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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.10.1934
Physical description: 6
Nietern seinen Flug. Er wird vom Wind nach Südwesten getrieben. Der Ballon hat ein Fassungsvermögen von 16.990 Raummeter. «««««««»»NI» Berlin, 23. Oktober l Das Schisma, das seit langer Zeit in der deutschen evangelischen Kirche infolge der natio nalsozialistischen Kirchenpolitik, vie Neichsbischof Müller mit aller Gewalt handhabte, auszubrechen drohte, ist feit Sonntag eine vollzogene Tatsache. Nunmehr hat sich der endgültige Bruch zwischen der deutschen evangelischen Kirche und der Be kenntniskirche

vollzogen. Das Schisma im deut schen Protestantismus ist zur Tatsache geworden. In der St.-Annen-Kirche in Dahlem, der Pfarr kirche des ehemaligen U-Boot-Kommandanten und jetzigen Führer des Pfarrernotbundes Niemoller, fand am Sonntag nachmittags die Verlesung der vom Bruderrate der Bekenntniskirche angenom men Entschließung durch Bifchof Koch von Oeyn hausen statt. „Reichsbischof Müllers Ziel: ein Reich, ein Volk, eine Kirche, hat den Geist des Evangeliums in der deutschen evangelischen Kirche

vernichtet', heißt es in der Entschließung, durch die zugleich die Gründung einer neuen protestantischen Kirche vn Deutschland vollzogen wird. „Das Regime des NeichSbifchofS hat. die Mission der Kirche den staatlichen Gewalten überantwortet. Die Verfassung der deutschen evangelischen Kirche ist durch Herrn Müller und Herrn Jäger zertrüm mert worden, ihr aesetzlicheZ Organ besteht nicht Feküma im ??oteLtantuknuz mehr. Die Männer, die im Reich und in don Ländern die Kirchensührung usurpierten

, haben sich durch ihre eigenen Taten von der christlichen Kirche losgetrennt. Angesichts des Zwanges, der aus die Bekenntniskirche und die ihr angehörenden Pastoren ausgeübt wird, macht die Bekenntnis synode vom Recht des Notstandes Gebrauch und ernennt die neue Kirchensührung der deutschen evangelischen Kirche. Die Synode beauftragt den Vruderrat der Bekenntniskirche mit ihrer Ver waltung und Vertretung und wählt aus seiner Mitte den Rat der Bekmntniskirche zur Führung der Geschäfte.' Bischof Koch von Oeynhausen

werden. Die Bekenntniskirche fordert ihre staatlich« Anerkennung und ein« staatliche Erklärung, daß in Fragen der Kirck>enverfassung und Lehre der Kirche die ausschließliche Rechts gewalt zusteht. Man konnte am letzten Sonntag beobachten, mit welch tiefer Erschütterung die Kirchenbesucher von der Kanzelerklärung der oppositionellen Pfarrer Kenntnis nahmen, durch die abgrundtiefe Gegensätze aufgezeigt wurden. Die große Mehrheit des evangelischen Kirchenvolks in Deutschland, ganz gleich in welchem kirchenpolitischen Lager

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1905
Physical description: 8
sich von der evangelischen Kirche ab und den Sekten zu. Ist daran das Zentrum schuld? Nein, sie tun es, weil sie in der evangelischen Kirche das nicht finden, was sie suchen. Anstatt das Volk innerlich zu er bauen und nach Kräften eine weit- und tiefgreifende Gemeinschaft der durch den gleichen Glauben Ver bundenen herbeizuführen, gibt man ihm vielfach Steine für Brot; indem man es füttert mit dem Haß gegen Andersgläubige, ohne damit mehr zu erreichen, als daß die anderen ihre Organisationen nur noch fester

Kortleitner, Prälat Weißsteiner, Vorsteher Lanz ?c. (Siehe Korr.) ^ Ausland. * Gegen den Evangelischen Bnnd und sein hetzerisches Treiben finden sich auch vereinzelt 'Stimmen im protestantischen Lager; das „Frank. Volksbl.' schrieb vor kurzem folgendes: „Ueber kurz oder lang wird sich die zwingende Notwendig keit ergeben, diesem irreführenden Pastorenbund einem wirklichen Evangelischen Volksbund entgegen zustellen. Dieser Volksbund hätte vor allem rück haltslose Kritik zu üben an den bei uns bestehen

den innerlichen Verhältnissen. Wenn es heute bei vielen evangelischen Geistlichen bis in die Redaktion des,Christenboten' hinein zur Mode geworden ist, lediglich in der Bekämpfung Roms die Haupt aufgaben des evangelischen Glaubens und Lebens zu erblicken, so kann man ihnen mit Recht das Wort Christi vorhalten: Du Heuchler, was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr des Balkens in Deinem Auge? Haben wir wirklich gar nicht nötig, vor der eigenen Türe zu kehren? Viele wenden

und mächtiger gestalten.' Was sagen die Herren vom Evangelischen Bund zu dieser Auslassung, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt? * Ueber die Lage im chinesischen Meere hat sich der englische Admiral Sir John Colomb einem Interviewer wie folgt geäußert: „Wenn es wahr ist, daß einige der japanischen Schiffe mit der russischen Flotte Fühlung halten, so könnte man daraus schließen, daß es die Absicht der Japaner ist, die Russen zu beobachten, aber nichts zu tun, bis sie sie soweit wie möglich

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.04.1904
Physical description: 10
Beilaae mm „Tiroler B-lksblatt' Nr. 33. tttt Wenn wir einmal wieder eine Umschau halten, so müssen wir vor allem' konstatieren, daß der Protestantismus in. Südtirol immer weitere Fort- schritte, macht. So hat seit unserem letzten Bericht in Gries der angekündigte evangelische Bazar statt gesunden und zugunsten, der daselbst zu erbauenden Kirche ein schönes Erträgnis geliefert. Die „Bozner Ztg.' sprach von etwa 3300 Kronen als Rein-, gewinn, obwohl „einige' Katholiken infolge von Drohpredigten

