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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1903
Physical description: 8
Böhllingl'scher Redekunst. Indeß sie genügen, um um zu zeigen, wie weit blinder Haß und fanatische Hetzsucht einen Menschen bringen können. Anläß lich dieser Hetzversammlung brachte der katholische „Bayerische Kurier' eine cigcne „Jcsuitcn-Nummer', worin er die Vorwürfe gegen die Gesellschaft Jesu zurückweist und das Jesuitengesetz und die protestantische Jesuitenfurcht beleuchtet. — Weil der Reichskanzler v. Bülow die Aufhebung des § 2 des Jcsuitengesetzes in Aussicht gestellt, wird ihm vom Evangelischen

,des Protestantismus einmal wieder in grellster Weife. Der Reichskanzler darf nicht nach seiner Ueberzeugung und den wiederholten Mehrheitsbeschlüssen des deutschen Reichstages handeln, sondern nur nach dem Sinne des Prote stantismus, wie er sich in den Köpfen der Hetzer dis Evangelischen Bundes und Anti-Römlinge dar stellt, oder — „er gefährdet ernstlich seine Stellung'; er darl nicht nach Recht und Gerechtigkeit handeln, sondern nur nach gewissen protestantischen Vorur teilen und Jesuitenfabeln

Presse veröffentlicht, wie er kaum frecher sein könnte. 9ctt Kdtttyf“. Zu Gunsten de» Apostaten Bourrier bringt da«Protestantenblatt, die „Reformation' (Nr. 13) einen Artikel, in wel chem e» am Schlaffe in bezeichnender Weise heißt: „Er ist heute eine sehr ernste Zeit. E« gilt, alle „evangelischen Geister nicht bloß tu Europa, sondern „auf dem Erdenrund zu sammeln und zu ermutigen, „daß sie in dem großen Kampfe, in den wir „für die evangelische Freiheit gegen die katho- „lische Knechtschaft eintreten

müssen, nicht er lahmen.' Wenn man e» nicht zuvor wüßte, diese« Pastorenblatt sagt r» deutlich genug, daß die pro- testantische Pastorenwelt den Krieg auf der ganzen Linie gegen die katholische Kirche vorbereitet. Wie sang doch der Meraoer Pastor Dr. -Selle? „Schwerter werden geschliffen zum nahen Ent scheidungskampfe'. Das Wachsen der sozialistischen Be wegung in den ostpiemontesischen Jndustriebeziiken, besonders in der Provinz Alessandria erregt bei der italienischen Regierung schon seit mehreren

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
. In der evangelischen Kirche ist er der höch ste Feiertag des Jahres, diesem Charakter entspricht der gottesdienstliche Rahmen. An diesem „stillen Freitag' ruht nicht nur jede Arbeit, sondern ver bietet sich auch jede lärmende Freude von selbst, Trauertag ist er zwar auch in den katholischen Ge genden, wenn auch dort die weltlichen Geschäfte nicht vollkommen ruhen. Ist doch der Karfreitag für die Katholiken als einziger Tag des Jahres, an dem keine Messe gelesen wird, kein gebotener Feiertag. Der — zeitlich

die Passionszeit aus und in den Osterjubel hinüber. Am Gründonnerstag verstummen die Glocken der katholischen Kirchen, damit ihr freudiger Klang den Ernst dieser letzten Tage nicht störe. Früher sagte man, sie seien nach Roma geflogen, um dort geseg net zu werifen. Wenn die Kirchenfeiern des Grün donnerstag auch noch nicht ungeteilt im Zeichen der Trauer stehen, so rufen sie doch zu ernster Samm lung und trauerndem Gedenken an den Tod des Erlösers. Das kommt in den Bräuchen der katholi schen Kirche deutlich

zum Ausdruck. Die Altäre wer den ihres Schmuckes entkleidet, ihre Kahlheit soll die Entblößung Christi unter den Händen der Mar- terkneckte sinnfällig machen. In der evang. Kirche ist Gründonnerstag der Tag der Abendmahlsfeier. Im Volksglauben gilt er schließlich als echter Glückstag. Kinder, die dm Gründonnerstag gebo ren wurden, gelten als Lieblinge des Schicksals, wenn man ihnen frischgepflücktes Grün in die Wiege legt. Schüttelt.man am Morgen die Obst bäume, so tragen sie doppelte Früchte. Wer

sehr ausgedehnte — Gottesdienst besteht aus der Verlesung der Leidensgeschichte und den ergreifenden „großen Fürbitten' für alle Men schen innerhalb und außerhalb der Kirche und als Abschluß' aus einer sogenannten „gestörten Messe', der die Wandlung, der wesentlichste Teil, fehlt. So tiefernst und erfüllt von Andacht und Gebet der Karfreitag ist, auch an ihn heftet sich ein alter tröst licher Glaube, denn am Karfreitag soll Fruchtbar keit und Wachstumssegen in der Frühlingslüft lie gen, und alles Wasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 25.10.1922
Physical description: 8
, daß die Gläser di.' vom Auge benötigte Hilfe tatsächlich bringen. AMelMerregeuder Nebertritt zur ?ath. Kirche in England. Ilngewshi'.Iiche Bewegung ruft gegenwär tig in den intellektuellen Kreisen des an^li- kanisciM England der Uebertritt G. K. Che- stertons, des gefeierten Schriftstellers und Do riesers. zur kach. Kirche hervor. Sein Uebertritt reiht sich vielen anderen an, die sich in den letzten Iahren gerade in der ge bildeten Welt Englands vollzogen haben, aber nicht bald eine hat solches Aufsehen her

