4,711 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/20_06_1920/MEZ_1920_06_20_11_object_690071.png
Page 11 of 12
Date: 20.06.1920
Physical description: 12
In neuer Zeit. Don Abgeordneten LmN Kraft (Graz), gewesener Vertreter Deutschsüdttrols im österreichischen Reichsrat. - Die „Meraner Zeitung' hat als kleines Blatt jahrzehnte lang fiir Nation und Freiheit gearbeitet. Sie war eine Stufe zur höheren Entwicklung und muß sich darum fügen, aufzugehen in einem großen Blatt, dem weitere Ziele gesteckt sind. Die neue Zeit brachte über Südttrol schwere Heim suchungen. Früher waren im wesentlichen die großen Gegensätze überwunden, Fragen der Verfassung

, Imperien kamen und gingen vom alten Rom bis zu Habsburgs Zepter, aber der Tiroler blieb frei. Dafür kämpfte er mtt dem Schwert, dem Wort und Schrift und mit oer Treue. Nun eine neue Herrschaft gekommen, die vielleicht noch nicht ganz sicher ist, wie man am besten das Tiroler Volk behändest, muß Wort und Schrift — zur Zeitung gewandelt, als erstes Mittel wirken—überzeugend und wahrhaftig. Seit jeher, insbesondere seit die fpamschen Erbfolgeknege und napoleonifche Macht in Tiroler Tälern zusammenbrachen

, die niemals sicher sein wird, auch selbst dann nicht, wenn sie ganz gesichert erscheint. Immer wieder wird daran angestürmt werden, und die Aufgabe der neuen Zeitung im Verein mit der Tätigkeit der Politiker wird nun darin bestehen, zu überzeugen, daß Südttroler Autonomie auch für Italien das Gebot der Zweckmäßigkeit bedeutet. Das letzte und höchste Ziel aber wird fein, fiir das DeutfchMm zu wirken im Kleinen und Großen, aus daß in diesen Bergen und Tälem das Geschlecht, das seit den Zügen der Rhäter

. tiroler Landeszeitung'. in einer Zeit, in der unser Deutsch, sudtirol von seinem Bruderlande fortgeriffen und in vru» taler Willkür einem. fremden Staat und einem fremden Volk angegliedert wurde. Schwer, aber auch erhaben sind die Aufgaben und Ziele, die sich die Zeitung gestellt hat. Und wenn sie vor allem die Verteidigung der deutschen Sache in nuferem Lande, die Verteidigung der Rechte und des Be. fchtums unseres Volkes an erste Stelle gesetzt hat. so ist sie des Beifalls aller Deutschsüdtiroler

sicher. Stadt und Land, das ganze Volk mutz ja geeint sein wie ein lebendiger Wall gegen jeden feindlichen Ansturm, sollen wir nicht unter« gehen. Durch die klare Auseinandersetzung und die strenge Be« 'olgung der freiheitlich demokratischen Grundsätze, durch tetes Fordern nach einer wirklich sozialen Gesetzgebung, wie üe Zeitung es sich zu ihrem Programm gemacht hat, wird ie so manchen Lauen und Ungeduldigen, manchen durch Schtagworte Beeinslutzten den richtigen Weg weisen. Ein großes Verdienst

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/31_03_1914/BRC_1914_03_31_4_object_121070.png
Page 4 of 8
Date: 31.03.1914
Physical description: 8
von 50 ti in Briefmarken an Scott tBowne. G. m.b.H., Wien. VN., und unter Bezugnahm« auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zu sendung einer Kostprobe durch «ine Äpoth«k«. Herrn Josef Bertfch, welcher vorher zehn Jahre hindurch Stationschef in Freienfeld war, zum Ehren- bürger ernannt. — Der Statthalter hat dem kaiser lichen Rate Karl Seidler, Oberinspektor und StationS- ches der Südbahn in Innsbruck, die Ehrenmedailte für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Selbstmord und Selbstmordversuch. In eine« Gute

mit seiner Geliebten. Der seit einigen Tagen vom Bregenzer Postamte abgängige Postassistent Klemens Fontana wurde im Walde von „Alhambra' bei Albisried im Kanton Zürich samt seiner Geliebten erschossen auf, gefunden. Im Besitze der Toten befanden sich noch 360 Franken, der Rest eines Betrages, den Fontana beim Bregenzer Postamt defraudiert hatte. Zeitung und SeitttNgsleser. Die Staats zeitung in Neuyork enthält eine sehr lehrreiche Ab handlung über das Verhältnis der Leser zur Zeitung, die beweist, daß es jenseits