. 'Also, / wessen -Geistes ist ^ denn der ProHstantisMUs, der in^Südtiro^ sich j ausbreite^? Wir ^wissen ßs) schon Klänge,' aber müssen' es' uns stets von> neuem ver-' ^gegenwärtigen: 5?s^ist jener Protestantismus/ wie ' ihn dex. Evangelische Bund in Deutschland külti- vieMjDMMer Protestantismus, der seine Haupt-, tätigkeit gegen die katholische Kirche richtet, vom Kampfe gegen sie lebt,und existiert. : ^z'^NW^aUMotestMdnj Md mit Hlesem Wn negativen, Protestantismus ' .ist unseren Lesern bekannt, wie seit etwa

der An- Hänger' des Evangelischen Bujides^sel.t^Msex. Zeit etwasnäher! zu betrachten, -zumal da wjr dann itns auch vorstellen können) - wie im Stillen die ProtestaW^' in' Südtirot (wenigstens die Häupter und der Großteil derselben) gesinnt smd Mm förmliches Wüten und Toben ging im Reiche draußen los, als »der Bundesrat am 8. März, d..J. ben § 2 des Jesuitengesetzes aushob ! undlßetnentsprechend erklärtes daß einzelnen'Jesuiten ^ in Deutschland de^ Aufenthalt gestattet sei (der Orden als' solcher bleibt

nach wie vor geächtet). AaKltvar ^zu- viel^sur Aie Mljras des Evangelischen Bundes, daß für den einzelnen Jesuiten das ge- meine Recht Proklamiert würde, und daß derselbe sürder nicht mehr schlimmer behandelt werden darf als der Anarchist und rohe Verbrecher. Es wurde, , um. von den haßerfüllten Leistungen aus den Kanzeln zu schweigen, die eine Versammlung um die andere gehalten, von der Maas bis an die Memel wider- hallte es von Protesten u„Ü Entschließungen, um z Zdem-dem deutschett Volke drohenden Verderben

der katholischen Kirche ^önuen-. die protestantischen Fanatiker absolut nicht -— i- V j - .. i),Selbstredend-haben wir diese Mitteilungen über Thümmel nicht ungern gebracht. Die Jnvektiven der „B. Z.' in den Nummern 60 und 75 gegen Klosterfrauen veran lassen uns auch noch mit folgender Retourchaise am Korn platz aufzufahren... Aus Hamburg wird gemeldet, daß in den Staatskrankenanstalten daselbst protestantische Schwestern, und' zwar namentlich junge Schwestern/ zur! Pflege von Männern in einer Weise verwendet

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.03.1904
Physical description: 10
in der Kirche wie einen Kirchenvater feierte, von der letzten gerichtlichen Instanz ein ebenso vernichtendes als endgiltiges Urteil gefällt; und aus Sachsen kam gar die Nachricht von dem Durchbrennen eines ehebrecherischen Dresdner Oberpfarrers und Vor standes des Evangelischen Bundes. Die Los von Rom-Leute in Böhmen sollen ihm einen Schlupf winkel gewährt haben, denn er hat so viel gerar beitet, um Böhmen für das „reine' Evangelium zu gewinnen; auch hat er, der notorische Ehebrecher, daselbst

Umschau im Protestantismus. (Schluß.) Also noch einiges vom Südtiroler Protest««- . tismus. Derselbe stellt sich als getreues Abbild des reichsdeutschen Protestantismus dar, aber nicht des altgläubigen, konservativen, sondern des moder nen, des Evangelischen Bundesprotestantismus. Wenigstens ist dies letztere der Fall seit dem Jahre 1894, d. i. seit der Berufung des Pastor Selle nach ' Meran. Allerdings mußte sich dieser Herr scheuen, seitten theologischen Liberalismus und seine katho

nach 20 Jahren mit seinem Lehrer, dem lieben Professor Tschackert zu feiern'. Wessen Geistes aber Tschackert ist, weiß man; in seinem Buche „Evan gelische Polemik gegen die römische Kirche' hält er genau, was er in Aussicht stellt, nämlich „im Tone der Schmalkaldischen Artikel' (der heftigsten Kund gebung Luthers) zu sprechen. Ein Satz aus der Vorrede kann unsere Leser davon überzeugen; es heißt da: „Mit der jesuitisch gegängelten Priester schaft in Frieden zu leben, kann man nur Igno ranten

oder Religionsverächtern zumuten. Denn die wirkliche römische Kirche ist eine widerliche Mischung von Religion und Politik, von mönchischer Weltflucht und päpstlicher Weltbeherrschung, von jesuitischem Scharfsinn und paganischer Borniertheit, von Anbetung Gottes und Fetischismus.' Das ge nügt wohl, denn unverschämter und roher kann man kaum mehr sprechen, wenn man auch noch so „lieb' ist. . Doch lassen wir heute Tschackert und seinen Schüler Selle (wir gedenken ohnehin aus des letzteren Hamburger Reise, bezw. Rede

Tottel, denen man alles bieten darf. Im Fahrwasser des Evangelischen Bundes wollte man „erst recht' weitermachen. Darum riefen die Prote stanten von Bozen-Gries den Superintendenten Meyer, jenen Hauptfanatiker, aus Deutschland her bei, daß er sich ihrer annehme und ihnen einen Pastor sende, wie er das sür die Gemeinden Böhmens tut. Und die Gemeinde Meran wählte einen der ärgsten Hetzpastoren Böhmens, der in Meyers giftiger „Wartburg' als der große Brand- stister von Gablonz gepriesen wurde

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.07.1904
Physical description: 10
dahingestellt sein lassen. läßt er sogar den Statthalter als Kronzeugen zu seinen und der Protestanten Gunsten auftreten^ Aber wir meinen, mit solchen Zeugnissen sollte man nicht prunken. Der Statthalter bezeugt danach freilich die „stets loyale Haltung der evangelischen Kirche', aber wie man sieht, drückt er sich sehr vorsichtig aus, , am Ende hat er bei diesem Diktum an die lutherische Lehre von der „Unsichtbarkeit der Kirche' gedacht. Wir meinen dann überhaupt: wenn Pastor Wehrensennig es so ungerne

auch in Nordtirol sich geltend machte? Doch was sragen wir lange! Daß man jene Studenten und alle die Leute, die man in den letzten Jahren über treten ließ, in ehrlicher Weise ausfing und ausnahm, daß man sie genugsam prüste, ihnen durch entsprechenden Unterricht eine religiöse Ueberzeugung beizubringen suchte u. s. w., das wird man uns doch nicht weis machen wollen. Manche von ihnen sind darum auch bereits wieder in den Schoß der katholischen Kirche zurückgekehrt. Daß man das Vorgehen speziell

im Zillertal'allgemein nur als einen Ein fall und als ein Eindringen auffaßt, haben wir be reits hervorgehoben. Dazu kommt, daß dem in dieser Hinsicht sattsam bekannten Evangelischen .Bunde ein reicher Anteil an der protestantischen Bewegung Nordtirols offiziell eingeräumt wird, daß er um sein Mitwirken ersucht wurde und alles, was er tut, dankbarst begrüßt wird; es kommen dazu die verschiedenen Mittelchen und Kniffelchen, die Pastor Wehrensennig. und feine Helsershelser immerfort anwenden und von denen man in dey

