. Es ist keine Frage, daß der Verband heute unter Aufbietung aller Kräfte um die Entscheidung kämpft. Verwunderlich ist nur. daß er mit diesen höchsten Anstrengungen nicht gewartet hat, bis die Ameri: kaner mit einem großen Heer zu Hilfe kommen konnten. Offen: baj? waren es schwerwiegende politische Gründl, die hierzu zwan- gen. Das große Ziel der Offensive aus eigenen Kräften heißt Durchbruch und Zertrümmerung des deutschen Heeres, bis heute ist noch keine Aussicht vorhanden, daß General Foch dieses Ziel
er: reichen werde. Di deutsche Front ist unter dem schwersten Ansturm übei- legener Massen nicht zerrissen, sondern elastisch ausgewichen. E liegt durchaus kein Grund vor, anzunehmen, daß diese Zähig. keit der deutschen Heeresleitung einmal versagt. Hindenburg muß auf eine kürzere Linie zurückgehen, um Mut zu sparen, dann wird er dem Feinde w i e der dieZähnezig en. tlever das Ziel der deutschen Frontver- schreibt der Berichterstattess der „Nodd. Mlg. Zeitung' Egmont Zechlin, der selbst an der Westfront
verstanden haben, abgekampfe Reserveverbände m kurzer Reservezeit aufzufüllen und wieder frontfähig zu machen, müssen' wir doch erkennen, daß wir durch unsxen Rückzug diesem Ziel näher kommen. Die Geg: ner erleiden m dem für sie jetzt unbekannt gewordenen Gelände ganzerhebliche Verluste durch unsere versteckt aufgestell: Batterie und Maschinengewehrnester. Wir hatten genügend Zeit, das Gelände zu vermessen, wir kennen die durch Hindernisse, Überschwemmungen und Trichterfelder veränderte Gegend. Köm nen
uns die Anmarschwege der Kolonnen, die Furten der Flüsse, die Übergangsstellen der Kanäle denken. An solchen Punkten fasten, unsere Batterien ihr Feuezr zusammen. Dorthin vermögen usere schweren Maschinengewehre im indirekten Schuß zu feuern, auch wenn, sie von ihrerer Feuerstellung keine Sicht zum Ziel ha: ben. Man merkt jetzt, da die Meldungen der Truppen immer wie: der von der Wirkung unserer Artillerie und Maschinengewehre sprechen, daß hier vorbedachte Absicht -und einheitliches System herrschen