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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.01.1916
Physical description: 8
. Sa s o n o w. Mn englisches Weißbuch. Ueber den „Baralong"-Fall. Reuter meldet amtlich: Die englische Regierung hat ein Weißbuch über die Denkschrift der deutschen Regierung bezüglich des „Baralong"-Falles her ausgegeben. Minister Grey sagt in seiner Ant wort auf die deutschen Anklagen, daß es der Gip felpunkt der Dummheit wäre, wenn der „Bara- long"-Fall als Einzelfall einer besonderen Unter suchung unterworfen würde. „Auch wenn sich alle Anklagen, die in diesem Falle von deutscher Seite erhoben werden, auf Tatsachen

48 Stunden später. Der. Dampfer „Ruel" wurde von einem deutschen Un terseeboot angegriffen. Der Dampfer leistete kei nen Widerstand und befand sich schon in sinkendem Zustand, als die Besatzung in die Boote ging und sich zu retten suchte. Hierbei richtete das Unter seeboot Granaten- und Gewehrfeuer auf die Boote. Ein Mann wurde getötet, acht Mann, darunter der Kapitän, wurden schwer verwundet. Es hat für.die englische Regierung den Anschein, als ob diese drei Fälle, die sich in kurzem Abstande

hintereinander ereigneten, gleichzeitig mit. dem Falle der „Baralong" vor ein unparteiisches Schiedsgericht zur Untersuchung gebracht werden sollen, das beispielsweise aus Seeoffizieren der Vereinigten Staaten gebildet werden könnte. Wenn dieser Vorschlag angenommen werden sollte, wird die englische Regierung alles tun, was in ihren Kräften steht, um die Untersuchung zu fördern und weitere Maßnahmen zu ergreifen, die durch das Urteil des Gerichtshofes als notwendig sich her-' ausstellen sollten

. Die englische Negierung findet es unnötig, ir gendeine Erwiderung auf die Anschuldigung von deutscher Seite zu geben, daß die englische Marine sich der Unmenschlichkeit schuldig gemacht habe. Nach den der englischen Regierung zur Verfügung, stehenden Angaben sind unter 'manchmal sehr ge- fährlichen Umständen 1150 deutsche Seeleute vor dem Ertrinken gerettet worden. Eine solche Zahl kann die deutsche Marine nicht aufweisen, wohl. — 210 — treibt: sie kehren zurück, so lange sie in dem Aberglauben

. Sie kehrten am Nachmittag wieder zurück, eskortiert von vier französischen Zerstörern; die Besatzung hatte gemeutert, die Maschinen un brauchbar gemacht, so daß Schleppdampfer in Tä tigkeit treten muhten. Die Meuterer wurden auf der Insel St. Jean interniert. Der japanische Konsul in Marseille berichtet, es sei unrichtig, daß in Japan eine Bewegung gegen die Regierung wegen ihrer verfehlten Politik herrsche. 8fo russischer Lderst über dir Untaten der rusftschrn Truppen. (W. T. B.) Einem Stabsoffizier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.02.1906
Physical description: 8
Interessen auserkor, muß das Parlament gezwungener Weise revolutionieren. Die englische Arbeiter schaft ist in letzterer Zeit bereits daraus gekommen, wie notwendig ihre selbstständige Vertretung im Parlament geworden ist. Der englische Arbeiter ist heute schon in erster Linie Arbeiter und nicht liberal oder konservativ. Mit dieser Aenderung in der Weltanschauung, die in dem Gedankengange des englischen Arbeiters eine Revolution herbeisührte, rechnete auch die neue liberale Regierung und versuchte

. Der deutsche 'Reichskanzler Fürst Bülow, der zugleich preußischer Minister präsident ist, fühlte dieser Tage, nach dem „roten Sonntag" wieder einmal das Bedürfnis, die Sozialdemokratie anzupöbeln und er suchte sich hiezu das preußische Abgeordnetenhaus aus, wo es nicht möglich ist, ihm die gebührende Züchtigung aus der Stelle zuteil werden zu lassen. Aus eine bestellte Interpellation der Junker, ob die Regierung nicht Ausnahmege setze gegen die Sozialdemokraten schaffen wolle, antwortete der eitle

Schwätzer mit dem Für stentitel mit folgender Pöbelei: „Aus die Ge fahren, die dem Vaterlande durch die Sozial demokratie drohen, habe er (Bülow) schon bei verschiedenen Anlässen hingewiesen. Er erkenne es als unbestreitbare Pflicht der Regierung an, dieser Gefahr entschieden entgegenzutreten. Wir müssen- alle Mittel anwenden, um Organi sationen, die die staatliche Ordnung gefährden, zu unterdrücken. Der Tyrannei der Straße beugen wir uns nicht. Durch Demonstrationen und Drohungen lassen

wir uns nichts abtrotzen. Pöbelexzeffe und Demonstrationen werden wir in Preußen nicht dulden. Die Regierung hält die Vermehrung ihrer Befugnisse für jetzt nicht für nötig, von ihren gesetzlichen Befugnissen aber wird sie entschlossen Gebrauch machen. Die bürgerlichen Parteien sollten unter sich Frieden halten, und nicht, wie es bedauerlicher weise vorkommt ist, mit der Sozialdemokratie paktieren und Wahlbündnisse abschließen, um sich zu bekriegen. Der Zusammenschluß aller bürgerlichen Elemente ist in diesen ernsten

Zeiten notwendig. Für die Regierung und die bür gerlichen Parteien muß er heißen: „Gegen die revolutionäre Sozialdemokratie!" Der Ueber- mut dieser Partei wäre nicht so gestiegen, wenn nicht von unserer Seite in Unterschätzungen der uns drohenden Gefahr die nötige Vorsicht im mer und immer außeracht gelassen worden wäre. „An die bürgerlichen Parteien richte ich," schließt Redner, „die Mahnung: Seien wir einig ge genüber dem gemeinsamen Feinde!" (Lebhafter Beifall.) Das unanständige Maul aufreißen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1915
Physical description: 8
Menschen getötet wer den, wie auf dem größten Dampfer Platz haben, so wird die Phantasie doch ungleich mehr durch die Nachricht von der Versenkung eines besetzten Schif fes erregt. Anläßlich der erhitzten Debatten über die Versenkung der „Lusitania" ist es interessant zu konstatieren, daß die englische Regierung die Oef- fentlichkeit immer noch nicht darüber aufgeklärt hat, daß und unter welchen Umständen die deutsche Regierung gewillt war, von diesen äußersten Maß nahmen abzusehen. Vor der Erklärung

der Unter seebootblockade gegen England ließ Deutschland be kanntlich durch die amerikanische Regierung der englischen Regierung mitteilen, daß diese äußersten Mittel nicht angewendet würden, wenn England seine Aushungerungsmaßnahme gegen das gesamte deutsche Volk einstelle. Diese auch im Interesse der neutralen Länder gelegene Anregung fiel auf un fruchtbaren Boden. Die englische Presse hat davon nur auf Umwegen, das Publikum infolge der Zen sur so gut wie gar nichts erfahren. Das größte eng lische Finanzblatt „The

. Das Interessante hieran ist, daß das englische Volk über diese ungeheuer wichtigen Tatsachen so im Unklaren gelassen wird, wodurch allerdings ver ständlich wird, daß für die deutschen Gegenmaß nahmen eben auch nicht der geringste Milderungs grund eingesehen wird. Uebrigens waren bis Mitte April alle deutschen Zeitungen in England nicht zu bekommen. Seit dieser Zeit hat aber die Regierung nach vielem Drängen die „Frankfurter Zeitung", die „Kölnische Zeitung" und das „Berliner Tage blatt" zugelassen

