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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 16.09.1905
Physical description: 10
der Verwaltungsgerichtshof über die Frage des evangelischen Kirchenbaues in Gries bei Bozen. Im Jahre 1901 bildete sich im Kurorte Gries bei Bozen ein Verein von Evangelischen zu dem im H 2 der behördlich genehmigten Statuten ausgesprochenen Zwecke, die Mittel zum Baue einer evangelischen Kirche in Gries einzubringen. Der evangelische Kirchenbauverein erwarb nun zunächst einen geeigneten Baugrund in Gries und ließ von einem Architekten dort die Pläne sür den Kirchen- lau ausarbeiten und überreichte sie dann dem Bürgermeister von Gries

eintretenden heftigen und andauernden Regens in der Nähe der Kapuziner kirche im Freien genächtigt haben will, wofür er jedoch keine Zeugen anführen kann. Es dürfte das Wahrscheinlichere sein, daß er in jener Nacht das der Perathoner abgenommene Geld, nachdem er den Korb durchsucht und ihn in den Kanal ge- worsen hatte, wo er am 20. Juli auch ausgefunden wurde, in irgend einer Weise durchbrachte. Die Zeugin Perathoner erkennt in Soppelsa bestimmt den Täter und auch andere Zeugen sind belastend

. Demnächst gelangt die von Herrn Anton Quaiser versaßte praktische Anleitung zur rationellen Kaninchenzucht zur Ausgabe. Dieselbe enthält sür einen Züchter alles Wissenswerte und ist besonders Ansängern der Zucht zu empfehlen. Diese Broschüre wird in den Buchhandlungen in Bozen und beim Vereine in Gries aufliegen und kostet 50 Heller, nach auswärts gegen Einsendung von 55 Hellern in Briefmarken. Die evangelische Kirche in Gries «nd der Verwattuugsgerichtshof. Am Mittwoch verhandelte

mit dem Antrage auf Erteilung der Baubewilligung. Dieser hat jedoch mit Bescheid Vom 25. September 1904 die Ertei lung der Baubewilligung verweigert, weil 1. das Bedürfnis nach einer protestantischen Kirche mangle, 2. zu befürchten sei, daß durch den Bau der evan gelischen Kirche die Ruhe und der Friede in der Gemeinde gestört werden, 3. weil nach dem Landes gesetze vom 7. April 1866 die Ausübung öffent lichen Gottesdienstes seitens der Protestanten an die vorherige Bewilligung des Landtages gebunden sei

, die staatliche Kultus behörde zu entscheiden habe, welch letztere ohne Be denken die Abhaltung öffentlichen Gottesdienstes in Innsbruck, Meran, Gries und Arco seit vielen Jahren geduldet habe. Es handle sich einfach darum, daß der öffentliche Gottesdienst sür die evangelischen Glaubensgenossen, der bisher im Kursalon abge halten worden sei, künstig in einem ausschließlich dem Gottesdienste gewidmeten Bau stattfinden sollte. Im übrigen sichere das Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1902
Physical description: 8
in Jnnsbruck-Wilten aus. . . . Die Stadtgemeinde Innsbruck hat der evangelischen Gemeinde Innsbruck fast kostenlos einen prächtigen Bauplatz für Kirche und Pfarrhaus überlassen. Im Villenviertel Inns brucks, dem „Saggen', an einem freien Platz gelegen, soll sich eine würdige evangelische Kirche erheben. . . Aber hie kleine Gemeinde Innsbrucks kann's nicht allein vollbringen. Darum ergeht dieser Aufruf an alle Freunde der evangelischen Sache, Bausteine zu sammenzutragen zur evangelischen Christuskirche

in Innsbruck. . . . Von der Anficht ausgehend, dass die Alpenfreunde in erster Linie berufen feien, vor stehende Bitte der Jnnsbrucker evangelischen Kirchen gemeinde zu erfüllen, hat eine Anzahl Mitglieder der Section Berlin innerhalb ihrer Section eine Sammlung eröffnet und bereits 2400 M. an das Jnnsbrucker Presbyterium abliefern können. Die selben haben auch zu ähnlichem Vorgehen in anderen Sectionen des GesammtvereineS aufgefordert. Wenn nun auch nicht daran zu zweifeln ist, das andere Vereine

, wie z. B. der „Gustav Adolf-Verein', der „Evangelische Bund' u. s. w., den Kirchenbau in Innsbruck nach Kräften fördern werden, so glauben die Unterzeichneten doch, der Berliner Anregung folgend, an ihre evangelischen Glaubensgenossen in der Section Schwaben die herzliche Bitte um Beiträge sür den bezeichneten Zweck richten zu sollen, umsomehr als wir mit unserem Haller AngerhanS in die nächste Nähe Innsbrucks gerückt sind. Jeder der Unter zeichneten ist zur Empfangnahme von Gaben gerne bereit. Stuttgart

