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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 28.10.1904
Physical description: 20
. d. I.. Nr. 28235, dem Rekurse des evangelischen Pfarr amtes Innsbruck keine Folge zu geben, „weil die anläßlich des Ablebens der evangelischen Glaubens - genossin Schätti gepflogenen eingehenden Erhebungen ergeben haben, daß die für die Bestattung der Ge nannten bestimmten Begräbnisstätte den im § 12 des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R.-G.-Bl. Nr. 46, vorgesehenen Anforderungen entspricht." Es war höchste Zeit, daß dieser protestantisten Arroganz endlich einmal von der Behörde ein Halt zugerufen wurde

Glauben über getreten. Gestern, 22. d. M., wurde der feierliche Taufakt bedingungsweise vorgenommen. Heute, Sonntag den 23. d. M., während des Hauptgottes dienstes empfing sie, nachdem sie das öffentliche Glaubensbekenntnis abgelegt hatte, in recht feierlicher Weise die erste hl. Kommunion. Es wurde hiebei auch vom hochw. Herrn Dekan eine rührende An sprache gehalten, welch große Freude dies für die ganze Kirche und Gemeinde sei. Schwaz 26. Oktober. Vorgestern abends ver- unglückte

, dessen Statuten von der k. k. Statthalterei zur Kenntnis genommen worden find. — Montag den 24. d. M. gab es in Eben eine große Bauernhochzeit: der Gutsbesitzer Anton Pöll vermählte sich mit der Neuwirtstochter Luise Huber von Maurach. Als Altvater fungierte der Gemeindevorsteher von Eben, David Prantl, als Altmutter Frau Sophie Poberschnigg. Die Trau ung nahm Pfarrer I. Kofler in der Ebner Kirche vor. Der Hochzeitsgäste dürften über 100 gewesen sein. Das Mahl fand beim Neuwirt, im Hause der Braut, statt

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1913
Physical description: 16
, daß das innere Leben der evangelischen Kirche in Graz und auch weiterhin in Oesterreich der Versandung anheimfällt, wenn nicht allen Ernstes Gemeinschaftskreise gesammelt werden, die die so nötige innere Weiterarbeit fördern." Das ist allerdings eine schwere Enttäuschung für die reichsdeutschen Gönner und Freunde der steirischen Los von Rom-Bewegung, denen n an versichert hat, daß in Steiermark ein neuer Glaubensfrühling an breche und bald das ganze Volk für das „reine Evangelium" gewonnen

" nicht verteilen ließ. Von einem ähnlichen Mißgeschick sind die steirischen Los von Rom-Prädikanten verfolgt, die sich jetzt von ihren Gastgebern in Deutschland den Vorwurf gefallen lassen müssen, daß all ihre Arbeit zur religiösen Versandung im steirischen Protestantismus führe. In dem von Schneider herausgegebenen „Jahrbuch für die evangelische Kirche Deutschlands" ist nämlich auf Seite 203 Unterricht ehrte den Dichter durch Aussetzung einer kleinen lebenslänglichen Pension. In der deutschen

und Entsagungen aber reichen Leben hat er nun nach langem körper lichen Leiden sein Erdendasein vollendet. Möge, wenn er auch nimmer ist, die heilige Flamme, die er in so vielen Herzen entzündet, weiter lodern und die Angehörigen einer fast nur mehr dem Realen zugewendeten Zeit erwärmen und erleuchten. folgendes zu lesen „Graz, eine Stadt von 150.000 Einwohnern, hat 6000 Evangelische, von denen aber kaum 300 die Kirche regelmäßig be suchen. An anderen Orten steht es nicht viel besser. Es ist zu fürchten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 21.12.1910
Physical description: 10
dem klerikalen Burschenverein in Thaur angehört hat, wissen wir nicht, jedenfalls aber hat ihn, wie die Verurteilung zeigt, die religiöse Erziehung nicht davor bewahrt, ein abscheuliches Verbrechen zu begehen. Die Ausnahmsstellung der katholischen Kirche in Oesterreich, unter welchem Titel wir in unserer letzten Nummer über die verbotene Verteilung von evangelischen Druckschriften vor der prote stantischen Kirche berichteten, daß hingegen nach der feierlichen Erklärung der Polizeidirektion in Wien

