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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 03.06.1903
Physical description: 8
Selle, im Jahre 189? 22 Übe^itte W 6er evangelischen Klrche in seinem Pfarrs^rengel, „zumeist in dem italienischen Teile semer Päröchie', gehabt zu haben. Eine solche Zahl bedeutet etwas! Wenn umgekehrt in einem Jahre Ane so große Zahl Protestanten in Tirol zu der katholischen Kirche übergetretey wäre, so wäre das in Anbetracht der katholischen Umgebung u. f. w. eher erklärlich; aber wenn man so Viele Übertritte zum Protestantismus hat (und zwar zu einer Zeit, da es noch keine „Los von Rom

aber war es, wie in dem Wiener „Evangelischen Hausfreund' (den er gelegentlich ein Gemeindeorgan für Meran nennt, weil er darin längere Zeit in. jeder Nummer über Meraner Angelegenheiten referierte), einmal gegen die Katholiken vorging. Er brachte darin nämlich ein Gedicht des als wütenden Romhasser bekannten Professors Beyschlag zum Abdruck, das dieser am Gardasee verfaßte, und in welchem er die katholische Lehre „römischen Trug' und die Kirche „männer mordende Drachensaat' nannte. Und noch ein zweites Gedicht brachte

aber ist, daß unser Pfarrautt sich)' auch der Laxheit schuldig- WHiß. ES sagt, datzüber, näherhin: „Es könnte ja lax erscheinen, einen Übertritt anz^hp^n, der nichts weniger als ausreichende BüMchaft für ein^ wahrhaft eöa^elische Kindererziehung bitet,' und meint,^ „die gekngste Aussicht, die Kinder dem evangelischen Bekenntnisse zu' erhalten, sei besser; als der sichere Verlust.' Damjt gibt also dqs Pfarramt zv, daß es drei KaMljken, Nsm Übertritts zum ^rfftestqn^iSmus her anlaßt^ öh^e eine Sicherheit zu häbeu

, daß dreselben don dem.proteNaiitischen Glauben auch Überzeugt sind und daß sie infolgedessen die erwartenden Ämden auch därin erziehen khnMn, OaK g«chgt». - ; Und wenn er weiter seit seinem Eintritt in Meran in der Advents- und Passionszeit .Wochengottes dienste abhält, wenn er ein Jahr später ansängt, an Marientagen Bibelandachten zu veranstalten, wenn er in seiner Kirche den Englischen Gruß läuten läßt, wenn er die Anordnung trifft, daß diese Kirche, gleich den katholischen, auch untertags offen bleibe

Selle damals (1898) in seinem „Gemeindeorgan'; es sollte das Echo sein aus das erste Beyschlag'sche und rührt wohl von ihm selbst her. Darin ist von „römischen Dunst' die Rede und wird zu scharfen Kampfe gegen uns aufgefordert. Charakteristisch für Selles Gesinnung gegen uns Katholiken ist auch eine Reihe von Schriften, die er bei passender oder unpassender Gelegenheit weiter' gab, und die meist aus dem bekannten Hetzverlag des Evangelischen Bundes stammten und die gröbsten Entstellungen und Veruy

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 24.05.1902
Physical description: 10
mit dem vordringenden Welschthum führen und end lich find die Bemühungen mit Sieg gekrönt worden. ES wird nun der rein deutsche Charakter anerkannt und beschützt. In der Kirche gibt eS nur mehr deutsches Gebet, deutsche Predigt und Christenlehre und deutschen Religionsunterricht. Aachtrag zur Installationsfeier in St.Uauts. In einigen Zeitungsblättern wurde die Decoration des Psarrplatzes in St. Pauls, anlässlich der Installation des hochwürdigen Herrn PfarrersAloisMair, her gehoben. Schön, ja großartig

früh todt auf. Jener Hemeinde-Arzt. DerGemeiude-AusschusS von Schönna hat Herrn Dr. Alois Kofler in Untermais, gebürttg von Marling, zum Gemeinde arzt bestellt. Auf Mntmertviederseßen ! Bezüglich der unter dieser.Ueberschrift in Nummer 55 gebrachten Notiz berichtigt das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Meran nach § 19 folgendermaßen: 1. ES ist unrichtig, dass in der evangelischen Ge meinde „Unebenheiten' vorgelegen haben, welche mit Herrn Pfarrer Dr. Selle in Verbindung zu bringen wären

und von einer protestantischen Dame durch das Vorstrecken von 10.000 fl. beseitigt wurden. Richtig ist vielmehr, dass die Finanzen der evan gelischen Gemeinde während der Amtszeit des Herrn Pfarrer Dr. Selle sich in bester Ordnung befunden haben und dass das Gemeindevermögen, sowie die laufenden Jahreseinnahmen gewachsen sind. 2. Es ist unrichtig, dass von Herrn Pfarrer Dr. Selle ein Vertrauensvotum seitens der Mitglieder der evangelischen Gemeinde verlangt worden wäre; es ist unrichtig, dass das von den Mitgliedern

der evangelischen Gemeinde unterfertigte Vertrauensvotum (Circular) nur eine geringe Unterschriftenzahl ent halten habe. Richtig ist vielmehr, dass von Seite der Gemetndemitglieder ohne. Veranlassung seitens des Herrn Pfarrers Dr. Selle eine Vertrauenskund gebung erfolgt ist, in welcher dessen Verbleiben in Meran gewünscht wurde; richtig ist, dass diese Kundgebung die Unterschriften der überwiegenden Majorität der Gemeindemitglieder, speciell aber die aller jener enthält, welchen das Circular in der kurzen

zu Gebote stehenden Frist von 24 Swnden zur Unterfertigung überhaupt vorgelegt werden konnte. 3. Unrichtig ist demnach, dass Herr Pfarrer Dr. Selle sein Amt m Meran nicht freiwillig aufgegeben habe; richtig ist vielmehr, dass er aus freiem Willen, trotz der gegentheiligen Bemühungen der Ge meindemitglieder und der Bitte des PreSbyteriums Meran verlassen hat, um einen ruhigeren Posten zu übernehmen. Meran, am 16 Mai 1902. Das PreSbyterium der evangelischen Gemeinde H.. v. Gust. Kropp, Schriftführer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1922
Physical description: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