Economist" schreibt in I einem Leitartikel vom 16. Mai, daß die deutsche Regierung in ihrer Note über die „Lusitania"- Affäre sagt, daß sie die Einstellung des Untersee bootkrieges angeboten habe, wenn der Aushunge rungsplan aufgegeben werde. Das Blatt sagt dann, daß kein Grund vorläge, warum nicht alle Tatsachen in Verbindung mit diesem Angebot und der dann eingeschlagenen Politik dem Parlament vorgelegt werden sollten. Dieselben seien anscheinend in der Presse der Vereinigten Staaten schon erschienen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 22.01.1919
Physical description: 4
. Wien, 18. Januar. Gestern sprach der englische Oberstleutnant Cuningham in amtlichem Aufträge der englischen Regierung im Staatsamt für Heereswesen beim Staatssekretär Mayer vor, um sich über die in letzter Zeit in Wien scharf hervorgetretene bolschewistische Agitation und darüber, was die deutschösterreichische Regierung zur Bekämpfung dieser Gefahr tun wolle, zu unterrichten. Es wurden die geforderten Auskünfte gegeben. Im Verlaufe der Unterredung wurde auch dem Mißtrauen Englands

Sitzung am Mittwoch um 10 Uhr vormittags. Politische Rundschau. Kommunistische Propaganda in Wien. Wien, 17. Januar. In der nächsten Zeit sollten von den Mitgliedern der kommunistischen Partei, die unter der Leitung eines Dr. Friedländer steht, Aktionen zur Verbreitung der kommunistisch-bolschewistischen Idee unternommen werden. U. a. war die Verteilung eines Flugblattes geplant, in dem zu einem Putsch gegen die gegenwärtige Regierung aufgefordert werden sollte. Die Sicherheitswache hatte davon

gegen den Staatssekretär Bauer des Auswärtigen Amtes Ausdruck gegeben. Dieses Mißtrauen gründet sich darauf, daß Dr. Bauer seinerzeit mit russischen Bolschewisten, insbesondere mit Trotzki, engere Beziehungen unterhalten hat. Diese Verbindungen sollen auch noch jetzt fortbestehen. Außerdem hat der englische Oberstleutnant auch gegen den Unterstaatssekretär Dr. Teutsch im Amte für Heeres wesen Einwendungen erhoben, da dieser das eigentliche Haupt der Soldatenräte sei, die von England prinzi piell abgelehnt

würde den vollständigen Ruin der deutschen Landwirtschaft und somit die organisierte Vorbereitung der Hungersnot bedeuten. In verschiedenen Städten Deutschlands haben die Sparlakiflen als Demonstration gegen die Tötung ihrer Führer große Gewaltakte verübt. Das englische Nachrichtenbüro Reuter meldet aus Paris, die Konferenz in Venedig habe beschlossen, die österreichische Flotte soll nach Korfu fahren und sich dort dem französischen Admiral ergeben. Ein Kmematographen-Monopol hat nach Meldung österreichischer Blätter

die jugoslawische Regierung ein gesührt. Sie hat angeordnet, daß binnen drei Mo nate alle Kinematographen in den Besitz des Staates übergehen. Von einer amtlichen Stelle wird der „Neuen Berl. Ztg." mitgeteilt, daß am 17. Jan. der russische Bolsche wistenführer Radek von Potsdam aus nach Wien ent kommen sei. In England wird bekanntgegeben, daß die Lebens mittelrationierung am 3. Mai aufhört. Von diesem Tage ab wird es in England keine Lebensmittelkarten mehr geben. Kus Stadt und Land. üer Abdruck.mjerer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1921
Physical description: 8
. Wie „Petit Parisien" aus Londosi berichtet, seien die Meinungsverschiedenheiten der Alliierten noch sehr groß. Den Vorschlag des Grafen Sforza, der die Mitte halte, finde England - zu polen-freundlich, Frankreich zu deutschfreundlich. ' Gegen die Beratung der Sachver ständigen habe die englische Regierung nichts «inzuwen den, wenn dadurch die Entscheidung des Obersten Rates nicht allzu weit hinaüsgeschoben würde. Bemerkenswert sind die Aeußerungen des Generals Le Rand einem Vertreter des „Newyork Herold

Kredit« und MWMwge. Erklärungen des Bundeskanzlers. — Serbien will den Semmering als Grenze. Der Bundeskanzler hat am vergangenen Samstag im Ausschuß für Aeußeres einen Be richt über die politische Lage erstattet. Zuerst be schäftigte er sich niit der Anschlußfrage und sagte dabei, daß die Regierung den Anschluß erst be treiben werde, wenn die Kreditaktion scheitern soll. Also, wenn Oesterreich selbständig bleiben kann, dann zieht Herr Mayr dies der Vereini gung mit Deutschland

sind. Aber das, was Herr Mavr über die Absichten der Jugoslawen erzählte, müs sen wir festhalten, denn sind die Mitteilungen Mayrs Erfindung, dann sehen wir, daß unser Bundeskanzler wirklich etwas zu dichten versteht. Haben aber die Serben tatsächlich Aspirationen, wie sie der Herr Mahr schilderte, dann herrscht in Belgrad der ausgesprochene Räubergeist. „In Bezug auf die Haltung der jugoslawischen Regierung möchte ich, sagte Herr Mayr, noch mals auf die Rede des Ministerpräsidenten P a- s i t s ch zurückkommen

nur der österreichische Staat mit dem An trag herantreten, das Anschlußverbot aufzuheben. Die vorläufigen Ziffern. Salzburg, 29. Mai. Nach den bis 11 Uhr nachts über die private Abstimmung im Lande Salzburg vorliegenden Meldungen wurden in 119 Gemeinden 86.623 Stimmen abgegeben, von denen 86.406 Ja und 746 Nein lauten. 372 Stimmzettel waren ungültig. Aus 39 Gemein den ist das Abstimmungsergebnis noch aus ständig. Die deutsche Regierung hat jede Unterstützung der Abstimmung verboten. München. 28. Mai. Heute früh

" gc- gegenüber, in welchen er den alliierten Regierungen die Schuld am Unglück in Oberschlesien beimißt. Sie hät ten seinen Warnungen kein Gehör geschenkt. Er habe 56.000 Mann angefordert, doch habe ihm die franzö sische Regstrung nur 12.000 Monn und die englische 3000 Mann zur Verfügung gestellt, welch letztere zurück gezogen worden seien, bevor noch die Unruhen begonnen hätten. Er habe es begrüßt, daß mehr englische Trup pen eintresfen sollen. Der General wendete sich gegen die Gewalttaten seitens

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 30.05.1921
Physical description: 8
, die Botschafter Frasatti noch seinerzeit mit Minister Simons mt An schlüsse an eine Erörterung "der Tiroler Abstimmung hatte. Wir verkennen, wie bereits zum Ausdruck gebracht, durch aus nicht, die der deutschen Regierung aufgezwungene Vor sicht, zu vermeiden, den Verleumdungen deutschfeindlicher Seite auch nur scheinbare Veranlassung zu geben, wir selben ein, daß trotz beiderseitigen AnschlnßwillenS notgedrungen nur ein einseitiges Anschlnßhnudeln möglich ist, ja wir körmen eigentlich dankbar sein, drrrch