nicht an Stoffmangel, sondern an Stoffüberfluß kranken, gleichviel, wie groß ihr Format und ihre Seiten zahl sind. So treibt ein Keil den andern und das Endergebnis ist der Uebersatz. Daraus geht zur Genüge hervor, daß jeder Artikel Geld kostet, wen« er auch nur einige Zeilen groß ist. Macht sich über haupt der Durchschnittsleser, wenn er die fertige Zeitung zur Hand nimmt, ein Bild davon, welche Summe geistigen Schaffens, welcher Aufwand tech nischer Arbeit und wieviel Unkosten in dem ihm täglich bescherten

Lesestoff enthalten sind? Wäre eS der Fall, seine Kritik würde weniger laut und seine Anteilnahme mehr freundlich und zugleich praktischer Natur sein. Ganz schlaue Leute unter den Vereins brüdern meinen sogar, sie hätten der Zeitung mit ihren „ohne Honorar' gelieferten Vereinsnachrichten Geld erspart, denn „sonst müßte die Zeitung ja d^ Mitarbeit bezahlen und so kommt sie doch umsonst zu der Raumfüllung ...' Andere sagen: „Was sollen die Handelsnachrichten und die volkswirtschaftlichen Artikel

, für die sich ja doch kein Mensch interessiert'; so denken diejenigen, für welche diese Art Lese- und Jnformationsstoff überflüssig ist, ohne den aber eine Menge anderer Leser, Kaufleute und Hand werker, nicht auskommen könnte. Andere Leute, die mehr für Unterhaltungsstoff schwärmen, ereifern sich wieder über die „langweilige Politik', die ganze Spalten „unnützerweise' füllt. Man kann's als» machen, wie man will, vollen Beifall findet die Zeitung nur in den allerfeltensten Fällen bei ihren Lesern, von denen jeder am liebsten

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/27_04_1912/SVB_1912_04_27_9_object_2511622.png
Page 9 of 12
Date: 27.04.1912
Physical description: 12
. Korrespondenzen. Kalter«, 24. April. (Die Logik der Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) Zeil die Gemeinde Kaltern für einen tüchtigen, untadeligen Lehrer Opfer brachte, es aber nicht weiter tun wollte für andere, mit denen sie Ur sache hatte, unzusrieden zu sein, darum wirft ihr die „Tiroler Lehrer-Zeitung' vor, daß „man sie (die Lehrer) nur für Parteidienste bezahlt' und „darum' dem Lehrer Ladurner die Lokalzulage erhöht. Die Gemeinde hat denn doch noch daS Recht, für die Kinder ihrer Angehörigen gute

an der Freisinnigkeit der Lehrer, die sie durch den Anschluß an den „Allgemeinen Tiroler Lehrecverein' und bei der LandtagSwahl betätigten, Anstoß nahm, so darf man ihr das um so weniger verübeln, als die von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' wiederholt als vorbildlich hinge stellten, in ihrer Gänze oder Mehrheit liberalen Gemeindevertretungen von Bozen, Meran und Innsbruck bei Anstellung von Lehrern in erster Linie auf die freisinnige Gesinnung des Anzu stellenden sahen. Die liberale Mehrheit der Meraner

deS Gemeindeausschusses anstatt eines in Tirol dienenden Vorarlbergers einen freifinnigen Lehrer aus Böhmen über Bozen wo er kein Definitivum erreichte, nach Meran als Fachlehrer beziehen wollte. DaS Meraner Orts- !md wurde also zum Substituten degradiert, weil es denunziert wurde, nicht freisinnig gestimmt zu haben und dadurch im Falle einer Erkrankung in die größte Verlegenheit wegen seiner Existenz gebracht. Ueber solch freisinnige Lehrer reu ndlichkeit hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' !ein Wort des Tadels

