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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1934
Physical description: 4
war bekanntlich Lausarrest verhängt worden. Daraufhin kam es fortgesetzt zu stürmischen Protestkundgebungen viel tausendköpfiger Mengen bekenntnistreuer Prokestanten. Der Konflickt spitzte sich so zu. daß es zu einer offenen Spaltung in der evan gelischen Kirche kam und sich die sogenannte Bekenntnis- Kirche unter Bischof Koch von der evangelischen Reichskirche absonderte. Nun erfolgte der Sturz des Bedrängers der glaubenstreuen Protestanten, des Rechtswalters der Reichs kirche Dr. Jäger. Der Konflikt dehnt

sich aber auch auf Reichsbischof Müller aus, der mit Jäger bisher gemeinsame Sache mochte. Er hat höchstens ein Drittel der evangelischen Pfarrer hinter sich. Da dieser Zustand unhaltbar ist. so entschloß sich der Reichskanzler, mit den Vertretern der Neues Leben im Kaus Am 3. November haben Bundeskanzler Dr. Schusch nigg und der Präsident des Bundestages, Ing. Nouackh, im Laus der Bundesg?sehgebnng die Räumlichkeiten be sichtigt, die für die neuernannten vorberatenden und be schließenden Organe der Bundesgesetzgebung

katholischen Kirche in Deutschland kämpfen, zusammen gebrochen ist. der Bundesgefetzgebung. gebung und im Wesen des Staates vollzogen hat. Während in den alten Parlamenten die Mitglieder nach Parteien gruppiert ihre Schs sLu-rrahschloßt- l^sr usuL Staat grundsätzlich die Porteienbildung aus und die Sitzordnung im Staatsrat, sowie im Bundes-, Kultur- und Mirtschaftsrat «ird dem Alphabet nach eingeteilt, wobei bei den letzge- nannlen Gruppen allenfalls auf die fachliche Zusammen gehörigkeit Rücksicht

sein : Bleibt einig, bleibt katholisch. Es giebt nur eins Teilung in zwei Lager: Hier Glaube, hier Unglaube? Kardinal Innitzer schloß:„ Es lebe di» Einigkeit zwischen Glaube und Letmat, Kirche und Vaterland. Loch lebe Oesterreich!" Sobald der Morgen graute, untersuchte er seine Besit zung. Ls war ihm. als ob die Lage seines Laufes sich etwas verändert habe — er konnte irren. Er schritt über die Wiesen oberhalb des Gehöfte» bis zum steil aufsieigenden Walde, da fuhr er bestürzt zurück. Bis zu einer Manns

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 28.07.1933
Physical description: 12
den Inhalt einer aufsehenerregen den predigt, welche der vor kurzem beur laubte Generalsuperinwndent Dr. Dibelius, einer der bekanntesten evangelischen Geistlichen Preußens, in Potsdam gehalten hat. Dibelius erklärte die Neichsregierung für unreif und machte ihr den Vorwurf, die Kirche zu un terdrücken. Die Negierung wolle Christus sei ner Göttlichkeit entkleiden und ihn lediglich als zeitgebunöenen Höhepunkt des nordischen Nassenmenschen anerkennen. Die Kirche kenne aber den Begriff der Nation

Vaterländische Kundgedung-nSiMan Am Sonntag, den 30. Juli findet in Silliau eine große, vaterländische Kund gebung des ganzen Vberlandes statt. Programm: Samstag, de« 20. Juli 8 Uhr abends Platzkonzert der Sillianer Musikkapelle am Marktplatz. Sonntag, den 30. Juli früh musika lischer Weckruf. %8 Uhr vorm. Sammlung der Teilnehmer bei der großen Kaserne. Aufniärsch zur Kirche. 8 Uhr vorm, Festgottesdienst zum An denken an die Gefallenen. Sammlung für die Kriegsopfer, Heldengedenkfeier. Uhr vorm

erfolgen. Die Kosten des Projektes werden mit zirka zweieinhalb Millionen Schilling ver anschlagt. Wegen der Geldbeschaffung wer den verschiedene aussichtsreiche Besprechun gen gepflogen. Amt aller Welt. Fristlose Entlassung bei der Na- v a g. Die Navag hat den Gportansager Nau mann und drei Angestellte fristlos entlassen^ da sie nationalsozialistische propaganöe be trieben haben. Der frühere Führer der Protest. Kirche Deutschlands über das neue Negime: Der „Völkische Beobachter" ver öffentlicht