. wart, ' | Des »m-esksUlers «erteAsiMNrede. A. H. Innsbruck, 30. Mai. Im letzten Augenblick vor der Abstimmung in Salzburg hat Bundeskanzler Dr. Mahr nochmals den Versuch unter nommen, die Gefahren der Abstimmungen aufzudecken und die Volksbefragung zu vereiteln. Im Ausschuß für Aeußeres gab Dr. Mayr langatmige Erklärungen ab, die eine Vertei digung der Regierungspolitik sein sollten. An die Spitze seiner Ausführungen stellte der Bundeskanz ler den Standpunkt der Regierung in der Anschlußfrage

. Er ist der gleiche geblieben: Den Erfolg der Kreditaktion abwar- t-n und erst wenn diese scheitern sollten, Anfchlußfchritte. Es ist sonnenklar, daß eine Politik, die das große Endziel, den Anschluß, bloß als Schacherobjekt wertet, weder von der Bevölkerung, deren Willen die Regierung zum Ausdruck zu bringen hat, gebilligt werden, noch in irgend einer Richtung einen Erfolg erzielen kann. Glaubt etwa Dr. Mayr aus einen Erfolg in der Kreditfrage Hinweisen zu können, wenn er behauptet, daß die Entwicklung der Dinge

der Regierung nicht Unrecht gegeben habe? Ein abschließendes Urteil über die gegenwärtigen Kreditverhandlungen in London läßt sich nicht fällen; dazu fließen die Nachrichten zu spärlich. Was uns aber der Draht bisher über sie gemeldet hat, das ist geradezu ein Hohn auf unsere Notlage. Wann erachtet der Bundeskanz ler überhaupt den Augenblick für gekommen, die Kreditaktion als gescheitert betrachten zu können? Im Jänner schon ver sicherte er, daß die auswärtige Hilfe keine Verzögerung erlei den dürfe

, die gleiche Erklärung gab er im April in London ab. Die Tendenz Frankreichs, die Sanierung Deutschöster- reichs in die Länge zu ziehen, ist unverkennbar — aber die Wiener Regierung wartet und verfolgt die Kreditaktion mit aller Energie. Was der Bundeskanzler gegen die Länderabstimmungen vorgebracht hat, ist eine Zusammenfassung aller jener Angst rufe. die er in den letzten Wochen in S a l z b u r g und G r a z ertönen ließ. Ueberzeugend wirken seine Argumente ebenso wenig, wie vor einer Woche

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 03.06.1921
Physical description: 12
und es sei zu erwarten, daß man in eine Periode der Verständigung hinüber gelange- Das Kabinett der Erfüllung müsse sich vor allem auf das werktätige Volk, die arbeitenden Massen, stützen. Darum müsse die Regierung auch die Forderung die ser arbeitenden Massen erfüllen und vor allem die Aufhebung des Belagerungszustandes u. der Sondergerichte durchführen- Die höchste moralische Aufgabe für uns liegt darin, den Chau vinismus zu entfernen, und unsere Freunde im Ausland, vor allem die englische

als in Frankreich. Einige bayerische Herren, ich nehme an, nicht von der bayerischen Regierung, glauben, daß für England nach der Entwaffnung die Frage der bayerischen Einwohner- tvehren von selbst verschwinden würde. Ich habe mich um diese Fragen in mündlicher Besprechung mit Vertretern der Alliierten bemüht. Die englische Regierung hat der bayeri schen Negierung geantwortet, daß sie zur Vermeidung des automatischen Eintrittes von Sanktionen rmzlveideuiig er klären mutz, daß sie die Wehren auflöscn

sich das Abstimmungsergebnis genauer anseheu und sich der Bestimmungen des Friedensvertrages erinnern, so wird dies freudig begrüßt werden. Oberschlesien müsse deutsch bleiben. Abg. v. Braun (Deutsch«.) erklärte, das Schlimmste sei, daß die Regierung nicht das Verlangen gestellt habe, daß die Sanktionen sofort ansgehoben würden. Frankreich setze den Krieg gegen Deutschland fort und wolle Deutschland politisch Md wirtschaftlich niederreißen. Wenn die Regierung einen Weg zeiget wie die übernommenen Lasten getragen

beleben. Es handle sich nicht um eine wirtschaftliche, sondern um eine Aufgabe, die aus ethischen Gründen gelöst werden müsse. Der Reichskanzler zur Einwohnerwehrfrage. Reichskanzler Dr. Wirth führte ans: Auf den Vorwurf des Abg. v. Braun, ich hätte die Einwendungen der bayeri schen Regierung gegen die Auflösung der Einwohnerwehren bei den Alliierten nicht unterstützt und meine Pflicht schwer verletzt, muß ich ihn in aller Oeffentlichkeit über den Gang der Dinge orientieren. Wir haben loyal

die Erfüllung des Ulti matums versprochen. Ich habe vom ersten Tage an versucht, die bayerischen Fragen, Entwaffnung und Einwohnerwehren, durch Rücksprache mit den führenden Persönlichkeiten zu einer freiwilligenTat Bayerns zu gestalten und ich bin allen dank bar, die diesen Gedanken gefördert haben. Als wir Orgesch und die Einwohnerwehren aus die Liste setzten, waren wir uns der Verpflichtung, die uns das Ultimatum auserlegt, sehr wohl bewußt. Ich habe die abweichende Auffassung der bayerischen Regierung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.03.1921
Physical description: 4
nur dann, wenn es gilt, eine besonders stürmische Anschluß- welle durch irgendwelche Drohung wieder abzuebben und die englischen Staatsmänner haben mit Lloyd George an der Spitze ohnehin recht deutlich abgewinkt. Wie wir aus der Verhandlung im englischen Unterhause gehört haben, lehnt nicht nur die englische Regierung, sondern auch das englische Privatkapital Kredite für Oester reich ab. Das Privatkapital verlangt die Garantie der englischen Regierung und die , englische Regierung die Beteiligung

gegen Kras- n o j e Selo vor. Gegen die Aufständischen wurden den Bolschewisten als zuverlässig geltende Truppen entsandt Die 3. Armee ist zu den Aufständischen übergegan- g e n. Ein anderes Regiment folgte ihrem Beispiele. KB. Stockholm, 9. März. Nach den letzten Mitteilungen über die Lage in Rußland wurden die Aufstände in Moskau durch äußerst strenge Maßnahmen der Roten unterdrückt. Die Regierung halte sich in Moskau ge nügend gesichert, um einen Teil ihrer Truppen nach Pe tersburg abmarschieren

zu lassen. In Petersburg sollen die Streiks um sich gegriffen haben. Entgegen den Befehlen der Regierung durchziehe die Menge die Stra ßen und verlange die Freilassung der verhafteten Auf ständischen. K r o n st a d t soll die Angriffe der bolschewi stischen Truppen zurückgeschlagen haben. Sie anttvolschewlstifche rnffische Ostseeflotte. KB. Berlin, 10. März. Das „8-Uhr-Blatt" meldet aus Basel: Die „Times" bringt einen Funkspruch aus Kron stadt, wonach die russische Ostseeflotte sich unter den Be fehl