; als Ersatz männer: ' Peter Gi-lmozzi, Morandi, Neubert August, Honeck Max. Bau einer Bedürfnisanstalt. Längst schon wurde- der Mangel -einer dev- -artig-en Einrichtung bei der GttGeorgen-kirche -als -wahve-s Bedürfnis dringend enipfunden. Es wurde dam B-auausschutz dev Auftrag erteilt, -im Vereine -mit P. Benedikt wegen der -Errtch- tun-gs- und Erhaltungsmod-Mtäten mit den Etsch-werk-en in Verhandlung zu treten, da die- leiben in unmitielbarer. Nähe der Kirche -ein Bauwerik erstellen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1913
Physical description: 8
ein eigenartiges Licht a-uf das Vor-! konmmjs, -weshald wir sie nachsteWNd. wieder^ geHvn-: , „Am K. d..langte h. a. eins Anzeige des mittlerweile i.m Spitale verstorbenen Max -FleMzer ein, wonach er seinen Austritt aus der evangelischen Kirche anzeigte. Der evange-; ßifche Seelsorger in Gries, der von drMer Sstte von dsin Zlustvittserklären Kenntnis er? Langte, wandte dagegen ein, d<ch najch seänen Infownatione?r Fleischer bei dein Akte nicht -unbehindertem Willens war. Der Stadtziragistr^ lud mit Rücksicht

Sk. 258 < - - ---- Kes Bozner SpiMLuvaten zwn Vpfer sis». De- ren LrsoLg wuiÄe jedoch U^er LliMireitenHes edangslischen Geiftliclzen iroch im letzton Au- Henbl-i<ke verhiisüsrt, dank des korrekten Vorge hens Oer weMichen GrgallL des Krankenhauses ßowie der xol-iMchon Bchörde. Letztere erklärte mit Erlaß voin 9. Grto?er 1953, Ar. jv.23<> den „Usbertritt' für ungesetzlich zi-nS überwies idcn i-ilzwischsn verstorbenen, der evangelischen Seölsorge. Die amtlichen LntischeDungsgrünöe zoerfen

MiHeordMl lwevden, daß der Todfatl beuu evangelischen Pfarramt verzeichnet werde.' ^ Da dies bereits der zwei-te Kail von unge setzlicher Bekehrung sines Evangelischen auf . denr Sterbebette zum Katbolizisnms ist, der sich Km. hiesigen Krankeichause zutrug, so hat der Vorstand unserer prödigLsdation beschlossen, a>n De Aufsichtsbcbörlde des Krankenhauses mit Ersuchen ^vanzu^weten, den iiachalüschen Spitalsce!sorger zu vevlzalten ,er möge — was Pch eigentlich von selbst versteht

— sich in „seiner Seelsorge auf die eigenen Konfessions- -angshörigen beschränDn. 2luß«Sem werden !wir beide Lalle dem k. k. evangelischen Gber- ..Krchenrat. in Wien zur Kenntnis bringen mit dom ZlMrage, l.r;m ^ltusininisterium dieser- :.Wb eiaie Beschwerde zu ergreifen. . j Winterspovlsbsrichic aus den Vozner Aus- .flugsgebietcil. Dom W'NtersporwussctMß Bo- .zen wird aus-Groden berichtet, daß am Süllä- t<ßoch- Zy ZWtÄKer Neuschnee zu verzeichnen Fnd, aus der Geiser Alpe 40 Zentimeter. - .Aw 'ÄittneÄ,orn gibt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.06.1937
Physical description: 8
vom 22. bis zum 27. Mai fand in serem Kurorte die jährliche Konferenz der evan gelischen Pfarrer deutscher Sprache in Italien statt. Die Tagung wurde eröffnet mit einem Festgottes- dienft in der evangelischen Christuskirche, bei dem der Ortspfarrer die Liturgie und Pfarrer Höflich aus Napoli die Predigt hielt. Es schloß sich eine Abendmahlsfeier an, an der sich auch zahlreiche Gemeindeglieder beteiligten. Nach einem gemein samen Mittagessen im Grande Hotel e die Merano wurde der Kaffee im Gasthof Roma in Tirolo

S. M. des Kö nigs und Kaisers und des Duce, unter deren Schutz und Schirm auch die evangelischen Gemeinden deutscher Sprache in Italien ihres Glaubens le ben können. Der Vorsitzende der Pfarrkonferenz Pfarrer Walcker aus Roma sprach in ernsten und launigen Worten der Gemeinde den herzlichsten Dank für dk Gastfreundschaft aus und der Vor sitzende des Verbandes der evangelischen Gemein den deutscher Sprache in Italien, Pfarrer D. Dr. Lessing aus Firenze berichtete über feine langjäh rige Arbeit

unter den evangelischen Gemeinden deutscher Sprache in Italien. Zwischendurch er freute der Kirchenchor der evangelischen Gemeinde die Versammlung mit seinen Darbietungen, die bei den Gästen wie bei den Gemeindegliedern dankbaren Beifall fanden. Mit einem herzlichen Dankeswort des Ortspfarrers an die Gäste, an alle Mitwirkenden wie an die . ganze Gemeinde fand der höchst harmonisch verlaufene Abend seinen Ausklang. Spezialist Hühneraugenoperalenr 2l. Zenisch. Frifeursalon Kurmittelhaus, Tel. 21-7ìj. Schmerz lose