, es werden die Katho liken zu dem ^evangelischen Gemeinschaftsleben' herangezogen u- dgl.!) Wenn man all das ins Auge faßt, so sieht man, wie es bei der protestan tischen Dewegung in Nordtirol allenthalben nach Propaganda riecht. Daß das Beispiel, welches von oben gegeben wird, nicht unwirksam bleibt, daß dasselbe vielmehr befolgt wird und daß darum die Zeitungen immerfort von allerlei Aufdringlichkeiten, vom Verteilen von protestantischen Schristen u. s. w. zu berichten wissen, das sei hier en xassant er wähnt

Schriften des, Evangelischen Bundes zu besorgen; er sollte'nicht so problcmatischeMaturen wie' den Pastor Üllrich als Vikar sür seine Untergebenen bestellen; er sollte nicht Leute wie den bekannten Misenkolb zu Fest rednern; bei seinen Luther-Feiern berufen; er sollte nicht.einen Mann wie den k. 5 Postosfizial Paul- Pogätschnigg. der wegen seiner „Lös von Rom'- Agitation seine vorgesetzten Behörden überall (er ist zurzeit wieder in Trieft und fungiert da als Schriftführer der 'am 20. April

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 16.02.1909
Physical description: 8
- und westdeutschen Verbänden in bezug auf die richtige Form der Gewerkschafts arbeit wohl in recht weite Ferne gerückt. Mitgliederzahl des süddeutschen Verbandes b^.- trägt derzeit 90.000, jene des westdeutschen Ver bandes 100.000 und die des ostdeutschen Ver bandes 120.000. d) Die evangelischen Arbeiter vereine. Ungefähr zur gleichen Zeit, als „Vater Kolpin^' das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe für die heimatlosen Handwerksgesellen erkannte und aus der Emvfindung dieses Mangels den katholischen Gesellencerein

begründete, wurde der zeitlich älteste der evangelischen Arbeitervereine im Herbst 1817 zu München gegründet, welchem 1853 eine weitere Gründung in Augsburg folgte. Allerdings handelte es sich bei diesen Vereinen, in denen der Begriff Arbeiter nach den An schauungen der älteren christlichen Sozialpolitiker noch auf alle handarbeitenden Erwelbstängen, also auch den kleinen Mittelstand ausgedehnt war, zunächst darum, einen Zusammenschluß der Handwerker gegen die Gefahren der kommenden Gewerbefreiheit

habe: „Wir meinen also, die evangelische Kirche muß aktiv werden, dem Sozialismus gegenüber, und zwar in ähnlicher Weise wie die katholische Kirche.' (S. 4M.) Am 5. Dezember 1877 bereits gründete dann Todt im Vereine mit Rudolf Meyer, Adolf Stöcker und Professor Adolf Wagner den „Zentralverein für Sozialreform auf religiöser und konstitutionell-monarchistischer Grundlage', dessen Programm nicht nur von der Kirche, son dern auch vom Staate energisches Eintreten für die berechtigten Interessen der arbeitenden Klassen forderte. Wagener

' ge fordert wird. Parteipolltisch freilich kam die Stöckersche Gründung wenig in Betracht, immerhin aber hat sie „viele Schlasende gerade in kirchlichen Kreisen geweckt'. (Wurster-Hennig, Was jeder mann von der inneren Mission wissen muß. Stuttgart 1903, S. 106.) Die evangelischen Arbeitervereine nun, ab gesehen von den beiden ältesten, die wir in München und Augsburg kennen lernten und die sich Arbeiter- und Handwerkervereine nennen, haben ihren Ausgangspunkt in den christlich- sozialen Vereinen

. Gelsenkirchen ist der Aus gangspunkt der neueren, eigentlichen evangelischen Arbeitervereinsbewegung. Im Frühjahr 1882 hielt Kaplan Laaf im dortigen christlichsozialen Arbeitervereine einen Vertrag, durch dessen Inhalt sich protestantische Mitglieder in ihrem religiösen Empfinden bedrückt fühlten. Eine Reihe solcher, darunter der Bergmann Fischer, kamen daraufhin „zu dem Entschluß, nicht mehr länger in dem bisherigen Verein zu bleiben, sondern durch Bildung eines neuen Vereins dem Vordringen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 03.11.1906
Physical description: 16
, das Erforderliche veranlassen zu wollen. Die Deputation empfing den Eindruck, datz der Ministerpräsident von den Grazer Vorfällen äutzerst peinlich berührt war. Reichsdeutsche Bettelei für die österr. „Los von Roui'-Bcwegung. 2n der Ber liner „Vossischen Zeitung' vom 25. Okt. (Nr. 501) steht folgender „Hilfruf' des Berliner Hilfsaus schusses zur Förderung der evangelischen Kirche: „Stetig schreitet die evangelische Bewegung in Oesterreich fort, nicht aufgehalten durch die Un gunst (?) der Staatsbehörde

für Religionsunterricht eingerichtet. Ucber- trittc zählte man im letzten 2ahre 4855, 493 mehr als im Jahre vorher. Die Gesamtzahl der Ueber- tritte zur evangelischen Kirche betrug seit Beginn der Bewegung 38.031, dazu kommen noch etwa 10.800 zum Allkatholizismus und etwa 1000 zu anderen Gemeinschaften. Der Verlust Roms seit 1898 dürfte daher die Zahl 50.000 überschritten haben. Wenngleich die durchweg armen (?) evan gelischen Gemeinden sich zur Befriedigung ihrer gottesdienstlichen Bedürfnisse (?) mit der bis dahin