vorgerufen, wie diese, vor allem infolge der Begründung, die Chesterton seinem Ueber tritt« gibt. Die ' anglikanische Wochenschrist „The Ehurch Times' erklärt, daß damit einer der glänzendsten christlichen Schriftsteller die Kirche von England verlassen habe. Chester ton gibt dem Korrespondenten des „N. E. W. C. News Service' von Washington, Harry Sommerville, in einem Interview, das er dem amerikanischen Journalisten in seinem Landheime zu Beakonsfield gewähr te. folgende Erklärungen für seinen Ueber

tritt: „Ich glaubte immer an die katholische Auf fassung des Christentums, wenigstens in den letzten zwanzig Jahren. Wenn die Kirche von England nicht ein Sproß der katholischen Kirche war, dann galt sie mir auch nichts; wenn sie nur eine protestantische Kirche ist, dann habe ich mit ihr nichts zu schaffen. Und weil ich darauf die Antwort gefunden habe, deswegen bin ich übergetreten. Unter denen, die mir halfen, die Antwort zu finden, ob die Kirche von England katholisch sei, sind her vorragende

protestantische Führer der Kirche von England, z. B. Dr. Inge, Dekan von Ct. Paul, und Bischos Herrsch Henson von Dur- ham. Sie sind mir bei der Auffindung.der Wahrheit beigestanden, und ich möchte ihnen dafür meine Dankbarkeit ausdrücken. Ich will Ihnen ein Beispiel geben. Es scheint mir ganz klar, daß eine Kirche, die beansprucht, Autorität zu besitzen, ganz bestimmte Auf- fassungen haben muß. wenn es sich um große Fragen der öffentlichen Moral Handell. Kami ich für den modernen Kannibalismus

und den Kindermord eintreten, der mit der Ge burteinschränkung empfohlen wird oder für irgendeine andere wissenschaftliche und fort schrittliche Resorm? Eine Kirche, welche die Autorität besitzt zu lehren, muß dazu ja oder nein sagen können, aber die protestantischen Kirchen sind gegenüber diesen moralischen Fragen in voller Verwirrung, z. B, in Her Frage der Geburtenbeschränkung. Wenn es Leute gibt und so ernst«, ehrliche Leute wie Dekan Dr. Inge, die öffentlich für etwas eintreten, was ich für eine niedrige

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 12.10.1935
Physical description: 16
und Legung des Grundsteines zur neuen, der Rosenkranz königin geweihten Kirche. Auf einem land schaftlich schönen Platze kommt das neue Gotteshaus zu stehen. Dar mehr als 20 Fahren hat Msgr. Propst Schlechtleitner vom Besitzer Gustav AnAelini den unterhalb dem Edelweiß-Gasthaus be findlichen Grund für den Kirchenbau er worben. Damals war derselbe noch etwas entfernt von den Häusern von Oltrisarco. In zwischen hat sich aber die Vorstadt vergrößert und heute stehen schon in nächster Umgebung Gebäude

. Von der Baustelle aus schweift der Blick ungehemmt in die weite Gegend hinaus. Die Mendola und der ganze Kranz der um Bolzano liegenden Berge zeigt sich dem Be- fck-auer von dieser Stelle.. Von der Nähe grüßt die alt« Haselburg hernieder. Das Projekt für die Kirche hat Architekt Josef Torggler in Merano entworfen, der auch den Bau leitet. Die Durchführung des selben wurde dem Architekten Mobile in Bol zano übertragen. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Ein geschmücktes Stangengerüst tragt den Grundstein

, der morgen Sonntag nach der Weihe in die Erde gesenkt wird. Die weißen, roten und gelben Farben, mit denen di« drei Stangen verziert sind, symbolisieren die Rosenkranz-Geheimnisse und zwar stellt weiß den freudenreichen, rot den schmerz haften und gelb den glorreichen Rosenkranz dar. An der Stelle, wo heute das Holzkreuz steht, kommt der Hochaltar zu stehen. Das Gottes haus erhält ' drei Altäre. Die Länge im Innern der Kirche mißt 38 Meter, die Breite 16 Meter. Die Kirche wird in Kreu^zesform gehalten

und einen basilikaartigen Stil auf weisen. Das Ouerschiff ist um gwei Meter länger, als dieKirchenbreite. Die äußere Höhe beträgt 13 Meter, die Giebelhöhe 18 Meter. Die Kirche wird längs der Straße gebaut, be sitzt zwei Eingänge an der Straße und den Haupteingang Im Süden. Das Hauptaugen merk des Projektes ist auf innere Schönheit gerichtet. Der Turm ist ebenfalls in der Nähe der Straße geplant, kann aber erst ge baut werden, wenn in späterer Zeit die Mittel hiefür aufgebracht werden können. Angrenzend an die Kirche

wird der Widum mit erhöhtem Parterre und 1. Stock errichtet und erhält einen Derbindungsgang zur Kirche. Das Scelsorgeamt in Oltrisarco besitzt bereits eine Liste von über 306 Namen von Familien, die den schönen Brauch pflegen, fast täglich den Rosenkranz zu beten. Die Liste wsrd weiter geführt. Zahlreiche Wohltäter haben siir die neu zu erbauende Kirche im Laufe der Jahre ihr Scherflein gespendet. Die Rosenkranzkönigin wird weiter sargen, daß auch in Zukunft immer wieder neue Spender und Gönner

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 18.09.1941
Physical description: 8
als Nach, hilfslehrertn in der Rcttgions-'chule. als Auf. feherin und Vorsängerin für die Kirche eifrig betätigt. Sie war eine fromme, stet, heitere Lehrerin, die den Kindern jederzeit ein gutes Beispiel gegeben hat. Zur Begräbnisfeier ka men von auswärts außer Verwandten und Be- <—.... .£. . {.'««UwlAMii ■ •••'»»■ kannten die hoch«. Herren Pfarrer von Lass. - Eiardes, Parcknes. Eaine» und ein Dertreter der Kapmlnervatres. Auch die Dorstehuna der Marlankfchen Kongregation von Parcines. deren Schriftführerin sex einst