der neugebilöeten sozialistischen Regierung, gestellt hat. Tagesneuigkeiien. Sektionschef Riedl und der Berliner Gesandtschaftsposten. KB. Wien, 11. März. Wie die „Politische Korrespon denz" erfährt, hat Bundeskanzler Dr. Mayr vor seiner Abreise nach London dem Sektionschef im Ministerium für Handel, Richard Riedl, die wcitteilmrg gemacht, daß er für den Posten des ö st e r r e i ch i s ch e n Ge sandten in Berlin in Aussicht genommen sei. Sek- tinoschef Riedl hat diese Mitteilung zur Kenntnis ge nommen

und der Auszahlung der auf Grund der Besolöungsreform den pragmattsiert verbliebenen Postpensionisten gebührenden Durchrech- nnngsbeträge vor. Bundeskanzler Dr. Mayr erklärte, daß die seinerzeitige Erklärung der Regierung, daß b\t pragmatislert verbliebenen Postbeamten in keinem Falle schlechter behandelt werden dürfen, wie die entpragmati- l sierten, vollständig aufrecht erhalten bleibe. Auch Vize- 'kanzler Breisky jagte den Beamten die Unterstützung der Regierung zu. * Nene Verordnungen. Die „Wiener Zeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 22.01.1921
Physical description: 12
das arbeitende Volk durch höhere Preise bezahlen! Aus England kam gestern die Meldung, daß die englische Regierung sich an der Kreditgewäh rung an Oesterreich nicht beteiligen will; ' sie würde es zwar gerne sehen, wenn uns Frankreich Geld borgt, England selbst aber müsse uns auf Privatkredite verweisen. Damit ist die Anleihe, auf die unsere Optimisten hofften, wahrschein lich gescheitert, denn ohne die Beihilfe Englands wird Frankreich kaum den Willen und wahr scheinlich auch nicht die Möglichkeit

. durch die KLlNNrtMrs und durch die Psit für Dsrrtsch-Osstssrbich' monsÄ. KL8.—.mertelj. l<b9—.halbj.i(L88.— Deutschland « Ä7,—* Einzel. NAMMsr I £l, Nr. 18 SnneSrudf, gamstcn de« LZ. Auner 1881 A. gahrn. Zie Negssmus drs FksamMen- brsches. Die Negierung des Herrn Mayr hat den bren nenden Wunsch,' die Preise abzubauen. Aber sie vergißt keinen Augenblick, daß sie eine bürger liche Regierung ist und daher die Grundrechte der „bürgerlichen Freiheit" zu wahren hat. Das oberste dieser „Freiheitsrechte

" ist nun das eine: daß jeder Warenbesitzer das Rocht haben muß, die Marktlage zu nützen. Der Preis, der sich aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage er gibt, ist nach der überlieferten bürgerlichen Auf fassung der allein gerechte. Ucbersteigt die Nach frage das Angebot, dann soll der Produzent und Kaufmann aus den steigenden Preisen jeden Vorteil ziehen können. Auf der Enquete sind sicher zahlreiche kluge und volkswirtschaftlich ge schulte Männer zusammen gekommen, aber auch sie konnten der Regierung den Weg nicht weisen, und Herr

Mayr mag bei den Weisesten der Welt Ratschläge holen, sie alle werden und müssen ver sagen: ein Abbau der Preise ist ohne die stärksten und rücksichtslosesten Eingriffe in die „Frei- heitsrechte" und in das Eigentum in unseren Tagen glattweg undenkbar. Aber während im Sitzungssaal des alten öster reichischen Parlaments der Weg zum Abbau der Preise gesucht worden ist, sind'heraußen im Le ben die Preise förmlich sprunghaft in die Höhe geschnellt. Die Börse, die unter der Regierung Mayr

Kronen verdienen ließe. Spä ter ergab er sich resigniert in sein Schicksal und sagte I Geld der großen Sieqerstaateu, das englische Pfund, der amerikanische Dollar und die Gelder der skandinavischen Staaten! Weit über dein .Kurs, der sich aus dem Stande unserer Krone auf den ausländischen Handelsplätzen ergibt, stehen diese Valuten. Das österreichische Bürgertum wähnt eben die Tage des Zusammenbruches in der Nähe und jeder versucht sein erspartes oder crwuchertes Geld in ausländische Zahlungsmit tel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 26.02.1921
Physical description: 12
.-.ZuurW. holen in Innsbruck ms» natlich K 30.—. ArrJrv. durch die Kolporteur» und durch die Post für Deutsch,Oesterreich:' monall. K 86.—, viertelj. j K105. —, {) al&j. K 210.—w Deutschland K 45,»* Einzelnummer KS.6®. 29. Fshrg. 8ege«k»rSem»se« für die «rrdithiljr? Ein Wiener MittaigZAM weiß zu berichten, d-uß Frankreich die Gewä'hrnng von Krediten an Oesterreich an mehrere Voraussetzungen knüpfe. Ersteris soll unsere Regierung gegen die Än- schtußbewegung einschreiten und zweite ns das Kriegsmaterial

mehr Wahrheit ist, als unserer Regie rung lieb sein kann. Klug wäre es für Frankreich allerdings nicht, die Kredite, die es uns im Vereine mit den übri gen Ententestaaten gegen Sicherstellung in Oesterreich vermitteln will, mit derlei Forde- runigen zu belasten. Man denke nur: Unter drückung! der AnMußbewegung! Wer soll diese unterdrücken? Die Regierung? Die Herren Mayr und Haueis sind gewiß willens, sich dem österreichische Staat und dem Staat ihre Regie rung zu erhalten, sie wünschen

, daß der Staat bestehen bleibe, weil das Ende des Staates auch die Ministerherrlichkeit erlöscht. Aber mehr als Wünsche können die Herren Bnndesminister nicht einsetzen. Ein Verbot, Kr den Anschluß- aedanken zu weriben, müßte nur ein viel- tausendfach^ Hohnlachen auslösen. Kein Mensch im ganzen Bund würde nur einen Augenblick zögern, ein derartiges Verbot zu übertreten. Wann die Regierung etwa zu irgendwelchen Straftnaßnahm en greifen wollte, dann würde sie sogleich die Erfahrung machen, daß ihre Hände

gegen den Volkswillen lahm sind. Wenn Frankreich die Regierung Mayr stürzen will, dann braucht es nichts anderes zu verlangen als das, daß diese gegen die Anschluhbelregung aus trete. Indes, fragen die Franzosen nach der Vernunft? Der imperialistische Wahnsinn, der in den Ententestacsten nun wahre Orgieg feiert, kennt keine Vernunft, er kennt nur seinen Wil len. Mehr als einnial haben die Größen der Ententestaaten gezeigt, daß sie in ihrer Sieger psychose zu Taten, oder besser gesagt: Missetaten fähig

. Freilich würden sie rasch die Er fahrung machen, daß sich das österreichische Volk nicht verbieten läßt, für seine politischen^Ziele zu streiten. Wir sind furchtbar verelendet. Aber : die gräßliche Not hat uns nicht so weit herab- j gebracht, daß wir für Silberlinge den Anschluß- : gedanken preisgeben. Mag sein, daß die gegen wärtige Regierung, die den Pulsschlag des Vol kes nicht mitfühlt, sondern mit ihrem Denken : in der Habsburger-Vergangenheit wurzelt, den : Franzosen ganz zu Willen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.03.1921
Physical description: 8
, in die englische Hauptstadt zu kommen. Die britische Regierung will aus dem Munde des Herrn Mayr selbst vernehmen, wie Oesterreich wieder aufgebaut werden soll. Je nach dem Eindruck, den Herr Mayr mit sei nen Worten machen kann, werden die Herren der Welt über das österreichische Problem ent scheiden . . . Die christlichsoziale Presse ist über die Einladung außerordentlich erbaut und tut so, als ob Herrn Mayr, seiner Partei und ihrer Politik ein ganz besonderes Heil widerfahren sei. Wir sind nicht in der Lage

