische Beschreibung des kaiserl. königl. Staats-Guts Ennenberg, Kreises Pusterthal, Landes Tyrol / Johann Steinberger. Hrsg. und mit Anmerk. vers. von Lois Craffonara. - [Nachdr. der Ausg. 1802], 2002</br>
Tecchiati, Umberto: ¬Una¬ fibula di tipo celtico dal bosco di Plaies in Val Badia : quota ca. 1620 m/slm. / Umberto Tecchiati, 2002</br>
Thiele, Sylvia: ¬Die¬ gadertalischen und grödnerischen Personalpronomina / Sylvia Thiele, 2002</br>
Videsott, Paul: Dolomitenladinische linguistische Bibliographie 1999 - 2000 - 2001 / Paul Videsott, 2002
Subject heading:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark:
II Z 1.092/24-25(2000-2001)
Intern ID:
355235
Ploner beleuchtet in seinen “Anmerkungen über den Kirchenbau zu St. Ulrich” zunächst die geschichtliche Ausgangssituation und zeigt auf, daß die Restaurierung oder der Neubau der Kirche ein absolutes Erfordernis war, die Mittel dafür aber schwer zu beschaffen waren. Nicht ganz ohne Stolz führt er wohl deswegen aus, daß - wie erwähnt - er der fünfköpfigen hochkarätigen Dele gation angehörte, die beim reichen Kaufmann Dominikus Mahlknecht vorsprach, um finanzielle Unterstützung für das Vorhaben
zu erreichen. Er gibt auch zu erkennen, daß er den “schlauen Mahlknecht”, der nur für einen zu dem Zeitpunkt schwer vorstellbaren Neubau etwas zu geben bereit war, bestens durchschaut hatte. Ploner deutet aber an, daß ihm unter diesen Umständen es erst recht zum Anliegen wurde, das Vorhaben “Neubau” durchzusetzen. Die Widerstände, die sich vor allem auf Seiten der an der alten Kirche bei St. Anna festhaltenden Oberwinkler - auf lad. Chei de chel Piz - bildeten, mit denen im Hintergrund auch der “schlaue
Parteien (der Partei der “Alten”, d.h. der Oberwinkler, die gegen den Bau einer neuen Kirche waren, und der Partei der “Neuerer”) zu beenden, zuerst ihn, der gerade bei Jos. Mauroner, Handelsmann zu Madrid, zu Tische saß, rufen ließ und ihn mit den Worten empfing: “So recht, mein lieber Ploner. Sagen Sie niemand, wer ich bin, denn mich kennt niemand, als Sie und Hl. Mahlknecht”. Ploner erzählt dann sehr anschaulich, wie es dem Herrn Kreishauptmann schließ lich gelang, eine Entscheidung für den Neubau
, wie die Partei der “Alten” um Herrn Mahlknecht bei Sr. Exzellenz dem Herrn Gouverneur in Innsbruck um die Baueinstellung ansuchte und dort mit falschen Angaben operierte, so z.B. mit der Behauptung, daß durch den neuen Kirchenbau “fast die ganze Gemeinde in Elend und Armut geraten muß”, und wie schließlich “Satanas den H. Paniger [= Mahlknecht] inspirierte”, selbst seinen Grundherrn in Bozen, Baron von Ingram, dazu zu bewegen, gegen den Bau der neuen Kirche zu protestieren. Ploner beschreibt