, nach folgte. In einem Monat hätte sie das 78. Le bensjahr vollendet. Schon seit Jahren war sie krank und konnte das Zimmer nicht mehr ver» lasten, doch ertrug sie ihr hartes Leiden mit christlicher Geduld. Sie war überhaupt eine sehr religiöse, fromm« Person, die, solange ihre Füße es gestatteten, bei jedem Gottesdienst und jeder Andacht in der Kirche zu kchen war, und auch im Verein plit ihren Geschwistern, wo sie nur konnte, stets für gute und wohltätige Zwecke eine offene Hand hatte. So auch seinerzeit

ihm die Wirt schaft, bis sie vor ungefähr einem Jahre einen Schlaganfall erlitt. Sie hat sich zwar wieder erholt, aber ein erneuter Anfall brachte ihr jetzt den Tod. Obwohl fie in der Jugend immer kränklich war, hat sie doch ein ganz seltenes Alter erreicht. Sie lebte sehr regelmäßig. Jede» Tag sah man sie schock in aller Frühe in der Kirche, wo fle dem Herrgott ihr Tagewerk weihte. Ihr liebes, freundliches, ruhiges Wesen gewann ihr die Wertschätzung aller. An ihren» Grabe trauert neben dem Bruder

haben auf dem, Ansitz ihr Absteigequartier Genommen und,' mancher Kirchenfürst ist auf Besuch zur Frau> Gräfin gekommen. Da durfte Frau Julian«' ihre Kochkunst zeigen. Gar - manche Kochen-: lernerin ist durch ihre ausgezeichnete Wiener, Schule gegangen. Vor einem Jahnehnt hat man! die liebe Gräfin Carolina v. Sternberg hin ausgetragen auf den Friedhof. Sie ist eine! große Wohltäterin der Kirche und der Armen; gewesen. So hat das Jubelpaar stets Freud und' Leid mit ihrer Herrschaft geteilt. Obwohl beides fußleidend

find, versehen sie noch ihren Dienst; und find unermüdlich tätig von früh bis! abends. Möge dem Jubelpaar ein sonniger! Lebensabend .beschieden sein! Dies unser Wunsch. Montaflilone. 19. Septemb. (599 jährig es! Weiheiubiläum der' Ortskirche.) Un sere Ortschaft trägt zwar nicht den klingenden Namen ernes berühmten Kurortes, kann aber auf eine tausendjährige Vergangenheit zurück schauen und selbst die Kirche hat ein Alter von 599 Jahren aufzuweisen. Der damalige Fürst-, bischof Georg I. von Etubat

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1907
Physical description: 8
an. Weiters verhandelt das Haus den Dringlichkeits antrag betreffend die sofortige Beratung der Kongruavorlage. Die Abgeordneten stimmten für Annahme des Dringlichkeitsantrages des Abge ordneten Stojan auf sofortige Beratung der Kongruavorlage. Es begann die Generaldebatte über die Kongruavorlage. Im Laufe der Debatte erklärten die Abgeordneten Schumeier, Choc, Tschau, es sei nicht Pflicht des Staates, sondern der Kirche, welche reich genug sei, für die Auf besserung der Bezüge des Seelsorgsklerus

zu sorgen. Kultusminister Marchet betont, daß der Staat, welcher in die Verhältnisse der Kirche oft in entscheidender Weise eingreift, hiefür die Ver pflichtung habe, für die standesgemäße materielle Lage des Seelsorgsklerus einzutreten. Der Minoritätsantrag Seitz, welcher auf dem Stand Jänner 1907. XX. Jahrg. punkte der Trennung der Kirche vom Staat steht, finde in der gegenwärtigen Gesetzgebung keine Begründung Es entspreche nur der Billig keit, auch eine Aufbesserung der ungenügenden Bezüge

des evangelischen Seelsorgsklerus durch zuführen, wofür die Regierung etappenweise im Budget vorzusorgen entschlossen sei. (Beifall) Die Verhandlung wurde abgeschlossen. Nächste Sitzung morgen. KlIÄSpekt, 23. Jänner. Es verlautet, daß wegen der Affäre Polonyi der Minister des Innern, Andrassy, demissioniert hätte, da er auf der Austragung der Affäre im gerichtlichen Wege bestehe. Die Demission des Gesamtkabinetts wäre in Aussicht genommen. An unterrichteter Stelle werden die Demissionsgerüchte als unbegründet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 11.08.1906
Physical description: 12
ihn selber retten kann. Wenn nun die Gegner des Christentums wirklich daran gehen, die staatliche Ehegesetz gebung weiter auszubauen und aus dem vom Staate sich zugeschriebenen Rechte auf die Ehe vollen Ernst zu machen, so ist dies ihre Sache. Sie werden dabei aber dem Proteste der Kirche begegnen ; diesen Protest zu erheben, ist nicht bloß das Recht, sondern die heiligste Pflicht der Kirche. Die Vertreter der Ehereform mögen darum vom Ansang an sich klar darüber sein, daß sie ohne Konflikt

mit der religiösen Ueberzeugung der Katholiken ihr Werk nicht fortsetzen können. Ein Kompromiß auf diesem Gebiete gibt es nicht. Der Erfolg oder Miß erfolg ist darum eine reine Machtsrage. Die kirchliche Auffassung kann im Parlamente unterliegen, sie kann im Staate unterliegen, weil die Kirche weder die Abstimmung noch die Sanktion in ihren Händen hat. Wenn die Kirche unterliegt, wenn über die Ehe Ge setze gegeben werden, welche dem Wesen des Sakramentes und den Rechten der Kirche wider streiten