, weil ja nur Tiroler Lehrer, welche nicht die Gesinnung des (liberalen) Ge meinderates teilen und ihr „Recht der freien Meinung' vertreten, Unrecht und Zurücksetzung er fahren haben. Wenn aber die „Tiroler Lehrer- Zeitung' vermutet, daß einem Lehrer die Betäti- zung liberaler Gesinnung irgendwo verübelt worden, da rückt sie mit Kanonen auf den Platz. Darum halten wir das Organ des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines u^d damit auch den Verein elbst sür liberal. Obige Tatsachen zeigen, wie Zer Freisinn

mit einer einzigen Silbe der großen Opfer und deS mustergültigen Zusammen- Haltens zu erwähnen, wodurch die hiesige Bevölke rung ein helleuchtendes Beispiel für das ganze Land wurde. Jetzt hat diese Stelle die „Bozner Zeitung' übernomme». Dieselbe hat sowohl am I.Mai 1911 und am 15. April 191.2 über unseren Kirchenbau eine äußerst abfällige Kritik geschrieben. Wir er klären öffenttich, daß wir es nicht der Mühe wert halten, gegen diesen blöden, geschmacklosen, unwahren, entstellten, mit persönlichen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/21_05_1920/MEZ_1920_05_21_3_object_689044.png
Page 3 of 8
Date: 21.05.1920
Physical description: 8
können, wenn sie sich ' ''' »Meraner Zeitung ' ' nicht hätte mitunter leiten lassen von Bestre bungen, die sich auch freiheitlich nannten. Die Wucht des deutschfreiheitlichen Gedankens ist oft wesentlich abgeschwächt worden durch hauptsächlich von Wien gekommene nichtarische Einflüsse, welche die Reinheit und Stärke un serer Aktionskraft geschwächt haben. Dr. o. Zallinger bespricht hierauf ausführ lich die Notwendigkeit der wahren Demokratie, auf deren Boden wir uns ohne Hintergedan ken stellen müssen. .Wir müssen

fehlend, über deren Bedeutung für Partei und Volkstum sodann Dr. Hans Jnnerhofer sich hören ließ: Im vergangenen Winter haben sich deutsch freiheitliche Bürger zusammengetan, um eine das ganze Deutschsüdtirol umfassende deutsch freiheitliche Presse zu gründen. Durch opfere williges Zusammenwirken vieler Partei genossen der deutschfreiheitlichen Volkspartei ist es gelungen, eine Gesellschaft m. b. H. zur Erwerbung der „Meraner Zeitung' mit den nötigen Vorbedingungen zu schaffen, zur Er richtung

eines Parteiorganes, genannt „Süd- tiroler Landeszeitung'. Die „Meraner Zeitung' hat durch eine lange Reihe von Jahren unter oft gewiß nicht leichten Verhältnissen der deutschfreiheitlichen Sache unschätzbare Dienste geleistet und war stets stramm auf unserer Seite. Ich halte es für eine Ehrenpflicht, den früheren Besitzern der Zeitung an dieser Stelle unsern Tank aus. zusprechen, für ihr stets mannhaftes Eintreten im Interesse der deutschfreiheitlichen Sache, ohne welches unsere Partei sicherlich

Zeitung ihre vornehmste Stühe sin- den wird. Die m-ue Zeiiung lehnt jeden Klassenkampf ab und wird sich in gerechter Weise für jeden Bürger einsetzen, der, zur Rettung unseres heißgeliebten Heimallandes mitwirkt. — Die Mitarbeiterschast für die Zeitung ist so zusam- inengesetzt, daß sie eine für jeden Stand und Beruf ersprießliche Tätigkeit entfalten kann. — Sie soll eine Volkszeitung im wahren Sinn,» des Wortes sein. Neben diesen nationalen, wirtschaftliche!» und sozialen Zielen erachtet

es die Zeitung als ihre ganz besondere Pflicht, im völkischen Sinn erzieherisch zu wirken. — die deutsche Jugend erziehung zu fördern und auch mit allen Mit teln anzukämpfen gegen die im Kriege vielfach entstandene Unmoral, sowie gegen das Schis- bertum, gegen den Wucher und gegen Kor ruption. (Heil!) Sie sehen, meine Herren, die „Südtiroletz Landeszeitung' hat sich nicht geringe Aufgaben gestellt. Wir bitten Sie. an dem Werke fleißig mitzuarbeiten, jeder tue seine nationale Pflicht und der Erfolg