, im Februar 1902.' (Folgen die Unterschriften.) Ein süddeutsches EentrnmSblatt be merkt hiezu sehr treffend: „Was würde wohl ge schehen, wenn ein neutraler Verein in solcher Weise von katholischer Seite zur Propaganda benützt würde, um etwa Gelder aufzubringen für den Bau einer katholischen Kirche in Mecklenburg oder Sachsen? WaS sagen die katholischen Mitglieder deS Alpen- vereinS der Section Schwaben zu diesem Vorgehen? Werden sie ruhig zusehen, wie der Alpenverein be- . nützt wird, um der Los von Rom

aber nicht die Leute den ganzen Nachmittag hinwarten lassen. So bot man die Musikkapelle und eine Deputation der Gemeinde und Feuerwehr auf. Gegen halb 3 Uhr traf Se. kaiserliche Hoheit ein und wurde von der Geistlichkeit und Gemeinde empfangen und zogen unter Pöllerknall, Glockengeläute und Musikklang in die Kirche. Von dort giengS in den Widdum, wo Se. kaiserliche Hoheit zuerst den kranken hochwürdigen ?. Vincenz besuchte, wobei Se. kaiserliche Hoheit mehr als liebenswürdig wgr. Nach einem kleinen Jmbiss

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.04.1908
Physical description: 8
, die wir zu dieser Angelegenheit in den „B. N.' vom 29. März vorfinden, sieht zunächst harmlos aus, man kann aber allerlei aus derselben herauslesen, so z.B. dies, daß die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche vom Leisten gewisser Beiträge abhängig sei. Geradezu eine Art von Kirchenbann scheint über Herrn Rau verhängt zu sein — sonderbar jeden falls, wenn man bedenkt, daß in jener Gemeinschaft Leute eine Rolle spielen können, die in kurzer Zeit zwei, dreimal ihren Glauben zu wechseln über sich bringen. Doch lassen

in seinen Kreisen nicht so unbekannt ist und jedensalls von ihm leicht in Erfahrung gebracht werden kann. Sodann fei hier mitgeteilt, daß Pastor Jaesrich mit der Beleidigungsklage, die er (zugleich im Namen des Ausschusses der evangelischen Predigt station Bozen-Gries und des Vorstandes des evan gelischen Kirchenbauvereines Bozen-Gries) gegen den Kaufmann Herrn H. Rau dahier anstrengte, auch zum tritten und zum letzten Male nicht durch bringen konnte. Eine berichtigende Erklärung

wir dies, um auf Wichtigeres überzugehend) In den letzten Tagen des verflossenen Monats sand in Gries die Jahresversammlung der stimm berechtigten Mitglieder der evangelischen Predigt station Bozen-Gries statt, und zugleich damit war die Vollversammlung des evangelischen Kirchenbau vereines verbunden. Ueber beide Versammlungen wird in der „B. Z.' vom 30. März eingehend be richtet. Es ist unseres Wissens das erstemal, daß ein eingehender Bericht der Oeffentlichkeit unter breitet und überhaupt erstattet wird. Die Mahnun gen

Bestrafungen erreicht worden sind. Mit einer Vorstrafe hätte Pastor Jaesrich auf die Erfüllung seines Herzenswunsches zum voraus verzichten können. Uebrigens liegt in der beschlossenen Vertrauens kundgebung eine unglaubliche Keckheit und Heraus forderung. Wem wurde denn die Zustimmung und Anerkennung ausgesprochen? Wem anders als dem Evangelischen Bunde, seinen Werkzeugen, seinem Wirken? Früher konnte man lange von vielen Protestanten, als sie ihren Führern nach trotteten, denken, daß sie nicht wissen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.09.1904
Physical description: 12
vom 28. Juli 1904 ist der evangelischen Gemeinde in Rom das Korporatiousrecht verlieben worden. Auch si? wächst durch Übertritte stetig. So sind zu Pfingsten d. Js. in der evangelischen Kirche Wia Venti Settembrc 17 Personen in die evange Zische Gemeinde aufgenommen worden. Unter ih neu befanden sich drei ehemalige römische Prie sten. davon einer aus Frankreich. Papst Pius X. den die Fortschritte der evangelischen Bewegung auf das Äußerste beunruhigen, hat eine Messe zi -dem Zwecke gelesen, daß Gott

wird, werden hauptsächlich drei Fragen beschäftign. Von den wasserwirtschaftlichen Vorlagen wird der Rhein^ Aeiue-Kanal den einzig ernstlichen Streitpunkt bil den. Die zweite große Frage bezicht sich aus die Schulen. die AlleinlMrschaft des Staates in der Volksschule, die er mit keiner Kirche auch nur tei- len soll. Auch auf einem anderen Gebiete, nämlich deni des! Wirtschaftslebens, dürfe sich den Staat nicht verdrängen lassen. Das werde bei der Kar tell- und Syndikatsfrage zu erörtern seiu, die die Hibemia

der Bewegung Einhalt tue! Bekanntlich und gerade die in dei römisch-katholischen Kirche Italiens hernsclienden Zustände höchst traurige.' Plehwes Nachfolger. Zu der Reuter Meldung, daß der Zar den Senator Platonow zum sinssischen Minister des Innern ernannt habe, teilt die ..Zeit' mit: Es dürfte sich um den Senator Stephan Fedorowitsch Platonow handeln, den Bruder des Historikers Platonow. Der Senator ist ein Mann in der Mitte der Fünfzigen. studierte ci„ der Petersburger Universität Rechte, wendete