, so wird sich die Kirche, wie ander wärts, vor Tatsachen gestellt sehen, die sie nicht geschaffen, mit denen sie zu rechnen hat. Sie wird solche Gesetze nie anerkennen, sie wird nie zugeben, daß ein rein staatsbürgerliches Verhältnis unter Christen eine Ehe sei? aber die Kirche verbietet den Gläubigen nicht, den Forderungen des Staates nachzukommen, sie ermahnt sie vielmehr, dies zu tun, aber nicht, damit sie dadurch etwa die Ehe schließen, son dern nur, damit sie der bürgerlichen Folgen dieses Schrittes teilhastig

und vor schweren bürgerlichen und sozialen Nachteilen bewahrt werden. Dies und nichts anderes ist der Standpunkt Pius X. in dem vom Referenten erwähnten Einheitskatechismus. Er sagt darin ja ausdrücklich, die Zivilehe sei keine Ehe. So hält eS die Kirche auch gegenwärtig bei uns ein. wo vom Staate trennende Ehehindernisse aufgestellt worden sind. Obwohl die Kirche dem Staate das Recht abspricht, trennende Ehehindernisse auszustellen und die von ihm verfügten als solche mcht anerkennt, verlangt

sie doch von den Gläubigen, daß sie die Dis pens davon einholen und erlaubt erst nach Erfüllung der staatlichen Vorschriften die Schlie ßung der Ehe. Diese Haltung der Kirche ist durch die Rücksicht auf das bürgerliche und soziale Wohl der Gläubigen bedingt, sie ändert aber nichts an der von der Kirche immer sest- gehalienen Wahrheit, daß unter Christen nur derjenige, welcher das Sakrament d<r Ehe empfängt, dadurch auch eine gültige Ehe ge schlossen hat. Der christlichsoziale Redner berührte noch ganz kurz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 30.11.1907
Physical description: 12
, zur Probe. Sie tragen beide daS nämliche Billett. Heil 22. November/ Die Taube wurde gefüttert und dcmn wieder freigelassen. — In Riva fand am 21. November unter großer Beteiligung von Seite der Bevölkerung das Begräbnis des Herrn Vinzenz v. Lutti statt. Die Leiche wurde in der Familiengruft in S. Alessandro beige setzt. — In Guardia in Folgareit ist der Kirch turm in Gefahr einzustürzen und bedroht die Kirche. Nun wurden Kirche und Turm von der Behörde geschlossen. Der Gottesdienst wir d im Widum

unser Wachtmeister, der zufällig bei der Kirche vor beiging, einen Mann die Kirche aussperren. Er dachte, es sei der MeSner und wollte ihn fragen, was er so spät in der Kirche noch tue. Als die Antwort ausblieb und der Mann in der Kirche verschwand und später von innen wieder zusperrte, war das ausfällig. Der Wacht- meister ließ nun nach dem MeSner fragen, worauf sich richtig herausstellte, daß ihm die Kirchenschlüffel in sewer Wohnung in der Nacht gestohlen wurden. Die Kirche wurde nun um stellt

, mit anderen Schlüsseln geöffnet und nach dem Dieb gesucht. Der hatte sich aber im Turm oder unterm Kirchdach gut versteckt, so daß nichts übrig blieb, als um die Kirche herum Wache zu halten. Die Wachen warteten ge duldig vis gegen Morgen und ließen ihn selber kommen. Er kam denn auch morgen? selber und stellte sich als der in Wattens bedienstete Knecht Alois Steinlechner vor; er war früher ewe Zeitlang beim Mesner Knecht gewesen, kannte also alle Verhältnisse genau. Am Montag wollte er Schlanggeltag halten

und die Sam- melkreuzer in der Kirche sollten ihm über die Geldnot hinweghelfen. Ec wurde nach Hall geführt. LMflsllkiLii sus Lruncl öiÄüvkLi'kutsLklen dsi ßiM.5»WMiksss. UgZLn.-vZsm-u. A88Ln!eill3n. Z pLüjfjKuM YLY KN Zs^dlLlMLl!. Voi-iÄtig in silen P.pottioksn und llepoiz. lisupiäspot in öo?sn Kol 5>sn? kfsuisvknv'lövi', in »tsrsn: dvi ss. ^ ^iclcsnLctisi' ll.k.llorn.Vvi'äfoss Hefiuvuugsgeuossen! FerSreitet überall des Auf den zMl in 30, Min. kirche in Z« abnähme m Schlüssel p'. der Umfmti oberhalb

dn die Kirche z. Gras MewM sieht nocheiM Auf die«>Hi! answärt! ü-As KchözerM Kalvari n,!j Auf den Mii der RchaiW. Bozen, Menü Nach dem ^ tischen Eggew Kardaun in Machbar. Auf die hl! Fremdenvnl: legier, zum Schöner Ar.-, Wassermann Eis-ckbri Ü-rhl-Gr Ölbild (Kre Ar in Rc -sh-n-ie- « ^eiqer. zz war frül zKmegg. ließ- M >l Bnrg. Frille itroi kz eneichbi UM itbttd zstsch). B M Blick mildrom iMchnstati MuseumfiraxMMn ^ und links d!r»Äer «eleu tnng he»IH«-tteogr^> S rzherzis lvb.r die 5 Oten httel. ku rh aush