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/08_06_1913/BRC_1913_06_08_4_object_127881.png
Page 4 of 68
Date: 08.06.1913
Physical description: 68
Seite 4. ^ubiläums-Tlusgabe öer Vrirener Ckronik. SO. ^akrgang. 101Z. »« wortliche' eigentlich gebracht hat. Sein Name stand sonst auf dem Titelblatte weltberühmter Tonwerke und nun sollte er unter ein kleines Lokalblatt gesetzt werden, mit teilweise recht wenig geistreichem Inhalt, wie es bei einer Zeitung nicht anders geht — unter ein Lokal blatt, das als neugeboren auch im besten Falle eine Menge Kinderkrankheiten zur Schau tragen mußte. Diese Bedenken konnte guter Wille leichter überwinden

auch der in timste Freund nicht sehen, aber Tatsache ist, daß Propst Mitterer, wenn er beim Redigieren war, auch ganz dabei gewesen ist. Ich zweifle, ob im ganzen Tonkünstler lexikon noch ein politischer Zeitungs redakteur zu finden ist. Daß ein Ton künstler auch ein politischer Redakteur sein kann, den Beweis dafür hat Mitterer glänzend geliefert. Oer große ?ag. Schon wiederholt wurde die „Brixener Ehronik' genannt, als ob es selbstverständlich gewesen wäre, daß die Zeitung diesen Namen erhalten müsse

Testa ments wäre mir leichter von der Feder geflossen. Ohne Eifersucht muß ich sagen, daß die andern Mitglieder des Redaktionsstabes im Vergleich zu mir spielend gearbeitet haben. Mir ist aber meine Gründlichkeit, ein anderer würde vielleicht sagen Unbeholfenheit, noch lange nachgegangen; aber nach und nach bin auch ich in ein etwas schnelleres Arbeitstempo hineingekommen. Mit unter half das Sprichwort mit: „Not bricht Eisen.' Eine Zeitung will, weil sie eben Zeitung ist, schnell gearbeitet

sein. So brach der große Tag heran, wo Brixen mit einer Zeitung beglückt werden sollte. Die „Brixener Ehronik' erschien das erstemal am Freitag, 29. April, im Jahre des Heils 1888. Heute, wo mit eintöniger Gleichartigkeit die „Ehronik' Woche für Woche dreimal erscheint und so gewissermaßen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, kann man es nicht mehr fassen, was damals in der nur gewohnte Wege gehen den Stadt das Erscheinen der Zeitung war. Was ist der Brixener Blumentag samt den jungen Herren

und weißgekleideten Mädchen gegen den ersten „Ehronik'-Tag in der Stadt Brixen? Wer aber glaubte, die Geschichte der Bischofsstadt Brixen sei durch diesen „Ehronik'- Tag in zwei Zeitperioden einzuteilen, in die zeituugslose vom Jahre 903 bis 1888 und die Zeitungsperiode vom Jahre l888 bis zur Ge genwart, der würde sich gewaltig täuschen, denn Brixen hatte schon im 18. Jahrhundert Zei tungen. So erschien bereits im Jahre 1768 die: „Brixnerische Donnerstag-Zeitung. Das Merkwürdigste von Kriegs-, Staats

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/02_02_1912/SVB_1912_02_02_1_object_2555941.png
Page 1 of 12
Date: 02.02.1912
Physical description: 12
so manches aus der Geschichte des »Tiroler Volksblattes' mitteilen, das ja in einem Monat sein 50 jährigeS Bestandsjubiläüm feiert. Im Jahre 1859 trugen sich hochachtbare Männer, Welchen es vor den heranbrausenden Sturzwellen deS Liberalismus für das katholische Volk bangte, Mit dem Gedanken, der „Bozner Zeitung' ein katholisches Blatt entgegenzustellen. Der Eigentümer der „Bozner Zeitung', angesäuselt von den Wehen des Zeitgeistes, glaubte nicht schnell genug den Mantel nach dem Winde zu drehen und leitete das Schiff lein

der „Bozner Zeitung' ins seichte Fahrwasser des Liberalismus. Fast eine Herkulesarbeit war es dazumal, ein katholisches Blatt ins Leben zu rusen. Es einigten stch Zopf und Pedanterie mit dem jungen Llbera- lismus, dem Vorhaben alle möglichen Hindernisse in den Weg zu legen. Ueber zwei Jahre mußte man sich herumschlagen, ansuchen, petitionieren, re kurrieren, bis die Gründung gelang. Die erste Nummer erschien am 1. März 18 62. Den Verlag der neuen Zeitung, die sich „S ü d- tiroler Voltsblatt' nannte

