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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 20.08.1898
Physical description: 10
Entsetzensschauer beklagt und be trauert die große Patriotin das Wagnis einer „öster reichisch-katholischen Demonstration', die selbst davor nicht zurückschreckt, „auf dem Vorplatze des hl. Grab domes, in der unmittelbaren Nachbarschaft der prote stantischen Kirche, die österreichische Kaiserhymne und das Herz Jesu-Lied anstimmen zu wollen'. Das erscheint der „N. Fr. Pr.' als der Gipfelpunkt katholischer Frechheit; schon ahnt das soviel bewahrte Zartgefühl des edlen Blattes die tiefe Beleidigung

und Herausforderung, als die der deutsche Kaiser und die evangelischen Fürstlichkeiten diese deutschen Klänge em pfinden müssten; schon sieht das bangende Auge, wie die durch solche Frevelthat empörten evangelischen Chri sten auf die singenden Tiroler stürmen und moham- *j Da das Comite der Pilgerfahrt den Angriff der „N. Fr. Pr.' einer ausführlichen Erwiderung nicht würdigen will, geben wir zur Orientierung unserer Leser über diesen Zwischenfall der privaten Aeußerung eines Comite-Mitgliedes gerne Raum

unter uns, dass Schiller doch recht hat, wenn er sagt: „Der Oesterreicher hat ein Vater land, und liebt 'S und hat auch Ursach', es zu lieben.' medanische ZaptiehS auf dem der „N. Fr. Pr.' so heiligen Domplatze den blutigen Streit zu schlichten hätten! Der guten „N. Fr. Pr.' bangt um die armen Ti roler, und mit frommem Augenaufschlage fleht sie, dass „einflussreiche Vertreter der katholischen Kirche und unsere staatliche und diplomatische Repräsentation' — am besten wohl durch ein Verbot der Wallfahrt

? —- „uns jede Verlegenheit und Beschämung, jede Klage der verbündeten Regierung ersparen möchten'! Die gute „N. Fr. Pr.'! Am 7. Juni, also vor mehr als zwei Monaten, hatte sie in der „Brixener Chronik' jene Aeußerung gelesen, m der eines unserer Comite-Mitglieder der Ueberzeugung Ausdruck gab, dass die durch die Kaiser reise veranlassten „Gebete um die Wiedervereinigung aller abgetrennten Glieder unserer heiligen Kirche gewiss noch die würdevolle Haltung steigern werden, durch welche der katholische Pilger den Adel

seines Glaubens jederzeit auch äußerlich bekennt'. Mehr als zwei Monate trug die „N. Fr. Pr.' die bange Sorge um unseren Pilgerzug im Herzen, und endlich löst sich die Angst um den evangelischen Kaiser und die guten Tiroler in den elementaren Schrei — nach Gendarmen! Das ist derselbe Angstruf, mit dem die „N. Fr. Pr.' seinerzeit das Verbot der Bozener Protestver>ammlung erflehte; aber wie Liebe und Sorge oft blind machen, übersah die „N. Fr. Pr.' diesmal die in ihrem Herzen denn doch so trostreiche Thatsache

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 05.04.1895
Physical description: 10
sich durch das ganze deutsche Vaterland hin die Evangelischen immer fester zusammen. Dass zur Abwehr gegen die römische Priesterherrschaft, zur Belebung evangelisch christlicher Gesinnung und zur Pflege der Eintracht zwischen den kirchlichen Richtungen ein Bund von. hunderttausend evangelischen Männern er stehen konnte, welcher seine Glieder in Süd und Nord, in Ost und West, auch in Baiern und Württemberg, Baden und Hessen, in Elsaß und Lothringen zählt, ist eine Segensfrucht des großen Werkes

, welches Ew. Durchlaucht mit Gottes Hilfe vollbracht haben. Auch' im Geiste wird nun die deutsche evangelische Kirche mehr und mehr erstarken (?) und fähig werden, als die rechte Kirche der Reformation im Verein mit allen nationalen Elementen des Volkes den Kampf aufzunehmen. Ew. Durchlaucht haben diesen Kampf als ,eine unerlässliche Aufgabe stets im Auge be halten. Gott segue(!) Ew. Durchlaucht und lasse Sie den Tag noch schauen, der uns die Wende zu. einem-Auferstehen aus diesen inneren Nöthen des deutschen Volkes

von de?en Stellung, in der Haupt stadt des Reiches ab.' Das bestätigt jetzt die „N. Fr. Pr.', indem sie schreibt: „Die liberale Partei in ganz Oesterreich steht auf dem Spiele, und nur. ein Blinder kann das nahende Schicksal nicht sehen.' Soll man sich darüber nicht freuen? Fast ist es bedenklich, diese Frage aufzuwerfen. Aber wir antworten mit den Worten des „Vater land' vom 8. März 1891, Nr. 96, „dass der Erzfeind unserer Religion und Kirche, der Liberalismus, der viel gesündigt an uns und unseren Kindern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1901
Physical description: 8
hat, aber um sie den edelsten aller Ziele zu weihen, angesichts dieser Erscheinung steigt unwillkürlich das eine Wort auf die Lippen, in das sich die Geschichte Mannings zusammensasst: Leee LaeerävL WSKQUS, eine wahre Priesterseele. von der katholischen Kirche abfallen, die Manning mit der ganzen Gluth seines reinen Herzens liebte. Wie die Sonne am Mittagshimmel alle anderen Lichter verdunkelt, so verschwinden vor Manning die von der katholischen Kirche Abgefallenen, die ihm gegen über sich ausnehmen, wie Talglichter

gegenüber dem hellen Tagesgestirne am Himmel, das leuchtet, er wärmt und die ganze Natur belebt und ihr erst den Zauber verleiht, in dem sie uns entgegenstrahlt. Wie würden die „Los von Rom'-Stürmer jubeln, wenn es ihnen glückte, einen Mann für sich zu gewinnen mit dem goldenen Charakter eines Mannings! Das wird ihnen nie gelingen. Solche Sterne glänzen nur am Himmel der katholischen Kirche, deren sie nach Millionen zählt. Nach ihnen wollen wir ausschauen in diesen stürmischen Tagen

