auf. Da kommt aber die Zeü der „goldenen Freihett', die Schranke» fallen r ^bst, und das „gute' Kind tritt in die ■m ~ fl ? e ™ verwilderter Mensch, d. h. als Mensch mit ungezähmten Leidenschaften, als ein Mensch ohne Selbstbeherrschung, ein Unglück für Andere. Wehe, wenn erst die „Schule in. „, en§ “ - die bittere Schule der Erfahrung le>en Armen erziehen soll — und es nicht mehr vermag! — Der zweite Kernpunkt ist dieser: Das iChristenthum lehrt: Ziel des Menschen ist Gott- ähnlichkeit — auf Erden
durch die Gnade, jenseits durch die Glorie; Aufgabe des Menschen ist !>aher unausgesetztes Ringen nach der Gerechtigkeit, >em „Reiche Gottes'. Die moderne Pädagogik jingegen lehrt: Ziel des Menschen ist irdische Glückseligkett. Aufgabe, sich solche Eigenschaften, kenntniffe u. s. w. anzueignen, daß man erstere erlangt. Man sieht, das Christenthum schließt die irdische Glückseligkeit nicht auS, sondern geht noch wett darüber hinaus; die moderne Pädagogik da gegen leugnet oder ignorirt wenigstens das höhere
, ewige Ziel des Menschen, mit anderen Worten: das Christenthum erzieht zur Selbstlosigkeit, die moderne Pädagogik aber zur Selbstsucht. Und indem sie zur Selbstsucht erzieht, thut sie nicht nur nichts, um der „Verwilderung' (im obigen Sinne) zu steuern, sondern sie arbeitet geradezu auf die Beförderung derselben hin. Als dritten Grund der Verwilderung unserer Jugend haben wir bezeichnet den ungläubigen Zeitgeist. Wir können uns hier ganz kurz fassen, i)enn die Sache springt von selbst in die Augen