ein lud, und man damit rechnen mußte, daß dem aus dem Jahre 1949 stammendem Rekord von Egon Schöpf mit 3.03,2 Minuten das Lebens licht ausgeblasen wird. Diesmal Erika Mahringer vor Andrea Mead Bei den Damen stand schon von vome- herein fest, daß für den Sieg nur die Ameri - kanrerin Mead oder Erika Mahringer in Frage kämen. Mead wurde sogar ziemlich favorisiert. 1500 Zuschauer warteten um 11 Uhr am Ziel und entlang der Strecke darauf, was sich in den nächsten Minuten abspielen würde. Dann kam schon
die erste Läuferin über den Hausberghang herunter. Es war die Kitz- bühelerin Sailer, die aber sehr schwer stürzte und mit Rippenbrüchen liegen blieb. Andrea Mead ist die zweite, die an uns vorbei jagte. Sie hatte einen unheimlich schnellen Ski und fuhr mit einer Sicherheit, um die sie mancher Mann beneiden würde. Ihre Zeit von 2.55,7 Minuten sagt schon alles. Nun wartete alles auf „Riki“. Auf Grund von Meads Zeit stempelte man sie schon zur Verliererin. Am Ziel aber stand eine Schar kleiner Mädchen
, die behaupteten: „Unsere Riki wird gewin nen, wir halten ihr nämlich die Daumen. Sie ist unsere Lehrerin und wird uns in den näch sten Tagen Skiunterricht geben.“ Und dieses Daumendrücken hatte scheinbar doch etwas genützt. Erika Mahringer, die diesmal mit besonders kämpferischem Einsatz bei der Sache war, nahm alle Hindernisse und Hänge so schnell als nur möglich. Knapp vor dem Ziel aber war sie mit ihren Kräften am Ende, stürzte und flog buchstäblich über die Ziel marke. 2.53,2 Minuten war ihre Laufzeit
auf« macht einen Schwung und schießt tief geduckt die weitere Strecke, bis er über der Ziellinie war. 2.59.7 lautet« nun die neue Rekordzeit. Am Start hieß es nun für Pravda: Noch zehn Sekunden, noch fünf Sekunden, da ruft ihm ein Kamerad zu: „Der Engele hat den Streckenrekord mit 2.59 Minuten“, und als der Starter sagt „Los“, da weiß Christi, daß er diesmal alles aus sich herausgeben muß. Er gab auch alles. 2.57,1 Minuten zeigten die Uhren als er, der am Steil hang besonders schnell war, durchs Ziel
Schule — Kinder freunde" Wattens veranstaltete ein Kinderpreis rodeln auf der Strecke Vögelsberg—Wattens. Es wurde in sechs Gruppen, unterteilt in Mädchen und Buben, gefahren. Durch ein vorzügliches Sammetergebnis, das der Rührigkeit weniger Ge nossinnen zu verdanken ist, wurde es ermög licht, daß außer den vorgesehenen Preisen noch für jeden ein Trostpreis und außerdem noch vor dem Start und nach dem Ziel Tee ausgegeben werden konnte. Da die Veranstalter alle Gruppen der Roten Falken Tirols