V thäte dem Tiroler Volke so noth, besonders in dieser fß Zeit der Uuentschiedenheit, der feigen Rücksicht, der W muthlosen Preisgebung jener hohen geistigen Güter W und Landesrechte, für die einst der Verewigte in Wort W und Schrift, in der Kirche und im Landtagssaale, in g Rath und That mit dem ganzen Adel seiner Gesinnung, W dem Scharfsinn seines Verstandes und der Begeisterung D seines Herzens eingestanden! Und wie lange werden kß wir noch warten müssen auf eine Blüthenlese der Pre- W digten
einem Bibel- Exemplar (Johannes-Evangelium der Londoner Bibel- Gesellschaft) der -k. k .Behörde, welche, wie ich später erfuhr, auch richtig ihres Amtes waltete und die zu dringlichen Missionäre der anglikanischen Kirche attaquirte. Dem Hochw. Klerus sei daher empfohlen, derartige Vorkommnisse der k. k. Behörde zur Kenntniß zu bringen und das Volk zu mahnen, ans den Händen fremd ländischer Touristen niemals Bücher und Tractate anzunehmen. - ' Seefeld, 1. Sept. Am Schutzengelfeste nahm die 500jährige
des Sonntags an. Nicht wenige davon empfingen dann in der Gnadenkirche die hl. Sakramente, so daß die Beichtstühle den ganzen Vormittag hindurch von An dächtigen umlagert waren. Es war wirklich erbaulich zu sehen, wie die Leute am letzten Tage noch sich in die Kirche drängten, welche den starken Andrang der Einheimischen und Fremden kaum zu fassen vermochte. Um 8 Uhr früh begann der Hauptgottesdienst. Der hochw. ?. Hitthale5 bestieg die Kanzel und hielt die Festpredigt. Als Gegenstand erwählte
, welcher nebenbei auch Meßner, Kapell meister und Oekononi ist, über einen sehr mangelhaften Kirchenchor verfügt, nicht einmal die Responsorien wurden vom Chöre gesungen, sondern dieselben einfach durch Orgelspiel ersetzt, und nur mehrere zufällig anwesende fremde Sänger ermöglichten bei der nachmittägigen Prozession den Vortrag der Lobgesänge und der Re- ^ sponsorien bei den vier hl. Segen durch ein Männer quartett. Nachmittags um 1V? Uhr wurde in der Kirche die Weihe der Devotionalien vorgenommen
^er Gasthof „zur Post' und „zum Lamm', sowie der Widdum und viele andere. Selbst am Schloßberg, wo eine dem Einstürze drohende Mauer als Ueberbleibsel die Stätte bezeichnet, wo Oswald Milser gehaust, war.eine wehende Fahne und von Fichtenzweigen ein Kreuz aufgestellt. Am Eingange des Dorfes ist eine mit Fähnchen verzierte Triumphpforte mit passender Inschrift aufgestellt, des gleichen'an beiden Eingängen zur Kirche und vor dem Widdum. Es gereicht der Gemeinde Seefeld zur großen Ehre Alles, aufgeboten