, wie nur die „rollende preutzische Marl' die „Los von Rom'-Bewegung über Wasser hält. Die Uebertrittsziffern werden in diesem „Hilferufe' über trieben. Nach dem evangelischen Kirchenrate sind im Ganzen seit Beginn der Los von Nombewegung 33.810 Katholiken zum Protestantismus abgefallen, während 6187 Protestanten zur katholischen Kirche zurückgekehrt sind, so datz während der ganzen Be wegung die katholische Kirche 27.663 Seelen an den Protestantismus verloren hat. Der Aufruf lügt also über 10.000 Seelen einfach

und so bitten wir die deutschen Protestanten, am Refor mationstage den evangelischen Glaubensgenossen durch werktätige Hilfe den Segen (?!) zu erhalten, der von Luthers Tat ausgegangen ist. Gaben wolle man freundlichst an das Bankhaus von C. 9!. Engel hard, Berlin 6. 2, An der Schleuse 19, senden. Zu näherer Auskunft ist der Schriftführer, Pfarrer Buller in Heimersdorf (Mark), gern bereit. Frei herr von Münchhausen, kaiscrl. Konsul z. D., Vor sitzender.' — Diese Münchhauseniade ist ein neuer Beweis

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1922
Physical description: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

; als Ersatz männer: ' Peter Gi-lmozzi, Morandi, Neubert August, Honeck Max. Bau einer Bedürfnisanstalt. Längst schon wurde- der Mangel -einer dev- -artig-en Einrichtung bei der GttGeorgen-kirche -als -wahve-s Bedürfnis dringend enipfunden. Es wurde dam B-auausschutz dev Auftrag erteilt, -im Vereine -mit P. Benedikt wegen der -Errtch- tun-gs- und Erhaltungsmod-Mtäten mit den Etsch-werk-en in Verhandlung zu treten, da die- leiben in unmitielbarer. Nähe der Kirche -ein Bauwerik erstellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.05.1904
Physical description: 8
einer solchen Kirche wie eine Gebietseroberung heraus, und durch eine solche müssen sich unsere katholischen Bewohner verletzt fühlen. Während des Sommers bilden sich — ganz im Sinne des „Evangelischen Bundes' —eigene Kirchengemeinden mit von ihnen eigens bezahlten Pastoren (siehe oben); daß diese dann auch für ihre Religion Propaganda machen, ist klar, wurden doch schon in den letzten Jahren von besonders eifrigen durchreisenden Evangelimän nern verschiedene Schriften und Traktätlein ins Volk geworfen

Grtlergebiet, 15. Mai. (Eine pro testantisch-anglikanische Kirche in Sulden.) Schon seit geraumer Zeit ging das Ge» rücht, daß in Sulden eine protestantisch-anglikanische Kirche gebaut werden soll; doch hielt man eS nicht für wahrscheinlich, da man keinen Grund bezüglich Notwendigkeit einer derartigen Kirche einsah. Doch stehe da, unsere andersgläubigen Touristen werden nun auf einmal religiös und verlangen (?) nach einer Kirche. ES fand sich glücklich ein Komitee von Protestanten und Anglikanern zusammen

, dessen Ob mann ein Bankier aus Halle a. S. ist; mit diesem im Bunde arbeitet der Katholik Otto Schmid, der Besitzer des „Suldenhotels' und selbst Bau meister ist. Die einen besorgen das zum Bau not wendige Geld, er gibt den Grund umsonst her, und so kann das Werk beginnen. Die Protestanten und Anglikaner verlangen die Kirche angeblich aus religiösen Gründen, der katholische Besitzer des „Suldenhotels' aus „Geschäftsgründen'. In der Eingabe nämlich, welche genannter Schmid

-evangelischen und einen anglikanischen Pfarrer in seinem Hotel wäh rend des Sommers gratis verpflegen.' Diese Eingabe wurde zur Aeußerung der Gemeinde Stilfs, zu der Sulden gehört, von der k. k. Bezirkshaupt mannschaft vorgelegt. steht nun außer Zweifel, daß der GemeindeMusschW von Stilfs seine Gründe angegeben hat, weswegen er sich genötigt sah, eine derartige Baubewilligung^ abzulehnen. Während nun alles noch in Schwebe ist und bezüglich der Baubewilligung noch nichts erledigt ist, soll der Kirchenbau

um Gemeinde, noch Fraktion, noch um die höhere Behörde, man baute — das Gebäude stand —- also kann es nicht mehr abgebrochen wer^ den; so schloß man logisch. Ob es mit dem Kirchen bau ebenso gehen wird? Ob man den Wünschen und Beschlüssen der Gemeinde Stilfs Rechnung trägt? Wir wagen es zu hoffen. — Was sollen wir nun zum Bau dieser Kirche in Sulden sagen? Wir be tonen, daß der Bau einer öffentlichen protestan tisch-anglikanischen Kirche in Sulden nicht notwendig ist, denn die wenigen religionsbedürftigen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1904
Physical description: 8
blieb unter den Protestanten Südtirols lebendig. Sie riefen ja an die Stelle Selles einen Mann, der bereits als „der große Brandstifter' in Böhmen sich hervorgetan (in ver hältnismäßig kurzer Zeit hat er in Gablonz 1500 Personen von der katholischen Kirche abwendig ge macht) und der deshalb der erklärte Liebling Bräunlichs und der übrigen Oberhetzer des Evan gelischen Bundes geworden war; und an Stelle Lumnitzers verschrieben sie sich einen Mann, der zwar in fremdem Land und Erdteil geboren fein

soll, von dem man aber das sicher weiß, daß er der Delegierte des berüchtigten Zwickauer Meyer und ein Knappe des Evangelischen Bundes ist <Z0IUM6 il laut, d. h., wie er im Buche steht. Wenn diese Pastoren in Tirol verhältnismäßig noch wenig zuwege gebracht haben, so hängt das jedenfalls nicht damit zusammen, daß ihnen die Behörden größere Schwierigkeiten gemacht haben; nein, diese sind ihnen nicht hinderlich, und so müssen wir jederzeit gesaßt sein, daß jene ihren Willen in Taten um setzen. Aber, so müssen wir wieder fragen

und arbeitet Selle in seinem neuen Wirkungskreise weiter. Man lese nur mit Verständ nis die Berichte (im „Evangelischen Vereinsblatt') über seine Reise, die er letzten Herbst als „Kollektant nack dem Westen, Norden und Osten der deutschen Lande gemacht, und man wird uns zustimmen, man wird namentlich auch erkennen, wie sehr Selle gerade von dem Gedanken der Rache für die Gegenreformation erfüllt ist. Wir stehen überhaupt snicht an, Selle als einen der gefährlichsten Pastoren zu bezeichnen

brachte den Protest gegen den Bau einer protestan tischen Kirche in Sulden in Anregung mit dem Hinweis auf die protestantische Agitation, die in unserem Vaterlande immer heftiger zu werden droht und den Zusammenschluß aller Katholiken zur Abwehr der gemeinsamen Gefahr gebieterisch sordert. Die entsprechende Resolution wurde mit Begeisterung angenommen. Nach zweistündiger Dauer wurde die glänzende Versammlung mit einem dreifachen „Hoch!' auf Papst und Kaiser geschlossen. Hernach trugen noch mehrere

