, Rußland gleichfalls die des Herzogs von Leuchtenberg abweise, und da diese Wahl auf die gewünschten Erklärungen warten ließ, so zeigte die englische Regierung ihre Absicht an, sich als frei von ihren Engagements zu betrachten Von diesem Augenblicke ab nahm die Kandidatur des Prinzen Alfred einen neuen Charakter an. Die Regierung des Kaisers glaubte der Freundschaft, welche sie mit der englischen Regierung verbindet, schuldig zu sein, ihr mit voller Offenheit auseinander zu setzen
vermochte, die sie zu verthei digen unfähig gewesen wären, so hat man alle Rück sichten zu nehmen geglaubt, indem man einen beson deren Staat unter dem Protektorate einer christlichen Großmacht aus ihnen machte. Man darf annehmen, j daß, wenn das griechische Königreich damals existirt hätte, die Kabinete über die Sieben Inseln ebenso ver fügt hätten, wie die englische Regierung es jetzt zu thun beabsichtigt. Wir konnten ihr zu diesem Entschlüsse daher nur Glück wünschen. Er entspricht übrigens
dem von dcü Joniern oft ausgesprochenen Wunsche und ist mit unserem Wohlwollen für Griechenland zu sehr in Harmonie, um nicht die Billigung der Regierung des Kaisers zu erhalten.' Paris, 16. Jänner. Nachrichten der „France' melden, Prinz Napoleon beabsichtige in der Adreß- debatte zu sprechen. — Der englische Gesandte in Teheran ist in Paris angekommen; derselbe geht nach London, um über die persischen Angelegenheiten zu konferiren, welche sehr schwierig sind. Die Vermälung des Prinzen von Wales
Eröffnungsansprache kntgegnet die ^Nat. Ztg.': „Unsere jetzigen Minister scheinen nnr geringe Kenntniß von der bisherigen Praxis der Kam mern zu haben. Sonst würden sie wissen, daß das Abgeordnetenhaus jedesmal unmittelbar nach der feier lichen Eröffnung zur ersten Sitzung zusammenzutreten pflegt. Auch ist nicht wohl einzusehen, was die Ver treter der Regierung, wenn sie zugegen gewesen wären, gegen die einfache Erwähnung notorischer Thatsachen durch die man drei Monate das Land aufgeregt hat, hätten einwenden
können. Bedürfte es eines neuen Beweises, in welchem Sinne die „Verständigung', von der die Eröffnungsrede spricht, von der Regierung auf gefaßt wird, so würde die obige Kundgebung denselben liefern. Wenn die Regierung wirklich durch den ge mäßigten und würdevollen Ausdruck, den Präsident Grabow den einstimmigen Ueberzeugungen des ganzen Landes gegeben hat. überrascht ist, so beweist sie, daß ihr die Vorbedingungen zur „Verständigung' fehlen.' Berlin, 15. Jänner. Im Abgeordnetenhause hat die Präsidentenwahl