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 03.12.1910
Physical description: 12
im vergan genen Wintersemester ohne Insassen, ebenso in Schwerin und München; im Jahre 1908 ließen sich in Berlin 7000 evangelische Paare nicht mehr kirchlich trauen und unter 100 Evangelischen gehen nur noch acht Personen im Jahre einmal zum Abendmahle, also 92 halten sich ferne, kümmern sich nicht mehr! — Das in Berlin! — Da darf man schon fragen, ob es unter diesen Umständen nicht eine viel dringlichere Aufgabe sein müßte, sich mit den Zuständen der evangelischen Kirche in Deuschland zu beschäftiger

gegessen zu haben, entkräftet zusammen. Man brachte sie ins Spital. — Der berittene Landesschütze Eduard Amort ist aus der Garnison Innsbruck desertiert. Korrespondenzen. Von der Etsch, 1. Dezember. (Warum in die Ferne schweifen?) Warum wollen die deutschen Protestanten in Oesterreich Abfallspolitik treiben, da sie doch im deutschen Reiche zu tun genug hätten? ES zeigt uns das kirchliche Jahr buch 1910 vom evangelischen Pfarrer I. Schneider (Elberseld), daß eS mit dem evangelischeu theolo gischen

, als immer und immer wieder den Kampf gegen die katholische Kirche zu predigen, als „Los-von-Rom''Pastoren nach Oester reich zu schicken und in Tirol Prediger hinzustellen, die doch nichts zu tun haben, denn lutherisch werden dieTiroler nicht — das hat sich überlebt!! JnnsbrnS, 1. Dez. (Zum Wastlprozeß.) Unter den Stammgästen aller anständigen Gast häuser herrschte gestern abends fröhliche Feiertags- stimmung. Die Mitglieder aller politischen Farben tranken einander zu und leerten den gesüllten Krug

der Landeshauptstadt gefunden. Möge er seine Schützlinge, welche größtenteils aus Dirnen und verkommenen Leuten bestanden, mit Hilfe derer er die Kirche und die Religion bekämpft und verspottet hat, nun um sich versammeln. Kein Mann, welcher auf die Achtung der Mitbürge? noch halbwegs Anspruch erhebt, wird mit ihm künftig verkehren, denn diese Gerich tSver^zndlung hat der „literarischen Existenz' deS Herrn Jenny (dank Herrn Gufler und Ongania) die Kleider vom Leibe gerissen und der Redakteur deS „Wastl' steht

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1896
Physical description: 8
; auf weiß-blau-rothem Band: Die S'osnisch-Herzegowinische Landesregierung Ihrem unvergeßlichen einstmaligen Chef; die einstigen Wallmoden-Uhlanen Ihrem hochverehrten Korps-Kommandanten von 1378; Hauptmann Margirus; Dem unvergeßlichen Inhaber des Jnf.-Reg. Nr. 73; Seinem erhabenen Regiments-Chef das Officiers-Korps des Grenadier-Regiments König Karl; Kur-Vorstehung Meran usw. Es schlug die elfte Stunde. Glockenschall vom Thurme der evangelischen Kirche verkündete den Beginn der imposanten Trauerfeier

Einsegnung nach der Liturgie der evangelischen Kirche. Erzherzog Heinrich-Veteranen-Verein Bozen. Wie alljährig wurde auch dies Jahr der Allerseelen-Sonntag auf dem Militär- Friedhofe in St. Jakob gefeiert. Eine starke Abtheilung fast ein Drittel der Mitglieder des hiesigen Veteranen -Vereins maschirte gegen St. Jakob der um 2 Uhr ausgezogenen Pro- zesion entgegen, um an der Spitze derselben im Friedhofe ein zurücken, woselbst sich, da die Witterung günstig war, aus Bozen zahlreiche Andächtige

vom 12. November 1896. Temperst, gestern Abd. 9 U. N0.4' Feuchtigk. 76°/„ Windriäitg. N. » heute Morg. 8 U. 5 6.2 ' Witterung: schön „ heute Nachm. 2 U. ^ 12.0' Witterungstelldenz: günst. Barometerstand Früh K U. 743 mm Regenmenge V.0lool» Kaiserliche Spenden. Der Kaiser hat der Gemeinde Tannas zum Bau einer neuen Kirche eine nach Beginn - des Baues zu erfolgende Spende von 500 Gulden und dem Curaten von Lenzima zum Wiederaufbau der Kirchthurms eine nach Vollendung des Baues zu erfolgende Unterstützung von 200

, würdig des Tapfern, dem sie galt, würdig der Stadt Meran, die sie beging. In der Kirche hatten sich dichtgedrängt die anverwandten Trauernden und die diesen zunächst stehenden hohen Leid tragenden, Officiere un'v Behörden zur Gedächtnißfeier ein gefunden. Auf ein Orgelpräludium, Chor und Choral hielt Pfarrer Dr. S ell e in schlichten aber ergreifenden Worten die Gedacht» nißrede, anknüpfend an den Vers 1(? der Offenbarung 2. „Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben

', welcher Text auf ausdrücklichen Wunsch der Schwester des Verschiedenen gewählt worden war. Chor und Segenswunsch schloß den kirchlichen Akt. Herzog Nikolaus und Herzogin Mathilde von Württem berg, sowie Großfürstin Alexandra von Rußland mit Gefolge verließen die Kirche. Der Sarg wurde von Landesschützen in den Leichenwagen gehoben. Reichskriegsminister v. Krie g- hammer, dem Landesschützen-Brigadier Generalmajor von Hugelmann und vier Generalstabsofficiere als Adjutanten zugetheilt waren, sprengten

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Der Burggräfler
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Page 4 of 22
Date: 12.11.1910
Physical description: 22
eine Straße nach seinem Namen benannte. Obwohl evangelischer Konfession, stand Herr Weyersberg den Katholiken viel sympatischer gegenüber als den Protestanten. Er bedauerte lebhaft den Bau der evangelischen Kirche in Gries, weil nach seiner An sicht ein Bedürfnis nicht vorhanden war. Sein Andenken wird in der Gemeinde ein gesegnetes bleiben. Wie wir hören, hat der Verstorbene der Gemeinde und der Kuroorstehung testcmentalisch in großmütiger Weise gedacht, ebenso seiner treuen Pflegerin. Bozen, 7. Nov

, für die sich dasselbe nach dem Willen Lriands einzufetzen hat. Zu gleicher Zeit soll die Revolution und der Katholizismus bekämpft werden. Der Großmeister Lafferre ist nicht nur der Urheber de« Spitzeltum« in der Armee und der berüchtigten „fiches“ (Angebezettel), er ist auch der Anstifter des Kampfer gegen den »dritten Orden'. „Die Tren nung von Kirche und Staat ist nur die erste Etappe', schrieb Lafferre vor wenigen Wochen, „auf dem Wege der Eroberung de« Laiengeister gegenüber dem Uebernaiürlichen. Zweck der Trennung

war lediglich, die Kirche de« Staateschutze« zu berauben. Jetzt, da wir mit gleichen Waffen kämpfen, wird der Kampf gegen die Kirche auszufechten fein nicht mehr auf dem politischen Gebiete, sondern auf dem reli giösen Gebiete selbst, vom häuslichen Herde bis zur Pfarrkirche.' Diese Herausforderung der Freimau rerei läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Und nun hat Brland den Großmeister der Loge in da« Ministerium ausgenommen, damit dieser besser den völligen Dernlchtungekampf auf „religiösem

von Leopold Schwarzmann, derzeit Privat In Lana, um 40 000 K gekauft. — Der Neubau der hiesigen Knabenschule geht der Vollendung entgegen. Er öffnung und Einweihung dürften in nächster Zeit erfolgen. Ebenso nimmt der Neubau der Kirche für die Mädchenschule ln Lanegg raschen Fortschritt. — Zirkus Canastrelli gibt am Vlehmarktplotz in Oberlana Vorstellungen. Am Sonntag nachmittags kam ein Kind des hiesigen Glasermeisters I. Scharer während einer Vorstellung in einem unbewachten Augenblick dem Bärenzwinger

wurden im Ganzen: 22 Pferde, 78 Ochsen, 138 Kühe, 42 Jungrinder, 348 Schafe, 220 Ziegen und 398 Schweine. Gries bei Bozen, 9. November (Ingenieur Weyersberg f.) Gestern nachmittags fand auf hiesigen evangelischen Friedhof die Beerdigung des 70jährigen Ingenieurs Gustav Wryerrberg unter großer Beteiligung statt. Es nahmen daran teil die Gemeindevertretung, die Kursor f ehung die Musik- kapelle u. s. w. Wcyrrsberg war geboren zu Solingen in der Rhrinprovinz und kam 1868 erst mals nach Tirol

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.01.1913
Physical description: 8
Zuzug war größer. Bekannt ge- worden sind der Gemeindevorstehung mehr als 20 Parteien, die sich im Gemeindebezirk nie dergelassen haben. Auch der Geburtenzuwachs hat mit 2Z Taufen die Zahlen des Vorjahres überschritten, während die Sterbeziffer von öS auf 29 zurückgegangen ist. Durch Uebertritt schloßen sich 20 Personen an. — Getraut wurden' n Paare in der evanaelischen Kirche. Die Zahl der evangelischen Schulkinder hat mit 99 fast das erste.^Hundert erreicht; davon entfallen 68 auf Bozen-Gries

zwischen Staat und Kirche mit ebenso vieler Festigkeit wie Klugheit und Freisinn durch, obwohl er von seinen bisheri gen sozialistischen -Parteigenossen nicht min der anaeseiudet wurde als - von der Rechten. Nachrichten ans Tirol. Feierliche Eidesleistung. Nachdem die Wie derwahl Dr. Iul: peräthoners zum Bürger meister die kaiserliche Bestätigung erlangt hat, wurde vom Statthalter , der Termin zur feier lichen Lidesleistung anf den 2^. d. um i'Nhr vormittags festgesetzt. Die Eidesleistung findet ^im großen