Abschluß von Handelsverträgen auf das nachdrücklichste zu wahren. Auf Grund des am 7. April 1866 von Sr. Majestät dem Kaiser sanktionierten Gesetzes des Landes Tirol, das noch zu Recht besteht, und welches das Recht der Ausübung des öffent lichen Gottesdienstes von der Bildung einer selbständigen Gemeinde oder Filiale der Evangeli schen des augsburgischen oder helvetischen Bekennt nisses abhängig macht, und die Bildung einer selbständigen Gemeinde der Evangelischen des augsburgischen oder helvetischen

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 04.07.1903
Physical description: 12
hältnisse geboten, der evangelischen Kirche ein grö ßeres Maß von Bewegungsfreiheit zu geben. Fürst Bismarck sah sich wiederholt zu Mitteln genötigt, welche er früher aufs energischeste bekämpft hatte, die ihm persönlich unsympathisch waren. Er war so groß, daß er sich selber überwand und die Be denken- um der größeren Sache willen schwinden ließ. Die religiösen Mächte müssen mit allen Mitteln im Volksleben gestärkt werden. Ein reli giöses Volk ist für den Umsturz nicht zu haben. Keine Selbstverblendung

Brandenburg, welcher zunächst ausführt: Der 16. Juni wäre nicht möglich gewesen, wenn der religiöse Sinn nicht so rapid abgenommen hätte. Ein Volk, das vor Gott sich nicht beuge, den Glauben von sich werfe, fei zum Umsturz reis. Die Sozialdemokratie sei die scharfe Geißel und Zuchtrute Gottes über all die Leute von Besitz und Bildung, denen es eine Lust däuchte und noch dünke, außer dem Schatten der Kirche leben und sterben zu können.. Da sitze der echte und der tiesste Umsturz. Sie hätten

und urteilen Sie selbst unpar teiisch darüber! War das Ihr Edelmut? Es bleibt dabei, am 5. April d. I. ist meine Hochzeit. Ich fürchte Ihre Drohungen nicht. Über legen Sie ordentlich und Sie werden einsehen, daß Sie zum Ehemanne nie taugen werden. Vergessen Sie, daß ich einst war Ihre Josesine. der katholischen Kirche zu danken. Die katholische Kirche genießt öffentliche Ächtung bei den Behörden sowohl wie im Parlament, der katholische Mann hat Respekt vor seiner Kirche und ist sür die athei stische Lehre

nicht in dem Maße zu haben, wie der evangelische Mann. Die evangelische Kirche ist ge bunden an Händen und Füßen, sie gilt dem Volk für eine Staatsanstalt und hat geringe Achtung. Man sträubt sich, ihr die Freiheit zurückzugeben, ihr den Einfluß zu verstatten, welchen sie haben muß, um ihre Arbeit an der Volksseele tun zu können. Die Not der Zeit gebietet und zwingt, den Kampf zwischen Rom und Wittenberg aus dem politischen Leben auszuschalten trotz aller Be denken. Ganz ebenso ist es durch die realen Ver

, sondern Umkehr, kein Ver zagen, sondern Glaubensarbeit, das fordert der 16. Juni. Das Bemerkenswerteste an dieser Kund gebung ist die Betonung' daß der konfessionelle Kampf aus dem politischen Leben auszuscheiden habe. Die evangelischen Bündler werden das nicht gern hören. Um soerfreulicher ist die Tatsache, daß auch in protestantischen politischen Kreisen, namentlich konservativen, die Notwendigkeit sried- lichen Zusammenarbeitens mit dem katholischen Volksteil und dem parlamentarischen Zentrum immer mehr

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.10.1936
Physical description: 6
, dem gleich Rimini und Riccione mächtig aufblühenden Seebad an der Adria, ist das Motiv, das sich C. Patrignoni gewählt hat. Blumen, Segel und Wasser mit leichtem Wellen- schlaq am Ufer. Nur noch ^wei Felder der Wandel bahn-Rückwand harren ihrer Ausschmückung. > so. Melseier der evangelischen Kirche Merano Schon zur kirchenmusikalischen Vorfeier am Abend des 3. Oktober hatte sich die evangelische Ge meinde zahlreich eingefunden. Reich geschmückt bo ten Altar u. Kanzel im Glänze der vollen elektri schen

der Christuskirche einge teilt. Der Festprediger, Herr Hofrat D. Molin aus Wien, von 1902—191V selbst Pfarrer der hie sigen evangelischen Kirchengemeinde hatte Römer 1. Vers 16. als Text gewählt, um die feiernde Ge meinde im Rückblick auf die 50 Jahre zu dankba rer Treue gegenüber dem gottgeschenkten Evange lium nachdrücklich aufzurufen. Auch zur Nachversammlung im Saal des Hotel Batiera war die Festgemeinde ungemein zahlreich erschienen. Nach Begrüßung durch den derzeitigen Pfarrer. I. Gisse, stellten

die Glückwünschenden sich ein. Herr Altpfarrer P. Jaesrich. von 1910— 19Z7 Pfarrer der Meraner Gemeinde, gab einen fesselnden Rückblick über die Entstehung der Chri stuskirche. besonders die reiche anhängliche Liebe land betonend. In der Schlußansprache gedachte der Ortspsarrer Zugleich als stellvertretende? Kurator zu allererst S. M. des Königs von Italien und seines erhabenen Regierunaschefs mit warmen Dank für die den Evangelischen gewährte Glau bens- und Gewissenskreiheit. Mit dem gemeinsamen Gelano

