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Page 2 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Page 1 of 8
Date: 30.10.1935
Physical description: 8
' führend war. Letztere waren nicht antichristlich, sie wollten vielmehr das evangelische Christen- ium nach rassischen Grundsätzen neu aufbanen. Sie forderten ein „arisches Christentum', das S Aufgabe des Alten Testaments und Ent- mg aller Nichtarier aus der Kirche. Auch war damals noch der Wille eindeutig, dem Ehristentum die führende Stellung auch im Dritten Reich zu überlassen. Bald kamen die „Deutschen Christen' zu einem Stillstand, es begann der Kampf in der evangelischen Kirche

selbst, der bis heute andauert und erst setzt mit der Verstaatlichung der evangelischen Kirche — als solche muß man ihre Unterstellung unter die absolute Gewalt des Ministers für kirchliche An gelegenheiten bezeichnen — ein vorläufiges Ende gefunden hat. Gleichzeitig begann der verstärkte Auftrieb der antichristlichen „Deutschen Glaubensbeweaung'. Diese unterscheidet sich wieder in drei Haupt- richtungen. und zwar eine Gruppe, die bewußt auf dem Boden „nordischer Religiosität' steht. Diese Gruppe will sogar

neben der katholischen und evangelischen Kirche. Bor kurzem hat sse ihre Taktik geändert, ste betrachtet sich nicht mebr als eine Konfession, sondern als eine Weltanschauungsgemeinschaft. welche gegen den „Konfessionalismus', also gegen alle Be kenntnisse auf dogmatischer Grundlage, kämpfe. Die Deutsche Klaubensbewegnng erhebt also be reits totalitäre Ansprüche — ebenso wie der totalitäre Staat, sse behauptet, die Konfessionen seien der <c>n,nd allen Hebels und sse feien daher auszumerzeu

Stand der antichristlichen Bewegung in Deutschland. Eine aufschlußreiche Schilderung der Entwick lung der antichristlichen Bewegung in Deutsch land seit der Machtergreifung des National sozialismus bringt eine der letzten Nummern des ..Kirchenblattes für die Diözese Berlin'. Die „Deutschreligiösen Bewegungen', welche das Ehristentum Überhaupt ablehncn, hatten ursprünglich nach der Machtergreifung keinen leichten Stand, weil damals in der evatiaelischen Kirche die Bewegung der „Deutschen Christen

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.04.1931
Physical description: 8
.Aipenì c i k u I» g' S«!t« 7 Kirchliche Nachrichte» lDsr' Ksr- -kt der heilig« Ruhelag des Herrn: man > .- il,m den zweiten Sabbat nach der A',ö 'lung nennen. Die Kirche h-ißt ihn Sab- 6'^'lanctum — heiligen Sabbat. Dieser ist und sollte sein der stillile Tag des Kir- ^'^ ,res: an diesem war bis ins Mittelalter kein Gottesdienst. Was heute in der sià am Karsamstag früh gefeiert wird, ge- ^ Wirklichkeit in die Osternacht vom Ams'lag auf Sonntag: denn die ganze Kar- ^mslagsliturgie ist schon

. Am Abend versammeln sich die Muibigen in der unbeleuchteten Kirche. Der Klerus zieht vor die Kirche, dort wird aus dem Stein Feuer geschlagen und das Feuer geweiht. (Jeder sieht leicht ein, daß die alte Liturgie, die ili der Nacht das Feuer entzündete, der Sym bolik viel näher kam: erst der Auferstandene Hai der Nacht der Sünde das Licht gebracht, wie schon oben angedeutet, hoffen wir. gar bald dl« natiirgemäße Feier der Osternacht in der kirch lichen Liturgie miterleben zu können,, wie es den Christen

? ' Das ist der Beginn?er Auferstehungsfeier: das Feuer wird geweiht. Hierauf wird die Weihe der fünf Weihrauchkdruer vorgenom men. welche jetzt, an der Osterkerze angebracht, die fünf verklärten Wundmale des Herrn ver- slnnlnlden sollen. (Früher wurden sie an der Osterkerze verbrannt). Nun wird an dem ge weihten Feuer eine Kerze angezündet, mit der der Klerus in die Kirche einzieht, die noch fin ster ist. Der Diakon erscheint in welker Dal- matika, dem Freudengewand: er ist der Oster walds Langsam bewegt

sich der Zug durch die Kirche, der Diakon trägt ein Rohr mit drei KerzenarmHi (Triangel genannt), zündet in drei Abkländen je einen an, singt dabei: „Lu men Christi — Licht Christi!' Der Gesang wird immer um einen Ton höher angestimmt, die Kirche immer Heller. —, eine künstlerische Enisaliung des LichtsymbolH. Der Zug ist beim '»lar angelangt, jetzt schickt sich der Diakon an, «>>e Auferstehung des Herrn feierlich zu verkün den: durch den berühmten Ostergesang, -Has preconium paschale „Exultet jam angelica

