Berücksichtigung, finden würden. Dies wiederum verhindere jedoch /nicht die Tar sache, daß die französische und englische Regierung überein gekommen seien, die erforderlichen Maßnahmen gegen die „U-Boot-Piraten" durchzusühren. Die englischen Vorschläge wurden, wie verlaute:, am Montag abends vom französischen Kabinett durchbespro chen, worauf sich der französische Botschafter in London, der in Frankreich auf Urlaub weilte, nach London begab und Außenminister Eden die französischen Anregungen übermittelte
mit Außenminister Eden. Obwohl offizielle englische Kreise sich jeder Stütung- nahme zu dem russischen Protest in Rom enthalten, wird es deutlich, daß der Zwischenfall einen außerordentlich pein lichen Eindruck in Withehall hervorgerufen hat. Dennoch hofft man, daß die italienische Regierung den sowjetrusst- schen Protest nicht zum, Anlaß nehmen werde, um den Mit telmeerbesprechungen in Riyon fernzubleiben. Allerdings scheint man auch in Kreisen der englischen Regierung mit einer solchen Möglichkeit zu rechnen
Regierung unterbreitet, die sich zustimmend dazu äußerte. Unabhängig davon, ob alle auf der Konfe renz vertretenen Mächte diese Vorschläge unterstützen wer den oder nicht, werden die entsprechenden Maßnahmen von England und Frankreich und den zur Unterstützung berei ten Mächten auf jeden durchgeführt werden. Von maßgebender 'Seite wird erklärt, daß es sich bei den Vorschlägen jedoch nicht um ein „Ultimatum an die Konferenz" handle, da alle während der Konserenzberatun- gen auftauchenden Anregungen
. Hier vorliegende Berichte aus zuverlässigen römischen Quellen besagen, daß die italienische Regierung die Frage, ob sie der Einladung Folge leisten werde, im Lichte der letzten Entwicklung überprüfen müsse. Rom fei der Auffas sung, daß es Moskau nicht bei der einen Note bewenden lassen wolle, und die endgültige Entscheidung darüber, ob Italien am Konferenztisch erscheinen werde, werde kicy oes halb nach dem Moskauer Verhalten richten. Frankreich von Rußland nicht verMndigt Paris, 8. September
von seinem« Kol legen in Rom beim Außenminister Ciano gemachten Schrit tes. Ebenso erhielt der französische Geschäftsträger in Mos kau nicht die geringste Andeutung oder Mitteilung, als er gestern in den ersten Nachmittagsstunden im russischen Volkskommissariat für auswärtige Angelegenheiten oie von seiner Regierung an die Sowjetunion gerichtete Einladung zur Teilnahme an der Mittelmeerkonstrenz überreichte. Die Pariser Regierung mußte erst durch den französischen Ge schäftsträger in Rom, Blondel, informier