Tomassevich, welcher vergangene Woche mit seiner Geliebten wegen Anstiftung zum Morde und Kindesmord in Zara angeklagt war. Dieser Bfarrer der alleinseligmachenden katholischen Kirche sagte zum Knechte, welchen er zun: Morde seiner Erbtante angestiftet hatte und der um sein Seelenheil besorgt war: „Ach was," und machte die Geste des Geldzählens, „das ist das Seelen heil!" Und so ist es bei den christlichsozialen und konservativen Milchwucherern. Geld, Geld und abermals Geld fordern die unersättlichen

der katholischen Kirche die Verteilung des Volks- verdumnmngsblattes „St. Bonifatius" als wei terer Religionsunterricht gestattet sei, gilt doch nicht überall, wenigstens dort nicht, wo unabhängige Richter sind. So wird uns mitgeteilt, daß bei uns in Tirol der Paragraph 23 des Preßgesetzes auch für die katholischen Landeskinder gilt. Der aus der bekannten Pradler Knabenraubgeschichte be kannte Jesuit Mathiowitz verleitete im Sommer des heurigen Jahres einen Knaben, vor der Jesuitenkirche

dies bezüglich für alle gilt. Gelegenheit zur weiteren Erprobung wird sich ja bald geben. Wir wollen, daß das unsinnige, vormärzliche Verbot falle, aber Kol portagefreiheit für alle, nicht nur für die Volks- verdummer. — Unsere Notiz war nicht gegen die hiesige Staats anwaltschast gerichtet, sie beab sichtigte bloß, zu zeigen, daß die katholische Kirche gegenüber anderen staatlich anerkannten Kirchen sich tatsächlich mancherorts in Oesterreich eines Ausnahmszustandes erfreut, was allerdings in der Feder

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.11.1929
Physical description: 6
und in einer anderen ähnlichen Anstalt und einmal auch in Bruck a. d. M. ge sungen haben. In spiritistischen Kreisen soll er ebenfalls gesehen worden sein. Letzten Samstag befaßte sich das Zivillandesgericht mit seinem Klagebegehren, die Un gültigkeit seiner Ehe auszusprechen, die er am 10. November v. I. mit der Tochter einer Grazer Familie, Wilhelmine K., in der evangelischen Kirche geschlossen hatte. In der Begründung seines Begehrens führte er aus. daß seine Einwilligung zur Ehe durch Furcht erzwungen worden sei. Kurze

unter der klaren, sicheren Stabführung des Dirigenten Karl Koch legte wlsöerum ein schönes Zeugnis ab von der Leistungsfähigkeit des Pmrchores. der aus unserem musikalischen Leben einfach nicht Mihr Myzudenken ist. Der prächtig klingende. Chor blieb sei ner Aufgabe kaum etwas schuldig auch das Orchester hielt sich trotz der fatalen Raumfraae gut' nur wäre eine starke Abdämp fung des von Wolf reichlich verwendeten, zudem in der Kirche !chr exponiert klingenden schweren Blechs erwünscht gewesen. Als Solistin

mit Prostituierten aufzugeben und sich einer anständigen ordentlichen Beschäftigung zuzuwenden. Hermann habe nun erklärt, mit Rücksicht auf seine evan gelische Braut aus der katholischen Kirche auszutreten und evangelisch zu werden. Hermann habe sich vormittags im Bett gekugelt (er wohnte nach der Eheschließung bei den Schwiegereltern), habe sich durchfüttern lassen und Geld genommen, welches er nachmittags mit Mädchen ver brauchte. Er habe sich fälschlich als Offizier ausgegeben und sei ein Heiratsschwindler

) 31. österreichischer Volksdichter. Senkrecht: 1 kleine Kirche. 2. Mufikdrama 3 weiblicher Vor name. 4 italienische Stadt 6. biblischer Frauenname 7. inneres Organ, 9. Volksvertretung (im alten Rom) 11 Vogel 12. Pa pierart (für Schachteln und Bucheinbände) 14 Suppenschüssel. 15 Schweizer Stad! am gleichnam'gen See 18. Laubbaum. 19. Musik'nstrument. 21 Teilzahlung. 22. japanische Insel. 23. Fahrt von einem Ort zum anderen. 24. Storchvogel. 26. Bewohner eines nordischen Reiches. 27. süddeutscher Bundesstaat. 29. römi

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 25.08.1921
Physical description: 10
. Es hat sicher noch nie einen Katholiken mit klarem Kopf, mit gründlicher Kenntnis seiner Religion und dabei auch mit reinem Herzen, mit einem Herzen, das aufrichtig zu Gott strebte, gegeben, der von der katholischen Kirche ab gefallen wäre, am wenigsten angesichts des Todes. Wohl aber gab es zahlreiche andersgläubige, Protestanten der verschiedensten Konfessionen und einzelne Juden mit tiefem Wissen und beseelt von edelster Gesinnung, welche zur katholischen Kirche zurückgekehrt

sind und ihr zur herrlichsten Zierde gereichten. Klare Köpfe — gol dene Herzen. Dr. August David Rosenthal, ein geborener Jude und Arzt von Beruf, selbst Konvertit hat um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein großes dreibändiges Werk: „Kon vertitenbilder" herausgegeben mit der Lebensschilderung vor einigen hundert geistig, moralisch und gesellschaftlich hochstehender Protestanten und Juden, die den Weg zur Kirche gesunden haben, nicht durch Hetz- und Schimpf reden auf den Protestantismus oder das Judentum