, einen solchen und einen so groben >-rlöI «r zu hàni« Das ist Lyrik, die den denk- 'or höchsten Gegenstand besingt. Osterkerze soll hier noch ein eigener Ab- Witil gewidmet sein! Sie ist das Sinnbild des »uterstandenen Heilandes, der 'lichtstrahlend in 'lerrlichkjj Args, verließ. DesKalb brennt >e Osterkerze während des Gottesdienstes bis Feste Christi Himmelfahrt. Im Augen- der Diakon die fünf Weihrauchköriiek i^^ckt und die Kerze angezündet hat, wer- ül v ° .Achter in der Kirche angezündet: das ^ leierliche Ankündigung

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.03.1931
Physical description: 8
Gottes, die Kirche als ihre Mutter, die Euàristie, das »vahre Manna. Wir, die Gläubigen, n-erden uns dieser Güter aufs neue beirußt. Dieser Sonntag hat auch eine gewisse Aehn- lichkeit mit dein zweiten Sonntag der Fasten (wie der erste und dritte Fastensonntag eben falls in einer Parallele stehen). Dort war die Verklärung eine Vorwegnähme von Ostern. Und w>e die Wochentagsmessen der zweiten Fa stenwoche das Leidensmotiv stark in den Vor dergrund stellen, so ist dies auch von den kom menden

Wochentagsmessen der Fall. Ueber diese können wir die Ueberschrift setzen: Lei den Ehrifti und Taufe. Der heutige Sonntag bringt einen große» Fortschritt in der Entwicklung. Wir hören di« Botschaft: Das Osterfest ist nahe. Christus, der neu« Moses, bringt den Seinen das himmlische Manna, die Eucharistie, er führt sie in da» himmlische Jerusalem, die Kirche, und macht sie zu freien Kindern Gottes. Dieser Sonntag hat eine ganz besondere.Stel lung im Kirchenjahr: eiii freudiger Sonntag i»i der Fastenzeit

! Der Priester darf ein rosa farbenes Meszkleid /ragen, ine Orgel darf spie,- len, Diakon- und Subdiakon tragen Freuden- kieider, alle Texte sind auf den Ton der Freude gestimmt, die Messe beginnt mit dem Freuden- ruf: La etare — freue dich!' Di« Kirche hat folgende Gründe: In alter Zeit begann in Roma erst morgen das Ofterfaften. so war also dieser Sonntag eine Art Fastnacht. Später, als die Fasten schon 40 Tage dauerten, lvar dieser Sonntag Mitt- fasten, eine Erholungspause der Fasten strenge. - Die alte

Kirche freute sich über die Täuflinge deren Wiedergeburt schon nahe bevorsteht, es ist Mutterfreude der Kirche (dieser Gedanke gibt ja überhaupt der älteren Liturgie der Fastenzeit eine freudige Stimmung). '! Der Sonntag ist Vorostern, die Freude üer Erwartung können wir nicht bezähmen, er'ist vorweggenommenes Osterfest. Der Tag ist auch Frühlingsfeier: die Kirche freut sich übet die Auferstehung der Natur, die wieder ein Bild der Auferstehung Christi und der Äiele ist. Des halb wurden heute! in Roma

die ersten Rosen in die Kirche getragen; die Christes beschenkten sich gegenseitig, besonders die Katechumenen mit Rosen. Deshalb findet auch der altehrwür dige'Branch der Weihe der goldenen Rose durch den Papst statt. Die Rose ist Symbol des Auf erstandenen, aber auch der Christenfreüde^ ' ^ Schließlich ist dieser Tag auch ein eucharlsti- scher Sonntag: Christus geht daran; seine Fa milie zu gründen; mit blutiger Arbeit erwirbt er uns das tägliche Brot, eine Frucht seines ài- dens: darauf weist

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Page 9 of 16
Date: 25.10.1930
Physical description: 16
Märkte immer noch flau, doch braucht dies noch nicht zu entmutigen, da zum Teil auch die wegen des schlechten Sommers ver spätete Lese Schuld daran trogt. Auf einigen Plätzen fft auch bereits eine kleine Ver stärkung der Nachfrage bemerkbar. ist in der Stiftskirche der normale Sonntags gottesdienst. der mtt dem levifterten Amte imr M8 Uhr schließt. In der Oberen Kirche begi um 548 Uhr das inständige Dank, und B gebet mtt Messe und Rosenkranz: 8 Uhr Fest predigt. leoitiertes Hochamt

, den 26. Oktober, beim Hochamt um 8.40 Uhr vormittags: Augu- sttnus-Messe für Soli, Chor und Orchester von Franz Müller. Herz-Jesu-Kirche. Am Sonntag, den 26. Otto- ber, Christkönigsfest, ist um 7 Uhr Hochamt. Abends M8 Uhr ist Predigt und Segen. Ernte-Dankprozeffion nach S. Antonio. Am Dienstag. 28. Oktober, um 6.30 Uhr Segenmesse in der Pfarrkirche. Um 7 Uhr Auszug der Pro zession. Da ein Teil der Via Sarentino (ehe malige Weggensteinstraße) unpassierbar ist. muß die Prozession den gleichen

Weg hin und zurück machen (über Goethestraße—Obstmarkt—Runkel- steinersttaße). Heilige Evangelien werden in der St.-Heinrichs- und St.-Antonius-Kirche. beim Rauchenhof in Dorf und in der Franziskaner- kttche: hierauf dortfelbst heiliges Amt. Im Falle schlechter Wttterung wird die Prozession am Mittwoch. 29. d. ÜBT., gehalten. Dritt-Ordensgememde der PP. Franziskaner, Bolzano. Sonntag, den 26, Oktober: Orbensverfammlung mit zehnstündiger Anbetung. Am M7 Uhr Aussetzung des Aller- heiligsten. MIO Uhr feierliches

