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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1930
Physical description: 8
, hat der prote- l'tsntische Erzbischof Söderblom in Upsala den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Sö- Wlom erhielt diese Auszeichnung für seine Bemühun- W um die Bereinigung der christlichen Kirchen. Da sich die römisch-katholische Kirche von den von Söderblom bisher durchgeführten Einigungskongressen sernehielt, mußte sich die Arbeit des schwedischen Kirchenfürsten auf die Klärung der Unionsfragen zwischen den prote- lantischen Kirchen beschränken. In Anbetracht dieser Tage sind die nachstehenden

. Aber man kann noch nicht sagen, zu welchen Ergebnissen es führen wird, ob die von ihm geschaffene sogenannte ökumenische Bew egung auf die Staatsmänner eine Einfluß gewinnen kann, der den Frieden fördert. Aber alle müssen anerkennen, daß Zwei fel daran nicht Söderbloms impulsive und beharrliche Tätigkeit mindern." „Wie glaubt der Bischof, daß die Auszeichnung in der katholischen Welt aufgefaßt wird?" „Was das betrifft, so bin ich nicht befugt, im Namen der ganzen katholischen Kirche zu sprechen. Aber ich bin sicher

, daß alle Katholiken, die den Erzbischof kennen, mit ihm sich freuen werden, wenn auch die katholische Kirche selbst aus guten Gründen glaubt, Zurückhaltung bewah ren zu müssen gegenüber den Formen, unter denen er die verschiedenen christlichen Kirchen zusamwenführen will. Diese Formen setzen zu sehr den Glauben selbst beiseite und die in der Heiligen Schrift und der Auffassung der Jahrhunderte festgelegten Wahrheiten, die die Grundlage für die Vereinigung und für den Sieg der Grundsätze des Christentums

in der Welt sind. Die katholische Kirche hat wie keine andere hier Erfahrung. Sie sieht ein, daß bloßes äußeres Zusammenwirken ohne einheit liches Fundament im Glauben nur zu g r ö tz e r e m I n- differentismus führen wird. Und damit läuft man Gefahr, zum Gegenteil von dem zu führen, was man mit heiligem Idealismus erstrebt, wie gerne man auch den guten Willen allgemein anerkennt." „Aber die große Mehrzahl der Katholiken kennt gar nicht die idealen Bestrebungen des Erzbischofs Söderblom und weiß

über ihn nur, daß er der Pri mas der schwedischen Kirche ist. Wie wird man da seine Krönung mit dem Nobelschen Frieöenskranz auf fassen?" „Ich kann Ihnen versichern, daß die Enge der katholi schen Kirche nicht so groß ist, wie man es sich in Schweden vorzustellen beliebt. In den Ländern, wo Katholiken und Protestanten zusammenwohnen, wie z. B. in meiner Hei mat Bayern, herrscht gutes Einvernehmen. Die Katho liken arbeiten schon lange mit den Protestanten zu sammen auf dem Gebiet des praktischen Lebens

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Der Arbeiter
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Page 3 of 14
Date: 25.03.1931
Physical description: 14
schreibung hat diese Kinderaussetzung der Spartaner als kulturellem Höheflug oder als Aufstieg angerech net. Den Niedergang eines Volkes bestimmen sicherlich andere Dinge. Was die Stellungnahme der Nationalsozialisten zur katholischen Kirche anbelangt, so habe ich bereits vorher erwähnt, daß sie die Mitglieder derselben zum entschiedenen Abwehr kamps herausfordert. Die Zugehörigkeit des deutschen Volkes zur katholischen als auch protestantischen Kirche wird offen als ein ständiges Hindernis seines völ

kischen Aufstieges bezeichnet. Besonders die katholische Kirche wird offen bekämpft und gegen sie mit allen Schlagworten, wie sie die Los-von-Rom-Bewegung prägte, zu Felde gezogen. Die katholische Kirche ge horche nach dieser nationalsozialistischen Auffassung letzten Endes nur den geheimen Befehlen der spanisch römischen Papstes. Die Kirche sei es gewesen, die we gen ihres internationalen Wesenszuges das deutsche Vaterland vor dem Auslande nach Möglichkeit herab gesetzt habe, sie sei daher