, an ihnen uns ein Beispiel nehmm in der Liebe und unwandelbaren Treue zur heiligen Kirche Gottes, unbeirrt um das Gekrächze der lichtscheuen Nachtvögel, und denken wir oft an das Wort, das BiSmarck einst gesprochen und das da lautet: „Ich hoffe eS noch zu erleben, dass das Narrenschiff der Zeit wird zer schellen am Felsen Petri.' Tiroler! Fordert nnd verbreitet in Uokitische Hlundschau. Kurze politische Nachrichten. Zum neuen österreichischen Botschafter beim Vatican wird, wie der „Secolo' meldet, der frühere

. Ob jetzt der Jude Dr. Adler sich zufrieden gibt? Schwerlich. — Dr. Beuerle hat erklärt, er werde die Würde eines Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses auf keinen Fall annehmen. — Prinz Tschun empfieng vor seinem Abschiede aus Berlin eine Deputation der evangelischen Mission Deutschlands, die dem Prinzen u. a. Geschenken ein Bild Luthers verehrte. Ob es das von Evers gezeichnete ist, wird nicht berichtet. In diesem Falle hätte der Sühneprinz bald Luther genug. — In der letzten Tagung des deutschen

K. K. Wolf. Dieser Tage hielt der Abgeordnete Wolf in einer Versammlung in Georgendorf im Erzgebirge eine Rede. Wolf betheuerte in derselben, die „Los von Rom'-Bewe- gung sei anfänglich eine politische gewesen, jetzt aber sei sie eine religiöse geworden. Die Politik Roms müsse bekämpft werden. Wir müssen das deutsche Volk losreißen von der römischen Kirche und es dem deutschen Gott (!) näher bringen. (Ist dieser deutsche Gott Schönerer oder Woutan? D. Red.) Ferner sprach, er über tschechische Beamte

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 15.09.1915
Physical description: 8
-orientalischen und evangelischen Geistlichen feldgrauer Klerikalrock, .bei welchem Taschen und Umlegkragen gestattet sind. Schnitt und Form der Kleidung bleiben wie bisher. Die Rangsabzeichen, ans goldenen Borten be stehend, werden ebenso wie früher an den Aer» meln getragen. In Bozen kann man bereits diese nZue Uniform sehen. Schuh der Alpenpflanzen. Die nenen Alpenpflanzen-Schutzgesetze sür Salzburg,. Tirol und Vorarlberg, die von den Landtagen der drei alpinen Kronländer geschaffen wurden

. Es wird nun bald die Frage aufgeworfen werden müssen, wo die ses Denkmal seinen Platz finden soll. Es sei daran erinnert, daß nach dem Bau der Ma rienkirche (Marinekirche) in Pola, welche am 2. Dezember 1898 dem Gottesdienste übergeben wurde, ^>em damaligen Marine- Kommandanten Grafen Montecuccoli die Idee vorschwebte, eine Ruhmeshalle für un sere Marine zu beiden Seiten der Kirche zu errichten. Der Architekt und Erbauer der Kirche Professor Tomasi, Baurat der Statthalters in Innsbruck, hatte in kurzer Zeit

diese Aufgabe gelöst und den leitenden Marinekreisen ein Projekt überreicht, das allgemeinen Beifall fand und durch die Adria-Ausftellung auch in der weiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Inmitten die ser Ruhmeshalle soll auch eip Kaiserdenk mal ausgestellt werden, das schon früher projektiert wurde. Der Mangel an Geldmit teln ließ die schöne Idee bisher nicht zur Ausführung kommen und es mußten daher das vom Erbauer der Kirche .über Auftrag des Kaisers ausgeführte Denkmal für die in China gefallenen

österreichischen Seeleute, sowie die Monumente für die tapfere Besa tzung der untergegangenen Kriegsschiffe „Rädetzky' und „Briton' provisorisch in der Kirche aufgestellt werden. Infolge der Heldentaten der . österreichisch-ungarischen Marine im jetzigen Weltkriege werden sich maßgebende Faktoren gewiß des Projektes erinnern und durch die Errichtung der Ruh meshalle einen künstlerischen Rahmen für die aufzustellenden Monumente schaffen. — Dies ist gewiß eine Anregung, die weitester Verbreitung wert

stehende, in Marmor weiß-rot ausgeführte Marinekirche, zu der von der Akademie straße aus bereits eine prächtige Treppe emporführt, sollen links und rechts in der Weise Arkaden angebaut werden, daß sich ein gegen das Meer hin offener Hof bildet, in dessen Mitte vor dem Kirchenportal duc» Kaiserstandbild zur Aufstell 5! g '^me. Von der Rückseite her würden zwei Tore die Ar? Kaden durchbrechen, durch welche die Aus fahrt von Wagen zur Kirche und zur. Nuh- meshalle erfolgen würde. Auch die Ruhmes Halle