Frauen-Kongregatton JBtarn Hilf', Bolzano. Montag, oen 27. Ottober, 6 Uhr früh, Versammlung in der alten Pfarr kirche. Die Frauen werden ersticht, volhählig zu ettcheinen. Stiftskirche Gries. Sonntag, den 26. Oktober, Fest des Königtums^Christi.^Kirchweihtag der Qbeten Kirche und (EntteoanQeft. Bis M8 3f)r Höchst; dem H. H. Friedrich Juffel, Früh- meffer in Bartholomäberg. die Provision der Expositur Stallehr: dem H. H. Gabttel Summer, Frühmesser kn Easchurn, die Pro vision des Frühmeßbcnefiziums

-Rachrichten 5 Die Rotwandhütte auf der Pikfingeralm wird am Sonntag unter Leitung des Berg führers Sepp Hillebrand wieder eröffnet Vereinsnachrichten Koschat-Liederkranz. Morgen, Sonntag, von 19 bis 12 Uhr Probe. Svenja Spenden. Laut Legate der verstorbenen Frau Burgi Tröscher, geb. Hörhager, find Ltte 300.— für das Jefuheim. Ltte 500.— für die Pfarr kirche und Lire 500.— für die Franziskanse- Bolzano bei der Banca Commerciale Jtaflana Bolzano deponiert. Dem Jefuheim spendete Lire 50. aus Mün chen. Lire

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Page 1 of 12
Date: 17.09.1930
Physical description: 12
immer noch eine „Musestunde', die er seinem Erzfeind — der Religion und Kirche — widmet. Täglich brütet sein unermüd liches Maschinenhirn neue Schikanen für Kirche und Gläubige aus, immer noch hoffend, er könne das Bollwerk des Christentums durch schänd liche Maßnahmen stürzen und den letzten Funken »erbotenen christlichen Denkens im Tun der Mubigen ersticken. Wenn bislang diese Maß nahmen hauptsächlich der äußeren Organisation der Kirche und ihrer nach außen sichtbaren Sym bole galten, so greift

Stalin heute tiefer: er will der Kirche und den Gläubigen das Rüst zeug der christlichen Lehre, die Heilige Schrift und die Erbauungswerke rauben! So ließ er eine Verordnung ergehen, der- zufolge alle Staatsbürger der Sowjetunion, in deren Besitz sich die Heilige Schrift, Gebetbücher und sonstige religiöse Literatur befinden, diese unverzüglich, unter Androhung hoher Strafen, den Ortgsowjets abzuliefern haben. Nach einer Erklärung des Kultuskoinmifsariats sollen die beschlagnahmten Erbauungswerke

als um die noch im Volke vor handene religiöse Literatur. Beide wissen nur zu gut. daß vielen Bürgern des pfeudosozialisti- jchcn Staates die religiösen Erbanungsbücher und die Heilige Schnst das lebendig» Wort der Kirche ersetzen, weil viele in ihrer Eigenschaft als staatliche Angestellte und Arbeiter keine Kirche besuchen dürfen! Nun will man ihnen den letzten Trost nehmen — die Heilige Schrift und die Märtyrerbücher, den Katechis mus und die Darlegung der Lehre Christi — damit sie nicht mehr schöpfen

können aus diesem einzigen Born erlösenden Christentums, der ihnen Labung gibt und sie stärkt im Kampfe gegen die Herrschaft des Äntichrists. Aus der Verordnung geht einstweilen noch uicht hervor, ob sie Anwendung auf die Kirche selbst findet. Sie spricht nur von Staats bürgern, die „verpflichtet' sind... Unter die Rubrik „Staatsbürger' aber fällt auch der Klerus: in seiner unmittelbaren Obhut befinden sich die Evangelien, Gradualien, Ritualien und die großen Darstellungen der christlichen Lehre. Die Priester

sind die elnzigen. die über religiöse Bibliotheken verfügen. Daraus folgt, daß die Doppelsinnigkeit der Verordnung indirekt auch die Kirche trifft. Nach den letzten Berichten aus Rußland hat der Klerus beschloffcn, die reli giösen Bücher von nun ab in den Kirchen aus- iubewahre», sie als Eigcntnx der Gemeinde zu erklären, um somit einer Enteignung aus dem Wege zu gehen. Wie sich die Negierung dazu verhalten wird, bleibt noch abzuwarten: trotz dem hält man in Moskau das Schicksal der heiligen Schriften

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 12.02.1931
Physical description: 12
Ser Kircke Leidensweg (Oulnguagefima.) Der Katholik liebt seine Kirche mehr, als ar sich selbst eingestehen will. Er möchte fie mächtig und glorreich sehen. Ein Aergernis tut ihm wehe. Bor allem die modernen Ver folgungen und Angriffe gehen ihm zu Her zen. Wenn in England ein anglikanischer Geistlicher katholisch wird, so freut sich der treue Lohn der Kirche darüber. Wenn die Missionäre aus Afrika von Massenbekehrun gen berichten, so tut e« ihm wohl. Wenn immer mehr Völker Gesandtschaften beim