Gesinnung, die gerade infolge ihres tiefen, gründlichen Studiums die Neberzeugunß gewonnen haben, daß die katholische Kirche, die von Christus gestiftete Kirche ist. Stolberg, ein Mann mit wahrhaft goldenem Herzen, hat sieben Jahre nach der Wahrheit geforscht, gerungen und darum den Himmel im Gebet bestürmt, bis er schließlich alle Vorurteile überwand. Wo ist ein Abge fallener von der katholischen Kirche, der es Stolberg gleich tat? Durch das Studium der Kirchenväter und das Leben des großen Papstes

Nikolaus I. fand den^ Weg zur Kirche Dr. Hugo Lämmer aus dem Errn-* land. Lämmer war ein Mann des Gebetes und wurde als Katholik ein inniger Verehrer der reinsten Gottes mutter. Reine Seelen zieht es stets mit süßer Gewalt zur reinsten Jungfrau, der Mutter des Erlösers. Diesen großen Geschichtsforscher verdienen an die Seite gestellt zu werden drei der gelehrtesten Rechtsgelehrten: Karl Ludwig von Haller von Bern, Dr. Karl Ernst Jarke von Danzig und Dr. Gg. Philipps von Königsberg. Karl Ludwig

von Haller, ein Enkel des weltberühmten Naturforschers und Dichters Albrecht von Haller, wurde durch die fortwährenden Schmähun gen der protestantischen Pastoren gegen die katholische Kirche, durch ihre Widersprüche, das ewige Abändern der Glaubenslehren dem Protestantismus entfremdet. Er fühlte sich durch die Einheit in der katholischen Kirche zu dieser angezogen. Die Mißstände, die er in der katho lischen Kirche fand, schrieb er er nicht der Kirche als solcher zu, sondesn der Schwachheit

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 03.02.1924
Physical description: 16
Seite 6. Nr. Z. der Lutherische den Priester fragend an. Da sprach dieser lächelnd: „Vei Matthäus am Letzten, das ist im letzten Vers des Evangeliums von Matthäus heißt cs: .Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt?" Ja Christus ist immer bei seiner Kirche, und darum bleibt ihr Bestand auch gesichert für alle Zeiten. Mag der Herr auch zeitweilig seine Hilfe Zurückhalten, mag es auch den Anschein haben, als ob er schlafe und unempfindlich wäre für die Nöten seiner Getreuen

, seine Gottheit schläft niemals, und sobald es wirk lich an der Zeit ist,»steht er immer wieder auf und hebt seinen allmächtigen Arm und bringt die Kirche in wunderbar kurzer' Frist wieder zu neuem Glanz und neuer Blüte. So ist es durch die Jahrhunderte her gegangen. Darum haben wir gar keinen Grund, uns schwer zu ängstigen ob der Gefahren, die heute wiederum der Kirche drohen, wie auch die Apostel keine Ursache gehabt hätten, im sturmum- tobten Schifflein so kleinverzagt zu werden. Der Herr

war ja bei ihnen, und er ist auch bei uns, da haben wir nichts zu fürchten. Stürmen war die Kirche immer ausgesetzt, auch unserem Zeitalter bleiben sie nicht erspart. Heute tobt mit fürchter licher Wut die rote Sturmflut um das Schifflein Petri. Die neueste Irrlehre ist die Sozialdemokratie, sie ist eine viel ärgere und schlimmere Ketzerei als z. B. der Arianismus oder das Luthertum; denn sie leugnet nicht nur einen oder etliche Glaubenssätze der Kirche, sondern ver wirft hartnäckig alle Glaubenslehren des Christen tums; darum darf man sie kaum mehr eine Irr lehre

nennen, sondern muß sie als krasses, nacktes Heidentum bezeichnen. Ihren ganzen, tödlichen, fast satanischen Haß aber richtet die Sozialdemokratie wider die katholische Kirche, und sie betreibt eine wütende Kirchenstürmerei. Tausende von arbeiten den Menschen werden in die roten Organisationen hinein gezwungen, und wenn sie drinnen sind, wird ihnen alles Christentum verekelt und die Erfüllung ihrer religiösen Pflichten fast unmöglich gemacht. Rote Sendlinge ziehen wie Missionäre durchs Land