Sitzüngssaale statt, und zwar nach dem Gemeindestatut vor dein versammelten Gemeinderate. Todesfalls vorgestern ist in Innsbruck eine auch in unserer Stadt sehr bekannte und beliebte Persönlichkeit gestorben: Herr Dr. Lud wig Lantscher, Arzt und a. 0. Universitätspro- sessor. i. R.. der das hohe Ü'Uer von Iah-- ren erreicht hatte. Statistisches ans der evangelischen Ge meinde. Im Jahre 1912 hat die evangelische Gemeinde Bo^en-Gries namhaften Zuwachs erhalten. Vöhl ist manche Familie weggezo-- gen aber dar

, 2Z auf Trient. die k übrigen wohnen! in Eppan. Brixen/ Bruneck. Lienz. Die; Seelenzahl. welche bereits im Vorjahre i l?s betrug, dürfte indessen die 520V überschritten haben. Wenn man demge genüber die Ziffer des Jahres - 1902 hält — Tansen 8, Trauungen 0, Sterbefälle zq, 'Ue- bertritte 2, Religionsschüler 6, Seelenzahl ^— svo —, so darf man enden von einer bedeut samen Vergrößerung der evangelischen Ge meinde im Verlauf eines Iahreszehnts reden. Ortsgruppe Bozen des Musikpädagogischen Verbandes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1910
Physical description: 8
alle jene, welche bisher Einübungen zu den Veranstaltungen des Männergesangvereines nicht erhalten haben, aber auf eine solche reflektieren, auffordern, dies der Vorstehung mittels Korrespon denzkarte oder mündlich bekanntzugeben. Abschiedsfeier. Zu Ehren des nach Meran berufenen Herrn Pastors JaeSrich und dessen Ge mahlin veranstaltete der Ausschuß der evangelischen Predigtstation Bozen--Gries gestern im „Hotel Austria' in Gries ein Abschiedsmahl, an welchem über 50 Personen teilnähmen. Den Vorsitz führte der Obmann

Herr Kommerzienrat Zeltner-Dietz, welcher in einer längeren Ansprache zunächst die erschienenen Ehrengäste die Herren Magistratsrat v. Sölder, Oberkommfsiär Dr. Rudolph, Kurdirek tor von Meißner und Zeitungsverleger Görlich von Bozen bezw. Gries, Reichsrat v. Deuster, Major Kunnich, Brunner, Bunt« und Oberlehrer Kropp, sowie die Damen Craestvanger und Reichsfreiin Fries als Vertreterinnen des evangelischen Frauenvereines aus Meran begrüßte. Die Herren Bürgermeister Dr. Perathoner und StatthMereirat

Graf Ceschi hatten ihr Fernbleiben entschuldigt. Herr Kom merzienrat Zeltner dankte zunächst den erstgenann ten vier Herren, welche — obwohl anderen Be kenntnisses, den evangelischen Bestrebungen Gerech tigkeit widerfahren ließen und dankte ferner den am Erscheinen verhinderten Vertretern der Behör- den für das Wohlwollen, mit welchem sie den In tentionen des Ausschusses gerecht zu werden suchten. In großen Zügen würdigte sodann der Redner das verdienstvolle Wirken des Herrn Pastors und dessen Frau

wurde. OpferstockdiebstShle. In der Wiltener Pfarr kirche wurdm in der letzten Woche mehrere Opfer- stöcke erbrochen und des Inhalts beraubt. Mit welcher Frechheit die Opferstockmarder vorgegangen sind, beweist wohl am besten der Umstand, daß die selben auf der Kanzel ein Gelage veranstalteten und Bierflaschen dort zurückließen. Wieder ein UeberfaT i» HStting. Am Samstag, den 3. d. M. um 9 Uhr abends wurde ein Herr, welcher von Marlahilf kam und in seine Wohnung in der Frau Hittstraße

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.04.1894
Physical description: 8
scheint. Unter solchen Umständen erscheint die Zahl der Katholiken doppelt bedeutsam und thatsächlich zählt keine einzige protestantische Confession in Amerika auch nur annähernd soviel? Bekenner, wie die römisch katholische Kirche, die auf diese Weise sozu sagen den Rang einer Staatsreligion einnimmt. Selbst verständlich hat dies immense Wachsthum des Katholi zismus auch Gegenströmmungen hervorgerufen, es hat sich ein Verein verbissener Katholikensresser unter dem Namen »^msrioan?roteetive

, daß es sich nicht um den Kampf gegen die katholische Kirche allein, sondern gegen das einge wanderte Element, insbesonders die Deutschen, handelt. Für unsere Kirche ist der ganze Rummel natürlich ein großer Vortheil, denn die Kulturkämpfe sind von jeher Veranlassung zum treuen Zusammenhalten unter den Gläubigen und dadurch zum Erstarken der religiösen Ueberzeugung gewesen. Im Westen ist der Kampf schon lustig im Gange und daß die Katholiken durchaus nicht gewillt sind, sich nnderbügeln zu lassen, beweits ihr Vorgehen