Heiligen Stuhl errichten, so fühlt er sich im Heiligen Vater selbst geehrt. Aber wenn er liest, daß in Wien bloß IS ». H. der Bevölkerung noch al» katholisch anzusprechen sind, wenn er erfährt, daß in manchen Gegenden Zehntausend« Katholiken im Jahre 192S ihren Austritt aus der Kirche erklärt haben; wenn ihm weiter gesagt wird, daß in Rußland die Kirche fast ganz aus- gerottet ist: so legt stch etwas wie Trauer auf sein Herz. Cr finnt sogar nach, wie man dtesen Uebelständen begegnen könne und macht oft

praktische, oft unpraktische Vor schläge dazu. Doch sagen wir es ehrlich: geht es uns nicht bei diesen Trübsalen wie den Aposteln, al» der Heiland ihnen sein Leiden voraus- sagte? „Sie aber verstanden nichts von diesen Dingen. Das Wort war ihnen ver borgen und fie begriffen da« Gesagte nicht.' (Luk. 18. 84.) Die Kirche ist der noch immer fortlebende Heiland. Folglich muß sie dessen Schicksal teilen. Wenn Jesus von stch sagt, er werde „den Heiden überliefert, verspottet, mißhan delt und angespien

es uns, wenn es manchmal stürmt? Wäre denn die Kirche ihre» ge kreuzigten Bräutigams würdig, wenn fie nicht zu leiden hätte? Wenn ihr die Gunst der Menschen und Völker lächeln würde? Wenn die Fürsten und Großen dieser Erde stch huldigend vor ihr neigen würden? Sie wäre ihm doch gar so unähnlich. Sie ist wohl Königin. Aber als Braut des Ge kreuzigten muß auch sie die Dornen krone tragen. Sind die Apostel ge geißelt worden vor dem Hohen Rate, so muß stch die Kirche heute noch geißeln lasten von jüdischen

Zeitungsschreibern. Sind selbst die Apostel gestoben, als man Jesu» gefangen nahm, so müssen wir es heute geduldig hin nehmen, wenn in Zeiten- der Verfolgung Tausende ihr den Rücken kehren. Für Petri seetüchtigen Fischerkahn ist es nichts Neues, daß das Meer Stürme hergibt. Ja, ich gehe noch einen Schritt weiter und sage: Es ist gut, daß es so kommt. Denn gerade dieser Leidensweg ist. der Beweis für ! die Göttlichkeit der Kirche. Er zeigt uns, daß unsere Kirche die wahre Kirche Christi ist. Ohne Kreuz und Leiden

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Page 1 of 16
Date: 29.05.1937
Physical description: 16
. Bolzano, via Museo Nr. 42 Die „Dolomiken' erscheinen Montag Mittwoch und Samstag mittags. Anzeigenpreise: Die 70 mm breit« mm»Zeile 70 Cent« L. l.40 und Tertteil. Sn. L a. o. 80. tzeburtstag des Hl. Vaters Wenn die Katholiken ein Fest des kirchlichen Oberhauptes begehen, so huldigen sie dabei gewiß auch der Person des jeweiligen Trägers der Tiara. Gerade seit die Bedrängnis der Kirche zunahm, seit Pius IX., ist die Anhänglichkeit und kindliche Liebe der Katholiken zu ihrem Ober Haupte ungemein

des Papsttums als Insti tution nicht nur für die Kirche, sondern auch für die Kultur. Und daran wieder zu denken, darin wieder das Hochgefühl berechtigten Stolzes zu empfinden, dazu sind uns Gedenktage wie eine Papstfeier berechtigte Anlässe. An allen den Großtaten der Kirche hat das Papsttum, das je länger, je mehr als kirchliches Zentrum hervortrat, seinen wesentlichen Anteil. So an dem Kampfe für die Gewissensfreiheit gegenüber der Staatsallmacht der römischen Kaiserzeit, so an der Misiionierung

und Er ziehung der Völker, die vielfach erst aus den Hän den der Kirche eine Kultur empfingen, so an der Ausbildung des mittelalterlichen Einhcitsgedan- kens unter den christlichen Völkern, die durch die Macht der religiösen Idee über alle Schranken hinweg sich als etwas Zusammengehöriges be trachten lernten. Mochte wie überall, so auch hier die Wirklichkeit hinter der Idee Zurück bleiben, der Gedanke einer christlichen Völker familie, durch die religiöse Idee zusammengehal ten und infolgedessen durch deren

zu gestalten? In der Eindämmung dieser Zer splitterung, die letztlich doch zur Anarchie führen inüßte, hat man sich wieder der traditionellen Mächte, auch der Kirche und des Papsttums und seiner organisatorischen Gestaltungskraft er innert. Vielleicht ist es der Zukunft Vorbehalten, dem Papsttum und den anderen kirchlichen In stitutionen wieder eine bedeutende Rolle in der Aufrichtung eines neuen Europa anzuweisen. Uns Katholiken aber ist das Papsttum noch viel mehr. Wir betrachten

cs vor allem als religiöse Macht, als das in seinem wesentlichen Inhalt von Christus eingesetzte Zentrum unserer Kirche, als die sichtbare Garantie der Einheit des Leibes Christi. So wie wir Katholiken in der Kirche den fortlebenden Christus erblicken — nur aus dieser Auffassung heraus werden wir sie recht lieben und werten —, so ist uns auch das Papst tum eine göttliche Institution, ein teures Ver mächtnis des Weltheilands. Darum ist unsere Liebe zu Kirche und Papsttum in erster Linie | nicht ein Ausfluß persönlicher