dem Judentum und der So zialdemokratie gleichzusetzen. Solche faustdicke Lügen sollen aller Wahrscheinlichkeit nach die Stimmung für die beabsichtigte deutsche Nationalkirche vorbereiten helfen. In dieser deutschen Volkskirche könnte die Verschmelzung der katholischen und protestantischen Kirche erfolgen. Vor allem dann, wenn dir Katho liken der Führung des Papsttums entsagen und die Protestanten ihre starke Betonung des alten Testamen tes aufgeben würden. Auf diesem Wege der Entwick lung soll an Stelle

ist. Für ihn kann nur das positiv gespro chene Wort Gottes und der Kirche gelten. Da der na tionalsozialistische Staat für sich Omnipotenz (All macht) beansprucht, hätte er allein und in jedem Ein- Zelfalle zu entscheiden, was dem deutschen Sittlich keitsgesühl zuwiderläuft. Die nationalsozialistische Partei stellt sich weiter programmatisch auf den Standpunkt des positiven Christentums, ohne jedoch zu sagen, was sie begrifflich darunter versteht. Die Partei ist antijüüisch. antiso- Zialistisch, zum Teil

Geschichte im innern und außen. Wer ihn als unseren Feind erkannt hat, für den ist solches Studium Pflicht." Rosenberg kann am Schlüsse seiner Gedanken über die Aufgaben der kommenden Reformation seinem Haß gegen die katholische Kirche und ihrem Lehramt keinen Zwang antun und schrieb in seinem Buch (Ju dentum. Iesuitismus, deutsches Christentum): „Wir können nicht mehr nachplappern,- was betrunkene Bet telmönche auf Räubersynoden beschlossen. Wir haben die Kinderschuhe ausgetreten und das Bewußtsein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.02.1931
Physical description: 8
ist noch nicht geklärt. Eine Wurst und ibre Folaen. Aus Mecklenburg kommt eine erschütternde Nachricht- Die Hofbesitzer der Ortschaft Demen wollen aus der Kirche austreten. Was ist die Ursache dieses schicksalsschweren Ein schlusses? Werden die Hofbesitzer von marternden Skrupeln und Zweifeln gequält? Grübeln sie in schlaflosen Nächten über die ewigen Geheimnisse und haben sie sich von ihren Kinderglauben so weit entfernt, daß sie diesen Abfall auch äußerlich kundtun wollen? Aber der Konflikt der ste

am? ihrer angestammten Kirche treibt, ist nicht rein geistiger Art Es handelt sich näml'ch nicht um Subtilitäten des Glau bens. sondern um das Nationalgericht — um die Mettwurst die für die Bewohner jenes Landstriches etwa die gleiche Be. deutung hat. wie Geselchtes mit Kraut und Knödeln kür uns. Mit dieser Wurst hat es eine besondere Bewandtnis Die Bauern von Demen sind seit dem achtzehnten Jahrhun dert vervflickstet. an die Kirche jährlich eine bestimmt-' Menge Wurst zu liefern. Warum? Weshalb? Wofür? Welch

vörwitzigö Frage. Die Verpflichtung besteht zu Recht puuk. tum. Allerdings war von der Wurst durch viele Jakrrekmw nicht die Rede. Mein Gott, Europa hat während der letzten hundert Jahre bewegte Zeiten erlebt. Reiche entstanden und vergingen, Kriege brausten über den Kontinent. Erfindun- gen und Entdeckungen haben das Antlitz der Welt von Grmrd auf verändert. So kam es, daß die Kirche im Wirbel des Geschehens die ihr gebührende Wurst vergaß. Plötzlich aber, im Jahre 1928, siel ihr — der Kirche das Recht

aus die Wurst wieder ein. Und sie beanspruchte die Wurstliefe- rung nicht nur für das laufende Jahr, sondern auch *ür drez abgelaufene Jahre. Die Frömmigkeit der Bauern erlitt durch diese Forderung einen schweren Stoß und es bedurfte erst eines gerichtlichen Urteils, um der Kirche zur Wurst zu ver helfen. Aber stehe da, die Wurst enthielt zuviel Rindfleisch, was auch durch das Nahrungsmittelamt in Rostock bestätigt wurde. Ein neuerlicher Prozeß, dem eine noch mangelhaftere Wurstlieferung folgte