und reißen durch eine schillernde oberfläch liche Wissenschaftelei, die mit aufgelegten Fälschun gen durchsetzt ist, ungeschulten Leuten den Glauben aus dem Herzen. Die sozialdemokratischen Schrif ten, Zeitungen und Bücher strotzen von Lügen, ; Verdrehungen, Verleumdungen. Schmähungen und Schandfabeln gegen Religion und Kirche, mit Spott und Hohn und haarsträubenden Lästerungen wird alles überschüttet, was dem Christen heilig ist, , Schule und Ehe sucht man zu entchristlichen, die Farnilie zu untergraben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.07.1920
Physical description: 8
mu s . 1 ; Und diese bekämpfen wir warum? Eden ob ^ unseres Programmes! Denn wir betrachten die Religion als Privatsache und die katho lische Kirche in Oesterreich ist laut unserer Staatsverfassung nicht Privatsache, sondern "Zwangssache. Die Staatsbürger sind gezwun gen, sich in allen Eheangelegenheiten an die ' Kirchen zu wenden, obwohl es sogar in unserem SLaatsgesetz heißt, die Ehe ist ein staatsbürger licher und nicht ein kirchlicher Vertrag! Die -Staatsbürger sind gezwungen, die Geburt

eines jeden Kindes bei der K i r ch e anzuzeigen und es einer kirchlichen Zeremonie unterziehen, zu lassen. Die Kirche verlangt, daß die Kinder gezwungen werden, an dem kirchlichen Un terricht und an den kirchlichen Uebungen teilzu nehmen. Der Staat zwingt alle Steuerträ ger, mit ihren Steuergeldern die katholischen Kirchendiener zu bezahlen, was nicht nur ein unmoralischer Zwang, sondern auch eine Un gerechtigkeit gegen die anderen Religio nen ist, die ihre Diener selbst bezahlen müssen. So muß

wenn sie das geworden ist, was nur !-«xch Trennung von Kirche und Staat geschehen kanw, so wie in den anderen Kulturländern, dann hört fiir uns der programmatische Kampf gegen die römische Kirche auf! Früher nicht, denn wir können nicht, weil wir sonst unserem Programm untreu würden! Wir haben aber gegen die römische Kirche einen Kampf zu führen aus. Notweh r, Die 'Kirche bekämpft uns! Der Bischof von Linz erklärte erst kürzlich: „Sozialismus und Katho lizismus sind unvereinbare und unversöhnliche Gegensätze

," und er warnte seine Schäflein vor 'uns, wir aber müssen trachten, alle Besitz los e n in unsere Reihen zu bekommen, weil wir nur so den Sozialismus verwirklichen können. ;$)ie Kirche bekämpft uns nicht bloß ob unserer religiösen Stellungnahme, sondern auch ob unseres wirtschaftlichen Programms. Erst kürzlich ist ein kirchlicher Erlaß erschienen, in dem es heißt: „Das Privateigentum auch an dey^Produktionsmitteln ist nach sicherer kirchlicher Lehre eine von Gott gewollte Gesell schafts

- und Wirtschaftsordnung." Wir befin den uns also der römischen Kirche gegenüber in ^ Notwehr und müssen uns dagegen umso ener- !gischer wehren, als die Machtmittel der Kirche , ungleich zahlreicher und gewichtiger sind als !unsere. Sitzt doch in jedem Orte wenigstens ein ! Geistlicher, der den Standpunkt der Kirche ver treten muß, somit unser Gegner ist! Blind die Genossen, die das unterschätzen wollten! ! Auch indirekt stehen wir mit der römi- i schen Kirche im Kampfe, weil wir Anhänger .'und Verteidiger der freien

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 20
Date: 29.05.1914
Physical description: 20
die Pflicht in sein Amt. Vor dem Widum wurde Herr Jubilar von 2 Schulmädchen begrüßt; hierauf zog man in die Kirche, voraus die Schulkinder mit ihren Fahnen, hierauf die Musik, Feuerwehr, Schützen und die hochwürdige Geistlichkeit. Daß die ganze Gemeinde an der Ehrung ihres Seelsorgers Anteil nahm, sah man an der gedrängt vollen, schön auch mit Taxgewinden verzierten Kirche. Aufmerksam lauschte die Menge der ergreifenden Predigt des hochw. Dekans. Nach dem Hochamte hatte sich das Wetter