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 03.08.1910
Physical description: 14
diese Kirche im AN einbesitz der vollen religiösen Wahrheit ist; 3. daß folglich die sogenannten christ lichen Konfessionen, die nur einen Teil der von Christus und Seiner Kirche gelehrten Wahrheiten annehmen und den andern Teil leugnen, nicht gleichberechtigte, leben dige Zweige an dem einen Baum christlicher Wahr heit, sondern vom wahren Christentum abgefallene tote Glieder sind. Das ist, wie gesagt, katholische Lehre. Für alle Nichtkatholiken und für die meisten Taufscheinlatholiten bedeutet

werden. 2a, es gibt sogar Katholiken, die das nicht mehr ver stehen. Wie wäre cs sonst möglich, datz hervorragende katholische Gelehrte von der katholischen Kirche und dem Protestantismus als von verschiedenen Zweigen an einem Baume, als von zwei „Schwesterkirchen' sprechen? Fassen wir die Sache einmal praktisch an. Was soll das Wort „christliche Weltanschauung' alles be- zeichnen, alles decken? Erstens selbstverständlich den vollen ungeschwächten Glauben der Katholiken an die Dreifaltigkeitelehrc, die Gottheit

, der Taufe, jeder sichtbaren Kirche. Als einziges „Ge meinsames' bleibt also vom dogmatischen Christen- tum der T heismus, der Glaube an einen persönlichen *) Wenn im katholischen Katechismus, oder wenn in einer katholischen Gegend vom Christentum in Sprechweise deS Volkes die Rede geht, dann ist daS wirkliche Christentum gemeint. Dieser in solchen Gegenden eingelebte Brauch wird von gewissen Richtungen mißbraucht, um unter der Bezeichnung „christlich', .Christentum' andere Begriffe einzuschmuggeln

Wellanschauung' uns unter den Händen zerfließt, daß er ein leeres Phantom, fast ein Nichts bezeichnet, weil das, was von ihm nach kurzer Untersuchung übrig bleibt, gar nicht „christlich', sondern ebenso gut jüdisch oder mohammedanisch ist. Und doch hören wir das Wort immer wieder au» öffentlichen Kundgebungen hervorragender, führender Katholiken in einem Zu sammenhänge, an solchen Stellen, wo e» für Katholiken nicht« andere« bedeuten kann, als: katholischer Glaube, katholische Kirche. Warum

Pläne Eroberungen zu machen. Da« Gefühl für die Schmach, die man dem katholischen Glauben antut, indem man sein Bekenntniszeichen, anstatt es offen auf der Stirn zu tragen, den modernen Schein christen, Juden und Heiden zuliebe, in der Tasche ver schwinden läßt, scheint ganz und gar verloren gegangen zu sein. Man taif sich nicht mehr wundern, wenn Hunderttausende von Scheinkatholiken ihre Zugehörig keit zur katholischen Kirche als eine Schmach, als eine Makel empfinden, die durch ostentatives

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.01.1886
Physical description: 8
, haben wir es noch nicht einmal zur Freiheit des Absolutis mus gebracht! Und warum? Weil das, was unser Volk verlangt, dem damals herrschenden Liberalismus nicht taugte. Die Kirche und mit ihr das konservative Tiroler Volk protestirte — die !ex abowillabilis regierte. Wahrhaftig, eine größere Ironie,: eine größere Satire auf den modernen Konstitutionalismus, der wenigstens uns das Gegentheil von dem brachte, was man er warten konnte, — kann es unmöglich geben, als in der wahren Behauptung liegt : was uns in dieser Frage die absolute Zeit

für Gott nach seinem Ebenbilde erschaffen, also muß er auch für ihn erzogen werden — nach dem Urbild Gottes. Erzogen wird der Mensch nicht zunächst für den Staat und auch nicht für die Kirche. Elogen wird er für sein eigenes Heil! Die Erziehung hat ferner die Aufgabe, die Erkenntniß der Wahrheit zu vermitteln. Wer ist aber im Besitze der Wahrheit? Etwa der Staat? Wir Kathotiken sagen nein! auch der Prote stantismus sagt nein! weil dadurch das Princip der freien Forschung verletzt würde. Kann daher

die Erziehung ihrer Kinder ist. Darum hat Gott vorgesorgt, daß er den Eltern einmal die wunderbare Macht der Elternliebe in'S Herz legte und zweitens, daß er ihnen, um auch den übernatürlichen Zweck der Erziehung möglich zu machen, dazu die Gnade des Sakramentes gewährte. Aus diesem Grunde kann keine Schule — ja selbst die Kirche nicht — diesen doppelten Segen der elterlichen Erziehung ersetzen. Da aber die Eltern von Gott die Pflicht zur Erziehung erhalten, weil er vorzüglich über das Werk der Er ziehung

, der Eltern, der Kirche hinweg. Allein sie sagen, wir haben ja eine neutrale Schule! Es gibt kein neutrales Buch und noch weniger einen neutralen Lehrer. Fragen wir die Gegner, ob sie diese stumme, todte, neutrale Schule wollen, wenn sie mit einer solchen Begeisterung von der Neuschule sprechen? Nein! Niemand will diese neutrale Schule. Die Libe ralen wollen eine Schule, die den Menschen bildet, sie wollen eine Erziehungsschule mit Positiven Grundsätzen und Lehren, nur wollen sie, daß diese Schule