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 27.01.1900
Physical description: 12
Geiste, geschweige denn von einer einheitlichen Action nicht ge redet werden kann. Sollte es je dahin kommen — was wir nicht glauben wollen und können — dass der Protestantismus den Glaubensinhalt verliere, (!) so würde schließlich auch die sittliche Macht Schaden leiden und verloren gehen. Alle diese Erwägungen sind so ernsthafter Natur, dass manche unserer Glaubensgenossen und gerade solche, die im Glauben stehen, ander Zukunft des deutschen Volkes und der evangelischen Kirche verzagen. Das innere

jetzt für weite Schichten des Volkes nicht vorhanden ist, immer mehr. Und der evangelischen Kirche fehlt es an der Erkenntnis des Schadens; sie hält in ihrer großen Mehrheit das hergebrachte Staatskirchen thum für den einzigen Zusammenhalt des Protestantismus und spricht sich damit selbst das Urtheil.' Dies sind nicht unsere Worte, sondern Wörte^aus protestantischem Munde! Und solche Leute wollen Rotn besiegen! Volkswirtschaftlicher Weil. Cartell. Den gesteigerten Bedarf in Papier, welcher mit den Fall

Bestrebungen des Cougresses bei den österreichischen Katholiken populär zu machen und sie dafür zu begeistern. Mögen die auf Veranstaltung eines allgemeinen österreichischen katholischen WohlthätigkeitscongresseS ab zielenden Bestrebungen gesegneten Erfolg finden, würdig des JubiläumSjahreS und würdig des Schlussjahres eines zum Ende neigenden Jahrhunderts, das so viel an Volksnoth, aber auch an mitleidender Liebe gesehen hat. Staat, Kirche, Schule. Die Zahl der Mittelschule» in Oesterreich be ziffert

es u. a. weiter: „Immerhin steht die Thatsache vor uns, dass kein christliches Staatswesen soschwer in die socialen Kämpfe verwickelt ist, wie das deutsche Reich und dass die evangelische Kirche rathloS vor diesem ungeheueren Problem dasteht. Was die Lage besonders schwierig macht, ist die völlige Zerrissenheit des Protestan tismus. ES sind in ihm soviel Strömungen und Rich tungen, Lebensauffassungen und Weltanschauungen, soviele Parteien und Streitigkeiten, Reibungen und Eifersüchteleien, dass von einem einheitlichen

oder zu verheißen. Aber man weiß es ja, dass gerade diese Arbeit in Staat und Kirche unter Acht und Bann gestellt ist. Christlich-social soll Unsinn sein. Dies Urtheil hat die Reformationskirche in Preußen schweigend, beinahe zu stimmend hingenommen. Die Fruchtlosigkeit des Kampfes gegen den Umsturz ist dafür die gerechte und natürliche Strafe. Nur durch den christlichen Socialismus ist der antichristliche zu überwinden. Auch hier ist sein Ruf über hört. Das Staatskirchenthum zerstört die Volkskirche, die schon

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1868
Physical description: 6
damaligen Ministeriums dem Unterrichtsrath vorgelegt worden, ein Gesetzentwurf, welcher die Ausführung deS GemeindegefetzeS vom Jahre 1862 fein sollte, in welchem den Gemeinden eine Jngerenz in Schulsachen zugewiesen worden ist. Zur Begutachtung dieses Gesetzes habe ich als damaliger Leiter des UnterrichtsratheS eine Kommission zusammcngesetzt und in derselben waren drei Mitglieder der katholischen Kirche, abgesehen von den Mitgliedern des evangelischen Bekenntnisses und von den Mitgliedern

gesagt: In Beziehung auf hen Unterricht steht in erster Linie die Familie, dann kommt die Kirche, der Staat kommt aber nie. Ja, meine Hei-ren, die Familie kommt in erster Linie; allerdings, nach meiner Ansicht kommt aber dann die Ordnung so: Wo die Kräfte der Familie nicht ausreichen, tritt die Korporation natur gemäß ein, und diese Korporation ist entweder die kirch liche, oder die weltliche Korporation, die Gemeinde oder die Kirche, und wo auch diese mit ihren Kräften nicht ausreichen, da kommt

der Thätigkeit eingeräumt. Fragen wir aber um die Kirche, so ist mir, meine Herren, nicht recht erklärlich, wie man, wie dies ein sehr verehrter Herr Redner gestern gesagt hat, be haupten kann, durch dieses Gesetz wird die Kirche aus dem Staate hinausgedrängt. Das Gesetz enthält die Be stimmung, das, jede Konfession ihre selbstständigcn Schulen errichten und einrichten dürfe. Hier hat die Kirche na türlich ein vollständig freies Feld, wo sie selbstthätig wirkt. Hier kann von einer Trennung der Kirche

von der Schule nicht die Rede sein. Andererseits hat die Kirche den Re ligionsunterricht, und zwar einen Religionsunterricht, wo die Leitung desselben der Kirche als Korporation einge räumt ist. Ich bitte nun das ein für alle Mal in's Auge zu fassen, es ist eine irrige Auffassung, wenn man sagt, daß, wenn der Neligionslehrer durch das Gesetz auf den Religionsunterricht angewiesen ist und er in Bezug auf die anderen Gegenstände nichts hineinzureden habe, damit dem Neligionslehrer die sittliche und religiöse

von der Kirche, wie es z. B. in Holland vorkommt, wo der Religionsunterricht gar nicht Sache der Schule, sondern vollständig separirt ist: vielmehr ist er hier in die innigste Vcrbindnng mit der Schule gebracht. Denkt man dazu, daß die Kirche durch die Seelforge, durch die Einwirkung in der Gemeinde auf die Gemüther der Eltern auch in- direct einen Einfluß auf den Unterricht übt, wie kann man sagen, eS fei hier von einer Trennung der Schule von der Kirche die Rede? Das Dritte ist, daß daS Gesetz