, welches die erhebende Feier zu stören schien, insoweit gebessert, daß man die feierliche Prozession wagen konnte. Das feierliche Loblied der Kirche an Gott, das T6 Deüm, schloß die kirchliche Feier. Dennoch verlief sich das Volk noch nicht. Der Platz vor der Kirche war gedrängt voll. Die Musikkapelle spielte ihre Weisen. An den Stufen, die zum Gasthaus des Herrn I. Wacht- lechner hinanführen, wurde der Pfarrer wiederum begrüßt. Zwei Mädchen trugen ein Gedicht vor, in dem das Wirken des Seelsorgers

der Inschriften, Taxgewinde und sonsti gen Verzierungen. Es zeigt, daß der gute Geist in einer Gemeinde noch lebt, wenn sie ihren Seelsorger also ehrt. Achtung und Anerkennung einer solchen Gemeinde! Hauptsächlich in zweifacher Hinsicht hat sich Herr Jubilar um seine Seelsorgsgemeinde große Verdienste gemacht 1. durch die Restaurierung der Kirche und des Friedhofes und 2. durch seine Be mühungen um die Raiffeisenkasse. 1. Von Herrn Pfarrer Mellitzer gilt das Wort des Psalmisten: „Geliebt habe ich die Zierde

deines Hauses und den Ort der Wohnung deiner Herrlich keit." Die Kirche in Oberlienz ist sehr alt; sie wurde im gotischen Stile erbaut, mußte aber viele Verän derungen über sich ergehen lassen. Auch schwere Schicksalsschläge kamen über sie. So z. B. wurde sie 1809 von den Franzosen ausgebrannt. Sie wurde zwar mit großen Opfern von den Gemeinden wieder hergestellt, blieb aber trotzdem armselig und baufällig, so daß sogar einmal die Leute die Kirche, als sie zum Gottesdienste darin versammelt waren, verließen

, aus Furcht, sie möchte einstürzen. Wieder holt ließ Herr Pfarrer das Gewölbe der Kirche auf seine Tragfähigkeit prüfen. Daß die Restauration einer solchen Kirche keine Kleinigkeit ist, kann jeder einsehen, zumal die Herren Konservatoren und Mit glieder der k. k. Zentralkommission so verschiedener Ansicht sind, wie restauriert werden soll. Herr Pfarrer ließ nun das Presbyterium der Kirche gotisieren, die Wände der Kirche Herstellen, vom Mauerfraß reinigen, einen Kanal um die Kirche legen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.05.1933
Physical description: 8
von So zialisten als einer gefährlichen Richtung geholfen, statt sich zu bestreben, die sozialen Fragen zu begreifen. Ms das das arme Volk sah, hat es sich von den Bischöfen, den Geist lichen und der Kirche äbgewendet in der Meinung, daß diese seine Feinde sind, daß sie mit dem Kapital gehen. Es war keine bloße Meinung, baß die Geistlichen und die Kirche mit den Feinden der Armen, mit dem Kapital gehen! Es war und ist wirklich so! Es ist noch heute so! Die Geist lichen und die Kirche verhalten sich im Kampfe

, damit die Arbeit mit dem Erzeuger sich ver einigen kann." Dem Erzbischof Dr. Kordäc handelte es sich um die Aufhebung der ungeheuerlichen Eigentumsunterschiede, um die Beseitigung des Besitzes, der die Ausbeutung der Besitz losen ermöglicht. Das wollen auch die Sozialdemokraten. Gerade deswegen aber werden sie von den Geistlichen und von der Kirche bekämpft! Hätte die Kirche nicht immer wieder sich dem Sozialismus feindlich entgegengestellt, dann wäre es heute wesentlich besser bestellt — um die Kirche! Hätte

sich die Kirche stets nur um G'laubensdinge geküm mert, dann wäre das gerade im Interesse der Kirche ge wesen. Dr. Kordac sagte zum Schlüße: „Die Kirche würde sich dem Glauben entfremden, wenn sie politische Auffassungen in nationalen, wirtschaftlichen und sozialen Dingen diktie ren würde. Aber sie tut es doch! Sie macht es nicht sv. daß sie ihren Angehörigen befiehlt, einer bestimmten Par tei sich anzuschließen! Aber katholische Geistliche sind Füh rer von Parteien, die sich zwar bloß christlich nennen

, aber doch allüberall bürgerliche Parteien sind. Die Kirche würde es nie und nirgends einem Geistlichen gestatten, So zialdemokrat zu sein. Die Pfarrämter sind häufig die Agi tationszentralen der christlichsozialen Partei. Die Geist lichen predigen zwar den Arbeitern Zufriedenheit und Ge nügsamkeit. — die Kirche tadelt aber keinen christlichen Fa brikanten. wenn er die Löhne seiner Arbeiter herabsetzt, sie tut nichts gegen katholische Großgrundbesitzer, die ihre landwirtschaftlichen Arbeiter elend bezahlen