, diese Grundsätze und. diese Lehren die ihrigen seien; man verlangt eine Schule, in der der Priester ohne Einfluß, wenn nicht gar aus derselben verbannt sei, wie es die Fortgeschrittenen überall thun — wo sie können. Mit dem Verlangen nach einer neutralen Schule täuscht man jetzt Niemand mehr, es ist entweder eine unmög liche, oder eine uns feindselige Schule. Aber muß man nicht die große Macht der Kirche auch wirklich fürchten? Herr v. Wildauer sagt, daß die Kirche in Oesterreich gegenwärtig eine Freiheit

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.02.1929
Physical description: 8
unbestreitbar, daß unabhängiger Tevriwrialbesik s,!r die Regierung der Kirche notwendig ist. Das erhellt aus der universellen Ausgabe des Papstes, der nicht Untertan einer anderen Mai't sein kann, und Ist auch historisch cnvielen. - Wenn nicht kMer. ko zeigte es sich Im Weltkrieg, da'« die Garantiegesetze nicht aus reich?». um die Freiheit und Unabhängigkeit des Heiligen Stuhles zu sichern. Die beim Ba lkan beglaubigten Vertreter der Mittelmächte s'ch als'ald nach Lugano zurückgehen. . --»-e Verk'hr

einen Schritt nach vorwärts zu machen und die Stimme des Papstes <n dem friedlichen Ringen der Völker um ein- neue, liberstaatliche Ordnung zur Geltung zu baraci. Die katholische Christenheit hat volles Ver trauen in die kommende Entwicklung, d-mi» sie weiß, daß Gott mit seiner Kirche ist bis ans Ende der Zeiten. Unter dem Schutze des Fel sens Petri wird der christlichen K' lt -r uno Zivilisation eine neue Blüte beschieden sein. Heiligen Vater zugesprochen würden, das Hei ligste und Ehrwürdigste

Aussöhnung zwischen Helligen Stuhl und den, .italienischen Staat, ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung. Eine offene Wunde im Körrer der Weltkirche, die alle Ka tholiken gleicherweise als ihre eigene Wunde einbanden, ist geheilt und vernarbt. Unge- l^n,inter denn se kann die Kirche sich auch nach au^en hin aus ihrem Wesen heraus entfalten. Cs liegt in der Geschichte der Kirche Uber« baupt, ein Walt?,, der Vorsehung In den. Um stand, daß die Kirche gerade in einem Augen- bli? und in einer Zeit

'. In dem es heißt: „Mit tiefer Bewegung .'schreiben wir diesen Titel unseres Artikels. Der Papst ist ab?r tat sächlich und rechtlich das 5>aupt eines Staates und genießt aufs neue die Garantien seiner Un abhängigkeit. Die römische Kirche jubelt und mit ihr die Katholiken der ganzen Welt, weil die Lösung der römischen Frage ein Triumph d's, Rechtes über die Gewalt ist. Als Spanier hoben: wir mehr. Grund als genug, um dem.Papst jubelnd zuzurufen, denn seit 187<Z bis heute ist dieser Ruf niemals

bei uns. aus der Uebung gekommen. Veut8ck!anä Die «Minchner Zteueslen Nachrichten' schrei- Ken? . ' ' ' „Als am 6. Februar 1Ü2S der neugewählte Papst Pius Ver Il./zum ersten Male leit 52 Jahren von W äußeren Loggia der riesigen Front von St. Peter den Segen erteilte, wäh rend seine Vorgänger zu dieser Handlung seit 1870 die innere Loggia nach der Kirche zu ge wählt hatten, wußte die Welt, daß er gesonnen sei. der Lösung der „römischen Frage' näher zutreten. Der Einmarsch der Truppen des ita lienischen Königs

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 31.08.1901
Physical description: 8
1^70 keit der Welt auf das in der Noruiaudie liegende Dorf diese? Namens gelenkt, aber die Reisenden, die hinkamen, bemerklen zu ihrer Verwunderung, dass Coriuville-sur-RiSle zwar eine Kirche, aber keinen Thurm n»d keine Glocken besaß. Die Glocken sollen im Mittelaltcr einmal i» einem Kriege vergraben und nicht wieder ausgesundeu worden sein. Um der Operettcuirahrheit näher zu loiiiiiien, veranstaltete der in der Gegend begüterte Marquis de la Nochethulon, unterstützt von dem Pfarrer Greaume

, am Orte selbst Vorstellungen des berühmten Werkes Plauquettcö, deren Ertrag das fehlend.- Kirchengeläute herbeischaffe» soll. Bereits sind zwölf abgestimmte Glocken vorhanden, und am 25. August würbe wieder gespielt, um die Kosten des KirchthurmeS aufzubringen, in dem sie ausgehängt werden solle». Unter dem Namen Mar- guerite d'Elty fang eine hochgeborene Dame vormittags in der Kirche und nachmittags auf der Wiese hinter der Mühle die Partie der Germaine der Operete. ohne den Berrfsfäugern der Pariser

des evangelischen Bundes ver bot, untersagte nun auch die allgemeine HanScollecte für die „Los von Rom'-Be.vegung. Hamburg. 31. Aug. Ju Wctuiupka (im nord amerikanischen Staate Alabama) vernrthciltc daS Schwurgericht einen Weißen, der beim Lynchen eines Negers b-theiligt gewesen war. wegeu TodtfchlagcS zu lebene länglicher Gefängnisstrafe. Es ist dies der erste Fall, dass jemand wegen LynchenS verurtheilt wurde. Das Urtheil wird als sehr hart augeseheu und dürfte kaum vollstreckt irerdcn. Basel. 31. Aug