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 27.11.1909
Physical description: 8
. Auch die Zahl der Esperanto-Auskunftstellen wächst ständig und betrügt bereits über 350. Vielet2te6eutsche?reckgtin Prag—abgeschafft. Dieser Tage ist der letzte Deutsche beim Prager Magistrat pensioniert worden und hat die Stadt vertretung beschlossen, in den städtischen Patronats- kirchen keine deutsche Predigt mehr zu dulden und dem Pfarrer von St. Heinrich, der letzten Patrouats- kirche, in der noch hin und wieder deutsch ge predigt wurde, aufzutragen, die deutschen Predigten ganz einzustellen

entstand eine große Feuers „Brixener Chronik.' 27. brunst, die ein ganzes Stadtviertel einzuäschern droht. Mehrere Personen sind dabei ums Leben gekommen. ver Austritt aus äer protestantischen canües- kirche — in Berlin sind in kurzer Zeit 20.000 ausgetreten — macht der Landessynode viel Kopfzerbrechen. Richard Nordhausen sagt nun im „Tag^ (Nr. 266 vom 12. November 1909), warum diese Austritte sich so häufen, und er kommt zu folgender Antwot: „Unsere evangelische Kirche ist schlechter gestellt

sich die behördlichen Maßnahmen und Erlässe aus jener Zeit. Christi unvergängliche Lehre flackert durch die Jahrhunderte fort, immer wieder junge Seelen mit Schauern der Begeisterung süllend — jedem Jahrhundert zeigt sie sich in neuer Gestalt, neuer Strahlenschönheit. Wir sind zu ängstlich gewesen. Rom war klüger. Die Erfolge der Christlich sozialen Partei in Oesterreich zeigen, was die Kirche zu erreichen vermag, wenn sie dem Zeitgeiste seine Rechte gibt. In den Städten des Donaureiches sind heute die Kathedralen

und Kapellen, die vor dreißig Jahren leer standen, wieder überfüllt. Das macht — dort hat die Kirche dafür gesorgt — daß sie nicht mit dem Staat verwechselt werden konnte. Der hochgeschätzte und weise Dr. Dryander, den sein Konfirmant in Ver ehrung grüßt, entrollte der Generalsynode mit Recht ein düsteres Zukunftsbild. .Wenn es einmal Mode werden sollte, so werden noch ganz andere Kreise austreten als die Arbeiter; Kreise, für die nur die bestehende Sitte und etwas, was mit dem Austandsbegriff

zusammenhängt, die am Austritt hindernden Umstände sind/ Man bleibt der Kirche einstweilen aus Gewohnheit und aus Nützlichkeitserwägungen heraus treu. Man läßt die Kinder taufen, um sie nicht in ihrer späteren Laufbahn Zu schädigen. Sonst erinnert einen nur der mißmutig zur Bank getragene Steuerzettel an die Kirche. Was soll das werden, wenn einmal andereRegiernngen, andereModen kommen? Prüfungen und Kämpfe, die keiner Organisation erspart bleiben? Unsere evangelische Kirche muß wieder ein wenig

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1896
Physical description: 8
dazu; denn Gottes „Vmtzensv WhMmR.' und des hl. Kirchenpatrons Segen und Beistand waren auffallend, da niemand von allen denen, welche beim Baue der Kirche beschäftigt waren, eine Verletzung während und wegen der Arbeit erlitten hat. Die Kirche steht nun dem Baue nach von innen und außen fertig da. Ueber die Kirche sind, wie es scheint, mehrere falsche Ansichten im Umlauf, zu gute und zu schlechte. — Der Kirche fehlt die Einheit des Stiles, sie zeichnet sich aus durch Noblesse des Stiles, so wohl im Innern

als am Aeußern; sie macht, besonders auswendig, einen großartigen Eindruck; sie macht diesen Eindruck deshalb, weil sie sehr gut gegliedert ist; es sind keine großen leeren Flächen, mit Ausnahme — der Oberdecke des Mittelschiffes im Langhaus oder Schiffe der Kirche, welche stach ist und nach Bemalung ver langt, um nicht zu sagen schreit, wozu aber die flache Decke selbst kein Geld hat. Die Noblesse der Kirche war nicht gar wohlfeil, jedoch haben die Leute wegen derselben die größte Freude an der Kirche

. Die Kirche ist stark und fest gebaut; sie ist auch geräumig, die Raumvertheilung ist aber nicht gar so glücklich. Es warten noch auf Erneuerung manche Einrichtungsstücke in der Kirche, ferner der Helm des Thurmes, Glocken und Glockenstuhl. — Hiemit sei allen aus wärtigen Wohlthätern unseres Kirchenbaues tausendmal Dank gesagt für jede Gabe ^und zugleich neuerdings an die Wohlthätigkeit edel gesinnter Menschen appelliert, denn „Zahlen' und „Bauen' halten leider nicht gleichen Schritt, sondern ersteres

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 31.10.1889
Physical description: 12
, wobei die Erwartung ausgesprochen wird, dass eine künstlerisch vollendete Ausführung dieser Malereien erfolgen möge. Confervator Deininger machte Mittheilung über die Möglichkeit der Auf» st-llung der beiden Fugger'fchen Grabsteine in der Pfarrkirche zu Schwaz. Referent Oberbaurath Frei herr von Schmidt empfahl, den Bericht über die Er haltung und Aufstellung obiger Grabsteine zur be friedigenden Kenntnis, zu nehmen. Was die baulichen Herstellungen am Aeußern dieser Kirche betrifft

, so kann sich die Centralcoriimission den Ausführungen i Deininger« vollinhaltlich anschließen. Referent hatv selbst bei seiner letzten Anwesenheit in Schwaz die Nothwendigkeit derselben betont und dabei insbesondere hervorgehoben, dass die Thurmgalerie als das drin gendste Object der Reconstruction zu betrachten sei. Im Betreff der Herstellungen im Innern der Pfarr kirche, welche wohl zunächst nicht dringend erscheinen, bemerkt Referent, dass er sich entschieden gegen die Wiederherstellung der dort befindlichen, schon