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 03.11.1934
Physical description: 4
Tagen erfolgten die Ernen nungen und die Konstituierung der neuen verfassungsmäßigen Körperschaften. Wir begleiten sie mit den besten Wünschen und wiederholen: Männer mit Köpfen in die Vertretungskörper, dann wird es wieder aufwärts gehen! Am Donnerstag voriger Woche sollte Reichsbischof Müller und Rechtswalter Dr. Jäger vor Hitler den verschobenen Eid lei sten, worauf der Führer eine Rede halten wollte, die entscheidend für das Schicksal der evangelischen Kirche in Deutschland

sein sollte. Nun ist die Eidesleistung abgesagt worden und der Rechtswalter Dr. Jäger hat endgültig sein Amt zurückgelegt. Hitler hat es also offenbar nicht gewagt, den Stier bei den Hörnern zu packen — die protestantischen Bischöfe und die bekennt- nistreuen Pfarrer haben noch einmal gegen die neue Kirche gesiegt! Adolf Hitler hat ein weitreichendes politisches Programm. Ein Umsturzprogramm. das eine geistige und kulturelle Umstellung erfordert. Zur restlosen Durchführung dieses Programmes wäre eine religiöse Rückdatierung

zu fürchten, sonst hätte er diesen Rückzug vor den Bischöfen nicht angetreten, sonst hät ten wir seine gewiß interessante Rede ge- hört, sonst stünde das protestantischL Volk im Reiche entweder schon im Kampf oder die bekenntnistreue Kirche der Protestanten wäre erledigt. Man darf neugierig sein, wie dieser Kampf um die nationalsozia listische Weltanschauung — denn darum handelt es sich — enden wird. . .. Baller Heiligkeiten * Haller im Tiroler Landtag. In den neuen Tiroler Landtag, der auf ständischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.09.1932
Physical description: 8
und unerträglich das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in Oesterreich derzeit geordnet ist. Man kann das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in zweierlei Weise ordnen. Ent weder sichert der Staat der Kirche rechtliche Privilegien und Zuschüße aus staatlichen Mitteln, aber dafür sichevt er sich auch den entscheidenden Einfluß auf das KirchenregD^ ment. Oder aber der Staat gibt die Kirche völlig frei, er verzichtet auf jeden Einfluß aus sie, aber dann hat sie natür lich auch keinen Anspruch auf staatliche

. Haag, 21. Sept. (Ag. Hav.) Der Finanzminister hat in der Kammer das Budget für 1933 eingebracht, das ein De fizit von über 147 Millionen Gulden ausweist. der Staat gab der Kirche alle möglichen Privilegien und ihren Priestern die Kongrua, aber dafür sicherte er sich auch den entscheidenden Einfluß auf die Kirche; -damals wurde der Erzbischof vom Kaiser „nominiert", vom Pavst nur bestätigt. Heute hat der Staat der Kirche zwar die Kongrua und ihre andern reichlichen Privilegien gelassen