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1935
Physical description: 8
„Dolfi&ote- Donnerstag, den 8. September 1935/XIII aus Mrzlich waren dt« katholischen Bischöfe des sanzen Deutschen Reiches zu einer Konferenz in der Stadt Fulda versammelt, am Grabe des heUiaen Bontfattu«, der bekanntlich, der „Apostel der Deutschen' genannt wird. Eie haben dort Mr Lage der karholischen Kirche in Deutschland Stellung, genommen und einen gemeinsamen Hirtenbrief an'die reichsdeutschen Katholiken er« lassen. Dieser Hirtenbrief wurde am -1. Septem« der, einem Sonntag

und derkatholischen Kirche ist Legion Wergroh) geworden. Schriftsteller, die niemals Kirchengefchichte und Kirchenrecht aus reinen Quellen ftlwierten, verwirren mit großen Wor ten urteilslose Geister. Außerhalb de, Kirche dürfen .zurzeit Versammlungen mit religiösen Vorträgen nicht mehr gehalten werden.. Die Freiheit der Presse ist, wa» wir mit tiefem, Schmerz feststellen, so weit eingeschränft, daß dis früheren katholischen Zeitungen religiöse Artikel nicht mehr bringen dürfen «nd zuweilen zur Aufnahme

in Rom! Wir sind nicht in Sorg« über unsere Kirche. Wir sind aber in großer Sorge um unser Volk und Vaterland. Unsere Kirche hat das alte Heidentum über wunden' «nd wird auch vom neuen Heidentum nicht überwältigt werden.' Mit Spannung erwartet Zum Hirtenbrief der Bischöfe Deutschlands, dessen Veröffentlichung «nd Besprechung übrigen» von den Staatsbehörden in Deutschland allen Zeitungen ohne Ausnahme verboten worden ist, schreibt die Wiener „Reichspost' unter dem 2. September wie folgt: „Mit größter

Spannung ist dieses tzirtenwort von den Katholiken des Reiches und ringsum in der katholischen Welt erwartet worden. Der Angriff gegen die katholische Kirche In Deutsch land, nicht nur gegen einzelne ihrer Personen «nd Einrichtungen, sondern graen ste selbst, ihr Wesen und ihren Organismus hat in den letzten Monaten eine Leidenschaftlichkeit erreicht, die selbst die Ereignisse zu der «ildbewegten Zeit «ach'dem. Vatikanum (vatikanische» Konzil von 1870) und de» Bismarckschen Kulturkampfes weit

werde. Ob die ungeduldigen Beurteiler die un geheure Verantwortung ermesten haben, die auf den Schultern der Bischöfe Deutschlands in dieser ftisenhaft gärenden Gegenwart liegt, deren Aus gang noch nicht ermessen werden kann? Sie sollen und dürfen sich nicht der Anschuldigung aussetzen, daß die Kirche und ihre Führer es gewesen feien, die das Erneuerungswerk des nattönalsozialistischen Deutschland, die verheißene Rettung der Wirtschaft «nd des Staates aus harter Rot, durchfteuzt hätten. Sie dürfen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 27.08.1931
Physical description: 12
der Wirkung sein wird. E» scheint sich zu rächen, daß di« parlamentarisch« Kommission, die das Verfassungsprojekt auszuarbeiten hatte, allzu radikal vorging in den Artikeln, die auf die Trennung zwischen Staat und Kirche Bezug nehmen. Da es bi» zur tatsächlichen Beratung des Berfassungsprojekts durch die Verfassung» gebende Versammlung noch lange dauern wird, haben die spanischen Katholiken Zeit, bis dahin ihre gesamten Kräfte im Lande zu mobilisieren. Der Hirtenbrief, den die katholische Zeitung

, .nach dem der Erfolg für die Kirche in ven Kirchen- und Klösterverbrennungen vom Mai offensicht lich gewesen sei. Natürlich bekämpft der Hirtenbrief die demo- krattsche Lehre von der Volkssouveränität als ein Postulat des offiziellen Atheismus, das in den gottlosen Demokratien unserer Tage ent standen sei, und von schrecklichen Folgen für die Gesellschaftsordnung lein müsse. Daher dürfe man sich nicht verwundern, dag die Kirche immer wieder dieser falschen Lehre der Volkssouveränität den Krieg ansage. Ebenso

schwerwiegend ist die Aufforderung an alle Katholiken, soviel als mög lich den Umgang mit den Feinden der Kirche zu vermeiden. Vor der schlechten Presse müßten sie fliehen wie vor einer Natter. Um aber die Krone des Sieges zu erringen, sei Entschlossen heit und Einigkeit des Glaubens, Ausdauer und Kraft im Kampfe nötig. In dieser Zeit des Kampfes seien die guten Werke und der Verzicht auf alle weltlichen Vergnügungen die beste Waffe. Gewalttätiges Hettrntum Gin neuer Hirtenbrief des Kardinals Segura