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 10.03.1903
Physical description: 6
Seite 2 „Der Tiroler Dienstag, 10. März 1903 mcht eine andere Konfession, sondern der Jndifferentis- mus. ES ist somit der Sturm der Klerikalen nur ein gemachter und eine nichtswürdige Hetze. Als die protestantische Kirchengemeinde GrieS in Gries für eine Kirche ein Grundstück ankaufte, welchen Grund sie gegenwärtig noch besitzt, da hat sich keine Maus gerührt. Da nun aber dieses Grundstück in der Nähe des Hotels Austria, also äußerordentlich ungünstig liegt, indem es für die Evangelischen

Kirche auf der Talserreif zu stehen käme, als wenn sie in der Nähe des Guntschnaberges stünde. Die inszenierte Hetze und Agitation ist daher lächerlich. Sie ist aber nicht bloß lächerlich, sie ist eine Schande. Und diese Schande kann denn doch der Gemeinderat nicht dadurch auch auf sich nehmen, daß er schweigt, denn die elende Hetze gereicht der Stadt Bozen selbst, in welcher der Freisinn hoch gehalten wird, zur Schande. Ein solches Vorgehen, wie es von Seite der Klerikalen betrieben wurde

Agitation gegen den Beschluß des Gemeinderates vom 8. Jänner d. I., durch welchen sich der letztere bereit erklärte, mit der evangelischen Predigtstation in Gries Verhandlungen zu pflegen wegen käuflicher Ueberlassung eines Grundstückes zum Baue eines protestantischen Gotteshauses. Der Ge meinderat spricht sein Bedauern darüber aus, daß der hochwürdige Herr Propst und Stadtpfarrer von Bozen fremdem Drängen nachgebend, sich herbeige lassen hat, an die Spitze dieser Agitation zu treten

nichts gegen die protestantischen Gotteshäuser gesagt habe. In Marienbad, wo fast der ganze Grund dem Stifte Tepl gehöre, befände sich eine protestantische und eine russische Kirche, ein israeli tischer Tempel. Und die Grundstücke zu diesen Gottes häusern habe das Stift Tepl selbst hergeschenkt. Er begreife die in Bozen unternommene Agitation gegen eine Grundabtretung für die protestantische Kirche nicht. Wenn das „Tiroler Volksblatt' den Gemeinde ratsbeschluß vom 8. Jänner in einem seiner Artikel „Volksverrat' genannt

ersichtlich. Daß durch die Er bauung einer protestantischen Kirche der konfessionelle Frieden gestört werde, sei nicht wahr. Vielmehr die Klerikalen störten den Frieden. Durch ihre Hetze brächten sie sogar in die Familie den Unfrieden und Hetzen Kinder gegen Eltern auf. Er sagt, daß sein Hilde, die sie mit dem Zauber ihres Wesens völlig umstrickte. Doch dem schönen Edelfräulein war dies alles nur ein angenehmer Zeitvertreib, und wenn der enttäuschte Freier das Schloß verließ, tönte gar oft ein übermütiges

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 27.04.1912
Physical description: 12
von Mainz, Freiherr v. Ketteler, erklärte in einem umfangreichen Schreiben (vom 2. April 1862) an Professor von Moy, auch in Tirol sollte volle Religionssreiheit gewährt werden und den Gefahren derselben sollte Man nicht durch äußere AbschließungSmaßregeln, Wndern „durch Gebrauch der apostolischen Mittel, die Gott seiner Kirche gegeben', begegnen. Die c?. Es ist gar wohlfeil, immer wieder auf die Art der ^MHfuhnmg dieser Gegenreformation hinzuweisen und gegen die Katholiken schlagen zu wollen, ucy hie

beiden Jnnsbrucker Pastoren haben dies kürzlich L an m dem „Evangelischen Gemeindeblatt für Nordtirol', unk' daß die Herren wohl Besseres zu tun hätten namentlich in einem Gemeindeblatt ihre öde Polemik unterlagen sollten. Tiroler BollSbkm Tiroler Abgeordneten ließen sich jedoch weder durch dieses noch durch jenes beirren, hielten vielmehr dasür, daß sie bei der Eigenart ihres Landes die GlaubenSeinheit sich sichern könnten und müßten, und faßten ihre Beschlüsse aus Grund des aller höchsten

, daß „jede gesetzlich anerkannte Kirche oder Religionsgemein schaft das Recht der gemeinsamen öffentlichen Re ligionsausübung hat und ihre inneren Angelegen heiten selbständig ordnet und verwaltet', aber auch die liberale Regierung dachte zu dieser Zeit nicht im mindesten daran, daß durch dieses Staatsgrundgesetz das Tiroler Ausnahmegesetz berührt und aufgehoben sei. Zum Beginne des Jahres 1876 erklärte jedoch der damalige Minister für Kultus und Unterricht, v. Stremayr, in einem Erlaffe an den k. k. Evan gelischen

der Protestanten in Nordtirol, die sich bei ihrer Vorstehung angemeldet hatten, um diese Zeit erst 121 Erwachsene betrug, wovon etwa 100 in Innsbruck selbst, beziehungsweise in dessen nächster Umgebung wohnten, kann man sich ein so arm seliges Kirchenwesen kaum vorstellen, wie eS in den Jahresberichten der Gemeinde Innsbruck bis in die neunziger Jahre hinein uns entgegentritt. Der Um stand, daß man bereits seit Allerseelen 1879 eine eigene Kirche besaß, läßt die ganze Armseligkeit nur noch deutlicher

zum Bewußtsein kommen. Ein anderes Bild zeigen die Verhältnisse in der fraglichen Periode (1876—1894) in Meran. Die protestantische Kirche wurde hier am 3. Adventsonntag 1885 ein geweiht H, und am gleichen Tage wurden auch zwei !) Im Advent 1910 hätte darum auch das 25 jährige Jubiläum desselben gefeiert werden sollen; indes besaß die Gemeinde Meran um diese Zeit keinen definitiven Pfarrer (sondern nur einen Kurprediger, wie nachträglich auch der Jahresbericht für 1910 konstatierte; derselbe hätte