, woselbst er eine Stunde ver weilte und am Sarge des Kronprinzen betete. — Beide hier tagenden evangelischen Generalsynoden fassten Be schlüsse betreffs Festhaltung am Reichsvolksschulgesetz. Budapest, 30. Oct. Im WchranöschusS erklärte Fejervary, dass infolge des neuen Wehrgesetzes binnen wenigen Jahren der Mangel an Officieren behoben sein werde, nachdem infolge der budgetmäßig ange nommenen EadreSverniehrung die OsficierSpräsenzzahl deS Activstandes wesentlich erhöht wurde, war es nothwendig

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 11.06.1902
Physical description: 12
, wo auf einem der kirchlichen Zuständigkeit nicht unterworfenen Grundstück der Bau eines Crematoriums erfolgen sollte. Die Juden liberalen in Innsbruck verlangen die Leichenver brennung rein nur aus Hass gegen die Kirche.' Allen Schachfrennden diene zur Mitthei lung, dass Herr Johann Wiedemann von Bregenz (Uhrenfabrik) beim großen zwölften schweizerischen Schachturnier in Viel am 1. Juni 3 Preise er obert hat. Er war der einzige Theilnehmer aus Österreich. Keim Festungswerke in Oomagoi werden am 20. d. zweiundzwanzig Mann

v. I. 1712 steht zu lesen: Nos vum xrols xia zc. und auf der kleinsten v. I. 1599: 5ssus Msarsnus zc. Unter Kaiser Joses II. erlitt diese Kirche die selbe Misshandlung wie ihre Mitschwestern, wurde aber 1790 sammt der alten Ausstattung wiederhergestellt und vom Propste benediciert, damit die wenigen gestifteten Jahresmessen darin, wie heute, gelesen werden können. 26. Die St. Oswaldkirche, hart am Fuße deß Ober bozner Berges, ebenfalls Privateigenthum, am Hofe gl. N., der heute einem Grafen Thun

aus Böhmen gehört. Wie alle Kirchen dieses von der Legende so gefeierten hl. Königs in und außer Land ein hohes Alter ansprechen, so dürste dies auch hier der Fall sein. In dem i. I. 1285 abgesassten Urbar Meinhards II. kommt ein Posten „ze Runtsche neben sant Oswalden' vor; dann wird dieser Kirche 1309 und 1318: wegen einer Ölstiflung der Frau Gisla gedacht Eine Einweihung i. I. 1323 wurde wahrscheinlich wegen einer größeren Ausbesserung vorgenommen. Einige Jahre früher lösten sich nämlich infolge

Meister. Im Jahre 1807 betrug das Vermögen dieser Kirche 1989 Gulden. Das Patrociniumsfest wird am 5. August mit einem hl. Amte gefeiert, fönst bleibt das ehrwürdige alte Heiligthum immer gesperrt. 27. Die U. L. Frauenkapelle im Innern des weiter östlich am Fuße des Berges liegenden stattlichen Ansitzes Hö rten berg. Dieser ist Eigenthum des Baron Josef v. Giovanelli erworben von dieser Familie 1682 von den Herren v. Hörtmair d. I am harten (?) (felsigen und wasserarmen) Oberbozner-Berg. Die Erlaubnis

, in dieser Kapelle „Messe zu lesen', datiert bereits aus dem 16. Jahrhundert, wo der schöne Bau von Hörtenberg mit seinen Rundthürmen an den Ecken ausgeführt worden sein dürftet) Daran schließt sich die Filiale „Zollstange' mit 89 Häusern an der Landstraße. Eine Kirche oder Kapelle fehlt. 28. Ziehen wir aus unserer Wanderung noch etwas weiter östlich, so stoßen wir auf angeschwemmtes, rebenreiches und wegen seines köstlichen Weines berühmtes Hügelland, mit uralten Filial kirchen der Pfarre Bozen besetzt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.04.1935
Physical description: 6
Tragweite aufmerksam gemacht wird. Es ist doch zart (1772) für Soli, Chor, Orgel und Orchester. Bei eckige Neubau auf: dies war einst die Kirche mit . ' -''gigen Andacht um 2 Uhr: Sstimmiger Sakristei und wo jetzt die Kapelle steht, war das t, lasset uns anbeten' von M. Haupt- Haus. Ueber der Kirchentür steht geschrieben: Er mann, op. 33; Tantum ergo Nr. 2 von Wolfgang baut 1666 und renoviert 1872'. Kirche samt Ge bäude waren längst verfallen. Ein frommer Ere mit, sogenannter Ehrlich Hans, wurde einst

ermor det, wahrscheinlich glaubten die Mörder Geld zu bekommen. Im Jahre 1872 wurde die Ruine wie der renoviert, aber wegen den zu errichtenden Schießstande mußte die Kirche dazu herhalten, während das alte Haus als Kirche verwendet wur de. Viele Jahre bis zum Kriegsausbruche führten Kreuzgänge zur Martinuskirche. Im Jahre 1895 ging St. Martinus im Besitze der s o ». 14 n <z Hellen Lehrmädchen, ISjährlg, sucht Posten in Verkauf? geschält. Offerte unter „S>. P.' an Union.! Pubbl. Bolzano. ^ Silandro

, so daß heute eine kilometerlange Straße zur obigen Kirche führt. Es wurden im April 1934 und 1935 rund 760 Arbeits tage geleistet, ohne irgend eine Entschädigung und es verdient hauptsächlich das Komitee, welches die Initiative zu dieser Straßenverbessereung ergrif fen hat, den Dank seitens sämtlicher Einwohner von Zlorenza. Ein Ausflug zu obiger Kirche ist nun um o mehr lohnend. Oben auf einer Seehöhe von 1972 Meter ist den Ausflüglern eine prächtige Aussicht geboten — ein Kranz von Ortschaften