und die Ausfuhr irgendwelchen Eigentums der Kirche, einschließ lich der Anteile an den Industrieunternehmun gen, die religiösen Gemeinschaften in Spanien gehören. _ , In dem Hirtenbrief des Kardinalprimas heißt es: „Die beschämenden Handlungen, die wir in unserem Lande miterleben, sind Beweise dafür, dag es zum gewalttätigen Heidentum zurückkehrt, und zwar mit Riesenschritten.' Weiter werden dann die Rechte der Kirche aufgeführt und be tont: „Die Machte der Erde müssen den heiligen Gesetzen der Kirche Achtung

zollen, wenn sie zu vermeiden wünschen, früher oder später besiegt niederzufallen, wie es einer Macht nach der anderen geschehen ist.' Dann erinnert der Kar- dinalprimas daran, daß die Kirche noch Rechte habe, und führt aus: „Diese Recht« werden aus Verträgen, wie unserem Konkordat, hergeleitet, das noch in Kraft ist.' Zum Schluß des Hirten briefes wird darau hingewiesen, daß die Kirche zu ihrer Verteidigung.zwar keine Heere und Flugzeuge habe, daß sie aber andere Waffen be- jfoe. Sie sei in der Hand

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 06.10.1932
Physical description: 16
. Kein seines Baterlandes würdiger Italiener wird jemals diese Vorkommnisse vergessen.' Kin-enburs Fahre alt Am 2. Oktober ist Generalfeldmarschall von Hindenburg, Präsident des Deutschen Reiches, 88 Jahre alt geworden. Der Sonntag stand in Berlin und im Reiche ganz im Zeichen dieses Ereignisses. In der Reichshauptstaot wickelte sich am Vormittag das offizielle Programm vünktlich ab. Hindenburg selbst nahm am Militärgottes dienst in der alten evangelischen Earnisonskirche teil und empfing später die Fahnenkompagnie

. ständigung verschloß, ja in der unerwartetste« Weise die von ihr selbst schriftlich gegebenen Ver sprechungen brach, die Vertreter de» -eiligen Stuhles auswie» und so ihre Absichten gegenüber der Kirche verriet. Die Enzyklika faßt dann die Ereignisse der letzten Jahre zusammen. Sie erinnert an die Haltung der Bischöfe, die den Gottesdienst «in stellten, lobt den Widerstand der Geistlichkeit sowie der katholischen Laien und erwähnt den Abschluß des „modus vivendi', der vom Heiligen Stuhle au» Besorgnis

. Der R«ligion«unterricht wurde ver boten und man trachtete prakttsch danach, den Kindern einen u„religiösen, unsttUichcn Unter richt aufzuzwingen, man trachtete, die Kirche i« lebenswichtigsten Punkte zu treffe«, nämlich in der Ausübvng der Seelsorge, indem man diese allmählich ans der Republik ausschattete und de» Gottesdienst säst verunmöglichte. In diesem Zusammenhänge bringt die Enzy klika folgende Daten: Im Staate Michoaean wurde bestimmt, daß 1 Priester auf je 33.999 Gläubige zu entfallen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 23.03.1933
Physical description: 16
hinausgeüt und der Sei gutem Willen wovl ge eignet sein sollte, .wenigstens eine Grundlage für weitere- Besprechungen und dann auch für eine zeitlich bearenzre Konvention avzuqeben. Deutsche« Reich. Am 21. März, dem ersten Frühlingstage, fand die Eröffnung de» neue» Reichstages statt.' Sie begann mft einem Fest akt, in Potsdam. Zuerst besuchten die Abgeord neten je nach ihrem Bekenntnis einen katho lischen oder evangelischen Gottesdienst, dann zog man unter den feierlichen Klängen der Glocken

und der Orgel in die Earnisonskirche ein, wo nach einer Ansprache Hindenburgs der Reichs kanzler Hitler seine Regierungserklärung 20 » einem Blatte las. Hierauf stieg-Hindenburg in die Gruft und legte an den Gräbern der Könige Friedrich Wilhelm L unb Friedrich II. je einen Kranz aus Eichenlaub/««der: Zum Schlüsse nahm Hindenburg. vor her Kirche den Vorbeimarsch.der ausgerücktett Truppen, Stur.n. abteilungen. Schutzstaffeln und des Stahlhelms ab. Nachmittag» war in .der- Kroll-Oper in Berlin

und dabei drei Mann ge. Met hatten, stetgesprochen worden. t Bombenwurf h» ein Kloster. Me »El Dobate' mttle«lt, wurde vor einigen Dogen von urrbekanm-en Tätem ln das Kloster-der christlichen Schulbrüder tn Madrid ' eine Bombe geworfen: S'.e kam in der Kirche nre- der,. wo gerade ein Bruder und ein Knecht das Mttägsmatzl bereiteten. Wie durch ein Wunder kam die Bombe jedoch nicht zur Ex plosion. Auch im Kloster der Schwestern vor hl. Theresia in Madrid explodierte eine Bombe. Wie die polizelliche