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
den, an dessen Rückwand nun die Votiv- tafeln Platz finden. Es war dies alles, ein großes Stück Arbeit. Mit vereinten Kräften hat die Pfarrgemeind« daran gearbeitet und hat sich große Opfer kosten lassen. Freund licher und lieblicher denn je, inmitten grüner Wiesen auf kleinem Hügel grüßt nun die Kirche zum Tal hinaus und das Gnaden» bild von Unferfrau ladet den Pilger zum Gebete ein. — Zu erwähnen ist auch die Restaurierung der Lcmvdes-Ka pelle. Dafür hat sich ein hochherziger Wohltäter

u n g.) Wer durch Binfchgau eine Reise hinauf macht, wird auf der Tanafer Seite mit Wohlgefallen eine schmucke, weiße Kirche schauen, die kühn auf einem Felsenoorsprunge thront. Die Lage dieser Kirche Ist wirklich eigenartig schön. In dm letzten zwei Jah ren wurde der Friedhof, der die Kirche um gibt und das Aeußere der Kirche selber her gerichtet. Heuer wurde das Innere der Kirche erneuert. Alle Fehler wurden aus gebessert und die ganze Kirche neu gemalt. Alle diese Arbeiten wurden vom Malermei ster

Heinrich Tappeiner aus Prato di Venosta geleitet. Die Restaurierung ist vorzüglich gelungen. Die Kirche macht im Jnneren den Eindruck wie neu. Sluderno. 29. August. Lieber Botenmannl Jetzt 'müssen wir Oberländer wohl auch schwitzen. Wir haben uns heuer lange genug die Hände „gerippelt' und „gebluit' vor Kälte. Und nun haben wir bei der Korn- und Gerstenernte Gelegenheit, den Befehl des lieben Herrgottes: «Du sollst im Schweiße deines Angesichtes das Brot verdienen' zu befolgen. — Vom 1. September

— Pflug). — Testern verschied der Bauer Sebastian Zoderer von Agums eines plötzlichen Todes. Er führ mit den Kühen auf die Agumfer Felder hina- Am Ausgang der Kühgaffe fiel er — vom Schlage gerührt — vom Wagen. Die Tiere standen sofort still. Die ersten des Weges kommenden Leute fanden den Bauern schon als Leiche. Zoderer versah neben seiner kleinen Bauernschaft das Amt eines Orgelbalgtreters in der Pfarr kirche, sowie den bei uns wegen der mißlichen Platzverhältniffe ■ besonders harten Dienst

war und krank öfteren Absuchens nicht a uf gefunden werden konnte. Die Leiche war schon verwest und lag in einer Mulde. Die BeeMgung fand tags darauf unter Teilnahme des evangelischen Pfarrers Heyden von - Gries hier statt. Die aus geschriebene Belohnung wird sicher für den Burschen flüssig gemacht. — Auf der Seifer alpe ist nun die Heumahd beendet. Die Ar beiten erforderten viel Fleiß und Mühe und waren in dm erstm Wochen durch fort- währendes Regenwetter sehr beeinträchtigt. Die Dauern find mit dom

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 18.08.1906
Physical description: 14
L Der Leiter des evangelischen Lehrerseminars in Liegnitz, der in weiten Kreisen bekannte und ange sehene Seminardirektvr Buth, sagte am 25. März 1905: „Die Familie und die Kirche, beide erwarten von der Schule, daß sie in den Kindern einen Geist pflegt, der dem Gedeihen innigen Familienlebens günstig ist und dem Kinde zugleich die festen Grund lagen einer fürs Leben andauernden Charakter bildung bietet. Diese Erwartung kann nur die Kon fessionsschule voll und ganz erfüllen.' 2n den „Neuen

, der Zettel in die Menge hincinwarf mit den Worten: „Hier ist Ablatz zu kaufen!' Den Schluß bildeten einige Wagen mit Ordensleuten, welche an ihren Rosen kränzen laut „Gegrüßt seist Du M.' beteten. Die Presse des Evangelischen Bundes wird natürlich in dieser Verspottung von Papst, Mönchen usw. etwas ganz harmloses sehen. Gewisse Leute, deren „evan gelisches Bewußtsein' ungemein feinfühlig ist und durch jede Kritik von anderer Seite verletzt wird, haben eben eine Elefantenhaut, sobald

habe, alle Beschlüsse der erwähnten Versammlung bestätigt. Der Papst verbietet die Bildung von Kultus vereinigungen, gestattet hingegen die Bildung einiger Vereinigungen, welche legalen und kanonischen : Charakter haben. Aber auch diese Vereinigungen werden erst gebildet werden können, wenn vorher festgestellt ist, datz die Rechte des Papstes und der Bischöfe, sowie die Güter der Kirche, insbesondere die geweihten Gebäude durch die erwähnten Ver einigungen gesichert werden. Der Papst ermahnt die Bischöfe

sich von der Kirche trennt und ihr dabei das Hilfsmittel der allen ge meinsamen Freiheit, das freie Verfügungsrecht über ihre Güter läßt, so handelt er auch ungerecht, aber er bringt die Kirche nicht in eine unerträgliche Lage. In Frankreich jedoch ist das Trennungsgefetz^eia Gesetz der Unterdrückung, und der Papst ist beinahe gezwungen worden, die äußersten Grenzen seiner

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.08.1907
Physical description: 8
, ihren Gottesdienst irgendwo anders als in einem „durchaus unwürdigen Lokale' abzuhalten, die das aber bisher nicht getan hat, zur Psarr- gemeinde? Ein solches Untersangen können wir dem Evangelischen Oberkirchenrate nicht zutrauen, es wjirde auch nicht zu den Grundsätzen stimmen, die wir sonst schon ihn beobachten sahen; es macht vielmehr ganz den Eindruck, als ginge das „Ur- gieren' von ganz anderer Seite aus und als sollte dadurch dem Herrn Pastor, der zu bald angesangen, mit dem „Pfarrhaus' u. dgl. zu spielen

, aus der Klemme geholfen werden. (Er selbst müßte, um zum definitiven evangelischen Psarrer gewählt werden zu können, zu allererst das Staatsbürger recht haben.) Interessant ist, zu beobachten, daß der Abgeordnete Tr. Perathoner sich neuerdings veranlaßt sieht, für die Protestanten in Bozen- Gries ins Zeug zu gehen. Er ist seinerzeit dem Pastor Lumnitzer von Gries als Anwalt zur Seite gestanden, als dieser wegen Verbreitung von ver botenen Schriften angeklagt war, hat ihn aber nicht herauszureißen vermocht

ist, ist es vollends gleichgültig, ob die protestantische Organisation noch etwas mehr ausgebaut wird oder nicht. Und namentlich könnte es uns nur er wünscht sein, wenn der gegenwärtige Pastor durch die Empfehlung der politischen Behörde und durch die Schützenhilfe von Dr. Perathoner bestätigt und Pfarrer würde. Ihn kennen wir ja, wir wissen von seiner unentwegten Zugehörigkeit zum Evangelischen Bunde, von seiner „Unartenlosigkeit' usw. Es wäre aber nicht so leicht, einen anderen Pastor wieder ebenso

