, erheiterte noch die letzten Lebenslage deS Dahingeschiedenen, der im Lasten Jahre seines Lebens stand. E i f e n a ch, 17. Juni. Die gestrige Verhandlung der deutsch-evangelischen Kirchenconferenz war dem evan gelischen Eherechte nach dem Rescrate des Oberconsisto- rialratheS v. Mühler gewidmet. Die Eonferenz in ihrer Majorität glaubte ein Zeugniß darüber ablegen zu müs sen , daß sie in jener Frage, besonders was die Ehe scheidungen betrifft, auf dem Standpunkte deS Schrift- worteS stehe, wie die ersten
werde. D ü r e n, 12. Juni. Der „Cres. Anzeiger' schreibt: Gestern ist in einem benachbarten Dorfe, zu Großhan, ein schreckliches Unglück vorgefallen. Eben war die FrohnleichnamS-Prozession zur Kirche zurückgezogen und der Priester im Begriff, derselben den Segen zu ertheilen, als ein Blitzstrahl in den Thurm schlug, dort AlleS zer schmetterte und dann in dieKirche niederfuhr, wo er alle Anwesende zu Boden schlug. Während einige mit dem Schrecken davonkamen und sich gleich wieder aufrich teten, um den Andern Hilfe
Ihn an der Schwelle seiner Kirche, wo 1-1 Erzbischöse und Bischöfe aus der Romagna, aus ToSkaua, der Lombardei und dem Venetianischen, das Metropolitankapitel, daS Ka pitel S. Petronio, die Welt« und OrdenSgeistlichkeit der Stadt versammelt standen. Der Papst schritt, um geben von den Kardinälen Viale Prelä, Corsi, Vanni- celli und den sämmtlichen Würdenträgern der Kirche nach dem Hanptaltar, wo er sich vor dem Aller- heiligsten auf die Kniee niederwarf. Gestern Vormittag krönte Se. Heil, nach einer stillen Messe
die hochver ehrte Madonna vom Monte della Guardia (die Tra dition führt den Evangelisten LucaS als den Schöpfer deS Gnadenbildes an), welche von diesem Berge nach der Metropolitankirche gebracht worden war. Nach der Krönung hielt der heil. Vater eine Ansprache an das Volk, über welche das „UniverS' Folgendes als .den summarischen Inhalt mittheilt: »Die Gebräuche der hl. Kirche sind kein leeres Schauspiel; es sind Akte des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, welche unsere Seelen zu Gott erheben
und mit Ihm vereinigen. Sie haben einen tiefen Sinn und bis in die geringsten Ein- zelnheiten hinein enthalten sie eine heilsame Unterwei sung. (Der heil. Vater erklärte hier sofort den Sinn der eben stattgehabten Feierlichkeit.) Diese Ceremonie ist nicht der Akt eines einfachen Privatmannes, eS ist die Handlung dessen, den Gott, unangesehen seiner Unwürdigkeit, zu seinem Stellvertreter auf Erden ge macht hat und dem Er in Seiner Barmherzigkeit die nothwendigen Gnaden schenkt zur Lenkung Seiner Kirche. WaS er thut