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Volksbote
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Date: 07.11.1935
Physical description: 8
Entscheidungen teil. Aber es ist immerhin etwas anderes, bloh einen- Amtsbereich zu verwalten oder für die Führung verantwortlich zu sein. Dr. Hozda entstammt einer evangelischen Psar. rersfamiue. studierte an ungarischen und öster reichischen Schulen und verdiente sich seine poli tischen Sporen als nationaler Minderheitenver- treter im alten ungarischen Parlament der Vor kriegszeit. Mit ihm übernimmt zum ersten Male ein Slowake die Leitung eines tschecho slowakischen Ministeriums. Dr. Hozda gehört

zu zeigen, wenn den Worten entsvrechende Taten folgen. Wie der „Offervatore Romano' des «eiteren anführt, ist in den genannten Er klärungen auch das deutliche Geständnis ent halten, datz die katholische Kirche sich mit Recht über Angriffe und Anfeindungen seiten» der Nationlafozialisten beklagt har. Göring hat u. a. auch erklärt, datz das Getue der Reu- heiden lächerltch ist und dadurch der national- sozialistischen Bewegung schadet. — Die Rach- richt, da» Drovagandaministerium Hab« an geordnet

, die Namen im Kriege gefallener Juden, ^ von den Kriegerdenkmälern zu ent fernen, wird amtlich dementiert. - In Berlin wurde der katholische Pfarrer Toppenrath zu 50 Mark Geldstrafe verurtellt. weil er bei einer staatlichen Trauerfeier einer «rfloffenen Der» Ordnung entgegen auf seiner Kirche «ine päpst liche Flagge hißte statt einer Kakenkreuzffagge, da er angesichts schwebender Verhandlungen übe, die Beflaggung der Kirchen noch kein« kakenkreuzflagge besaß. die er jedoch inzwischen bestellt

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 02.11.1931
Physical description: 6
zeitlich noch die Grabstätten der Antike liegen, bis zum Pruuk der Papst-, Königs- und Heldengräber späterer Zeiten. Der Totenkult hat hier seine prächtigste, aber muh seine sinnvollste Pflege gesunden, denn das Aufhören des Irdischen ist hier der Be ginn eines neuen, eines überirdischen Lebens geworden, seit die Lehre Christi die Seele ans ihrem irdischen Gefängnis in ein neues, zeit los dauerndes Sein hob. Dieser christliche Seelenkult ist die von der Kirche ausgcgan- gene Reaktion

stehenden deutschen Rsllonalsnftung von .Santa M«ia det- l'Anima' (lat.: ..De Anima' oder auch „Ani- marum') erhalten, deren Kirche der ..Schutz frau der Seelen' geweiht ist, ähnlich wie das Hospiz der andern deutschen Nationalstiftung in Rom, des Campo Santo Teutonico bei Sankt Peter, „Unsrer Lieben Frauen vom Deutschen Gottesacker' geweiht ist, der sich nebenan befindet. Die dieser .Kirche ange gliederte Bruderschaft ist schon zur Zeit ihrer Gründung (um 1450) eine Armenseelen bruderschaft

gewesen, die heute noch ihre deutschen Landsleute auf dem zugehörigen Friedhof bestattet. Der Name der Anima stammt unmittelbar von einem alten, viel- ! verehrten Madonnenbild der Kirche, das be reits vor ihrer Errichtung an diesem Orte von von den Gläubigen verehrt morden war und die Muttergottes mit dem Jejukinde zeigte zu der Arme Seelen aus dem sinnfällig mit Flammen und Feuerzungen dargestelltsn Fegefeuer um Hilfe rufen. j Besondere Sorge trug das christliche Rom | um die Seelen der in der Campagna umgc

- ! kommenen und um die jener armen Sünder, die ihr irdisches Leben verwirkt hatten und vor dem Henker, dem Rad, Beil, Schwert oder Galgen standen, der Gerichteten, der Delin quenten. Da ist hinter dem gewaltigen Farnefe- , palast eine kleine Kirche „Sankt Marien vom Tode' oder „S. Maria della Morte' zu- benannt: in ihr hat heute noch die gleich namige Bruderschaft ihre« Sitz, die satzungs- gemäß nicht dem Leben diente» sondern dem Tode; fas Satte di*4« -Irrr Sfege*» Die Regierung beabsichtigt

der Anophelesmücke als Krankheitsträgerin aus der Campagna verscheucht ist und ein wohlgeordneter Polizei- und Sicherheitsdienst jede private oder gesellschaftliche Bergung von Campagnatoten unnötig macht, hat sich in der Kirche und Bruderschaft von Sankt Marien vom Tode doch das Andenken an diese „Armen Seelen' aus der Campagna in einer achttägigen, um den Atterseelentaq gestellten Feier erhalten, bei der die unter irdische Totengrust dieser Bruderschaft öffent lich zugänglich ist. Wer romkundig ist. weiß

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 15.07.1931
Physical description: 4
), wie in diesem Unserem Italien, und hier in Unserem Bischofssitz selber: und das ist wirklich eine widex. spruchsvolle Lage, nicht von Uns, sondern gegen Uns ge- schaffen.' Im Schlußteil des Rundschreibens stellt der Heilige Vater den ganzen «Streitfall noch einmal in das Licht der ewigen Grundsätze eines richtigen, natürlichen Verhältnisses zwischen Staat und Kirche, soweit die Erziehung der Jugend in Frage kommt. „Man höre auf, der Kirche Gottes, die dem Staat« nichts von dem, was ihm zukommt, abstteitet

