, immerhin aber unter 13 Staffeln den 5. Rang erkämpfte. An der Spitze vom Start bis ins Ziel Als im Holmenkoüenstadion vor dreißig tausend Zuschauern der Startschuß zum Staffellauf über viermal 10 Kilometer fiel, spurteten dreizehn Läufer nebeneinander auf breiter Fläche los. Nach zweihundert Meter verengte sich die Fläche zur schmalen Lang lauf spur, die jeweils nur einem Läufer ge hören kann. Nur einer konnte der erste sein, der in diese Spur fand. Dieser erste Läufer war der Finne Heikki Hasu
. Zweihundert Meter nach dem Start hatte er schon zehn Sekunden Vorsprung. Nach wenigen Minuten war er aus den Augen entschwunden und niemals sahen Norweger oder Schweden, von den anderen Läufern ganz zu schweigen, je wieder einen Finnen. Die Finnen liefen weit vorn ihr triumphales Rennen und siegten schließlich mit fast drei Minuten Vorsprung. Start, Uebergabe und Ziel waren im Sta dion. Ein Helikopter kroch wie eine Himmels wanze über der Strecke herum und funkte ständig die Positionen der Läufer
ins Stadion. Diese Meldung war immer gleich: Finnland vergrößert den Vorsprung. Auf dem Turm der Schanze saßen, wie Matrosen im Mast korb, Beobachter. Tauchte fern aus dem Wald ein Läufer auf, riefen sie es hinab ins Stadion. Der bloße Ruf: ,.Ein Läufer kommt!“ genügte. Die Tausende brachen, ehe sie noch etwas sahen, in Beifallsstürme aus. Als Mäkela, der Schlußmann der Finnen, durch das Ziel fuhr, tobten die Zuschauer minuten lang. Das ist bezeichnend, denn schließlich war der Sieger kein Norweger
Zum erstenmal wurde der Langlauf der Frauen als olympische Disziplin durchge führt. Die Befürchtungen haben sich nicht erfüllt: die Frauen boten keinen traurigen Anblick, sie waren im Ziel erstaunlich frisch und lächelten sogar. Die Französin Michele Angirany wurde zwar Letzte, dafür rauschte sie ln vollem Make up durch das Ziel, als hätte sie hinter dem letzten Waldeck fünf Minuten für das Rougen der Lippen verwen det. Das war die eigentliche Ueberraschung dieses Rennens: daß es die Frauen so gut
ich bis zum Ueberdruß und vermutlich geschicktere, als sie vorderhand fertig bekommen“, und als ob sie fühlte, wie in ihm wieder dies Ge fühl der ohnmächtigen Demütigung au f - brannte, „Sie dürfen mir auch nichts übe!- nehrrien — wenn Sie das werden wollen, was ich von Ihnen erwarte, dann müssen Sie mir vertrauen. Unbedingt mir ergeben sein, nur auf das Ziel blicken, den Weg müssen Sie mir überlassen.“