und elend be herbergen. Die Kirche steht in der Praxis immer und über all auf der Seite der Besitzenden. Spotänadvdchtm Khrenpreis-Rmgen unb Stemmen Die gestern vom Ersten Tiroler Arbeiter.Kraftspvrtklub im Et'sihofe „Eiche" ausgetragene Konkurrenz im Ringen und Stem men fand vor einem sehr zahlreichen Publikum statt. Ergebnisse: Stemmen der Neulinge: t. Kirchmayer Georg, Gesamtleistung 295 Kilogramm; 2. Stolz Ernst. 259, 2. Ko pp Hans, 259. 3. Deller Hans. 249. Stemmen im Monnschaftskampf: 1. Hartmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.03.1919
Physical description: 8
verpflichtet werden, solange, bis wir uns als unabhängiger Staat fühlen. Wenn dann weiter der Staat dem natürlichen Laus der Dinge nirgends hemmend eingreift, so wird sich alles von selbst regeln, und das endliche Resultat dieter Steuerrevolution wird eine radikale So- ziakisterung auf gerechter Grundlage fein . Oef- fentliche Kritik, aufstehendc Bedenken oder be gründete Abweisung dieses Vorschlages wird er beten. H. Z. Aast und Kirche. Viele befürchten, daß bei einer Trenmmg von Kirche und Staat

eine Schädigung der Kirche und dadurch eine Vergröberung und Veräußer lichung deS sittlich-religiösen Lebens eintreten würde. Die so denken, unterscheiden nicht genü gend zwischen Religion und Kirche, und sie über sehen, daß die Kirche von der Verbindung mit dem Staat außer Vorteilen auch großen Schaden gehabt hat. Worauf beruht denn im letzten Grunde die bisherige Derbiiidung? Der alte Staat war ein ZwangSllaat, auf Autorität und Macht gegrün det. Eine kleine Minderheit Herrschender stand der großen Masse

unterdrücken. Sie fragt: Woher nehmen die Machthaber ihr Recht und ibre Macht? Um diese Stimme der Vernunft zum Schwei gen zu bringen, muß nun der Staat die Hilfe der Kirche in Anspruch nehmen. Er leiht ihr sei nen Schuh, gibt ihren Anhängern Vorrechte und zwingt seine Untertanen, ihre Kinder in den Lehren der Kirche zu erziehen. Dafür gibt ihrer seits die Kirche der staatlichen Ordung die gött- I liche Weihe, der Landessürst wird zum Herrscher

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 18.01.1929
Physical description: 16
Lu sowie andere Provinzen, wollen sich gegen Tschangshueliang erheben. steht, aber er läßt durchblicken, daß er auch vom moralischen Standpunkt aus unter allen Umständen die Sittenlosigkeit unserer Zeit ver urteilt. Diejenigen, welche immer die Sitten gesetze der Kirche als veraltet, als überlebt, als lächerlich bezeichnen, sollten sich, von dem Mann der Wissenschaft sagen lassen, wie ge fährlich, wie verfehlt und dumm das Gerede ist, daß ein Volk mit freieren Sitten gesünder und glücklicher sei

. während für die Protestanten und Altkatholi ken sich ein Zuwachs von 30.415 Personen ergibt. Die meisten Personen, welche ihe Religions bekenntnis änderten, sind konfessionslos ge worden, und zwar 86.577 Personen. Am stärk sten war die Bewegung im Fahre 1927, in welchem Fahre nicht weniger als 28.837 Ka tholiken aus der Kirche austraten, von welchen der größte Teil konfessionslos wurde. Diese Zahlen sind gewiß erschreckend zu nennen. Man müßte in die Reformationszeit zurückgreifen, um eine Abfallbewegung von ähnlicher

Stärke zu finden. Der Grund dieser Entwicklung ist zweifellos die mangelhafte Seelsorge in den Industriegebieten. Die Seel sorge konnte nicht in gleichem Maße ausgebaut werden, wie es die Steigerung der Bevölke rungszahl entsprochen hätte. Dadurch bleiben weiteste Kreise der Bevölkerung zeitlebens der Kirche entfremdet. Sie haben vielfach keine an dere Verbindung mehr mit der Kirche als den Taufschein, das Zeugnis, daß sie durch das Sa krament der Taufe in die Gemeinschaft der Kirche ausgenommen

, in den ab gelaufenen neun Fahren fast 120.000 Katho liken zum Austritt aus der Kirche zu veran lassen. Alle diese Begründungen können jedoch nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen. Die 120.000 Personen, die sich von der katholi schen Kirche abgewendet haben, sind gewiß nicht die besten Mitglieder der Kirche gewesen; es waren dürre Blätter, die vom Baume sielen. Umsomehr müssen alle Kreise, die es ernst meinen mit der Erhaltung der gläubigen Ein stellung der Bevölkerung, dahinwirken, daß die Abfallbewegung