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 12.03.1904
Physical description: 10
wird. Gar mancher meldete sich schon zu den Ar beiten, andere wollen gar schon im Frühjahre an fangen Grund zu graben — aber, aber bis dahin hat es noch feine gute Zeit. Obwohl die Kirche schon jetzt ganz notwendig wäre, so fehlen halt doch die Moneten — und zwar sehr viele noch. Ist ja der Bau veranschlagt auf 75.000 Kronen, doch vertrauen wir auf Gott und den hl. Antonius — unseren Kirchenpatronj sie werden uns Wohl täter finden lassen, die uns helfen, unsere Kirche anfangen und vollenden. An edle

10 evangelische Kranken- schnestern, selbstverständlich aber der Braunauer Turnverein, die Feuerwehr und die liberale Intelli genz, . apch xine große Menge Mußjscher H^en und? Damen. Inder Kirche,, stmrden mehrere An sprachen gehalten sUnd Choräle und Gesänge aus? gesijhrt, auch ejne regelrechte Festpredigt. Schreiber dieses hatte Gelegenheit, mit einem höheren Be amten vor der Kirchtstre stehend diese Festpredigt zu hören. Werpfarrer Segnitz hielt dieselbe. Dieser Mann, ein Dresdener, erging

sich in un glaublichen Ausfällen gegen die Katholiken. So sagte er unter anderem, daß die Katholiken yur einen finsteren und düsteren > Christus hätten, daß der Katholik am Sterbebette von Christus verlassen sei, da er nur „die Maria und die 1000 Heiligen' habe; der Mann sagte dann auch, daß das stolze ? Benediktinerklöster herabblicke .aus das Gemeine, während. die evangelische Kirche hinauf zum Herx- gotr schaue. Kurz der Mann äußerte sich so un sagbar ausfällig über die Katholiken, daß Schreiber

dieses und noch viele andere, auch ein Orjdens- mann, gar nich^ vexstehen konnten, daß man den Hetzer nicht polizeilich von der Kanzel hole. In Preußen würde Man einen Prediger aus Oester reich, der so über die. Evangelischen schimpfen möchte, Hals über Kopf gehörig verdonnern. Nach der Einweihung sollte Festessen im Schützenhause sein, doch fiel auch das etwas ins Wasser. Die böhmischen Amtsbrüder des Hetzers tadelten den selben und infolgedessen mußte der Hetzer mit mehreren Pastoren und zahlreichen Damen allein

in brutalster Weise, dann auch besonders die . armen, sächsischen Katholiken, die geradezu wie Heloten, also vogelfrei in Sachsen behandelt pzerden. Und Oberpfarrer Segnitz war die hervorragendste Leuchte des Evangelischen Bundes, Her allerstrengste Bußprediger der sitten losen Katholiken, besonders der widernatürlich han delnden römischen Priester. (Man Herzeihe, aber der Schreiber hat dies selbst gehört.) Und nun! Man höre nnd staune! Durch alle, und zwar vor züglich > die yichtkatholischen Blätter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 17.09.1901
Physical description: 6
der evangelischen Schule (deren Mädchenschule soll sich angeblich über Wuusch der k. k. Bezirksschul behörde „zu emerMusteranstalt für Tirol herausgestalten') soll u. a. auch „dem ganzen großen. Körper der evan gelischen Kirche auf kleinem Felde ein nicht zu unter schätzender Dienst' geschehen in „Ausbreitung des- Scke 3 -Glaubens. „Ww Evangelischen— heißt. eS — solltM) um nicht in den Erfolgen des: wie jeder so- auch unserer Kirche mnewohnendm» AuSdehnungStriebeS überflügelt zu werdm> immerdar bestrebt bleiben

den 15.Sep- tember feierte der hochw. Gaudentius 0. 8. Ir: in der hiesigen prachtvoll geschmückten Kirche sein 50jähriges Priesterjubiläum. Die Festpredigt hielt der rühmlichst be kannte Schriftsteller?. Phllibert Seeböck aus Hall, wo rauf das feierliche Pontisicalamt folgte, das der hochw. Jubilar unter zahlreicher Assistenz hielt. Die geräumige Franciscanerkirche war bei diesem Anlasse fast zum Er drücken voll von Andächtigen. ?. Gandentins ist durch !kine literarischen Werke weit über die Grenzen

des Besitzers gehört zu haben. Um mit dem „Angenehmen' auch gleich das „Nützliche' bescheren zu können, war in das Heft hinein gesteckt der (bei Pötzelberger gedruckte) flehentliche „Aufruf' eines „hochgeehrten Gemeindemitgliedes des ' Herrn E. Grade' und des „PresbyteriumS der evangelischen Gemeinde' (gezeichnet mit „Der Pfarrer Dr. Selle' und „DerCnratorErttel') an „verehrte Glaubensgenossen, liebe Brüder und Schwestern' um Beiträge; für die „evangelische Schule in Meran'. Mit dieser Unter stützung

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Der Burggräfler
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Page 6 of 20
Date: 12.11.1904
Physical description: 20
—: Der BurggrSfler - -arm. der - Kirche stellt ‘ die Einsetzung des aller« ' heiligsten Altarsakramentes dar 'und Ist eine Spende ' 'derHamilie Znnerhöfer in Meran; das gegenüber- ' stehende große Glasgemälde- zeigt die Anbetung der Hirten und der hl. drei Könige vor her Krippe des '- Herrn und wurde von -Wohltälern-zum' Andenken an ' den hochw. Herrn - Direktor Joseph Tappeiner gestistet. - Bon den kleineren ^Glasgemälben i stif- - Mieten ^ die! Familie kMirektor^Christanell t^cikS

