wie der Marbnrger, war allen Teilnehmern fast wie eine Offenbarung von der Lebendigkeit »nd Größe der glorreichen Tradi tion unicrer katholischen Kirche. Und als dann der gottbegnadete Meister des Wortes, ^der Kölner Dompredigcr Pater Dionysius Orl- sicfer O.F.M. in seiner ergreifenden Fest predigt das heute noch allen historischen Ruhm weit überstrahlende Licbesopfer der hl. Elisabeth feierte, als die tiefste Berufung und Aufgabe eines jeden in Christus lebenden Menschen der Gegenwart. da fühlten
mir: hier in dieser Stunde lebt die ganze Kirche, in dieser, Feier wird in den Herzen der vieltausendköpfigen Pilgerschar das wirkliche Erlebnis der franzis kanischen Liebestat St. Elisabeths neu geformt zu einer Saat, die fruchtbringend aufgchen muß im kommenden Wandel und Wirken dieser feiernden Gemeinschaft. Mit dem päpstlichen Segen und der feierlichen Iubilänmshymne „Set gegrüßt, Elisabeth...', die. einem Tedeum ver gleichbar, als mächtiger Dankeschor gegen den von der Sonne verklärten Himmel stieg, fand
stadt Marburg und auch die hessische Diaspora eine solche gewaltige, in Ernst und Besinnung tief überzeugende Kundgebung katholischer Glaubensfreudigkit und Kirchentreue nicht mehr erlebt. Ein höheres Geschick hat es gefügt, daß jetzt im Iubeliahr der großen Schutz- heiligen St. Elisabeth auch in Marburgs Mauern, wenn auch im Schatten der verwaisten Erabeskirche, die Elisabeth-Huldigung hessischer Katholiken zu einem lebendigen Glaubens bekenntnis. zu einer überzeugenden Treuehuldi gung zu Kirche
und Papsttum wurde. Darum besonders Dank allen denen, die zum guten Ge lingen dieser Feier beitrugen. Nicht zuletzt auch jenen Angehörigen der evangelischen Konfesiion und ebenso der gastlichen Stadt Marburg, die uns in wirklich toleranter Weise ideelle und saMiche Anteilnahme angedeihen ließen. Alex. Emmerich-Marburg. Englischer Dank an Dalbo London, 23. Juni. Auf mehrere Anfragen im Unterhaus über die Flugverbindungen mit dem Orient, hauptsächlich mit Indien, wies Lord Amuree
: daß, wie sehr man auch versucht hat, das Gegenteil zu sagen und zu beweisen, nicht nur in Mexiko, nicht nur in dem Lande» welches bolschewistisch ge nannt wird, nicht nur in anderen Ländern die Kirchenverfolgung so viele Tränen vergießen macht und so viele Schmerzen verursacht: nicht nur dort geschieht das. Man hat behaupten wolle», daß es sich nicht um eine Verfolgung gegen die Kirche handelt; in einem gewissen Sinne ist dag auch wahr. Es geht nicht gegen die Kirche, sondern gegen de» auserlesensten Teil der Kirche; es geht