, dieser Ausfassung beizutreten und erlauben uns, bescheiden nie im mer, der Anschauung zu sein, daß die Einladung ,in die englische Hauprstadt int Gegenteil eine recht vernichtende'Kritik der Mayrschen Politik in sich schließt. Wie man weiß, hat die christlich soziale' Regierung nicht bloß Gesandte nach Pa ris und London entsendet, sondern noch Spezial bevollmächtigte zur Verhandlung über die Kredit frage. Die Gesandten und auch die Spezial bevollmächtigten hat Herr Mayr natürlich dem Inventar an alten

an einem .Punkt Oesterreichs zu verhindern. Herr Mayr wird also unter Berufung auf das Abstimmungs- Verbot, das er sogar dem Lande auferlegt bat, in dem er gewählt ist, in London, sagen, daß er die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland ab lehnt, er wird erklären, daß die heutige Negie rung einer Donauföderation mit der' größten Sympathie gegenübersteht, und wenn es einer der Herren der Welt wünschen sollte, dann kann er auch hören, daß die Regierung des Herrn Mayr am liebsten eine Donausöderation

; sie verschleudert Staatsgüter (siehe die Holznützungsverrräge der Minister Stöckler und Hanois mit privatkapita listischen Gesellschaften, siehe bie Preisgabe des Oelsteinvorkommens in Tirol, siehe den Plan das Kahlgebirge in Tirol den Bauern zu schen ken). fördert die Ausplünderung der Naturschätze durch Kapitalisten. Diese Regierung, die unfähig ist, dem Staate natürliche Einnahmsquellen zu erschließen, kann wohl weiterwursteln, aber nie aufbauen. Denn daß mit den herkömmlichen Me thoden der schrankenlosen

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Page 10 of 12
Date: 01.04.1921
Physical description: 12
. Ein Mahnruf an die Entente. Wien, 1. April. (Korrbüro.) Das „Neue Wiener Lagblatt" schreibt, der Osterausflug des Exmonarchen nach Ungarn möge eine ernste Mahnung an die Entente bilden, daß lebensunfähige Staatsgebilde trotz aller Einsprüche der Logik ein Versuchsfeld für bedenkliche Experimente und lok- lender Boden für Improvisationen sind. De. Mayr and die AnWichlrage. Bedenken der Regierung, den legalen Weg zum Anschluß zu beschreiten. — Das Burgenland, eine nationale Frage für Deutschösterreich. Wien

, 31. März. (Korrbüro.) Der Ausschuß kür Aeußeres wählte zunächst den Abg. Gürtler (christlich sozial) zum Obmann. Zu Beginn der Sitzung teilte der Bundeskanzler Dr. Mayr mit, daß der ungarische Ge schäftsträger Dr. Magirevics bei ihm vorgesprochen habe, um ihm die Rückreisedes ExkaisersKarl in die Schweiz mitzuteilen und die Zustimmung der öster reichischen Regierung hiezu einzuholen. Ter Schweizer Gesandte Burcart habe die Mitteilung gemacht, daß die Schweiz mit der Rückreise ein verstanden sei

. Die Rückreise werde im Einvernehmen mit der ungarischen und schweizerischen Regierung in der nächsten Zeit unter den entsprechenden Vorsichtsmaßregeln turchgeiührt werden. Der Bundeskanzler betonte des wei teren die S i ch e r u n g S'm a ß n a h m e m die getroffen worden seien, um eine Rückwirkung der Vorgänge in Un garn auf Oesterreich zu vermeiden. Die Debatte ergab eine einheitliche Stellungnahme der Parteien dahin, daß die österreichische Politik darnach trachten müsie. die Grund lagen

Regierung beabsichtige die Fortsetzung der am 21. März in Budapest unterbrochenen Besprechungen, die ungarischer- seits für die nächste Zeit in Wien angeregt wurde. Es sei der aufrichtige Wille der Regierung, die Frage in einer Weise zu lösen, die dem legitimen österreichischen und bur genländischen Interesse voll gerecht werde, ohne von Ungarn als dauernder Stachel empfunden zu werden. Er verwies neuerdings auf die Konformität der österreichi sch e n Auffassung in der westungarischen Frage

» mit jener Frankreichs und Englands und auf die be stimmte Zusage, daß die Ratifizierung des Tria- noner Vertrages durch das englische und französische Parlament nächstens erfolgen werde. Der Bundeskanzler erwähnte bei dieser Gelegenheit, daß gewisse der von uns angestrebten Lösung der burgenländischen Frage gegnerische Kreise mit dem. Versuche operieren, die A n s ch l u ß b e w e- gn ng in Oesterreich auszunützen, um den Ansall des Burgenlandes an Oesterreich zu verhindern. Der Bun deskanzler habe hier ziemlich

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1919
Physical description: 8
der Belagerungszustand Aden größten Teil Irlands, Presse- und Rede zeit sowie freies Versammlungsrecht sind auf- Den, Hunderte von politischen Führern des iri- tz Volkes schmachten im Gefängnis, ohne daß In nach Gesetz und Recht (die eben unterbunden Ä durch die herrschende Willkür) der Prozeß ge- H würde. Die englische Regierung unterhält -Irland ein Heer von 50.000 Soldaten und J.ÖOO bewaffnete Polizisten zur Unterstützung W despotischen Vorgehens gegen das irische Ä. Irland wird von England politisch geknech

, die dem Volke Millionen abgeschwindelt, ins Jenseits befördern. Es weckt diese Tatsache den Anschein, als ob die ganze Kommunisterei eine nvfgelegte Judenmache sei. Deutschland streckt die Hand zum Frieden aus. Der von der deutschen Regierung festgesetzte Text der allgemeinen Note, durch die der Friedens- Vertrag beantwortet werden soll, ist am Montag, den 26. Mai, von Berlin nach Versailles abgesandt worden. Die Note ist in einem sehr entgegenkom menden Tone gehalten. Das wichtigste

- Ä und wirtschaftlich ausgeplündert. Es ist eines A fruchtbarsten Länder, so sehr fruchtbar, daß, wie mich Gordon und Staples in ihrem Buch „Rural Reconstruction in Irland" (London 1917), Seite 5 , Herborheben, der irische Boden mit Leichtigkeit eine Bevölkerung von 18 Millionen Menschen ernähren Ante, während die jetzige Bevölkerung nur ÄOOO Seelen beträgt. Jetzt hat England das Monopol der Ausfuhr aus Irland. Die englische Anfuhr von Rindvieh und Rindfleisch aus Irland Mief sich 1915 auf 15,863.000 Pfund Sterling

und Ar größer als die aus irgend einem anderen üande, selbst aus Argentinien. Dazu kommen noch 5,810.000 Pfund Sterling für Speck, Schinken, Weinefleisch und lebende Schweine, ferner für 5,751.385 Pfund Sterling Butter, für 4,799.250 Und Sterling Eier (die nächst hohe dänische Ein- ' belief nur aus 1,863.527 Pfund Sterling), A 1,384.260 Pfund Sterling Geflügel und für '65.776 Pfund Sterling Kartoffeln. Sowohl an Aem wie an Gef!" 52 ! und Kartoffeln war wie an Rindfleisch die englische Einfuhr aus Irland