'des alten BundeS (Jsaias.Jeremias, Daniel, Ezechiel) . . . mit Spruchbändern fein geschnitzt, hergestellt in der ' Kunsttischlerei Wasler hier, während die übrigen Türen die Gebr. Spöttl tn schwerem Eichenholz ebenfalls mit figuralen Zeichnungen herstellen. Den Entwurf zur Kirche lieferte Architekt Ferdinand Man genast in Boze», die Ausführung des romanischen . Baues hatte die hiesige Baufirma Cölestin Rccla, . die bedeutenden Steinmetzarbeiten in Porphyr -und in rotem und weißem Sandstein

(Fenstermaßwerke) leistete der nunmehr verstorbene Steinmetzmeister Herr Josef Egger hier, während die Kirchen-- und Turmknöpfe aus Kupfer Kupferschmied Herr Nik. Bertagnolli verfertigte und Herr Fr. Schwienbacher vergoldete. Das Turmkreuz lieferte Schlossermeister Biasi, die Spänglerarbeiten Herr Fiegl. ^Kirche und Turm sind mit Asbestplatten gedeckt. Den Zweck !'der neuen Kirche gibt das Mosaikbild ober dem Eingänge an: „Lasset die Kleinen zu mir kommen, denn ihrer ist'das Himmelreich'. Die Kirche wurde

zwischen dieser fleißigen Hau-arbeit und unserer Frage nicht recht heraus, da wir an den Verdienste» Lun'S nicht i« mindesten gerüttelt haben. Lallte diese Verdienfiliste über unsere berechtigte Frage hinwegtäuschen? Wir fragten, warum stävtische Arbeiten um Geld von anderen besorgt werden müssen, obwahl de« berufenen städtischen Bauamte bcz«. seine« Leiter Herrn Fischer von den Evangelischen in der „Mcr. Zeitung' da» glänzendste Zeugnis über fachliche Befähigung und ersolgreicheVe- tätgung derselben jenseits

, die ihm in der „M. Ztg.' von den Evangelischen gezollt worden. Ueber ein geheimnisvolle» Dunkel hätten i wir noch gerne Ausschluß. ES ist tekannt, daß Herr Fischer vor Bergebung der Bauleitung am Krankemhause Hoff nung und Wunsch äußerte, dieselbe zu bekommen, in eine« Schreiben an die Stadtgemeinde aber erklärte, wegen Arbeitsüberlastung die Leitung nicht übernehmen zu können, und nach Bergebung der Bauleitung an Herrn Lun sich bitter beklagte, die Banleitung nicht echalten, zu-haben/- rWie kam-doch Herr-Fischer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
über W IM? Villa in Maia Alta aufgebahrt. Als schliefe sie bloß,''àie Allverehrte, schien die in ewigen Schlummer ver sunkene. , Zur gestrigen Leichenfeier hatten sich Trauernde derart zahlreich auf dem evangelischen Friedhof eingefunden, wie selten zu einer Beerdigung dort, Städter und Bauern, Frauen lind Männer, Ver treter aller Berufe und Stände. Der evangelische Kirchenchor umrahmte die Aussegnung in der Ka pelle mit einer Mutette zu Beginn und mit dem Lieblingslied der Verstorbenen „So 'nimm

- denn meine Hände und führe mich' zum Schlüsse. Und nun ging es hinaus unter wolkenlosem Himmel, hinab, wo die letzten Gräber des tadellos eingehaltenen, überfüllten Friedhofes auf neue, noch wiesgrüne Bestattungsflächen schauen. Keine Gruft wartete des Sarges, Kränze sonder Zahl waren rings um die geöffnete Erde gelegt. Dem Kreuzträger waren Mitglieder der Obermaiser Freiw. Feuerwehr mit einem Kranze gefolgt. Prächtige Kränze wurden vom Presbyterium der evangelischen Gemeinde, von der Evangelischen Frauenhilfe

Reihe noch Altbürgermeistcr Comin. Dr. Markart. Baron v. Kleist trat als erster aus dem Trauer kreise vor und legte namens der evangelischen Ge meinde ein Blumenkreuz am Grabe nieder. Ergreifend klang von fern das „Es ist beschieden in Gottes Rat', von einem Bläserquartett vorge tragen und viele Frauen, besonders unter den Vertretern der armen Bevölkerung, die wohl die gütige Frau Schünemann als ihre , warmherzige Unterstützerin verloren haben, sah man weinen. A.E. L.S.-M erano, 8. März Herrliches

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.01.1897
Physical description: 8
des Bauzustandes der St. Leonhards-Kirche in Laatsch die von der Central- Commission beantragten Erhebungen zu pflegen. (Re ferent: Baurath Rosner.) Dasselbe Ministerium gibt zur Aeußerung herab das Gesuch des Pfarramtes Kitzbühel um Gewährung einer Staatssubvention für die Restaurierung der Kirche, welches die Central- Commission zu befürworten beschloss. (Referent: Der selbe.) Dasselbe Ministerium gibt zur Aeußerung herab das Projekt betreffend die Reeonstruction der Freitreppe vor der Pfarrkirche

und geist licher Seite bekämpft und verboten; das Bild wurde aber vom Volke „ohne viel zu fragen' in die Pfarr kirche übertragen und dort zuerst auf dem Tabernakel des Hochaltares aufgestellt, am 24. März 1797 — wenige Tage vor dem Siege bei Spinges. Seit jener Zeit steht das Bild in hoher Verehrung in ganz Tirol und weit über die Grenzen des Landes hinaus. Das gläubige Volk nimmt in Schmerzen und Nöthen ver trauensvoll die Zuflucht zur „Absamer Mutter' und schreibt ihrer Fürbitte viele auffallende

