der Wirkung sein wird. E» scheint sich zu rächen, daß di« parlamentarisch« Kommission, die das Verfassungsprojekt auszuarbeiten hatte, allzu radikal vorging in den Artikeln, die auf die Trennung zwischen Staat und Kirche Bezug nehmen. Da es bi» zur tatsächlichen Beratung des Berfassungsprojekts durch die Verfassung» gebende Versammlung noch lange dauern wird, haben die spanischen Katholiken Zeit, bis dahin ihre gesamten Kräfte im Lande zu mobilisieren. Der Hirtenbrief, den die katholische Zeitung
, .nach dem der Erfolg für die Kirche in ven Kirchen- und Klösterverbrennungen vom Mai offensicht lich gewesen sei. Natürlich bekämpft der Hirtenbrief die demo- krattsche Lehre von der Volkssouveränität als ein Postulat des offiziellen Atheismus, das in den gottlosen Demokratien unserer Tage ent standen sei, und von schrecklichen Folgen für die Gesellschaftsordnung lein müsse. Daher dürfe man sich nicht verwundern, dag die Kirche immer wieder dieser falschen Lehre der Volkssouveränität den Krieg ansage. Ebenso
schwerwiegend ist die Aufforderung an alle Katholiken, soviel als mög lich den Umgang mit den Feinden der Kirche zu vermeiden. Vor der schlechten Presse müßten sie fliehen wie vor einer Natter. Um aber die Krone des Sieges zu erringen, sei Entschlossen heit und Einigkeit des Glaubens, Ausdauer und Kraft im Kampfe nötig. In dieser Zeit des Kampfes seien die guten Werke und der Verzicht auf alle weltlichen Vergnügungen die beste Waffe. Gewalttätiges Hettrntum Gin neuer Hirtenbrief des Kardinals Segura
und die Ausfuhr irgendwelchen Eigentums der Kirche, einschließ lich der Anteile an den Industrieunternehmun gen, die religiösen Gemeinschaften in Spanien gehören. _ , In dem Hirtenbrief des Kardinalprimas heißt es: „Die beschämenden Handlungen, die wir in unserem Lande miterleben, sind Beweise dafür, dag es zum gewalttätigen Heidentum zurückkehrt, und zwar mit Riesenschritten.' Weiter werden dann die Rechte der Kirche aufgeführt und be tont: „Die Machte der Erde müssen den heiligen Gesetzen der Kirche Achtung
zollen, wenn sie zu vermeiden wünschen, früher oder später besiegt niederzufallen, wie es einer Macht nach der anderen geschehen ist.' Dann erinnert der Kar- dinalprimas daran, daß die Kirche noch Rechte habe, und führt aus: „Diese Recht« werden aus Verträgen, wie unserem Konkordat, hergeleitet, das noch in Kraft ist.' Zum Schluß des Hirten briefes wird darau hingewiesen, daß die Kirche zu ihrer Verteidigung.zwar keine Heere und Flugzeuge habe, daß sie aber andere Waffen be- jfoe. Sie sei in der Hand