. Jetzt hat der Rechtsstreit seinen Höhe punkt erreicht. Die Aussichten der Bauern stehen schlecht Aber das ist ihnen Wurst. Denn ste wollen durch einen Ge-, waltstreich, nämlich durch ihren Austritt aus der Kirche, de-? gordischen Knoten zerhauen. Die Kirche aber hat den ver irrten Schäflein geantwortet, daß sie auf die Wurst dennoch nicht zu verzichten gedenke, da die Verpflichtung auf dem Grundbesitz, nicht aber auf den Besitzern ruhe. Man sieht: Die protestantischen Pastoren sind um kein Haar bester als unsere

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Der Arbeiter
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Page 4 of 12
Date: 21.01.1931
Physical description: 12
verhaftet wor den. Eine Stadt ohne Kirche. Die gute Anregung fall zur Tat werden. Im „Arbeiter" Nr. 2 waren unter der Ueberschrift: „Aus dem Leserkreise" zwei Artikel enthalten. Schrei ber des zweiten Artikels hat in vielen Punkten ganz recht, wenn er sagt: „Wenn wir die Worte „Kaust nur österreichische Waren" in die Tat umsetzen würden, stünde es mit uns bedeutend besser. Er hat einerseits auf die große Arbeitslosigkeit, anderseits auf den gro ßen Kirchenmangel hingewiefen und machte

Oesterreichs besitzt noch keine Kirche. Es hat sich deshalb auch Heuer unser hochwürdigster Herr Fürst bischof Dr. Ferdinand Pawlikowski an die gesamte Be völkerung Steiermarks mit der Bitte gewandt, einen Beitrag zur Erbauung einer Kirche in Donawitz, diesem größten Jndustrieort Oesterreichs, zu leisten. Allem, wie fast überall laufen auch hier die Beiträge sehr spär lich ein. Wie eine Grazer Zeitung berichtete, soll die neue Kirche aus Eisen gebaut werden, denn was ist näherliegend, als in der grölen

Eisenindustriestadt Oesterreichs auch eine eiserne Kirche zu bauen, deren eiserne Bestandteile im eigenen Donawitzer Eisenwerk gemacht werden können, wodurch für eine kurze Zeit wieder mehr Eisenabsatzmöglichkert und bedingt da durch auch ein vermehrter Kohlenbedarf eintreten könnte. Auf diese Art würde auch wieder mehr Ar beitsmöglichkeit geboten. Um aber eine Kirche zn bauen, braucht man vorher Geld. Und da sollen wir christlichen Arbeiter und Angestellte den anderen mit gutem Beispiel vorangehen. Da möchte

ich folgenden Vorschlag machen: Alle christlich organisierten Arbeiter und Angestell ten der Alpenländer Steiermark, Tirol, Kärnten, Salzburg. Vorarlberg. Burgenland, auch Ober- und Niederösterreich werden gebeten, es möge jeder, so fern er nicht arbeitslos ist. eine ein malig e Spende von 8 1.—für die neue Dona witzer Kirche geben. Die katholischen L a n d esarbeitsbünüe der einzelnen Bundesländer werden ersucht, die Sache in die Hand zu nehmen. Diestr Landesarbeitsbünde sollen die einzelnen Vereine

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 30.09.1933
Physical description: 10
; Byzanz, die östliche Ba stion der Christenheit, war gefallen, die Hagia So phia in eine Moschee verwandelt. Das oströmische Retch war zu Ende. Man lvußte, was das zu bedeuten hatte. Als Kai ser Konstantin im Jahre 1330 seine Residenz nach Byzanz verlegt hatte, war er der richtigen Erkenntnis gefolgt, daß der Herrscher sein Lager dort aufschlagen müsse, wo die Lage am bedrohlichsten war. Das war die Front gegen Asien. An den großen Siegen! der Kirche und des Abendlandes, betraf es nun die Aria ner

oder die Avaren oder die Muselmänner zur Zeit der Kkeuzzüge, war das christliche Byzanz beteiligt. Das Schisma 1054 unter Leo IX. brachte unheilbaren Schaden und durch die Trennung in zwei Kirchen eine dauernde Schwächung; die teilweise Einigung der Grie chen mit der- römischen Kirche kam zu spät; angesichts der drohenden Vernichtungsgefahr stand man in Kon stantinopel auf dem Standpunkt: „Lieber den Turban als den roten Hut!" Dabei war der Unterschied der Satzung keineswegs groß; die Kernfrage

