. Vor allem wird hier durch ebenso kompetente als unver dächtige Zeugen dargetan, daß der protestantische Kirchenbau in Gries und die Errichtung einer evangelischen Psarrgemeinde, für welche auch gewisse Katholiken schwärmen, gerade so „unnötig ist wie ein Kropf'. Nun ist der Zahlenschwindel, den man auf protestantischer Seite trieb, erst recht gebrandmarkt, nun ist die Heuchelei, in der man in die Welt Hinausries: die Protestanten in Bozen- Gries müßten ein durchaus unwürdiges Lokal zum Gottesdienst benützen usw. ins rechte
bestätigt. Wie will man da nun nächstens srohe Kirchweihe seiern? Augenblicklich ist an eine solche jedenfalls nicht zu denken und man versteht, warum die drei Glocken ohne ein Segenswort in den Turm der protestantischen Kirche gehängt und von einer „Glockenweihe', mit der man sonst so viel Aus hebens macht, abgesehen wurde. Doch der Artikel enhält auch sonst noch allerlei Interessantes, und es verlohnt sich, daß wir den Aussührungen des Herrn E. noch genauer solgen. Also Pastor Jaesrich hat es für gut
dessen also dem Evangelischen Bunde den Eingang verschaffte, sofort mitge tan, wie auch andere Herren in Arco. Anders Herr Rau. Ihm war es nur um die Sache zu tun, er war darum mit der Tätigkeit des Frank furter Vereines, die sich auch auf Gries erstreckte, wohl zufrieden, erkannte dessen Bedeutung mit der Zeit immer mehr und trat entschieden der Ver hetzung entgegen, wie sie auch in Gries mit allen Mitteln in Szene gesetzt wurde. Dadurch ward er sreilich auch den negativen Elementen unter seinen Glaubensgenossen
denn die Fäden, die vom Kornplatz aus (bitte aber hier ja nicht an die daselbst domizilierende „Tante' zu denken) zu dem k. k. evangelischen Oberkirchenrat in Wien sühren, nicht in Bewegung gesetzt? Scharf geht Herr E. mit dem ersten ständigen Pastor in Gries zu Gericht, und vielen unserer Leser bot der betreffende Passus gewiß Enthüllungen. Wir hatten Lumnitzer gegenüber gewiß auch unser Ladeo aävsrsus ts, und aus srüheren Jahrgängen des „Tiroler Volksblatt' ergibt sich, daß wir eben falls einen scharfen
uns das Wort erfüllen: „Alles wissen heißt alles verzeihen.' Warum der Ausschuß der Predigtstation Bozen-Gries keine recht liche Grundlage haben soll, verstehen wir nicht recht (vergl. H 79 der Evangelischen Kirchenver fassung), um so interessanter waren uns wieder die Mitteilungen über das Gebaren dieses Ausschusses. Auf Pastor Lumnitzer folgte Jaesrich, aber da zwischen liegt eine Episode, die Herr E. nicht anführt, die aber zu bedeutsam ist in der Geschichte der Predigt-