, übernahm die neue Buchdruckerei „I. Wohlgemuth'. Anfänglich lautete die Firma Buchdruckern I. Wohlgemuth und Compagnie, aber vor Gründung des Blattes trat der Kompagnon I. Rottensteiner aus, daher die Buchdruckerei mit der Firma I. Wohlgemuth pro tokolliert wurde. Als Redakteur der neuen Zeitung wurde aus- ersehen Priester Anton Oberkofler, damals provisorischer Frühmeßbenefiziat in Schönna. Er hatte gerade eine siebenjährige Krankheit überstanden und besand sich, dank einer dreijährigen fortgesetzten

er den Verlag der neuen Zeitung. Schon die neunte Nummer deS „Südtiroler Volksblatt' brachte an der Spitze die Todesnachricht des I. Wohlgemuth, doch zu gleich die Versicherung, daß für den Fortbestand deS Blattes bereits Vorsorge getroffen sei. Kaum war die Leiche des I. Wohlgemuth in die Erde versenkt, da kam von dem damaligen Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Streiter, ein Ukas. welcher wegen des Ablebens deS Firma inhabers die fernere Herausgabe der Zeitung ver bot. Daß durch die Empfangnahme

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/01_02_1920/BZN_1920_02_01_2_object_2465357.png
Page 2 of 16
Date: 01.02.1920
Physical description: 16
dem Rotstift zum Opfer gefallen ist und zwar fast wortwörtlich das selbe. was im Tiroler vom gleiche«! Tage auf Seite 2 unter „Der Krieg unvermeid lich' zu lesen ist. Also: geteiltes Leid, hal bes Leid! . . Ein Vorwurf der „Meraner Zeitung' gegen die „Bozner Nachrichten'. Die „Meraner Zeitung' Nr. 25 vom Samstag, den 31. Jänner schreibt:, (Der Frauenmord bei Ti- sens) wird in den Bozener Blättern noch immer weiter ausgesponnen. Ja, die „Boz. N.' sagen sogar: „Auffallend ist es, daß die heute

hier eingetroffenen Me raner Blätter („Meraner Zeitung' und „Burggräfler') weiter keine Zeile iiber den grauenhaften Mord Enthalten.' 'Das ist leicht erklärt, indem ohnehin schon ein Großteil der bisher in Bozen und hier er scheinenden Berichte grobe Unwahr heiten, unbegründete U e Vertrei bungen genug enthielten, die sogar so weit gehen, daß die „Boz. N.' von einem „Iaeque, dem Bauchaus schlit zer' sprechen, der hier sein Unwesen zu . treiben scheine. Es ist unverant wortlich, derartige beunruhigende fal sche

Gerüchte der Öffentlichkeit zu über geben. ' Die sachliche Art und der Ton. in dem unser Blatt gehalten ist,werden unsere Leser wohl überzeugt haben, daß wir keine Hän del spchen und keinen Streit überflüssig vom Zaune breTjen. Wir wollen auch in diesem Falle, wo die „Meraner Zeitung' geradewegs unsere Zeitungsehre angreist, keinen langen Federkrieg führen, sondern Vm die TatsacheN 'Hchtigstellen':<^>-' Die „Meraner Zeitung' Nr. 21 vom Dienstag, den 21. Jänner brachte folgende Meldung: (Ein Lustmord

, daß es sich um einen Lust mord handelt, Von dem Mörder hat man keine Spur. Die Sicherheitsorgane sind eifrig bestrebt, Licht in diese dunkle Mord affäre zu bringen und den oder die Mör der ergreifen zu können. Vorläufig weiß man noch nicht, wem man diese schreck liche Tat — die namentlich die weibliche Bevölkerung in große Angst und Aufregung versetzt — zuschreiben soll. ^ ) Die „Meraner Zeitung' selbst berichtet also alles d a s, was sie uns zum Vorwurf mächt. Vergleicht man mit dem eben ange führten Bericht

über die Auffindung der Leiche die von uns gebrachte Bemerkung: „Die Tat erinnert an den berüchtigten eng tischen Frauenmörder „Jack, den Bauchauf- schlitzer', so dürfte kein Billigdenkender uns deshalb derartige Vorwürfe inachen, wie es grundlos der verehrl. Schriftleitung der „Meraner Zeitung' beliebt. Heimatliches. Bozen, 31. Jänner. Besitzwechsel. Der Oberbozner Ba n - und G r n n d- verein, G. m. b. Haftung in Bozen, hat nach stehende Grundbuchskörper und zwar: den Hof „Staffler', bestehend ans Wohn- nnd