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1901
Physical description: 8
-5,»-°, »V. Samstag, „Brix-n-r Chronik.» 7^ September 1S01. Nr. 108. Seite Z. «UM Katholikentag ln Olmütz. N-ranstalter des Katholikentages in Olmütz ^ i^ten auf den Rsdoutensaal, weil der Ma- Ä den geplanten Umzug verboten hat. Die Lvlversaumlung wird im f. e. Seminar auf 2 Max Josess-Plch abgehalten. Keaen die „Los von Rom'-Be- in Oesterreich. Das Ministerium U -Urstenthums Reuß ä. L., welches bereits ^Mentlichen Geldsammlungen deZ Evangelischen «.»des verbot, untersagte nun auch die allge

, Gasthofbesitzer in Windisch- uiatrei, Mitglied-Stellvertreter; d) in der vierten heilig?« Kirche, und möge die Idee der kirchen- uwsikalischen Reform in immer weiteren und weiteren Kreisen Wurzel fassen! Z. M. Allerlei. Nur nicht der Bahn etwas schenken! Ein Bauerlein löste sich am Bahnhofschalter zu -ürannau am Jnn eine Fahrkarte nach Mauer- urchen, welches 10 2 Kilometer entfernt ist und daher schon in der zweiten Zone liegt. Es wurde Hm daher eine bis Mattigyofen lautende Karte M 26 kr. verabfolgt

und ein des Priesters würdiges Dasein verlangte, ist die „Neue Freie Presse' sehr bös. Sie weiß stch hierin nicht mehr zu helfen, obwohl ste sonst überall aalglatt ist. Deswegen spielt ste stch als Beratherin der katholischen Kirche auf und macht die „conservativen Kreise Oesterreichs' auf die ge fährlichen Keime aufmerksam, welche da im Be griffe seien aufzugehen. Es ist nicht das erstemal, dass sich die unverschämte Großjüdin als Be ratherin der Bischöfe aufzudrängen sucht. Der Clerustag hat folgende Beschlüsse

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1888
Physical description: 8
sie für die römische Frage harmlos sein; von den Feinden der Kirche aber wird sie gegen den römischen Stuhl ausgenützt. Die katholische Bewegung wurde ihnen nämlich denn doch zu unbequem, und darum haben sie einen Trumpf dagegen ausgespielt, der stark genug sein sollte, dieselbe zu unterdrücken. „Die Tripelallianz erfordere es, daß man die römische Frage ruhen lasse; wer noch ferner für die weltliche Herrschaft des Papstes eintritt, erweise sich als Feind der Allianz.' Wir wissen nicht, ob die österreichische

Rom hat bei Italien zu verbleiben. Die „Neue Freie Presse' zog bereits vor Monaten daraus die weitere Schlußfolgerung, hiemit fei auch jede Hoffnung auf Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft verschwunden. Darf nun unftr solchen Umständen der österreichische Katholik in der römischen Frage sich „katholisch' benehmen? Darf er noch dazu mitwirken, daß das Oberhaupt der Kirche zu seinem Rechte kommt? Darf der allgemeine öster reichische Katholikentag Verwahrung einlegen ge gen die Lage

schlimmert; um so mehr Grund, unerschrocken für seine Rechte einzustehen. — Aber die bittern Vorwürfe, welche ihn dafür treffen! Die sind leicht zu tragen, so lange man nicht vergißt, woher sie kommen. Jedoch die Rücksichtnahme auf die Freundschaft Italiens gebietet Schweigen! Ist aber der Papst, ist die katholische Kirche nicht viel länger und inniger mit Oesterreich befreundet? Man denke sich aber die Verlegenheit der österreichischen Regierung, wenn das katholische Volk eine mit der Allianz

Traditionen der Vergangenheit verbinden dieses Reich innigst mit Papst und Kirche; diese Verbindung hat es an Ruhm und Ehren reich gemacht' d!e weit überwiegende Mehrzahl der Bewohner macht es zu einem wahrhaft katholischen Reich, welches noch in diesem Jahr all«, voran seine aufrichtige Hingabe an den hl. Vater bewiese» )at. Warmer Patriotismus ist es darum, was uns gerade etzt fester als je mit dem Oberhaupt der Kirche verbinden muß, was uns die Pflicht auferlegt, den Ruhm des Vater, andes zu retten

. Ihr Alle habt jetzt Gelegenheit gehabt zu sehen, in welcher Lage sich das Ober haupt der Kirche befindet; sie ist unerträglich und unwürdig, . . . Ihr gegenüber dürfen die Katholiken nicht gleichgiltig ein: sie dürfen die Frage der dem Oberhaupt der Kirche gebührenden Stellung nicht ruhen lassen, zumal nicht die Wötker Hesterreichs, welche ihre Glan- iienstreue stets zu wahren und zu bethätigen wuß ten.' Das sind schwerwiegende Worte! Möge man sie aus Zem, nächsten Katholikentage zu würdigen verstehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.04.1901
Physical description: 8
, politischem und socialem Gebiete, in immer neuen Formen auftretende Irrlehre, welche seit der großen franzö sischen Revolution oder richtiger bereits seit der kirch lichen Revolution des lk. Jahrhunderts die christliche abendländische Gesellschaft innerlich zersetzt und als der hauptsachlichste Widerpart der katholischen Kirche erscheint. Der Liberalismus ist die Hauptirrlehre unserer Zeit und die eigentliche Wurzel aller Anschläge, welche in der neueren Zeit Kirche und Gesellschaft bedrohen