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.07.1935
Physical description: 6
- sireute Ortschaft Tal oder Enetal, auch wohl Martello oder Mortella genannt, mit der hochgelegenen Kirche aus. 1303 kam es als Martal, 1367 als Mortelle vor. 1332 wird Stallwies, der höchste Hof des Tales, gelegentlich einer Hölzzu weisung durch König Heinrich urkundlich genannt. Da? Schulhaus, früher Mesner, kommt als letz teres schon 1349 vor. Der Talwirt erscheint 1347. Von 1828 an wirkte in Martello Josef Eberhöser als Seelsorger, von dem das berühmte charakte ristische „Frühmesserbuch' stammt

, das Pros. Adel gott Schatz herausgab. Oestlich kommt auf kurze Weile das Hasenohr in Sicht. Die Höhe von 1257 Meter ist bereits im langgestreckten Dorfe Ganda erreicht, das durch die Hochwasserkatastxophe 1891 teilweise zerstört worden war. Durch schönen Hoch wald, Fichten und Lärchen, windet sich die Ma schine 300 Meter weiter empor zur Kapelle Maria Hilf in der Schmelz inmitten in einem rauhen Hochtale. Hier standen vormals Schmelzhütten.. Die kleine Kirche wurde 1711 vom Grafen Hendl in Castelbello

, welche heute noch rechts und links ganz neben der Kirche liegen. Ein ähnlicher Felssturz ließ diese auch erst in neue ster Zeit wie dura? ein Wunder vor Schaden be freit bleiben. Von einem der Felskolosse herab werden bei Wallfahrten zu diesem Gotteshaus« die Predigten gehalten, was ein ungemein maleri sches Bild bietet. Nach einer Lichtung mit Alm hütten und Heustädeln nimmt der Wald die Sonn- tagsausslügler wieder auf. Hochtal-Einsamkeit! Daran plötzlich ein herrlicher Blick aus 'die zwei Firngipfel

hatte, arge Verheerungen an. Vorüber! Bäuerliche Beharr lichkeit und bäuerlicher Fleiß haben alles glücklich überwunden und überdauert. Während man so seinen Betrachtungen nach hängt/ der Kirche der S. Valburga, die in Mar telli schon feit 1203 steht und innen ganz bemalt ist, dem reizenden Heiligtum S. Martino in Stein« wand, dem Weiler S. Anna mit der gleichnamigen Kirche aus dem 15. Jahrhundert interessierte Blicke zuwirft, .ist man schon die 18.5 Kilometer lange Straße bis nach Colderano unter stillem

Mari» daß jle nichts Pöses getan Hat. Erhobenen Haupt? verlädt sie die Kirche shrer Heimat Doch die Behörd nimmt ihr das Klno. um es selbst welter zu erzieh Ziellos irrt Maria durch die Welt. Dom Schmerz ^ peinigt, dem Irrsinn nahe, kommt sie wieder in ihr Heimat. Als Maria vor dem Muttergottesbilde K erheben will, bricht sie zusammen. Maria stirbt »n erlebt Im Himmel das Wunder: sie muß dieselbe belt oerrichten wie auf der Erde, nur ist alles aus Kold was sie anfaßt. Und l« Jahre später siebt

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1941
Physical description: 8
« von Spanien an die PP. Kapuziner- in Chiusa, verließ Exzellenz Podesta das Städtchen.■ Mit den bereitstehenden Pferden wurde nun der Ritt nach dem hochgelegenen Lazfons an getreten. Dortselbst wurde dem Präfekten von den Behörden und der Landbevölkerung wieder um ein freudiger Empfang bereitet. Nach Be sichtigung der Kirche und des Widums wurde den Hofen der Besitzer Josef Pfattner-Moar, Josef Ueüerwasserer-Planigler, Johann. Hasler- Muhlegger und der Silberfuchsfarm des Josef Hasler-Blabacher der hohe

Besuch des Präfekten zuteil. 2n • der Fraktion Gaerna kehrte der Provinzchef in den Höfen des Georg Rauter- Dorfmann und des Georg Waldboth-Huber ein. Alsdann begab sich. Exzellenz Podesta mit Ge folge zu Fuß nach Belturno. Auch dort wurde er von der Landbevölkerung mit Freude be grüßt) Kinder überreichten Blumensträuße. Der - ' besichtigte die Kirche, den Widum hohe Gqst ........ .... — und. das Armenhaus und besuchte die Gehöfte der Landwirte ■ Georg Gasser-Troger, Johann Gamver-Moosmoar und Josef

. wird eine ,'ue Kirche erbaut werden. Dieselbe wird 42 Meter lang, 19.69 Meter breit und 14 Meter hoch sein. Der Raum für die Gläubigen faßt eine Fläche von 5$0 Quadratmetern unb bietet somit für 1296 Personen Platz. Die Grund mauern und die Mauern bis zu einer Höhe von 59 Zentimeter sind aus Zement und der übrige Teil aus Stein. Die Gesamtsumme des Baues beläuft sich auf zirka 2.589.999 Lire. Der Kirchenbau erfolgt auf besondere Jnteressen- nahme der Exzellenz des Präfekten, da gerade in diesem Gebiet

der. Neubau einer Kirche beschlössen worden. Für diesen Kirchenban hat außer der Stadtgemeinde auch das Kloster Grrcs. welchem bisher ungefähr die Hälfte oes Baugrundes für die neue Kirche zu eigen war, denselben in entgegenkommendster Wetse unent geltlich zur Verfügung gestellt. — Die 3öjährige Anna Pedrotti nach Josef aus Rovers della Luna brachte Ende April heurigen Jahres in einem Walde ober Rencio einen Knaben zur Welt, tötete das Kind und begrub die Leiche im Wälde. Den. eifrigen Nachforschungen