in Cleveland, Ohio. Durch Zufall gelangte ein kathol. Stadtrathsmitglied in den Besitz einer voll ständigen Mitgliederliste des dortigen Ablegers des Ge heimbundes. Am nächsten Sonntag prangte dieselbe fein säuberlich abgeschrieben an allen Kirchenthüren und wurde obendrein von den Kanzeln verlesen. Die Folge hievon war, daß die dunklen Ehrenmänner, großentheils hervorragende Geschäftsleute, ihre gesammte katholische und einen erklecklichen Theil der evangelischen Kund schaft verloren

wachsen ließen Die sogenannte „anglikanische Hochkirche' scheint auf dem besten Wege «u sein, in den Schooß der allein seligmachenden Kirche zurückzukehren. Bekannt sind die zahlreichen Conversionen auf britischem Boden und nun beginnt auch in Amerika der ehemals so feste Bau von Heinrichs und Elisabeths Gnaden langsam zu zer bröckeln. Vorderhand freilich darf man die Bekehrungen nicht zählen, wohl aber wägen; beispielsweise hat vor wenigen Monaten der Pfarrer unserer vornehmsten anglikanischen

Gemeinde resigniert und hat sich bei Erz- bischos Cerrigan zur Ausnahme in die katholische Kirche gemeldet. Seinem Beispiele folgte vorige Woche eine der angesehensten Damen New-Iorks und mehrere andere werden in Bälde nachfolgen. Der Nachfolger des erwähnten Pfarrers hat dem Zuge der Zeit folgend in seiner Kirche bereits — die regelrechte Beicht einge führt. die Messe wird schon seit längerer Zeit genau nach römischem Ritus gefeiert, so daß bis zur end- giltigen Unterwerfung unter den apostolischen

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 02.06.1906
Physical description: 10
, wie die Prote stanten in Tirol. Es erscheint hier ganz unglaub lich. daß es wahr sein könne, was das „Tiroler Volksblatt' letzthin meldete, daß einige wenige Protestanten in Gries-Bozen, die ja schon einen Betsaal hatten, noch eine große Kirche bauen dürfen. In der Diözese Breslau müssen die armen Katholiken zunächst alles Geld zum Platzkause, zum Kirchen bau, zum Pfarrhausbau bar vor weisen können, dann erst wird nach vielen Schreibe reien die Erlaubnis zum Baue vom Staate ge geben. Vor allem aber muß

das Bedürfnis nach einer Kirche festgestellt sein. Eine Kirche für eine geringe Zahl Katholiken in protestantischer Um gebung bauen, würde nie und nimmer erlaubt. Da wäre ja der ganze Protestantismus in Gefahr. Wehe, wenn die Katholiken gar noch Profelyten machen wollten! Da gäbe es gar nicht Geld genug zum Bezahlen von Strafen. Also auch für das Bischossjubiläum muß alles Geld zum Kirchenbau schon vorhanden sein, sonst gibt es eben keine Kirche. Unter Kardinal Kopp hat sich die Zahl der Kirchen, Pfarreien

und Klöster bedeutend vermehrt, so daß die Katholiken dankbaren Herzens sich be mühen, ihrem Oberhirten Freude zu machen. Nächstes Jahr soll auch in der Diözese Breslau, und zwar in Berlin, die große Generalversamm lung der Katholiken Deutschlands abgehalten wer den, zur Freude und zum Tröste der dortigen 200.000 Katholiken. — Wie frech die Katho liken in Schlesien verhöhnt werden, mag nachstehendes beweisen: Das „Oberschlesische Tage blatt' in Kattowitz, Organ des Evangelischen Bundes

, der sich mit dem Gustav-Adolf-Verein so sehr um die protestantische Kirche in Gries bemüht hat, brachte anläßlich der Ausbrüche des Vesuv in Neapel unter anderem auch nachstehendes: „Anderer seits ersaßte uns Empörung über das Treiben der ge- wissenlosenPf äffen von Neapel und Umgegend, die anstatt die Unglücklichen zum tatkräftigen Handeln anzuseuern, sieaufdenKnien rutfchen und die Heiligen in blödem Geblöke anbeten hießen, während, der entfesselte Riese Vesuv Opfer aus Opfer forderte. Der hl. Januarius

und die anderen, alten Herren aus Holz, Ton usw., die man dem Lavastrom entgegensetzte, die sollten helfen! Und so etwas im 20. Jahrhundert! Ein Mühlenstein dem italienischen Klerus um den Hals!' Diese unglaublich rohe fanatische Sprache ist aber eigentlich gar nichts Besonderes; sie ist nur die Sprache echten Lutherzornes gegen die verhaßte römisch-katholische Kirche. Ganz ähn liche Ausdrücke finden sich in dem Katechismus für die protestantischen Volksschulen. Die guten, lieben katholischen Tiroler

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 25.09.1945
Physical description: 4
1944 im Hi.liait.I- yerlag zu Berliq eine 150 Druckseiten um fassende Schrift, die Tatsachen und Zeug nisse zmn Luftkrieg beinhaltet Es wird da rin über das Ausmaß der Zerstörungen an kirchlichen Gebäuden, über Maßnahmen und Kundgebungen der Kircheubelwirdeii. über die „Wandernde Gemeinde“ und Seelsorge der Eva kuierten, über Schäden im Bereich der chr.st- liehen Liebestütigkeiv. über kirchliche Organi sationen und andere durch den Luitkrieg aktuell gewordene Fragen der evangelischen Kirche