. Wenn wir dies behauptm, so müssen wir aber auch der Wahrheit Zengnis gebm und sofort hinzusetzen, dass die allermeisten Liberalen viel besser sind als der Liberalismus, indem die Liberalen ihr System, dessen Verderblichst sie nicht ein sehen, nicht vollends zur Durchführung bringen. Der Liberalismus hasst -als der hauptsächlichste Widerpart der katholischen Kirche alles Katholische. Gerade gegenwärtig haben wir hiefür einen schlagenden Beweis in der That sache, dass alle Liberalen mit verbissener Wuth, stürm- Wiener

Kluft zwischen den Christlichsocialen und Altconser vativen bezeichnet werden muss. Man unterscheidet hauptsächlich einen doppelten Liberalismus, einen religiösen und einen wirtschaft lichen. Der religiöse Liberalismus ist die Leugnung der Freiheit und Selbständigkeit der Kirche; diese Art Liberalismus bestreitet es, dass die Kirche ein eigenes und selbständiges Rechtsgebiet habe und leugnet infolgedessen auch die Autorität der Kirche auf diesem Gebiete. „Der Staat hat der Kirche gegenüber

keine andere Schranken, als diejenigen, welche er sich selber setzt,' heißt eS im Motiven-Berichte zu den österreichischen hochliberalen Mai- Gesetzen deS IahreS 1874. Der religiöse Liberalismus leugnet die Autorität der Kirche auf dem Gebiete der Er ziehung und des Unterrichtes, und stellt dafür in unseren hochliberalen StaatSgrnndgesetzen den Satz auf: „Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei.... . dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts und Erziehung?- wesenS das Recht der oberste» Leitung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 25.01.1868
Physical description: 8
Eingesandt Juuebruck. 10. Jän. Vor einigen Zvochen brachte die „Wicncr Kircheiizcitung' einen schr mtelcssaiitcn -lUlkel mit der Ucberschrift; „Ein sicl>jliilücr Neomlst. Da dieser Zicomift oder mciiiaiid .liidclel ist, als der in unserer Glitte lebende hoch^ruldkge >)ttbel^relc, ^csseil -pn- mizfeicr am 15. Slugust d. Js. iu der h,e„gcn ^ladtpzarr- kirche »liier so grober Teilnahme von ^eite der hieiigen Bewohner siattgcsui.dcu hat, so glauben wir den vielen freunden und Bckaiiiitcn dic

Freyberger zur vollen Reise meines Entschlnsses, in meinem so hohen Aller noch Theologie zu studiren und Priester zu werden, war keine andere, als die schon seit Jahren wäh rende und in letzterer Zeit immer maßloser, unverschämter und ekelhafter zu Tage tretende Verleumdung, Verhöh nung, Verspottung, Befeindnng, Verfolgung und Be raubung unserer hl. Kirche, des Stellvertreters Jesu Ehristi, uuscrcs hl. Vaters, des ganzen Priesterthums und aller kirchlichen Institutionen. Wiewohl noch viele

andere Pietätsgründe zu diesem Entschlüsse mich veranlaßte», so gab doch diese gräuliche Verfolgung der Kirche erst den vollen Zlusschlag. Auch die früher hier (in Innsbruck) bestandene, aber schon seit längerer Zeit zu Grabe getra gene „Jnn-Zeitnng', die ich in meiner früheren amtlichen Stellung von AmtSwegen täglich lesen mußte, nnd die in Befeindnng der hl. Kirche und alles dessen, was katholisch heißt, Erkleckliches leistete, hatte ein hübsches Kontingent zur vollen Reise meines Entschlusses geliefert

. Also auch Dank den Feinden unserer hl. Kirche, die mitunter durch Gottes gnädige Fügung die dem ihrigen gerade entgegen gesetzten Zwecke fördern, wofür wir recht eifrig um ihre Bekehrung beten wollen. Um mich nnn mit Leib und Seele ganz meinem Gott zu schenken, hätte ich wohl auch als ein Laienbruder in einen geistlichen Orden treten können. Da dies jedoch theils meiner Familicii-Nerhältnisse wegen nicht anginge, nnd wohl auch kein Orden einen Kaudidaten in meinen Jahren mehr aufnehmen

feindeten hl^ Kirche, feiner makellosen Braut, auch mit Leib und ^ecle einzustehen — wenn es sein müßte — usqiio -ul Zlurl^rium, wozu nach den traurigen Vorgängen in Italic» uud nach den kirchenfeindlichen Hetzereien nnd Anträgen i» uuscrcm Abgeordnetenhaus?, wenn diese zur Geltung kommen sollten, die Aussicht in nickt gar zu weiter Ferne liegen dürfte. „Gott schenkte mir die letzten Jahre — ja seit diesem meinen Entschluß — eine festere Gesundheit, wie ich sie seit !!ll Jahren