, an der die Einigung scheiterte, war und blieb die Anerkennung des Papstes als das alleinige Oberhaupt der Kirche. Mt Konstantinopel war der östliche Pfeiler des Abendlandes zerbrochen; mit Bestürzunig erkannte man, daß nun auch! das übrige auf dem Spiel stand. In! diesem Augenblick der ängstlichen Spannung sah al les auf den Papst und auf den Kaiser hin. Sie soll ten das Wunder wirken und die Rettung bringen. Das war ja auch natürlich; der Kaiser war der Schirmvogt der Kirche, der Schirmherr der ganzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.05.1931
Physical description: 8
als Unfehlbarer, daß dies der Kirche zum Heile und Segen gereiche. Was 1803 „zum Heile und Segen gereichte", kann doch nicht 1931 schädlich und teuflisch sein! Schädlich, schlecht ist der GewistenSzwang, der Glaubens terror! Zum Beispiel darf einer, der das Gelübde der Keuschheit als Priester oder Ordensangehöriger angelegt hat, auch dann nie mehr heiraten, wenn er aus der katholischen Kirche austritt. Er muß strengen Satzungen einer Kirche gehorchen, der er gar nicht angehört! Es ist übrigens höchst

merkwürdig bei unseren Herren Zölibatären. Farben blinde machen Sehenden Vorschriften über die Farbe! (Hei- tevkeit.) Die Kirche hat immer und überall gegen die Träger des Fortschrittes, gegen die Kämpfer des Geistes und der Freiheit, gegen wahre Aufklärung mit allen Mitteln ge kämpft. Wir werden jedoch unerschütterlich in immer grö ßer werdenden Massen aus unseren Forderungen nach Re form des unmenschlichen Eherechtes beharren — es sind Forderungen der Menschlichkeit, der Kultur! (Stärkster Beifall

, wo Papst Leo XIII. eine Enzyklika über die soziale Frage erlassen hat. In einer Reihe von Orten Tirols wurden Jubiläumsfeiern ans diesem Anlasse von katholischen Arbeitervereinen veranstaltet und dabei den Arbeitern vorgegaukelt, als ob es der Kirche und den Ehristlichsozialen mit ihrem Eintreten für die Arbeiter ernst wäre. Es war im Jahre 1891, alo vor genau 40 Jahren, als Papst Leo XIII. ein mit den lateinischen Worten „Rerum nobarum". d. h. von neuen Dingen, beginnendes Rund schreiben

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Wörgler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 30.09.1933
Physical description: 8
. Man rvußte, was das zu bedeuten hatte. Ms Kai ser Konstantin im Jahre 1330 seine Residenz nach Byzanz verlegt hatte, war er der richtigen Erkenntnis gefolgt, daß der Herrscher sein Lager dort auffchlagen müsse, wo die Lage am bedrohlichsten war. Das war die Front gegen Asien. An den großen Siegen! der Kirche und des Abendlandes,. betraf es nun die Aria ner oder die Avaren oder die Muselmänner zur Zeck der Kreuzzüge, war das christliche Byzanz beteiligt. Das Schisma 1054 uMer Leo IX. brachte unheilbaren

Schaden und durch die Trennung in zwier Kirchen eine dauernde Schwächung ; die teilweise Einigung der Grie- chlen mit der römischen Kirche kam zu spät; angesichts der drohenden Vernichtungsgefahr stand man in Kon- stantiNopel auf dem Standpunkt: „Lieber den Turban als den roten Hut!" Dabei war der Unterschied der Satzung keineswegs groß; die .Kernfrage, an der die Einigung scheiterte, war und blieb die Anerkennung des Papstes als das alleinige Oberhaupt der Kirche. Mit Konstantinopel war der östliche

bringen. Das war ja auch natürlich; der Kaiser war der Schirmvogt der Kirche, der Schirmherr der ganzen Christenheck. Aber die Zeck der Kreuzzüge war vorüber; das An sehen des Papstes gebrochen durch den Konzilienstre-ck und der Kaiser ohnmächttg dem Reich gegenüber, dem es nicht an Macht und Mitteln gefehlt hätte, sondern an der rechten Gesinnung. In den österreichische» Län dern wüteten Parteikämpfe; Friedrich sah sich von sei nem Mündel Ladislaus und dessen Anhängern bedroht; in Böhmen und Ungarn