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 05.10.1928
Physical description: 16
, auf die Fremdenkonzerte in Lienz, Sillian und Außervillgraten, auf das Lindenfest tn Amlach. Auch Huben rüstet gegenwärtig zu einem großen Feste, zur Einweihung der Neuen Herz- Fesu-Kirche, eine Feier, welche wohl einen würdigen Abschluß der größeren Festlichkei ten Osttirols bilden dürfte. Dieser Feiertag soll ein Ehrentag für ganz O st t i r o l wer-, den, da sämtliche Bewohner Osttirols, teilweise auch Nord-und Südtirols ihr Scherslein zur Erbauung dieser schönen Gotteswohnung bei getragen "haben. Bevor

noch in Hopfgarten i. Des. eine Kirche stand, trug man sich mit dem Gedanken, in Huben, gerade an der Stelle, wo heute die Herz-Fesu-Kirche steht, eine Kir che zu bauen. Damals wurde der Plan von Hu ben fallen gelassen und Hopfgarten gewählt. Aber der Gedanke an einen Kirchenbau in Hu ben konnte nie ganz in Vergessenheit gera ten. Fm Fahre 1911 wurde der Kirchenbau in Huben das allgemeine Gespräch. Der Krieg, der Zusammenbruch des österreichischen Staa tes und die Nachkriegszeit ließ nicht an einen Kirchenbau

denken. 1921 wurde dann der Kir- chenbauvereiir in's Leben gerufen und rückte somit die Kirchenbausrage wieder in den Vor dergrund. Doch mit bloßen Reden erstand keine Kirche. Endlich im Fubeljahre 1925 legte man energisch Hand an's Werk. Am 6. Mai 1925 fand die feierliche Grundsteinlegung statt, an die sich viele noch mit Freuden erinnern. 3m Herbst desselben Fahres entstand der 2 Meter- tiefe und 1.30 Meter starke Beton-Sockel, 1926 erreichte das Mauerwerk die halbe Höhe, 1927 erhielt der Bau

die Bedachung, 1928 wurde die Kirche innen und austen verputzt und elfenbeingelb ge färbe lt; dann ging's an den Zwiefelturm, der nun auch in seiner 40 Meter- Höhe fertig dasteht. Durch Gottes auffallenden Segen und der Menschen Hilfe würde alljährlich das planmä ßige Bau-Pensum erledigt und heute steht die neue Herz-Fesu-Kirche zum Großteil fertig da, harrend der feierlichen Einweihung durch den hochwürdigsten Bischof. Wenn auch die meisten Einrichtungsgegenstände noch fehlen, (Altäre, Glocken, Orgel usrv

.,) so kann doch in Zukunft in dem 700 Seelen zählenden Huben der Gottesdienst in einer würdigen Gottes- woynung gefeiert werden. An dieser Stelle sei noch einmal allen edlen Wohltätern und Gönnern der Herz-Fesu-Kirche öffentlich der Dank ausgesprochen für die zahlreichen Spen den! Schon während der 3jährigen Bauzeit liefen fortwährend Spenden ein für ausfallende Hilfe, die der göttliche Bundesherr seinen Ver ehrern in den verschiedensten Anliegen und Nö ten zuteil werden ließ und es steht außer Zwei fel, daß die Herz

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 09.01.1931
Physical description: 16
. So schreibt das frei der Firma Ferdinand Kleinmayr in Klagenfurt gedruckte sozialde mokratische „Kärntner Volksblatt" in seinem Leitartikel vom 21. Dezember unter dem Titel: „Nicht Trug, , sondern Auferstehung" Sätze nieder, die zur Stellungnahme und Richtig stellung herausfordern. Dort heißt es! wörtlich.: „Wie sieht es heute aus? In jedem Staate ist das Volk zerklüftet in feindliche Klassen. Ue- berall hat die Kirche Partei ergriffen und zwar nicht für die Armen, wie Christus lehrte

, sondern für die Reich,ein." Dazu wäre zu bemerken: Wer so wie der Sozialismus, durch. Jahre hindurch, den Klas senkampf und Klassenhaß gepredigt hat, der hat am allerwenigsten Grund, darüber zu kla gen, daß das Volk „in feinbliche Klassen zerklüftet ist." Gerade die christlichsoziale Par tei ist eine Volks Partei, deren oberster Grundsatz das Wohl des Staates ist in dem alle Bürger, die eines guten Wil lens sind, zum Wöhle aller zusammen- arbeiten und helfen sollen. Den Beweis dafür, daß die Kirche (gemeint

wird jedenfalls die katholische Kirche sein) „überall nicht für die Armen, sondern für die Reichen Partei ergrif fen hat", bleibt der Leitartikler natürlich, schuldig. Wer die Geschichte der kath. Kirche kennt, der kann so nicht schreiben. Die Kirche ist seit ihrer Gründung stets auf der Seite der Unterdrückten und Armen gestanden und hat ih ren Standpunkt auch heute nicht der Franzosen, König von Italien, Beschützer des Rheinischen Bundes, geschlossen zu Wien am 14. Oktober, beyderfeits ratifiziert