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1888
Physical description: 8
noch einen guten Tropsen abgeben, der zwar etwas leicht, aber um desto „süffiger' und gesund sein wird. Mera«,*) 14. Okt. Vergangene Woche machte Herr Dombaumeister Baron Schmidt (von einer Reise nach Mailand heimkehrend, wohin er sich in Angelegenheit der projektirten Neuherstellung der dortigen Domfa^ade begeben hatte) einen Abstecher nach Meran, besichtigte die Restaurirungsarbeiten an der hiesigen Stadtpfarr kirche und soll sich über deren Verlauf fehr günstig ausgesprochen und weitere diesbezügliche

gehen mußten, damit das ganze Volk sich betheiligen konnte. Im Mai des genannten Jahres 1826 erhielt die Ordenskirche der Franziskaner durch die Frei gebigkeit des Grafen Ludwig Sarnthein ein von Anton Psenner gemaltes Bild des hl. Sebastian, welches auf einem Seitenaltare der Kirche aufgestellt wurde. Dieser dem hl. Sebastian geweihte Altar, welcher sich auf der Evangelienseite der Kirche befindet, wurde bereits im Jahre 1822 einer Reparatur unterzogen, wobei manches für Erbauung des Klosters

und der Kirche von großem Interesse sein mag. Das Klosterarchiv sagt darüber, wie solgt: „In diesem Monate (Juli 1822) wurde der alte Altar des hl. Sebastian entfernt; denn derselbe gereichte der Kirche wahrlich nicht mehr zur Zierde, weil er mehr einem Holzhaufen als einen Altar glich, indem er fast bis zur Wölbung der Kirche hinauf reichte, aus mehrere Abtheilungen bestand und eine ganz schwarze Farbe, wie die eines verbrannten Holzes, hatte. Nach Entfernung dieses Altares wurde die Kirchen mauer

für den neuen Altar ausgehöhlt und gewölbt. Bei dieser Arbeit zeigte sich nun, daß die Mauer der Kirche von der Mauer des Kosters getrennt sei und beide Mauem dieselbe Dicke haben; auch wurden in der rückseitigen Mauer noch Spuren einer Thür, einer Stiege und eines stattgehabten Brandes entdeckt.' (Forsetzung folgt.) Rechnet man dazu noch die hohe Staatssteuer, die enormen Holzpreise, die vielen Gänge, die allensalsigen Strafen und wie diese Landplagen alle heißen, dann kann jeder, der nur ein klein wenig

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.04.1937
Physical description: 6
über trotz des Verbotes dennoch abgehalten. Eine riesige Volksmenge beteiligte sich an derselben, die un gestört durch die Straßen der Stadt du der Ohes der Ä.P.ll. erklärte, nicht über tiiiiiuiigliliie Kräste zu versagen, um die Gläubigen von ihrem Tun abbringen zu können und mit dem Vorwand,j die Prozession zu überwachen, folgte er selber an-' dächtig dem Kreuze bis zur Kirche. >i In Kabarowsk war die dortige schöne orthodoxe Kirche in ein Depot landwirtschaftlicher Maschinen umgewandelt worden

. Doch bei Nacht wurden die Maschinen von zahlreichen Gläubigen aus der Kirche entfernt, worauf dort, ein Pope auf einem! Notaltar die Messe zelebrierte. Die Kirche war voller Gläubiger, als ein Kommissär der G.P.U. in Begleitung des Ortsausschusses des Gottlosen» Verbandes eintraf. Cr befahl den Teilnehmern des' Gottesdienstes, die Kirche unverzüglich zu räui men. widrigenfalls er mit Gewalt die Räumung erzwingen würde. Zur Antwort knieten die Gläu bigen nieder und sangen ein frommes Lied. Hier>> auf befahl

der Kommissär einem vor der Kirchs aufmarschierten Truppenbataillon, in die Kirche einzudringen und die Leute hinauszuwerfend Schon begannen die Soldaten vorzugehen, als am Kirchentor sich der Pope mit dem Kreuze zeigte. Bei diesem Anblick warfen die Soldaten die Waf^ fen weg und knieten gleichfalls nieder, während^ der Pope sie segnete und dann wieder zu in AltaV zurückkehrte. Besonders auf dem Lande vollziehen sich die Gottesdienste und Prozessionen reibungslos und es protestieren dagegen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 01.03.1893
Physical description: 14
in Preußen vorgebracht. Der Kultusminister Dr. Boffe antwortete seither, die Regierung habe den ernsten Willen, der katholischen Kirche daS zu gewähren, was ihr nach Recht, Gesetz und Verfaffung zu komme. Aber die Katholiken verlangen ja nicht mehr als das, die Thatsachen stehen aber mit den Worten des Ministers vielfach in grellem Widerspruch. Erscheint eS. so frägt ein' Mit arbeiter der „Köln. Bzt.' vom Niederrhein, nicht als daS natürlichste aller Rechte, daß die kathol. Kirche, die längst

vor allen jetzt geltenden Ge setzen und Verfassungen bestand und diese auch sämmtlich überdauern wird, nach ihren Gesetzen existiren? Sollte man eS nicht für ein Natur recht der katholischen Kirche haben, daß sie ihre Diener, Priester und Bischöfe ohne Einmischung der weltlichen Behörden an die richtige Stelle bringe? Sollte es nicht der Kirche rechtlich zu stehen, daß sie die von ihr gutgeheißenen Orden bei ihren Mitgliedern, den Katholiken, ungehin dert ihre Wirksamkeit entfalten laffe

? Sollte man nicht meinen, e» sei ein selbstverständliches Recht, daß die katholische Kirche mit ihren Mittejn zur AuSbildug ihrer Diener und Ange hörigen Unterrichtsanstalten in ihrem Geiste errichten und erhalten dürfe? Kann es ein kla reres und natürlicheres Recht geben, als daß die katholische Kirche selbst und allein entscheide, wen sie noch als ihr Mitglied anerkennen könne oder nicht? Wird nicht trotzdem bis heute darauf bestanden, daß auch die sog. Allkatholiken, trotz Leugnung von Fundamentallehren, der ka tholischen