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Der Arbeiter
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Page 12 of 16
Date: 15.03.1933
Physical description: 16
m Bitte m alle Katholiken. Ein Arbeiter aus Vorarlberg schreibt uns: „Schimpfe nie über deine katholische Kirche und ihre Lehre. Selbst dann nicht, wenn du in einem besonderen Falle dich berechtigt fühlst. Du b ist es nicht! Halte dich stets an das Ganze: An die tiefen, wahren Grund sätze und Glaubenswahrheiten unserer Religion, und du wirst den Kot, mit dem menschliche Schwachheit oder gar Heuchelei und Bosheit die beste aller Einrich tungen auf Erden bewirft, nur bedauern, niemals

aber deine Kirche nach dem Schmutzfinkentum ihrer Lästerer beurteilen. Bist du im unklaren, so frage und rede am rechten Ort! Nie aber hilf oberflächlichen oder gar unehrlichen Menschen, wenn sie über das Schönste und Idealste spotten. Du würdest es später bitter bereuen. Wenn dein Haus oder deine Habe von Bösewichten mit Steinen beworfen und beschädigt wird, wirst du es nicht abreißen oder vernichten, sondern trachten, den Schaden wieder gut zu machen. Tue das gleiche auch am Hause Gottes und du wirst inne

in der Kirche Predigten für Männer und Burschen statt. Die Predigt hält P. Balduin. Thema: Hat uns Christus erlöst? Sonntag halb 7 Uhr früh Generälkommunion der Burschen und Männer. Nachmittag halb 4 Uhr Festversammlung im Klostersaale. Mitglieder werbet für einen zahlreichen Besuch! Kapfenberg. (G e n e r a l k o m m u n i o n.) Sonn tag, den 19. März, ist während der 7 Uhr Messe die Oster-Generalkommunion des Katholischen Arbeits bundes. Die Mitglieder werden eingeladen, hiemit ihrer Oster-Christenpflicht

oder größten Lumpen sein, weil sie uns nicht aus dem Elend führen können oder wollen. Armer Volksgenosse, der den Phrasen und Forderungen der Natio nalsozialisten Glauben schenkt. Kapfenberg. (Wer Geld hat und zahlen kann!) Die kirchliche Einsegnung des in Kapfenberg verstorbenen mexikanischen Staatsbürgers Salgado hat die Sozialdemo kraten und Freidenker veranlaßt, im „Arbeiterwille" den Versuch zu unternehmen, wieder einmal gegen die Kirche zu hetzen und für die Freiüenkerei ein bißchen Propaganda

zu machen. Trotzdem der Tote nicht begraben, sondern einge äschert wurde, segnete ihn ein katholischer Priester ein. Wie so. folgern die gescheiten Freidenker? Werl: „wo Geld ist und gezahlt wird, auch die Kirche den Segen gibt". Bei einem armen Teufel geschieht das nicht. Es geht halt doch nichts über Freidenkerlogik. Wer einmal in Kirchengesetzen, katho lischer Moral usw. nicht Bescheid weiß, der gehe ja nicht in den Pfarrhof, sondern schnurstracks in das sozialdemokra tische Parteisekretariat, dort sitzen

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 14
Date: 06.02.1931
Physical description: 14
. Insbesondere der eindringliche Appell zur Zusammenarbeit von Staat und Kirche zur Rettung der schwer gefährdeten Familie und damit zur Ret- Ueber Tarakanova selber waren die Her ren Gesandten und Kuiere nicht so einhelliger Meinung. Zuvörderst drängten sich — da es um einig junge, schöne Dame ging — Rasse, Temperament und Alter ip ihr Urteil und es wurde sprühend oder kühlbedächtig je nachdem. Dann aber bald dahinter her erhob sich der politischeVerstand der Herren, die spezifischen Tendenzen, das geheime

, daß er schier weinen könnte: so ein Dingelchen, tung der sittlichen Grundlagen ei- n e s j e de N V o l k e s scheint selbst viele nach denklich gemacht zu haben, die bisher oft mit freisinnigen oder kulturkämpferischen Ideen ge- liebäugelt haben. 'Der Vertreter des Landbun des betonte, daß er sich eine Neuregelung der Ehegesetzgebung nur im friedlichen Zusammen wirken mit der katholischen Kirche vorstellen könne, und auch aus den Ausführungen des Ministers Schürft ging hervor, daß das Wort Konkordat

für die Großdeutschen den Schrek- ken verloren hat, der einst jeden Freisinnigen dem bloßen Gedanken daran befallen hat. Darin zeigt sich immerhin ein wenn auch noch nicht sehr großer Fortschritt in der Einstellung freiheitlicher Kreise, wozu freilich noch! zu be merken ist, daß ein Konkordat selbstverständ lich nicht ausschließlich die Ehefrage behandeln kann, sondern eine GesamtregelNng des Zu sammenwirkens von Staat und Kirche an allen kulturellen Angelegenheiten beinhaltet. Gasbomben und Mafchiueugewehre