. Dem Artikelfchreiber empfehlen wir besonders das von Prof. Dr. Zach, herausge gebene Buch : „Modernes oder christlich-germa- vermurt. Als im römischen Reich, die christliche Religion siegreich vorwärts drang, erhielt auch Aguntum eine christliche Kirche, deren Funda mente außerhalb der Stadtmauern zutage ka men. An diese Zeiten erinnern zahlreiche Funde, die bei den Ausgrabungen Professors Pla ner und R. Egger gemacht wurden. Man stieß auf die Stadtmauer, die 2Va Meter dick war, auf Festungstürme und Stadttore

Gewalt gegen den heiligen Geist, werden von der Kirche gesegnet und begrüßt". Inso weit darunter die kath. Kirche verstanden wird, muß festgestellt werden, daß auch nicht ein einziges Beispiel bekannt geworden ist, wo die Kirche das Hakenkreuzlertum geseg net und begrüßt hat. Im Gegenteil, das bi schöfliche Ordinariat in Mainz hat ganz offen erklärt, daß die Kulturpolitik des National sozialismus mit dem katholischen Christen tum in Widerspruch steht und daher abgelehnt werden nruß. In Deutschland

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Lienzer Nachrichten
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Date: 15.03.1922
Physical description: 4
und Meßftipendien sind vom Ordinariate bestimmt. Mit Konferenzbeschlutz wurden a uch die Bezüge der Kirche, des Mes ners, der Ministranten, bei Aemtern: des Or ganisten, des Kalkanten und der Sänger fest gesetzt. Ganz unrichtig ist, was über das im Ar tikel angeführte Kindsbegräbnis steht. Der angeführte Betrag von 720 Kr. ist nicht al lein für das Begräbnis als solches verrechnet, sondern setzt sich, wie folgt, zusammen: Amt 400 Kr., Organist 100 Kr., Meßner 100 Kr., Kirche 50 Kt. drei Ministrantent

a 10 Kr. macht 30 Kr., Pfarrer für Kondukt 40 Kr.; somit zusammen 720 Kr. Hätte der Artikelschreiber das Kindsbe gräbnis einfach haben wollen, ohne Amt, so wären in Wegfall gekommen: für das Amt 400 Kr., Organist 100 Kr., Kirche 50 Kr., Meßner und Ministranten hätte er durch feine Person selbst können ersetzen und das Kinds begräbnis wäre auf ganze 40 Kr gekommen. Wenn der Totengräber 150 Kr. rechnet so ist das ganz seine Sache, es gibt Orte, wo für das Grabmachen überhaupt nichts gerech net

Haltung als Pfarrer und Seelsorger nichts zu tun. Wenn aber einem Pfarrer in Unter tilliach aus der Führung der Gastwirtschaft Erträgnisse zugeflossen, so zeigt die dortige Kirche, daß alles wieder für kirchliche Zwecke zum Nutzen der Gemeinde Verwendung ge funden hat. Es ist daher wirklich ein trauriges Zei chen der heutigen Zeit, daß in einer solchen Gemeinde, wo so große Opfer seitens der Seel sorger für die Gemeinde gebracht wurden, sich Leute finden, die nichts Besseres zu tun wissen

auf religiösem und kulturellen Gebiet überhaupt als Ziel. Dies- mal galt eS, das Augenmerk auf den kommen den, großen Kulturkampf zu richten; denn das Entscheidende in der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung bilden die Ideen und Grundsätze. Heute richtet sich der traurigerweise von den Sozialdemokraten geführte Kampf gegen den kathol. Glauben, die Kirche und Priesterschaft, um die letzten Reste von Religion im öffentli- chen Leben auszumerzen. Red. Schneider zeigte in seinem Referate

die Ziele der Glaubensfeinde, ihre Tätigkeit und Kampfmethoden auf. Den Kulturkämpfern von heute ist keine Spiegelfech terei zu dumm, wie die bald offenherzigen, bald scheinheiligen, gesprochenen und geschriebenen Worte in der roten Presse, in Freidenker-, Bibelforscher- und Adventistenvrrsammlungen bezeugen.—Schöne Worte fielen aus dem Munde des zweiten Referenten Herr Abg. Henggi. Klar und herr lich hob sich das Bild von der segensreichen Tä- tigkeit der Kirche für das kulturelle und soziale Leben

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