Gebetserhörungen zu. — Das erste Centenarium dieser Wallfahrt soll nun im heurigen Jahre feierlich begangen werden. Zu diesem Zwecke hat sich in Absam ein Festcomit6 ge bildet. Eine Festschrift wird uns ebenfalls angekündigt. — Der erste Theil der Feier wird am 17. Jänner stattfinden, die Hauptfeler jedoch im Juni, wo alljähr lich die Feierlichkeit der Übertragung des Gnadenbildes in die Kirche begangen wird. Wir hoffen noch einge hender auf die Geschichte dieses Gnadenbildes zurück zukommen. Protestantische

wüst. Auf Anregung der Ostpreußischen Provinzial-Synode haben die angesehensteu Männer der Provinz, unter ihnen der Oberpräsident Graf v. Bismarck, einen Aufruf an die Evangelischen Ost preußens erlassen, um dem Andenken des Märtyrers aus Anlass seines 900jährigen Todestages eine wür digere Stätte zu bereiten. Ein Fonds von über 1000 Mark ist bereits von den Mitgliedern der 8. Ostpreu ßischen Provinzial-Synode gesammelt worden. Der h. Adalbert wird gewiss an dieser im Osten so seltenen Parität

seine Freude haben. Was mögen aber wohl die evangelischen Herrn mit dieser merkwürdigen Hul digung für einen katholischen Heiligen bezwecken? „Marimiliannm' anf dem Frein berge in Kinz. Die österr.-ungarische Ordensprovinz der Ge sellschaft Jesu besitzt gegenwärtig in Cisleithanien drei Gymnasial'Lehranstalten mit deutscher Unterrichtssprache welche sämmtlich nur interne Zöglinge zu Schülern haben. Das Privatgymnasium zu Kalksburg mit einem doppelten Convicte für Söhne der höchsten und mittleren Stände

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Brixener Chronik
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Page 3 of 14
Date: 11.02.1909
Physical description: 14
. So ist es auch mit sein Verdienst, daß bereits im Jahre 1890 ein Gesamwerband der evangelischen Arbeiter vereine Deutschlands gegründet werden konnte. Als Kir ch enpo litiker trat Stöcker für die Befreiung der evangelischen Kirche von der Staatsgewalt auf. aber unter seinen Amtsbrüdern mit geringem Erfolg. Stöcker hatte auch den Mut, für die Aufhebuug des berühmten Para graphen 2 des Jesuitengesetzes einzutreten und diese seine Abstimmuug energisch zu verteidigen. Es gibt in Deutschland leider nur wenige Prote stant! che

Krixen. Derselbe ladet seine Mitglieder sowie Freunde und Gönner des Ver eines zur Beteiligung an der am 14. Februar, nachmittags Uhr, in der Kirche beim Mayr in der Mahr stattfindenden Vorfeier zur Erinnerung an den am 20. Februar 1910 fallenden 100jährigen Todestag des Tiroler Helden Peter Mayr, Wirtes in der Mahr, hiemit höflich ein. Adjustierung nicht in Uniform. DieVereins- vorstehung. Hofprrdiger a. D. Adolf Stöcker Am letzten Montag hat in Gries bei Bozen, wo er zur Kur weilte, ein Mann

die Augen geschlossen, der es verdient, daß. wenn auch seine Bedeutung zunächst für Deutschland in Betracht kommt, die „Chronik' ihm einen Nach ruf widmet: der frühere Oberhofprediger und Reichstagsabgeordnete Dr. Adolf Stöcker, ein Pionier der sozialen Bewegung in der deutschen protestantischen Kirche. Stöcker wurde 1835 in Halberstadt geboren. Er war erst Hauslehrer, dann Geistlicher in ver schiedenen kleineren Gemeinden, später Dimsions- psarrer in Metz, bis er 1874 als Hofprediger nach Berlin

auf religiöser und kon stitutionell monarchischer Grundlage'. Dessen Programm forderte nicht nur vou der Kirche, sondern auch vom Staat energisches Eintreten für die berechtigten Interessen der arbeitenden Klassen. Als Organisator der Berliner Stadt mission machte Stöcker ein Jahr später den Ver such der Gründung einer politischen „Christlich- sozialen Arbeiterpartei'. Durch diese Gründung, mit welcher er zunächst in Berlin Fnß gegen die Sozialdemokratie fassen wollte und heftige Zu sammenstöße

, in der deutschen protestantischen Kirche Eingang zu verschaffen bestrebt war. Seine politischen Gegner werden Stöcker stets ein ehrendes Andenken bewahren. Vc>l-u>. Aircklicde Nackrtckten. Verleihung. Dein Koopi-rator Joses Schöpfer in Brnmck wurde die Pfarre Fulpmes verliehen. Verletzung Jo'es Bernhard, Kooperator in Matsch, wurde als solcher nach Grauu versetzt.