Alter völlig, ganz und ausschließlich für eine Patter, für eme Regierung in Anspruch zu nehmen, und das auf Grund einer j Ideenwelt, die sich erklärtermaßen in eine wahre und eigentliche ; Vergötterung des Staates in heidnischem Sinne auflöst, die Nicht ! minder mit den natürlichen Rechten der Familie als mit den ! übernatürlichen Rechten der Kirche in vollendetem Widerstreite j steht.' I Dem Papste geht es um die „geheiligten und unver- ! letzlichen Rechte der Seelen in der Küche und um das Recht

! der Kirche auf die Erfüllung des bestimmten göttlichen Er- i ziehungsausttages'. Der Stteit, der zwischen dem Hl Stuhle | und dem italienischen Staat ausgebrochen ist, fit dadurch ent standen, daß die faschffttsche Staatsausfafsung diese Rechte der Kirche mißachtet. Darum ist nach dem Ausspruch des Papstes die „Auffassung vom Staat, die für ihn die junge Generation ganz und ausnahmslos vom ersten KindeG alter bis zu den Jahren der vollen Reife in Anspruch nimmt, für einen Katholiken unvereinbar

mit der katholi schen Lehre und auch nicht vereinbar mit dun natürlichen Recht der Familie. Die Verurteilung dieses Teiles der faschistischen Staatslehre geht sowett, daß der Papst er- klätt: „Man ist nur der Dause und dem Namen nach katho lisch — in Widerstreit mit den Forderungen des Namens und den in der Taufe selbst übernommenen Verpflichtungen — wenn man ein Programm annimmt und entwickelt, das Lehren und Grundsätze sich $u eigen macht, die so schr den Rechten der Kirche Jesu Christi und der Seelen

zuwiderlaufen, das die Katholische Attion, also das, waS die Kirche und ihr Haupt offenkundig am meisten liebt und schätzt, verkennt, bekämpft und verfolgt. Eine besonders scharfe Verutteilung spricht der Papst der Eidesformel aus, die der faschistische Gkpctt selbst den Knaben und Mädchen auferlegt. Die Kirche habe ein un verletzliches Recht auf die Erfüllung ihres göttlichen Auf trages, dem die heidnische Vergötterung des faschistischen Staates widerspricht. Diese Auffassung von Staat ist unver einbar

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1931
Physical description: 8
©, Pfanplntz l Bolzanos «alte Marre' Bon Richard V o l l b r e ch t. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhun derts zeigte sich der fromme Sinn unserer Vorfahren besonders in der Erbauung von Kirchen. Bischof Salomon von Trento konnte im Jahre 1180 vier Kirchen in unserer Ge gend weihen, nämlich di« Kampiller Kirch, zum hl. Martinus, die St.-Johünnes-Kirche im Dorf, die Rentfcher St.-Laurentius-Kirche und die Kirche zum hl. Nikolaus, auch alte Pfarrkirche genannt. Ob diese Kirche damals zum ersten Mal« erbaut

war oder ob sie bloß eine Wiederweihe erhielt und ob sie wirklich je die eigentliche Pfarrkirche war, darüber läßt sich kein sicheres Urteil fällen. Der von Geschlecht zu Geschlecht fortlebende Name „alte Pfarre' spricht jedenfalls für die Sankt- Nikolaus-Kirche, urkundlich soll der Name aber erst in der Kirchenrechnung von 1513/14 varkommen. Vis in die Hälfte des 17. Jahrhunderts stand in der Nikolauskirche auch der Tauf stein. 1612 und 1646 erging die bischöfliche Weisung, den Stein in die große Pfarrkirche

, wie z. B. eine solche an der Sanki- Johann-Kirche erhalten ist. Diese Apsis, auch „Körl' geheißen, wurde 1494/95 renoviert, die Fenster neu eingesetzt und de^.Raum vom Maler Jörg Artzter ausgemall, wofür dieser 37 rh. Gulden und 1 Pfund Berner erhielt. Um jene Zeit standen m der Sankt- Nikolaus-Kirche folgende Altäre: St.-Niko- laus-Altar als Hochaltar, St. Stefanaltar, St. Blasiusaltar, St. Ulrich- und Leonhards- altar: dieser wird schon 1323 urkundlich er wähnt, denn am 24. Oktober jenes Jahres stiftet Ulrich Maier

von St. Afra 10 Pf. B- ewigen jährlichen Zinses „damit auf dem Ulrichs- und Leonhardsaltar in der Kirche des hl. Nikolaus ein Priester Messe lese wie die Gesellpriester auf den Altären der Pfarr kirche'. Der Leonhardsaltar stand nach Car- nerius ouf der Evangelicnseite.. der Stefans- altar auf der Epistelseite, der Biafiusaltar Mor Ein tags ei im De Las L Seine t 24 des G> ZVjahr czattin liebten erschof Perhai m 24 die Ui Irtau wesenk Makei war v wordei mit w schlage aber d stimm! teil

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