größer Jf aus jedem anderen Lande! Die irische Repu- ^ besteht also de jure, das heißt rechtlich. Um J te Anerkennung de facto durch die anderen Staa- A und ihre Aufnahme in den Völkerbund zu er- jjffot, hat die irische Regierung ihren Gesandten ^an O'Ceallaigh nach Paris entsandt.! Zu dem- -'ben Zweck sind drei hervorragende Vertreter der Mn in Amerika, die Herren Walsh, Dünne und Aan, in Paris angekommen, wo sie die Bestrebun- jj des Herrn O'Ceallaigh unterstützen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 01.06.1921
Physical description: 4
, der Kärntner Abstimmuugs- und drohender Gebietsbesitzungen. Ebenfalls En die Privatabstimmungen durch Private gleich ge- I Mich. In der Debatte übten die Redner der sozial- Mokratischen Partei scharfe Kritik an der Haltung Regierung. Die Redner der Großdeutschen Volks '^tei stellten fest, daß Volksbefragungen in den ctn Em Ländern über den Anschluß an das Deutsche Ech dem Artikel 88 des Staatsvertragcs von St. ^main nicht widersprechen. Im übrigen brachten r Redner aller Parteien zum Ausdruck

erfolgt. Polnische Banden drangen in Beuthen ein und überfielen Polizeibeamte; sie entfernten sich nach Unter handlungen mit der französischen Besatzung. Nach Oberschlefien wurden 6 englische Bataillone, darunter 2 irische, gesandt. Die ersten Bataillone sind in Oppeln angelangt. In Warschau werden fortwährend in aller Oeffent- lichkeit Freiwillige für Polen angeworben. Paris, 28. Mai. Die Botschafterkonferenz be schäftigt sich mit dem Vorschlag der Vertreter Italiens und Englands

aller deutschen Universitäten in Prag begründet. Die Sorge um die Zukunft und das Bewußtsein nationaler Pflicht zwingen die Prager deutsche Universität, nunmehr ihre Verlegung in deutsches Siedlungsgebiet, selbstverständ lich innerhalb der tschechoslowakischen Republik, anzu streben. Einstimmig hat der Senat der Universität diese Forderung an die Regierung gerichtet. Die deut schen parlamentarischen Parteien, einschließlich der so zialdemokratischen. haben sie durch Resolutionen unter stützt und eine breite

, die mit Maschinengewehren ausgerüstet waren, das französische Kriegslager in Marokko angegriffen. Nach heftigen Kämpfen konnten die Franzosen die Re bellen zurückwerfen. Alexandria, 28. Mai. Die Regierungsma- 905^.0 mit etwa 10.000 Ballen Baumwolle stehen in Flammen. Die Ware ist versichert. 2000 Flüchtlinge sind in Schulen, die übrigen in anderen Gebäuden untergebracht. Mehrere englische Kreuzer find in Ale- xmdrien zur Unterdrückung der Unruhen eingetroffen. Weitere Kriegsschiffe werden erwartet. Kurr<r llactzrichtsn

. Die Großdeutsche Volkspartei hielt in Wien eine Reichsparteisttzung ab, bei welcher Präsident Dr. Ding- hoser zur politischen Lage sprach. Die Reichspartei- leitung verwahrt sich gegen Eingriffe der Entente in unsere innere Politik. Auf einen Kompromißvorschlag der ungarischen De- legaiion in der Frage der Zuteilung Westungarns er widerte die österr. Regierung, daß sie in der westunga rischen Frage bei ihrem Standpunkte beharre. Eine Anzahl deutscher Banken ermöglichte es durch ein unentgeltliches Indossement

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 09.06.1921
Physical description: 12
- Bald daraus sind wir aus dem Ring in Oppeln, über den gerade eine englische Kompagnie unter Borantritt einer Musikkapelle mar., schiert. Es sind neue Truppen. Neue Hoffnung knüpft sich an sie . . . 4 _ * Reichspartettai. Bundeskarirler; Dr. Msgr. der gegenwärtigen christlichsozialen Regierung, die in Wirk lichkeit gar nicht christlichsozial sein kann, weil demgegenüber viel zu starke Elemente hindernd im Wege stehen. Daß ein Minister christlichsozial, regiere, wird erst bei einer starken

schließt. Redner erörtert sodann landwirtschaftliche Fragen; die Hebung der Landwirtschaft liege im Interesse der All gemeinheit. Bundeskanzler Dr. M a h r erklärt hierauf: 1 Namens der demissionierten Regierung möchte ich mir ein kurzes Wort aus die erhobenen Änwürft erlauben. Ich be streite nicht, daß das, was über die Schwäche der Regierung und ihre Autoritätslosigkeit vorgebracht wurde, zu einem großen Teile gerechtfertigt erscheint. Die Regierung ist schwach

und das kann nicht anders sein, weil ihr Funda ment ein viel zn schwaches ist. Die Regierung ist ein Pro dukt unserer Partei. Unsere Partei aber ist gezwungen wor den, allein , zu regieren. Jedoch unsere Partei besitzt eben nicht die Mehrheit im Nationalrate, und darauf kommt es an- Es muß ans alle möglichen anderen Jntevesien Rück sicht genommen werden. Unter gar keinen Umständen kann sie christlichsozial regieren. Die Regierung vestsügt leider nur über eine sehr geringe DurchsührungSgewalt. Wir treiben nicht die Verhältnisse

, sondern werden häufig von den Dingen getrieben. Das wird und kann nicht anders werden, solange nicht die Demoralisation der Kriegszeit erb end die Gewissenhaftigkeit der Menschen wieder zünimmt. Und diese Situation kann sich auch nicht ändern, solange solche Mehrheitsverhältnisse in der Nationalversammlung bestehen, wie wir sie seit dem 17. Oktober haben. Eine starke Regierung können Sie zu einem Zeitpunkte erwarten und werden Sie auch erhalten, wenn wir eine größere Anzahl von Stimmen als jetzt aus unserer Seite

haben. Ich will nicht in Abrede stellen, daß der Regierung manche Ünter- lastung mit mehr oder minderer Berechtigung vorgcworfen wird. Vielleicht hätte sie da und dort manches besser machen können. Es wurde in der Debatte aus Einzelheiten hingewiesen', z. B. auf den Abbau der Zentralenwirtschaft, Geben Sie der ,Regierung die Stimmenmehrheit, die sie im gesetzgeben den Hauptvertretungskörper braucht, schaffen Sie die wirt schaftlichen Voraussetzungen für den Abbau und die Regie rung wird mit Freuden an einen radikalen Abbau

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.12.1914
Physical description: 4
und nach London einen geharnischten Protest, wie man diese reichste englische Kolonie schutzlos der befinden sich 15.000 Verwundete. Neue Truppen sind nicht heranzuschaffen. Es rücken nur mazedonische Jüng linge ein, die eher gefährlich als nützlich sind. Angesichts der trostlosen Situation bot Ministerpräsident Pasic seinen Rücktritt an und empfahl ein Koalitionskabinott. Auf Wunsch des Kronprinzen hat Pasic sich entschlos sen, auf seinem Posten zu bleiben. Der bulgarische Ge sandte berichtet

an seine Regierung, daß die in Nisch eintreffenden Kriegsnachrichten so trostlos seien, daß selbst die serbischen höheren Kreise ein baldiges Ende herbeisehnen. Gin Separatfrieden benorftebend? Wien, 4. Dezember. Die Stadt Belgrad ist von den Serben endgültig geräumt worden. Die Armee des Generals Stefanowitsch ist aus dem Rückzuge. Die Ver bindungen zwischen Belgrad und Nisch sind abgeschnit ten. Die Verlegung der Hauptstadt nach Aesküb steht bevor. König Peter hat bereits alle Anordnungen zu seiner Flucht