Kirche gehören sollen? Bei welcher Militär- oder Beamtengesellschaft wäre so etwas möglich? Kanu dar mit dem Recht und der Gerechtigkeit in Einklang gebracht werden, wenn in niederrheinischen katholischen Dörfern für 6, 8, 10 protestantische Schüler auf Kosten der Gemeinden öffentliche protestantische Schulen zu beschaffen sind, während in manchen im näm lichen preußischen Staate gelegenen protestanti- scheu Gemeinden Brandenburgs, Sachsens, Pom merns u. s. w. bei 100 ja 300 katholischen Schülern

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Volksbote
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Page 1 of 10
Date: 14.02.1929
Physical description: 10
, der Staat und die Kirche' einen Artikel aus der Feder Francesco Nittis über den „angeblichen' Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien. Nitti beginnt seine Ausführungen mit der Behauptung, dag er für seinen Teil den Ge rüchten über eine mögliche Versöhnung zwi schen dem Vatikan und Italien keinen Glauben beimesse. „Es entspricht nicht den Traditionen des Vatikans — schreibt er weiterhin — mit unbeständigen, sei es reaktionären» fei es revolutionären Mächten Äebereinkommen abzuschlietzen

. Die Kirche kann warten und es ist daher nicht wahrscheinlich, daß sie sich mit einer ohnmächtigen oder doch Schwan kungen ausgesetzten Regierung verpflichtet. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, daß sie sich mit dem faschistischen Regime verpflichtet, da dieses ein Regime darstellt, das aus der Gewalttätigkeit und der Willkür eines ein zigen Mannes hervorgegangen ist und das absolut keine Beständigkeit gewährleistet. Mit einem solchen Regime sollte sich die Kirche in Verhandlungen einlassen

? Ein wesentliches Problem behandeln, wie jenes der Jurisdiktion von St. Peter? Rein, heute weniger als je! Italiens wirtschaft liche Lage ist heute überaus schlecht und be drohlich. Das ist vielleicht der Grund, wes wegen das faschistische Regime krampfhafte Versuche der Kurie gegenüber unternimmt. Versuche, die von vornherein jeglicher realen Grundlage entbehren und aussichtslos 'nd. Die römische Frage wird nur durch die Zeit und nicht durch Vertragsartikel gelöst werden. Die Kirche wird theoretisch nie

in die Nacht. Von den Angehörigen des Heiligen Vaters waren seine Schwägerin, sowie deren Kinder Franco und Marquise Porsichetti anwesend. Stimmen der presse Die Bedeutung des Abkommens zur Aus söhnung zwischen der Kirche und dem italie nischen Staat« spiegelt sich in der gesamten Weltpresse wieder, die dem Ereignis eine ganz außerordentliche Aufmachung spendiert. Vor allem zeichnet sich selbstverständlich die italienische Presse in Begeisterung aus. „Giornale d'Jtalla' nennt die Unter zeichnung

und ein großer König reichen sich die Hand nach 80 Jahren der Entzweiung. Das Blatt erinnert an das Wort Crifpis, daß der größte italienische Staatsmann der jenige sein werde, der die römische Frage erbedigen werde. Dieser Mann sei ®uili< lini. Das Gewerkschaftsblatt „Laooro Fafcista' erklärt: Jeder Italiener kann nur mit Bewegung und Freude dieses Ereignis erleben, das den Staat der Kirche wieder Mnähert. Die Wiener „Reichspyst'' bezeichnet das lateranmsische Abkommen als Muster eines Friedensvertrages

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 22.03.1895
Physical description: 10
schrie bald vor Schmerzen laut auf und bat, man möge ihn aus dem Ofen nehmen. Trotzdem ließ ihn die Mutter in ihrem Wahne längere Zeit darin, und als sie ihn später kein einziges Haus stand. und der Platz selbst eine Wildnis war. Nicht mehr als etwa tausend Schritte von unserer neuen Capelle entfernt sieht man noch die Ueberreste einer protestantischen Kirche, welche vor zehn Jahren erbaut worden war. Aber da die Kaffern die Kirche links liegen ließen, so fanden es die Prediger für gut, die Kirche

niederzureißen und die Steine anderswo zu verwenden. So hat die Irrlehre rechtzeitig der wahren Lehre Christi Platz gemacht/und die Kaffern kommen mit Freuden zur neuen Kirche in Marivale. Nür eines ist zu bedauern, dass das Grundstück von Marivale nicht wenigstens dreimal größer ist, um anstatt 40 Familien 120 Familien ansiedeln zu können. Jedoch, wenn Gott es will, so kann er Wohlthäter erwecken, welche das nöthige Geld schicken, um das an Marivale angrenzende Land, welches käuflich ist, anzukaufen

. Ein anderer Theil der ausgedehnten Kaffern- mission von Maritzburg ist Bishopstowe, die ehemalige Mission des protestantischen Bischofs Colenso. Auch dort ist langsame, aber stetige Rückkehr vom Protestantismus zur katholischen Kirche wahrzunehmen, so dass im Verlauf von drei Jahren 12 Familien vollzählig oder zum Theil in die katholische Kirche aufgenommen ahrg. VIII. herausnahm, war das arme Kind wie gebacken» Erst nach zwei Tagen starb dasselbe unter un säglichen Schmerzen. Dem Gerichte wurde

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