sich ja der Jubilar, großer Beliebtheit und Wertschätzung bei der hiesigen Bewohnerschaft. Um '^8 Ühr war Einzug vom . Widum aus in das Gotteshaus. Vorher be grüßten ihn zwei Mädchen bei der Widumstür- mit sinniqen Elückwunschverken. Mit dem Bal dachin wurde sodonn der Jubilar zur Kirche' geleitet, worauf sein hochw. MitLruder P. Jo hannes Weis O.8.8. aus Gries die Predigt hielt. In eindrucksvollen, zu Herzen dringenden Worten sprach er über das Priestertum, dessen Würde und Bürde. Beim Jubelamte sang

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
. Besichtigung der Donn'nikaner^Kirche Die Prooinzialkommission des Reichsverbandes der Künstlerinnen und Frauen, die den Doktorti tel besitzen, bietet ihren Mitgliedern, als auch den F.auen, die nicht der Bereinigung angehören, 'Ge legenheit, die Dominikanerkirche, die nach den ourchgeführten Restaurierungsarbeiten viel In teressantes bietet, zu ^besichtigen. Der Dominikanerorden hatte bereits um 1300 fein Kloster in unserer Stadt und erbaute dann die Kirche, die er durch Künstler aus Rimini mit! Fresken

schmücken lieh. Dem ursprünglichen ein schiffigen Bau wurden um das Jahr 1400 zwei niedrigere gotische Seitenschiffe angefügt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche in der Negierungszeit des Kaisers Josef II. profaniert und die Fresken aus dem 14. Jahrhundert wurden übertüncht. Nun sind sie wieder teilweise freige legt worden. Sie geben Zeugnis von der Tätig keit der weitverbreiteten Schule von Rimini, die sowohl in Nord- als auch Mittelitalien eine rege Kunsttätigkeit entfaltete. Die Meister

schmückten die Wände der Dominikanerkirche von Bolzano mit Abbildungen aus dem Leben des hl. Anto- nius, Abt, des hl. Paulus, der Muttergottes und des Heilandes. Besondere Beachtung verdienen die Fresken der Nikolauskapelle und jene über den Triumph des Todes» die an die Fresken des Friedhofes von Pisa erinnern. Die Mitglieder der Vereinigung werden bei der Besichtigung der Kirche vom Mufeumsdirektor Prof. Ärslan begleitet sein. Sie sind eingeladen, sich am 3. Dezember um 14 Uhr vor der Kirche

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 03.09.1910
Physical description: 5
Kaiserfeste mit so ungeheuerem Jubel be grüßt wurden, wir werden sie mit dem gleichen Jubel begrüßen als treue Söhne jener Kirche, der wir alle mit Stolz und Freude angehören. Sie werden als die Nächstgelegenen in großer Zahl erscheinen, wie ja bereits'ihr Bischof erklärt hat, daß er an der Spitze zahlreicher Priester und Laien in Innsbruck erscheinen werde. Auch von den Italienern in Görz und Jstrien und den Kroaten Dalmatiens liegen bereits Anmel dungen vor, so daß wir selbst aus diesen ferner gelegenen

Ländern einen angemessenen Besuch erwarten können. in großartiger und begeistern- „Brixener Chrono. der Weise wieder auf dem VII. allgemeinen öster reichischen Katholikentage in Innsbruck die Tat sache zum Ausdruck kommen, daß alle Völker Oesterreichs, so verschieden sonst auch ihre Inter essen, ihre Sprache und Sitten sein mögen, doch alle eins sind im Glauben an Christus und seine eine heilige katholische und apostolische Kirche. Aber auch aus Deutschland und der Schweiz wurden zahlreiche Gäste

in den Kirchen zu Hausen beliebt, zeigen manch unliebsame Vorfälle, die sich all jährlich in verschiedenartigen Variationen wieder holen. Daß man in den Opferstöcken statt milder Liebesgaben Knöpfe, Sand, Steine, findet, ist ja jetzt tagtäglich geworden. Letzthin hat so ein Judenjüngel gar Wasser in den Opferstock der alten Ossiacher Kirche geschüttet. Den schönen, neuen Beichtstuhl, der einen Wert von Kr. 800 repräsentiert, hat man schon öfter zum Ziele ulkiger Späße ausersehen. Man schlug Fenster scheiben

ein, brach eine Klinke entzwei usw. Vor nicht langer Zeit spielte ein Adonis schmachtende Liebeslieder auf der versperrt gewesenen Orgel, während eine krummnasige Gesellschaft im Schiffe der Kirche es sich auf den Bänken bequem machte wie in einem Konzertsaale! Natürlich, die katho lischen Gotteshäuser sind ja keine Andachtsstätten mehr, sondern Museen, in denen sich das P. T. Publikum ganz nach dem Grade seiner Bildung benehmen kann, wie es will! Und die Synagogen? einstur? bei einem Neubau. Beim Bau

, 1. September. Zwischen Geisels berg und Bad Schartl promeniert tagtäglich ein Gaul, ob zum Kurgebrauch oder in Pension, ist ungewiß. Zuweilen dehnt er seine Touren etwas aus. Nach dem gestrigen Regenwetter und dem heutigen klaren Tage hatte es ihm wahrscheinlich eine größere Tour angetan; Ziel war Bad Berg fall. Das Pferd erklomm also die Höhe der Geiselsberger Kirche, wandte sich zum Friedhofe und tat sich hier recht gütlich; gibt es doch auf einem Grabe gar Erdbeeren. Doch lange dauerte seine Freude

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