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 27.04.1912
Physical description: 12
von Mainz, Freiherr v. Ketteler, erklärte in einem umfangreichen Schreiben (vom 2. April 1862) an Professor von Moy, auch in Tirol sollte volle Religionssreiheit gewährt werden und den Gefahren derselben sollte Man nicht durch äußere AbschließungSmaßregeln, Wndern „durch Gebrauch der apostolischen Mittel, die Gott seiner Kirche gegeben', begegnen. Die c?. Es ist gar wohlfeil, immer wieder auf die Art der ^MHfuhnmg dieser Gegenreformation hinzuweisen und gegen die Katholiken schlagen zu wollen, ucy hie

beiden Jnnsbrucker Pastoren haben dies kürzlich L an m dem „Evangelischen Gemeindeblatt für Nordtirol', unk' daß die Herren wohl Besseres zu tun hätten namentlich in einem Gemeindeblatt ihre öde Polemik unterlagen sollten. Tiroler BollSbkm Tiroler Abgeordneten ließen sich jedoch weder durch dieses noch durch jenes beirren, hielten vielmehr dasür, daß sie bei der Eigenart ihres Landes die GlaubenSeinheit sich sichern könnten und müßten, und faßten ihre Beschlüsse aus Grund des aller höchsten

, daß „jede gesetzlich anerkannte Kirche oder Religionsgemein schaft das Recht der gemeinsamen öffentlichen Re ligionsausübung hat und ihre inneren Angelegen heiten selbständig ordnet und verwaltet', aber auch die liberale Regierung dachte zu dieser Zeit nicht im mindesten daran, daß durch dieses Staatsgrundgesetz das Tiroler Ausnahmegesetz berührt und aufgehoben sei. Zum Beginne des Jahres 1876 erklärte jedoch der damalige Minister für Kultus und Unterricht, v. Stremayr, in einem Erlaffe an den k. k. Evan gelischen

der Protestanten in Nordtirol, die sich bei ihrer Vorstehung angemeldet hatten, um diese Zeit erst 121 Erwachsene betrug, wovon etwa 100 in Innsbruck selbst, beziehungsweise in dessen nächster Umgebung wohnten, kann man sich ein so arm seliges Kirchenwesen kaum vorstellen, wie eS in den Jahresberichten der Gemeinde Innsbruck bis in die neunziger Jahre hinein uns entgegentritt. Der Um stand, daß man bereits seit Allerseelen 1879 eine eigene Kirche besaß, läßt die ganze Armseligkeit nur noch deutlicher

zum Bewußtsein kommen. Ein anderes Bild zeigen die Verhältnisse in der fraglichen Periode (1876—1894) in Meran. Die protestantische Kirche wurde hier am 3. Adventsonntag 1885 ein geweiht H, und am gleichen Tage wurden auch zwei !) Im Advent 1910 hätte darum auch das 25 jährige Jubiläum desselben gefeiert werden sollen; indes besaß die Gemeinde Meran um diese Zeit keinen definitiven Pfarrer (sondern nur einen Kurprediger, wie nachträglich auch der Jahresbericht für 1910 konstatierte; derselbe hätte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.03.1908
Physical description: 8
Nr. 7^ Eviuigrlischr Gemrindrvcrsammlunn. Im Saal ^es evangelischen Pfarrl>aujes von Gries sand vor- Ml'tcrn die zahlreich besnchte befchliißsähige Jahres- nersamii^iuug der stimmberechtigten Mitglieder der Predigtslation sowie im Aiischluß daran die Vollversammlung ixc> evangelischen Klrcheiibau- rceins Bozen-Gries stalt, die beide von Herrn »'tom.inerzienral Zellner-Tied als dem Obwanu iteleitei^ einen angeregten und von einmütigem lKi'isl gelra>geileii Verlans nahmen

. Aus dem vom Schriftführer Pastor Iaesrich erstaiteten Jahres- bericht. der zunächst einen Rückblick ans die bis herige Entwicklung der evangelischen Predigtslatioi: ,t<'.b und an der Hand des offiziellen statistischen Materials. das alUnähliche aber sictigs Wachstum ' r v'-x>l!.zeliichen Gemeinschaft beleuchtete, seien bie: setgende Zahlen angegeben. Während der I^brexderichi der Psarrgenieinde Meran vom Iai re t«^i17 für Bozen^iries nur 38 angesessene E>i.:s..l!'che aufzählt, belänfi sich die Zahl der Eoangeliichen

derselben im Zeirraum 1 bis 1M7 aui Ebenso in die Äonrmuniianteu.-alst in lie'eii Zeitabschuilteu nahezu auf das 'Top- ^elte an-geirach'-eu. Inl Scriä:!c'.jahre 1V«7 ja» 5-.'» 17 Tau'en Mit. ocgcn 1<> im Vorjabr. - Trau- -!: -'>.n. 22 Todesfälle, davon irur u aus der a:^ .leieiieiie» evangelischen T'cvlilÜernna. Ter Äus- 'ckus; der <^.iiisicli>ci'en PrcdilUi'.alion erledigte in <i ^i^uNjVeii ein reiäieo Ärbeuc-vensnm. Tie ciesei- uficu Kemeindeadende -auird.'» re.i'.^m?tz!!; a!i- ^raimalier und o-sreuien üch durci

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1922
Physical description: 8
war. Dieser Verlust beschleunigt die Auflösung der protestantischen Kirche in Deutschland. Einer der eifrigsten und uns liebsten Protestan ten, Dr. Jäger, schreibt über diese wichtige Frage in der Rundschau „Bethel': „Mit dem preußischen Königsthron und den übrigen Fürstenstühlen sind auch die evangelischen Kirchen Deutschlands zusammengebrochen. Alle Versuche, sie zu stützen durch Vergleich in Glaubens sachen und kirchlichen Zusammenschluß werden scheitern. Nur eine ganz neue Bewegung des ! strammen Christentums

, gesündesten Grundsätze. Mit Freuden können wir feststellen, daß die Revolution selbst in Ländern, wo sie nicht recht zum Ausbruch kam, viele Schranken zerbrochen und Freiheit ge schaffen hat für eine unabhängige Entwicklung der katholischen Kirche. Der Protestantismus hingegen, der sich in sehr viele Sonderkirchen spaltet, hat durch die Revo lution eine seiner stärksten Festen verloren, näm lich den preußischen Königsthron, der zugleich das Oberhaupt der protestantischen Kirche Deutschlands

