die Dichte rin Marie Ebner-Eschenbach. „Make the best of it!“ (Mach das Beste aus einer Situation), sagen die nüchternen Engländer, und wir wollen diesen Rat als erste Lebc-nsregel be herzigen. Unser Aussehen, unsere geistigen Anlagen, die Kräfte unseres Körpers sind Gegebenheiten, die wir nicht wesentlich än dern können. Wir können aber trachten, aus diesen Gegebenheiten das Beste herauszu holen. Mobilisieren wir also unser Ich, setzen wir uns ein erreichbares Ziel, verfolgen wir es mit Klugheit
und Entschlossenheit — und wir hören auf, Spielball von Zufällen zu sein Wer sich über die eigenen Absichten ltlar- geworden ist, hat die wichtigsten Entschei dungen bereits getroffen. Auch die Technik des Zielsetzens läßt sich üben. Machen Sie einen Sport daraus, sich jeden Abend ein erreichbares Ziel für den nächsten Tag zu setzen, das im Rahmen Ihrer Liebhabereien liegt. Kontrollieren Sie am Ende der Woche, was Sie erreicht und was Sie nicht erreicht haben. Auch wenn Sie hinter Ihren Zielen zurückgeblieben
sind, werden Sie bald feststellen, daß Sie Ihrem Tageslauf auf diese Weise eine neue treibende Kraft geben können, die zu entwickeln sich lohnt. Wer sich aber ein Ziel gesetzt hat, braucht einen Plan, um dieses Ziel zu erreichen. Je höher das Ziel gesteckt ist, desto sorgfältiger soll der Plan sein, Kaum aufzuzählen ist die Liste der Werte, die wohl jeder von uns schon infolge man gelnder oder mangelhafter Planung einge büßt hat: Zeit, Nervenkraft, Geld, Gesund heit, Freundschaft, Berufserfolge . . . Zehn wichtige
Punkte Konzentrieren Sie sich also, da Sie sich doch sonst mit so vielen Dingen beschäftigen, die für Sie eigentlich wertlos sind, auch ein mal auf Ihr Leben, auf sich selber. Legen Sie sich einen Lebensplan zurecht, indem Sie folgend« zehn Punkte berücksichtigen: l. Stellen Sie sieh Ihr Ziel deutlich vor. Be halten Sie es bei allen Ihren Unternehmun gen vor Augen. 2. Werden Sie sich über die Hilfsmittel klar, die Ihnen zu Gebote stehen. 3. Ueberlegen Sie sich, welche dieser Hilfs mittel jeweils
am zweckmäßigsten einzu- setzen sind. 4. Stellen Sie eine Zeittafel auf. Ziele, die nicht an einem Tag, in einer Woche zu erreichen sind, sollen etappenweise ver folgt werden. 5. Ihr Leitsatz sei: Ich er reiche mein Ziel! 6. Verkrampfen Sie sich nicht. Freuen Sie sich am Erreichten. 7. Ha ben Sie Geduld. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. 8. Kontrollieren Sie sich selbst. Passen Sie Ihren Plan neuen, unvorherge sehenen Umständen an. 9. Machen Sie alles schriftlich! Ein noch so gutes Gedächtnis kann trügen