zUr nmen evangelischen Kirche in Gries bei Bozen wurde am Ostermontag, den 16. April, mit einem Familien- und Begrüßungs abend im' KurhMssaale zu Gries eingeleitet. Gegen 11 Uhr des darauffolgenden Tages ver sammelten sich die Festgäste zur Grundsteinlegung auf dem Bauplatze der neuen Kirche. Zu der Feier hatten sich der Superintendent der Diözese, der Senior, die Pfarrer von Innsbruck, Merau und Bozen-Gries, der Kirchenrat Und Super intendent Dr. Schmidt aus Annaberg i. S., Ver treter
der evangelischen Gemeinden Meran Und Innsbruck, sowie / zahlreiche evangelische Glau bensgenossen - eingestunden. Desgleichen waren auch die politische- Behörde^ die Stadt Bozen Und die Kurvorstehung vertreten.^ In schlichter, doch überaus feierlich-würdiger' -Weise, wickelte sich die entworfene, Ordnung ab.- Nach-einem gemeinsam gesungenen Choral, begleitet von einem kleinen Bläserchor, hielt der Ortspfarrer Jäsrich eine Ansprache zur Begrüßung aller Erschienenen, gab einen Ueberblick über die bisherige
Entwick lung der Predigtstation, begründete die Notwen digkeit des heabsichtigten^Baues, dankte allen teil nehmenden Förderern der begonnenen Arbeit Und bat um tatkräftigste Unterstützung in dem schwe ren, herrlichen Werke: >,Niemandem zuleide, der evangelischen Gemeinde zum Heil Und zur FreUde, Gott zur Ehre!' Einem Lobgesange der 35 evan gelischen Schulkinder folgte die Weiherede des Superintendenten^ gegründet auf ein Schriftwort aus dem Epheserbriefe (Segen Und Herrlichkeit des christlichen Heils
, Mahnung zUr Eintracht Und heiligem Wandel). Im Anschlüsse hieran vollzog er die Weihe des Grundsteines, der sich die Verlesung der Urkunde durch den Obmann der in Gries, an welchem zirka.100 Personen teil nahmen, fehlte es nickt an trefflichen Ansprachen — 'Ergüssen von freudig und dankbar bewegten Herzen, die diesen Tag als einen Markstein in der Geschichte der evangelischen Predigtstation Bozen-Gries Und in der Entwicklung der evan gelischen Sache in Tirol überhaupt feierten. (Schadenfeuer
, verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. (Ein jugendlicher Messerheld.) Aus Kaltern, 17. April, wird uns berichtet: Int nähen Girlan spielte sich am Karfreitag zwischen zwei jungen, kaum der Schule entwachsenen Burschen ein blutiges Tirama ab. Der erst 16 Jahre alte Romedius ZUkal und der gleich altrige Josef Dell an ton io, beide bei einem und demselben Bauern in Girlan bedienstet, ge rieten auf dem Wege zUr Kirche; wegen, einer nichtssagenden Ursache in Streit, welcher damit endete, daß Zukal