, Wohnortes und Beschäfti gung derselben, dann über die Höhe und Gattung der im Jahre 1921 ausbezahlten Bezüge zu über- kirche schaffen. Der Protestantismus ist am Ende. Sein Erbe wird Rom antreten, dessen Orden un aufhaltsam in Norddeutschland, in den Nieder landen und in Dänemark vordringen. In Ruß land und in den Balkanstaaten erstehen neue Bistümer. Bei allen Regierungen der ganzen Welt gilt der römische Papst ganz selbstverständ lich als der einzige Vertreter der christlichen Kirche

. Das Siegesbewußtem ist bei den Römischkatholiken so groß, daß man in katholischen Universitätsstädten schon sagt: .Nach zehn Jahren wird Deutschland römisch-katholisch sein/ Anderseits vereinigen sich die evangelischen Kirchen englischer Zunge in den Bereinigten Staaten untereinander und dann die anglikani schen. Man verhandelt heute mündlich über die Vereinigung der beiden genannten Kirchen und erörtert jetzt, ob der Erzbischof von Canterbury der Vorstand dieser vereinigten Kirchen werden soll oder der Führer

der Laienbewegung der Ver einigten Staaten... . Gleichzeitig ersteht in Ost europa die griechische Kirche, die durch die Ge schehnisse des Krieges und der Revolution dem Untergang preisgegeben ist. Sie ist noch unent schieden, ob sie Washington oder Rom die Hand darbieten solle.... Im fernen Orient jedoch und in Südasien bereitet sich eine ernste Vereinigung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.11.1871
Physical description: 4
4 Resolutionen angenommen, nach welchen die Beseitigung alles BekenntnißzwangeS innerhalb der protestantischen Kirche, der Aus- bau der evangelischen Kirche auf Grundläge, des Gemeindeprincipes, di, Unabhängigkeit der kirchlichen und staatlichen Wirksamkeit von einander die Eman cipation der Schule von der kirchlichen Vor.mnnd- schast, die Herstellung eiyet' deutschen evangelischen Nationalkirche erstrebt werden soll.' Von dilt'meisten ^ der Anwesenden wurde'darauf sofort der Beitritt zum deutschen

Passivität in eine Politik der Action gerathen werden, und vielleicht' zu spät wird man erkennen^ daß daS politischeMchtSthun des letzten JahreS/ eigentlich die' 'b<!deutendste That Beusts war. 15 München, 10.NvsMTxe.nnung der Schule von'Ver Kirche.' Eine Drotestantenver- samptlnng Neue Gewerbeschule. Zur Wiener Weltausstellung. Gemeinde zeitung. Ein K irchendi ebstah l.) Der Landrath der Pfalz hat einen Antrag „auf baldmög- lichste Erlassung eines Schulgesetzes. daS auf den Principien der Trennung

der Schule von der Kirche beruht.' beigestimmt; der erste Theil dieses Antrage« gelangte mit Einstimmigkeit und der zweite mit allen gegen diejenigen der drei Vertreter der Geistlichkeit zur Annahme. — In Kitzinzen fand am vergangenen Sonntag eine von 60g—700 Personen besuchte Pro» testautenversammlüng statt, in welcher der dortige Pfarrer Jlling die Nothstände'-und. Gefahren der kirchlichen Gegenwart beleuchtete und die Grundsätze und Ziele des Protestanten-Vereins darlegte und ver theidigte. Es. wurden

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1910
Physical description: 8
alle jene, welche bisher Einübungen zu den Veranstaltungen des Männergesangvereines nicht erhalten haben, aber auf eine solche reflektieren, auffordern, dies der Vorstehung mittels Korrespon denzkarte oder mündlich bekanntzugeben. Abschiedsfeier. Zu Ehren des nach Meran berufenen Herrn Pastors JaeSrich und dessen Ge mahlin veranstaltete der Ausschuß der evangelischen Predigtstation Bozen--Gries gestern im „Hotel Austria' in Gries ein Abschiedsmahl, an welchem über 50 Personen teilnähmen. Den Vorsitz führte der Obmann

Herr Kommerzienrat Zeltner-Dietz, welcher in einer längeren Ansprache zunächst die erschienenen Ehrengäste die Herren Magistratsrat v. Sölder, Oberkommfsiär Dr. Rudolph, Kurdirek tor von Meißner und Zeitungsverleger Görlich von Bozen bezw. Gries, Reichsrat v. Deuster, Major Kunnich, Brunner, Bunt« und Oberlehrer Kropp, sowie die Damen Craestvanger und Reichsfreiin Fries als Vertreterinnen des evangelischen Frauenvereines aus Meran begrüßte. Die Herren Bürgermeister Dr. Perathoner und StatthMereirat

Graf Ceschi hatten ihr Fernbleiben entschuldigt. Herr Kom merzienrat Zeltner dankte zunächst den erstgenann ten vier Herren, welche — obwohl anderen Be kenntnisses, den evangelischen Bestrebungen Gerech tigkeit widerfahren ließen und dankte ferner den am Erscheinen verhinderten Vertretern der Behör- den für das Wohlwollen, mit welchem sie den In tentionen des Ausschusses gerecht zu werden suchten. In großen Zügen würdigte sodann der Redner das verdienstvolle Wirken des Herrn Pastors und dessen Frau

wurde. OpferstockdiebstShle. In der Wiltener Pfarr kirche wurdm in der letzten Woche mehrere Opfer- stöcke erbrochen und des Inhalts beraubt. Mit welcher Frechheit die Opferstockmarder vorgegangen sind, beweist wohl am besten der Umstand, daß die selben auf der Kanzel ein Gelage veranstalteten und Bierflaschen dort zurückließen. Wieder ein UeberfaT i» HStting. Am Samstag, den 3. d. M. um 9 Uhr abends wurde ein Herr, welcher von Marlahilf kam und in seine Wohnung in der Frau Hittstraße

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