, haben die beiden letzteren, die den Freimaurer- Block bilden, weitaus die Majorität! Fürst Bülow richtete an Fürstbischof Kardi nal Kopp folgendes Telegramm: „Ew. Eminenz sende ich zum 70. Geburtstag in treuer Ver ehrung meine herzlichsten Glückwünsche. Möchte Gott uns Ihre Kraft noch lange ungeschwächt er halten und seinen Segen auch ferner auf der Ar beit ruhen lassen, die Euer Eminenz in unermüd licher Pflichttreue feit fo vielen Jahren Ihrer Kirche und dem Vaterlande gewidmet, und der beide

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1913
Physical description: 8
der ZveinhäMer DeuLschsüdtirols Hat beschlossen, den Verkaufspreis sür den Hektoliter Trfch- bez.w Hauswein bei..?', rm K, a!so auf l<. herabz-ijet.en. von der evangelischen Gemeinde Bozen- Gries. Die aim2j.NIai jyzs in Gmunden abge haltene Versammlung des Oberländer Seniorats A. B., donr auch unsere Ge meinde kirchenverfassu-ngsmätzig untersteht, hat te auf Zlntrag des Herrn Pfarrer Iaesrich- Meran einstimmig folgende Aaindgeibung de» schlössen: „Die versaminwng spricht im Lm- klang mit früheren

Resolutionen ihr lebhaf tes Befremden darüber aus, daß die seid -dem Jahrs in? beantragte und von den kirch lichen Behörden au fdas Wämnste befürwortete Umwand lung der evangelischen predigt stmtion Bozen-Gries in eine selbständige pfarr genreind-e, die nach kage der Verhältnisse sich langst Äs ein Bedürfnis erwiesen hat, noch immer nicht von der k. k. Statthalterei zn InnL- bruck genehmigt worden ist und ersucht, einen dahin gehenden dringenden Antrag äarf dern Instmrzenweg der im Herbst l. I .znfcmynsn

- tretenden Generalsynode unterbreiten zu wollen. — Die am zs. nnd xs. Ipli in Gmunden tagende Superintendentialver-- sammktng der ober österreichischen evangelischen Diözese A. B. geneh migte diesen Antrag einstimmig, so daß dersel be bei der Tagung der Generalsynode am 29. Oktober zur Verhandlung 5mn. Nach einem Referat des Herrn Hofvats Dr. Lösche nahm die Synode eine entischiedene Re solution an, die an den k. k. evangelischen Oberkirchenrat appelliert, er möge alles daran wenden

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 19.03.1904
Physical description: 10
Theologieprofessor angestellt, welcher seinerzeit die Aushebung des § 166 des reichsdeutschen Strafgesetzbuches, d. i. ungehinderte Schimpssreiheit gegenilber der katho lischen Kirche verlangtes) Daß überhaupt prote- !) Dieser selbe Professor (Thümintl ist sein Nan e) konnte letzten Herbst den protestantischen Studenten kein gutes Zeugnis ausstellen. In einem Anschlage am schwarzen Brett der Universität beklagte er sich bitter über den Mangel an religiösem und kirchlichem Sinn bei denselben und forderte

hinter der ganzen Sache steckt, er gibt sich daraus, daß man den Haupthetze., den Grasen Hoensbroech, zum Hauptredner bei ^sr an« beraumten Protestversammlung bestellte nno daß die Presse des „evangelischen.- Hetzbun^A, sich so,.' um die studentischen Röwdics ann-mmt. Diese werden aber wohl nicht so. gut abschnei^u, d.nn da muß die Staatsamvalrschasc noch 'einschreiten... Ein Viertes. Gegenwärtig kann man in den Zeitungen immer wieder von einein „Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß' lesen. Mit dem selben

und Hilfe braucht. Noch ein weiteres Slücklein aus der jüngsten Vergangenheit. Die deutschen Zentrumsblätter be richteten kürzlich über ein „sehr vertrauliches' Zirkular des Evangelischen Bundes; dasselbe sorvert aus, „eine Art geistiger Zentrale' zu Hilden, an welche von «allen Seiten Berichte über die Tätig- keit der Ultramomanen zu richten seien. Wir wollen nicht, aufzählen, was alles bei den Ullra- moutanen kontroliert, beschnüffelt und besprochen werden soll; wir konstatieren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 18.01.1879
Physical description: 10
der Stadtrepräsentanz von Buda pest beantragt zur Feier der silbernen Hochzeit des Allerhöchsten KaiserpaareS Folgendes: 1. An das Kaiserpaar eine glänzend ausgestattete BegrüßungS- Adresse durch eine große Deputation zu überreichen. 2. In sämmtlichen Kirchen und Gotteshäusern einen Dankgottesdienst zu veranstalten. 3. Die Franzstädter neue Kirche, die unter dem Patronate Jhnr Majestät der Kaiserin erbaut wurde, am Festtage eiuzuweiheu, wobei der Fürst-Primas pontisiciren würde. 4. sämmt liche Arme der Hauptstadt

!' Nach langer, bewegter Debatte wurde die Wahl in Tovarnik (Peicic) mit 37 gegen 12 Stim men annullirt. , > Der Landesausschuß von, Krain beschloß, wie der „N. Fr. Presse' unterm 15. Jänner telegraphirt wird, die Abschaffung der bisherigen slovenischen und die Einführung der deutschen Amtssprache bei den Landes- ämiern; nur die slovenischen Eingaben sind künstig slovenisch zn erledigen. BZien 15. Jänner. Se. Excellenz der Herr Mi nister für Cultus und Unterricht hat den Beschluß der evangelischen

Generalsynode' AuLSburger Confef- sion, beziehungsweise des ShnodalfAüSschusseS helveti scher Consession, betreffend die kirchliche Aufsicht über den evangelischen Religionsunterricht zustimmend zur Kenntniß genommen. Hiernach wird die nnniittelbare kirchliche Aufsicht über den evangelischen ReligionS- untericht an Volks- und Bürgerschulen von den, zu ständigen Pfarrer, an Mittelschulen nnd Lehrer-Bil- dnngSanstalten von dem zuständigen Senior und die kirchliche Oberaufsicht in dem ganzen Sprengel

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