Deutschlands berichtet. In einem eigenen Kapitel „Stimmen aus der rüuiiseh-kutholiseinm Kirche“ werden Aeulieruugen des Papstes uud der deutschen Bischöfe zmn Luftkrieg gebracht. Da die genannte Schrift nur eine Uehersieht der Zerstörungen bis ziun 30. September 19-13 bringt und außerdem nur die Schaden an kirch lichen Baudenkmälern des vorwiegend prote stantischen Nordens verzeichnet (1023 Objekte), muß das Bild, das hier entworfen wird, als sehr unvollkommen bezeichnet werden. Sowohl nie .Verluste

;.i und SS. Annunziata in Genna. S. Ambrogi.> in Mailand, Montecassino, die Chiesa di Carmiiie in Neapel, die Ereinitaiiikirehe in Padua mit den berühmten Fresken Manieguas. die geschichtlich und künstlerisch hodibeniltmte Cappella Palatina in Palermo, die Kirche S. Paolo a Ripa d’Arno in Pisa. 8. Domenico in Pistoia. der ..Tetnp'o Ma!at ! ’stiano“ in Rimlni. Vorhalle und Fassade von S. Lorenzo fitort le inura in Rom. das Sa.unario dell’Osservanza in Siena, das San- unirio dellu Consolata und S. Teresa in Turin

»och die nach diesem Zeitpunkt fallend.;o Verluste und vor allem die Verluste in SiM- deutschland, im Elsaß, in Bayern (.Miiiieaen, Regensburg, Augsburg, Landsliui. Ingolstadt) und in Oesterreich. Innsbruck hat besonders schwer gelitten, seine herrlichen BarocKkireiten. die Pfarrkirche, die Jcsiiitenkirchc. die Serviteu- kirche, die Ursulhr nkirctie, die Wiltener Stät->- kirclte haben zum Teil schwere Schäden davou- getraecn. Inuslmicks ältestes kircli'Iches Bau denkmal

sein möge, die Kirch -tt xv erden wieder aufgebaut werden, wenn eine lebende Gemeinde da ist. Solche Notzeiten sind immer Zeiten einer iaiierem-Stürkung. Ein kehr und Besinnung gewes.ni. Mag die ,,äußere' Kirche imcli in Trümmern daste-hen wenn die- ..innere“ sich erhebt mi.s dem .seelisch geistigen Zusammenbruch unscier Tage, wie sie sich schon einmal aus dem Zusammenbruch einer ve-rsin- kendeii Kultur weit erhoben hat. dann werden d’e nufbauemten Kräne wieder frei und lebendig und w ir xvc

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 09.05.1900
Physical description: 8
-Stellvertreter, phil. Anton Breiten bach, Schriftführer, phil. Joachim Trailer, Säckel wart. Schlechte Köder. Ter Erfolg jener, welche für die Protestanten Unkraut sammeln, das im Garten der katholischen Kirche ausgejätet und über den Zaun geworfen wird, lässt die Altkatholiken nicht ruhig schlafen. Mit neidi schen Blicken verfolgen sie den Jubel, wenn es dem preußischen Geiste der Hetzpastoren gelungen ist, wieder ein räudiges Schäflein abzufangen. Und doch brauchten gerade die Altkatholiken

so cs nothwendig, da ihre Heerde von Jahr zu Jahr geringer wird. In einem kostbaren In serate des „Tiroler Tagblattes" werden nun „jene Volksgenossen in Tirol, denen der geistige Truck Roms unerträglich, die aber ihrem im Germanenbrauch wurzelnden Väterglauben nicht entsagen, sondern mithelfen wollen an dem Auf- und Ausbau einer wahrhaft deutschen Volks kirche, wie sie dem edelsten Sprossen aus dem Lothringergeschlcchte.unserm Volks-Kaiser Josefll. vorschwebte," ersucht, „ihre Anschriften dem Unter zeichneten

bekanntzugeben, der jederzeit gern be reit ist, nähere Aufklärung über die altkatholische Glaubensform bekannt zu geben und aufklärende Schriften hierüber kostenfrei zu senden". Weilers wird bekannt gegeben, dass an die Gründung altkatholischer Gemeinden in Tirol geschritten werden soll. Unterschrieben ist ein gewisser Ignaz Kucera, (ein echt deutscher Name) Heraus geber des altkatholischen Blattes „Volksruf", Innsbruck, Anichstraße 22. Dem Germanen wird wahrlich die Wahl der Kirche schwer ge macht

, wenn ihm der geistige Druck Roms un erträglich geworden ist. Bis jetzt hieß es immer: „Deutsch sein heißt lutherisch sein", und nun kommen die Altkatholischen und sagen, dass ihre Kirche auch die wahrhaft deutsche „ Volks "kirche sei (freilich ohne Volk), sie berufen sich sogar auf den „Volks-Kaiser JosefII." Wir fürchten wirklich für den normalen Geisteszustand des Herrn Kucera. Reclame ist ja für Jedermann erlaubt, aber solchen Phrasen ist der Schwindel an die Stirne geschrieben, cs ist nachgerade un lauterer