, aber des Einflusses aus die Kirche hat er sich begeben: der Erzbischof wivd vom Papst ernannt und der Staat hat nichts dreinzureden. Ein solches System ist unmöglich und unhaltbar. Wir Sozialdemokraten sind durchaus dafür, daß sich die Kirche ihre Würdenträger selbst ernennt und der Staat sich in ihre Angelegenheiten nicht einmischt; aber wenn die Kirche das will, dann darf sie auch die Kongrua und andere staatliche Privilegien nicht mehr für sich beanspruchen. Man kann nicht die Trennung von Kirche und Staat

dort vollziehen, wo es sich um die Aufhebung des Einflusses des Staates auf die Kirche handelt, und sie dort abilehnen, wo es sich um die Privilegien der Kirche im Staate handelt. Die Ernennung des Erzbischofs von Wien durch den Papst erinnert sehr nachdrücklich daran, daß ein Zustand, in dem zwar die Kirche frei vom Staat, aber der Staat nicht frei von der Kirche ist, aus die Dauer untrüglich ist. Gestern ist es der Polizei gelungen, die Führer der Be wegung zu verhaften. Es wurden insgesamt acht Personen

« von Kirche und Staat? . Aber mit allen Konseouenzen! Sine grnnWtziiche Erllörung der ArbeHer-zeituug zur Ernennung des Wiener Erzbischofs kntpolWeruug der Kirche Ser Linzer Bischo? verbietet dm Klerus dis Zugehörigkeit zum Heimatschutz und zur Hakenkreuzlerei

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 10.12.1933
Physical description: 16
ab, bei welcher die wichtigsten und dringendsten Angelegenheiten der Kirche beraten wurden. Insbesondere wurde auch beraten, ob es gut sei oder nicht, wenn in dieser aufgeregten Zeit Priester als politische Führer auftreten. Tie Meinung der Bischöfe über diesen Punkt ist soeben der Öffentlichkeit bekanntgegeben worden. Diese Veröffentlichung hat folgenden Wortlaut: „Nach reiflicher Ueberlegung, ob es günstig oder ungünstig sei, daß katholische Geistliche unter den gegenwärtigen, besonders heiklen politischen Ver hältnissen

ist ganz klar. Seit Jahren haben die Sozialdemokraten das Schlagwort ge braucht: „Tretet aus der Kirche aus als Protest gegen die von Geistlichen geführte christlichsoziale Pariei und die von dieser gestützte Regierung!" Neuestens wird besonders in Kärnten und Steier mark von den Nationalsozialisten in die gleiche Kerbe geschlagen. Als im Jahre 1929 die Absalls- der Sozialdemokraten einen nicht mehr zu überbietenden Höhepunkt erreichte, legte der da malige Bundeskanzler Prälat Dr. Seipel ganz plötzlich

die Regierung zurück. Er begründete das damit, daß er den Abfallshetzern jene Zielscheibe nehmen wolle, auf die sie am liebsten ihre Ge wehre richteten. Sie sollten nicht mehr sagen kön nen: „Der Seipel, also der Vertreter der katho lischen Kirche, ist der Arbeiterfeind! Darum müßt ihr aus der Kirche austreten, wenn ihr mit Seipel unzufrieden seid." Was Seipel im Jahre 1929 für sich — als führender Staatsmann, als Bundes kanzler — vollzogen hat, das haben die Bischöfe nunmehr für alle Abgeordnete

und Mandatare des geistlichen Standes angeordnet. Es war ein großer Verlust für den Staat und für die christlichsoziale Partei, als Dr. Seipel damals sein Amt nieder legte und es ist ein großer Verlust, den die christ lichsoziale Partei heute durch das Ausscheiden namhafter Führer erleidet. Der Kirche aber voran dgs Heil der Seelen und das Bemühen, Aergerniste zu vermeiden. Warum sind dann die Geistlichen überhaupt in die Politik eingetreten? % Die Antwort ist einfach: ebenfalls aus Rücksicht

für das geistliche und leibliche Wohl des Volkes. Als in Oesterreich das Parlament entstand, ent fachte der Liberalismus oder der Freisinn, wie wir ihn heute nennen, den Kampf gegen die Rechte der Kirche. Das katholische Volk hat sich unter Füh rung seiner Oberhirten zur Wehre gesetzt. Um sich wehren zu können, mutzte es sich auch auf jenen Boden begeben, auf dem gekämpft wurde, das heißt, es inußte im Parlament vertreten fein und es mußte die besten Männer geistlichen und welt lichen Standes auf diesen heißen

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