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.09.1935
Physical description: 8
I Mittwoch. 4. September 1935. Nr. 202 rigen Abfälle im Klerus haben das Band des Friedens Nicht um einen Zwirnsfaden gelockert. Wir find nicht in Sorge um unsere Kirche, aber in großer Sorge um unser Vaterland. Unsere Kirche hat das alte Heidentum überwunden und wird auch vom Neuheidentum nicht überwunden werden. Wohl aber kann von einzelnen Ländern, die in dieser Stunde der Prüfung versagen, die Leuchte des Glaubens weggerückt werden." Der Hirtenbrief trägt das Datum vom 20. August

Kraft ihrer Sendung die ewigen Wahrheiten verkündigen und verteidigen, wenn sie ihre Diözesanen vor den Fälschungen der Dogmen warnen, dann ist das nicht politisches Machtstreben, sondern amtliche Pflicht. Traurig genug, daß eine hemmungslose Presse, so gar die Jugendpresse, den Zölibat der Priester, den Beichtstuhl, die Reliquienverehvung und nahezu alle Dogmen der Kirche in den Schmutz treten darf, ohne daß der Artikel 5 des Reichskonkordates zur Anwen dung kommt, der den Ruf und die Person

die Kirche berechtigt ist nach göttlichem Auftrag, ein R'cht, das auch im Reichskonkordat anerkannt ist. Eines besonderen Vorbehaltes oder einer Einschrän kung bedarf es daher nicht. az — EchulrauS an deutschen Kindern Prag, 3. September. Nach einer Mitteilung des statistischen Amtes ergibt sich, daß die Zahl der deutschen Schulen im Jahre 1934 um 17 Schulen und 193 Klassen vermindert wurde. Dagegen wurde die Zahl der tschechoslowakischen Schu len um 46 Schulen und 867 Klassen vermehrt, obzwar

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 25.10.1933
Physical description: 10
zur Kirche ge leitet und nach dem Gottesdienst ging es wieder unter klin gendem Spiele ins Vereinslokal zurück. Hier begrüßte Ob mann und Jubilar Heinrich Reiter die Anwesenden und Gäste; er übergab sodann den Vorsitz an Bezirksobmann Lödl von Hiefland. Dieser überbrachte den Jubilaren die Glückwünsche des Landesarbeitsbundes und des Bezirksver bandes. Redner würdigte auch die großen Erfolge unseres verehrten Bundeskanzlers und schloß mit dem Gelöbnis, daß die christliche Arbeiterschaft auch ferner

war die Rede. Unter die sem Eindruck stand die heurige Arbeiterwallfahrt nach Abfam. Die Wallfahrt nahm ihren Anfang mit einem Segen in der Herz-Jesu-Basilika in H a l l, nach welchem dann der Auszug erfolgte. Mit der Abfamer Bürgermufik an der Spitze bewegte sich der lange Zug zur Gnaden kirche in Abfam, wo um 3 Uhr der Einzug erfolgte. Die Wallfahrtspredigt hielt H. H. Pfarrer Edel hausen in echt volkstümlicher Weise. Er beantwor tete die Frage: „Warum kommen wir zur Gnaden mutter in Abfam

? Die die schöne Kirche bis auf das letzte Plätzchen füllenden Zuhörer lauschten ergriffen den schönen lebensnahen Beispielen und Gleichnissen. Litanei und Segen schlossen die kirchliche Feier, wor auf sich die Massen zur vaterländischen Kundgebung aus den Platz vor dem Kriegerdenkmal begaben. Das Erholungsheim des Katholischen Arbeitervereins Hall i. T. im Voldertal Der Weg hat gelb-rote Markierung: das Heim ist eine halbe Stunde von Windegg und 20 Minuten von Bolderwildbad entfernt.

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