Wettbewerb mit nationaler Schundware. Wir wissen nicht, ob sich die Protestanten einen solchen ruhig gefallen und cs sich streitig machen lassen werden, was sie bisher behaupteten, dass nur in ihrer Kirche „Deutsche" sind. Wenn die Altkatholikcn glauben, dass heutzutage nur mit den nationalen Köder Seelen gefangen werden, dann macht sich eine Kirche lächerlich, wenn sie denselben auswirft, trotzdem ihre „Pfarrer", von denen ste pastoriert werden, größtentheils heirats lustige, abgefallene, katholische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.06.1905
Physical description: 8
Aache gestürzt. In Kündl stürzte am Montag der eisjährige Sohn des Säge-ArbeiterS Ellinger so unglücklich vom Dache eines HolzschnpfenS, daß er einen sehr komplizierten Armbruch erlitt. Der Knabe wurde sogleich in die Klinik nach Innsbruck gebracht. ^ Hruudstewteguttg für eine protestantische Kirche i« Iv«sVr«ck. Morgen, SamStag findet in Innsbruck die Grmrdstemlegüng der evangelischen Christuskirche statt. Die protestantische Kirche kommt an Ecke der Sag genstraße und der Elisabeth straße zu stehen

überfüllt waren. Daraus ergibt fich die Mahnung, wenigstens an Sonntagen ein paar Waggons mehr an diesen Zug ankoppeln zu lassen. Man würde überhaupt der Südbahn dankbar sein, wenn fie diesen Zug schon mit 1. Mai statt mit 1. Juni einrangieren würde. Auskitt aus der katholische« Kirche. Letzter Tage hat der Maschinführer Josef Klinger amtlich gemeldet, daß er und feine Frau aus der katholischen Kirche ausgetreten und zum Protestankismus über getreten sei. Klinger ist der hiesige Hauptagent

der Sozialdemokratie. Bekanntlich haben die Sozial demokraten in Wien eine Los von Rom Bewegung inszeni^t. Wie eS scheint, hat die Aufforderung der Wiener Obersozi in Bozen den Ehrgeiz des Herrn Klinger angeregt. Bemerkenswert ist, daß anläßlich der Beerdigung des am vorigen Freitag durch Selbst mord aus dem Leben geschiedenen Südbahnkon dukteurs F. Koller von sozialdemokratischen Eisen bahnern mit dem Austritt von 200 Sozialdemo- kraten aus der katholischen Kirche gedroht wurde, falls das kirchliche Begräbnis

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 17.12.1902
Physical description: 14
, der Abgang von 13.023 Kronen soll durch Mehreinnahmen, durch Spenden der Sparkafsa und an« dem Kommunal, fand gedeckt werden. Große Debatte rief der An- trag de» Stad'.magistratkS auf grundsätzliche Zu stimmung zum Verkaufe eine» Stücke« Grundes neben der neuen Talferprömenade an den Aufsicht»' rat der evangelischen Gemeinde in GrieS zum Baue einer protestantischen Kirche he vor. Der Stadt- Magistrat/hatte den Verkauf unter folgenden Be dingungen beantragt: Die Parkanlage dürfe nicht in zwei Teile

zerschnitten, da« etwa 1800 Quadrat meter messende Grundstück nur leicht und niedrig eingefriedet, keine Leichen dort aufgebahrt ohne spezielle Erlaubnis der Stadtgemeinde kcinMeßner« hau« daneben erbaut werden und die Stadt habe, wenn die Kirche innerhalb drei Jahren nicht gebaut sei, da» Rrcht, den Grund mit einem Nachlasse von 5000 Kronen zu: ückzukaufeu. Die Gemeinderäte Dr. Hepprrger, Reinstaller, Patti« und Dr. Krautschneider sind gegen den Verkant, weil der schöne Kompl.x nicht zerstört werden dürfe

und in Grie» e« zweifellos Mißstimmung erregen wird, wenn die Stadt zwar auf ihrem Grunde, aber im Gemeindegebiete von G-ie« eine protestantische Kirche bauen lasse. Gem.-R. Lun meint, auf Grie« hätte man überhaupt keine Rück sicht zu üben und die Erbauung dieser Kirche liege im unmittelbaren Interesse der Fremdenstadt Bozen, weil manche Familien dann statt nach Arco zu gehen in Bozen-Grie« bleibe«. G.-R. Kinsele be fürchtet im Falle der Ablehnung den Borwnrf zu erhalten, man wolle die protestantische

Kirche nicht (Schieck ich!) wa« dem „freisinnigen' Rufe der Stadt Bozea sehr abträglich wäre und empfiehlt den An trag. Weit mau sich nicht einigen konnte, wurde Über Antrag Lun die Vertagung der Angelegenheit beschlossen. — Am Sonntag mittag» versch'ed in folge Schlaganfalles Frau Katharina Witwe Hafer, geb. Lercher, Haut« und WmstwarengeschäftSbesitzerin, im 58. Lebensjahre. — Nach langem Leiden und Empfang der heil. Sterbsakramente verschied am 15. d«. früh Frau Leopold Kiene im 87. Leben», jähre

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