Reichstagsfraktion stellt fest, daß „Emden" überlassen könne. Japanische und englische Kreuzer jagten hinter unserem Schiffe her. Mit Voll dampf fuhr die „Emden" nach Madras, beschoß es im Vorbeifahren, wobei sie für eine halbe Million Mark Petroleum vernichtete, ging dann in der französischen Kolonie Pondichery vor Anker, kaum I1/2 Kilometer von dem Hafen entfernt, und nahm dort mit aller Seelen ruhe neue Kohlen auf. Die „Emden" hatte den ganzen Handel Indiens gesperrt und damit natürlich auch die Post

Stun den von Colombo, also fast direkt im Hafen selbst, ausgeführt. Verschärfte Drangsalierung der Deut schen wegen des „H 9". Inzwischen hatte sich das Blatt vollständig gewendet. Man entrechtete die Deut schen, erklärte sie für vogelfrei, setzte in deuffche Unter nehmungen englische Kommis als Direktoren, hielt bei deutschen Firmen Haussuchungen und versiegelte alles. Als gar die Meldung von der Heldentat des „H 9" in Indien eintraf, da waren die Engländer einfach wie rasend. Wehrfähige Deuffche

wurden zusammen mit Schwerverbrechern abtransportiert; als wir er fuhren, wohin sie kommen, erfüllte uns alle tteffter der Abgeordnete Liebknecht entgegen dem alten Ge brauche der Fraktion ,der durch ausdrücklichen Beschluß für den vorliegenden Fall erneuert wurde, gegen die Kriegsvorlagle gesttmmt hat. Der Vorstand bedauert diese Disziplinlosigkeit, mit der sich die Fraktion über haupt noch beschäftigen wird, auf das tieffte. Gin müdes Urteil. Berlin, 3. Dez. Gestern stand der englische Staats

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 06.05.1921
Physical description: 16
Lebensmittelzuschüssen durch das Stafteluttgsgeietz (1090 Millionen). Das Ge samtergebnis dieser Bedeckungsmaßnahmen rann daher auf 8600 Millionen geschätzt werden, so daß noch ein Betrag von 4000 Millionen unbe deckt bleibt. Der Bundeskanzler teilt den Ent schluß der Regierung mit, die Besoldungsresorm nur daun durchzuführen, wenn das Erfordernis volllommen gedeckt ist. — Sodann wurde die Herabsetzung der Personaleinkom- mensteuer nach dem Anträge des Finanzaus schusses zum Beschlüsse erhoben. Dadurch wird eine Ermäßigung der Steuer

haben, was sich dadurch am besten ausdrückt, daß Frank reich im Jänner l. I. nur mehr eine halbe Million Tonnen englische Kohle bezog, während es im Vorjahre anderthalb Millionen Tonnen bestellt . Aber auch der Preis, deu Frank reich ftkr die englische Kohle zahlte, wurde ge waltig herabgedrückt. Er fiel von 150 Schllling im Oktober 'aus 45 Schilling im März. Und so kam es, daß die staatliche Bewirtschaftung der Kohle in England im Jänner zehn Mllliarden draufzahlte. Seither ist dieses Defizit begreif licherweise

noch mehr gestiegen. Mit Rücksicht auf dieses immer mehr anwachfende Defizit be schloß die englische Regierrmg, die Kohlenwerke wieder zu entsozialisieren, da sie nicht mehr in der Lage fei, die Lohndifferenzen auszuzahlen. Aber auch die Grubenbesitzer sagten, daß sie die sen Verlust nicht tragen können und erklärten, daß sie angesichts dieser Lage die Löhne herabsetzen müsse. Tie Arbeiter hingegen bestanden nicht blos darauf, daß die Kohle auch weiterhin staatlich bewirtschaftet bleibe

, sondern daß auch die Löhne erhöht werden. Das führte zum Bruche. Weder der Staat noch die Grubenbesitzer gingen daraus ein. Die Arbeiter erklärten den Generalstreik, worauf die Betriebsbesitzer mit dem Hinauswurse der Arbeiter .erwiderten. Und mm setzten jene Gewaltakte ein, die wir eingangs erwähnt haben, die bei längerer Fortsetzung derselben die ganze Kohlenindustrie zu vernichten drohte. Dies ein sehend, begann die Regierung mit Verhand lungen. Die Kohlenarbetter rechneten nun auf die Mithilfe der Transportarbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1923
Physical description: 8
eine großzügige Investitions-Politik, die die Zahl der Arbeitslosen rm Lande verringere und so verhindern soll, daß Menschen zur Auswanderung genötigt werden. Er bringt eine Reihe von Wünschen zugunsten der Polizei und Gendarmerie vor und urgiert die Schaffung eines modernen Dienstrechies für die Angestellten des Sicherheitsdienstes. (Lebhafter Beifall Lei den Sozialdemokraten.) Abg. Ri eger (Soz.) wirst der Regierung Unterstützung und Förderung der Hakenkreuzler und Frontkämpfer vor und erklärt

es als Pflicht der Regierung, den 'Hakenkreuzlern ihre verbotenen Waffen abzuneh men, Wenn die Regierung diese Mörderbanden aewähren läßt, dann werde es Sache der Arbeiter- Mast sein, Ordnung zu machen. (Lebh. Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Eisler (Soz.) erklärt in einer Polemik gegen den Vizekanzler, keine Ableugnung des Vize kanzlers werde die vielen Fälle von Klassenjustiz gegenüber Arbeitern und Sozial demokraten ans der Welt schaffen. Auch die Justiz

al>er werden entweder gar nicht oder sehr verstüm- melt gebracht und mit ihre Wahrheit anzweiseln- den Neberschriften versehen. So versehen die „Innsbrucker Nachrichten", die allerdings seit lan gem jede Lüge über unsere Partei auslesen, den Bericht über die Nationalratssitzung, in der Czer nin seine Lüge verzapfte, mit denr Titel: „Interessante Enthüllungen des Abg. Czernin über die Regierungsaeca Renner — Nenner wollte Oesterreich durch englische Truppen besetzen lassen". Das Blatt legt sich, wie man sieht

, keine Reserve aus. Czernins Lüge wird einfach zur unumstöß lichen Wahrheit erhoben! Der „Anzeiger" schreibt ebenfalls und mit größten Lettern über die Lüge Czernins die Anschrist: „Renner wollte Wien durch englische Truppen besetzen lassen". Man sieht, die Lüge des Czernins findet eifrige Nachbeter, obwohl kein ernster Mensch eine solche Lüge glauben kann, denn sie widerspricht jeder gesunden Vernunft. Wenn irgend jemand nach dem Zusam menbruch daran interessiert war, dem Volkswillen die Möglichkeit

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 09.02.1922
Physical description: 10
sie eine Diskussion ßber die Geltung der Friedensvertrage nicht zulasse. Die Kleine Entente erklärte nämlich, datz sie das Venedi'- gerProtokoll über Westungarn, das eine Aeuderung der Friedensverträge beinhalte, gls nicht zu Recht bestehend betrachte. Von ungarischer Seite macht sich dagegen das Bestreben zeltend, die endgültige Lösung dieser Frage in Genua zu dchandeln und bei der französischen Regierung durchzusetzen, ch eine Erörterung der Habsburgerfrage unterbleibe. Das französische auswärtige Amt

in unmittelbarer Nähe und die Negierung säumt nicht, diese hoffnungsfreudige Stimmung zu unterstützen. Man erklärt, daß Aussicht vorhanden sei. daß der englische Kredit bereits im Februar flüssig gemacht werde. So willkommen, wünschenswert und notwendig es wäre, wenn diese Hoffnung sich bewahrheiten würde, so erscheint es doch geboten, die Meldungen auf ihren innersten Wert zu untersuchen. Dabei ist vor allem auffallend, daß während der 14 Tage Schweigezeit eine halbe Million, das sind 17^2 Milliarden

, die der eng lischen Regierung als die notwendigste Sicherung für die zu gewährenden Kredite erscheint. Wenn aber die österreichische Regierung auf dieses Verlangen eingeht, besten Durchfüh rung gewiß zum Vorteile gereichen würde, wenn es auch das llebel, an dem Oesterreich krankt, nicht an der Wurzel erfaßt, w wäre erst die Möglichkeit gegeben, weiter zu verhandeln und die genannten Sicherungen zu besprechen. Als Aktiven stehen Oesterreich die Zölle und der Komplex ver Monopole zur Verfügung, deren

der Notenpresse notwendig erscheint. Der Hinweis Lloyd Georges auf die Geneigtheit Frankreichs, uns ebenfalls Kredite zu gewähren, läßt noch dazu vermuten, daß der englische Kredit nur dann flüsiig gemacht werde, wenn sich Frankreich ebenfalls bereit erklärt, Oesterreich einen solchen zur Verfügung zu stellen. (Worauf wir dann in Berücksichtigung der Geldknappheit Frankreichs wohl eben solang warten werden, wie auf die Kredite des verflossenen Bundeskanzlers Mayr. A. d. S.) A. Wien, 8. Februar. Eigendraht

Marktes auch politisch auszuwerten. Man fürchtete dies zwar allgemein, jedoch bedurfte es eines mehr, jahhrigen Zeitraumes, bis dies die Regierung selbst auf Grund des Drängens der heimischen Presse aussprechen durfte. Noch vor Jahresfrist nahm die jugoslawische Re gierung gegen einen eventuellen deutsch-jugoslawischen Han delsvertrag eine entschieden ablehnende Haltung ein. Da mals — Mitte Februar vorigen Jahres — waren es fran zösische Forderungen, die den Abschluß des Handelsvertrages zum Scheitern

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1921
Physical description: 8
bisher erfolglos verlausen, da der deutsche Selbstschutz alle Zumutungen ablehnte, die nicht auch d«k Wbzug und die Entwaffnung «der polnischen Aufstän dischen verbürgen. Rrach einer Unterredung eines Oppelner Sonderberichter statters -des „Berliner Lokalanzeiger" mit hervorragenden .Persönlichkeiten und einer Reihe von Flüchtlingen sei die an gebliche Fortsetzung der Säuberungsaktion ein bloßes Schem- nmnSder, da der englische General Hrnecker tatsächlich dem französischen General Gratier

zu verstärken. . Der Abgeordnete Pascal hat rn der Kammer eine In terpellation eingebracht, der Kriegsminister möge mrtterlen, welche Haltung ' er einzunehmen gedenke angesichts der Tat sache, daß die Regierung von Angora sich weigere, di« französischen Kriegsgefangenen »freizugeben. Me Interpel lation soll am 1. Juli beraten werden. Z. Konstcrntinopel, 13. Juni. Eigenbe r i cht. Der neue Kommissär für auswärtige Angelegenheiten tn der Regierung von Angora. Jussus Kemal Vey, hat erklärt, daß die Regierung

Standpunkt klarzulegen. _ „ . , Russische Truppenabteilungen von Moskau sind m Trapezunt eingetroffrn und wurden von der türkischen Bevölkerung begeistert begrüßt. Sie stehen unter der Ober aufsicht des Sowjetgesandtes in Angora. * — Dieser Umstand läßt daraus schließen, daß zwischen den Regierungen von Moskau und Angora Verabredungen getroffen wurden, für den Fall, daß England sich entschließt, die Griechen in der einen oder anderen Form zu unterstützen. Die Regierung von Angora soll um russische

die Vorgänge beim richtigen Namen: „Die italienischen Truppen in Kleinasien sind nicht hin reichend, um in dieser unsicheren Zeit dort die Ruhe zu garantieren. Wir hätten also neue Truppen nach Ana tolien schicken müsten. Da wir gegenwärtig nicht in der Lage sind, eine solche Politik zu machen, haben wir uns zurückgezogen. Von einem neuen Albanien, von einem neuen Valona wollen wir nichts wissen. Es soll auch vermieden werden, daß die englische Demonstration gegen Adalia statt- sindet, solange

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 11.03.1921
Physical description: 12
ermöglichen sollen, unab hängig von der Ententehilfe aus eigener Kraft an den Wie» deraufbau zu schreiten. Dazu sollen in London die Vorbe dingungen geschaffen werden, als welchen die deutschösterr. Regierung vor allem den Verzicht der Entente auf das Generalpfandrecht und an die Wiedergutmachungsansprüche aus dem Friedensvertrag fordert. Außerdem will man m London eine Stundung des Zinsendienstes auf die bishe rigen Lebensmittelkredite durchsetzen. Salzburg, 10. Marz. (Korrbüro.) Mittags

ist der Bundeskanzler Dr. Mayr auf der Reise nach London hier eingetroffen und benützte den Aufenthalt zu einer Bespre chung mit Landeshauptmann Meier. Lord Robert Ceeil zmeWt an einem Molo der englischen JoUtik gegenüber DerttfchösLerreich. London, 9. März. (Reuter.) Im Unterhaus? sprach Lord Robert Cecil im Lcrum der Debatte über den in ternationalen Handel Zweifel darüber aus, ob die englische Politik gegenüber Oesterreich besonders weise gewesen sei Redner gab der Meinung Ausdruck, daß die englische Hilfe

, als sie um die halbe Erde zu versenden. Cecil drang ferner auf Erlassung einer voll- aültigen Erklärung von der Seite Englands, daß man den unsinnigen Gedanken einer Reparationsleistung aufgebe und das vorgestreckte Geld nicht länger als Anleihe betrachten soll- Tschechische Vrnpaganda gegen Oesterreich. 8. Wien, 10. März. Eigendraht. Die heutigen Wiener Blätter bringen in großer Aufma chung die Reuter-Depesche über eine Rede Lord Cecils im englischen Unterhaus. Lord Cecil greift die englische. Politik

eingelassen hat, wozu er niemals die Borschtignng hatte. So ickwreben Tardisu und Hannotoaux später, daß Franzosen und Engländer eigentlich vorder die amerikanische Verfassung hätten lesen müssen.) Daher kam es, daß Wilson bei seiner Rückkehr nach Amerika mchr einnial mehr m seiner eigenen Partei sine Mehrheit hinter sich batte. Harding hinwieder ist jedem auten Rat Mr zugänglich und hat ganz andere Begriste von Regierung. Wilson hielt stch für ein Genie, für den auserlesenen Führer, dem unbe» ding

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