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_11_1921/MEZ_1921_11_02_3_object_636707.png
Page 3 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

und finanziellen Probleme, an deren Verschleppung zum größten Teile die Un fähigkeit der italienischen Bürokratie schuld sei. Obwohl die „Bozner Nachrichten^ sich darauf beschränkt hatten, diesen von einem Italiener verfaßten, in einer italieni schen Zeitung veröffentlichten Artikel unverändert und ohne jede Kommentierung wiederzugeben, verfügte die kgl. Staatsanwaltschaft Bozen die B e s ch la g n a b m e der bezüglichen Nummer der „Bogner Nachrichten' mit der Be gründung, der Artikel Dr. Roncalis beinhalte

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/01_06_1912/SVB_1912_06_01_4_object_2511956.png
Page 4 of 8
Date: 01.06.1912
Physical description: 8
sich nun den Frieden hofft. Im „Tiroler' vom 20. April, Nr. 48, welche Zeitung wir erst gestern zu Gesicht bekamen, wiederholt sich dasselbe. Nach diesem wurden aber nicht die Konservativen, sondern Joses Werth in der gehässigsten Weise hauptsächlich als Zielscheibe aufgestellt, welchen die vereinten Christlich-Sozialen und Konservativen derart niedergedonnert haben sollen, daß ihm damit hoffentlich das ganze Vertrauen entzogen wurde. Der ganzen Stilisierung nach kommen die beiden Artikel aus gleichem Lager

frei. Um dieselbe bewirbt sich neben dem jetzigen Direktor Thurner auch derJnnsbruckerPolizeikommissär und Dramatiker Dr. Brix. Kalter», 29. Mai. (Kampfesweise der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen doch vorausahnen können, daß es eine undankbare Sache werden dürfte, einem rachesüchtigen Weibe und einem jungen, in Kaltern abgelehnten Lehrer unbedingten Glauben zu schenken gegenüber den Orts behörden, die gegen den sel. Saxl vollständig korrekt

gehandelt haben. Es war überdies wenig honorig, von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihren Hinter männern, die Ortsbehörden von Kaltern zu ver dächtigen, in der Hoffnung, daß diese, um den Toten nicht nahetreten zu müssen, lieber würden die Ver unglimpfungen auf sich unbeantwortet sitzen lassen. Sie hat den Toten mißbraucht, um auf Lebende zu hauen. Sie hat sich in dieser Sache bei allen gebildeten Ständen, die den Fsderkampf verfolgten, eine gründliche Blamage geholt. Aber das saubere Lehrerorgan

aus, daß sich die beiden katholischen Landesparteien treffen, wenn es gilt, gegen den „Allgemeinen Tiroler Lehrerverein' oder gegen die „Tiroler Lehrer-Zntung' Stellung zu nehmen.' Es dürfte doch selbstverständlich sein, daß die katholische Landes presse, dem freisinnigen, aalglatten Standesverein und seinem Orgun gemeinsam zu Leibe rückt. Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' schimpft über die Konser vativen und Christlich Sozialen und dokumentiert damit seierlich ihre Zugehörigkeit zum Liberalismus. In ihrer Gescheitheit

haben sich die Herren wieder einmal vergalloppiert. Die kacholische Landespresse wird die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihre Hinter männer noch vollends entlarven, wie es ihre Auf gabe ist. Sie haben übrigens „im Falle Saxl' selbst ihr wahres Gesicht hergezeigt. Es ist eine unabweisbare Pflicht, die guten Tiroler Lehrer vor den Schlingen der Füchse zu warnen. Tirol den Tirolern und nicht den Böhmen und ihresgleichen! Kaltern, 30. Mai. Witfrau Katharina Schu- lian, geb. Sparer, 74 Jahre alt, wurde gestern

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/25_05_1912/SVB_1912_05_25_4_object_2511888.png
Page 4 of 12
Date: 25.05.1912
Physical description: 12
haßten oder seit einigen Jahren nicht mehr besuchten, eilten herbei, um an der Kälterer Lehrer- und Katechetenkonserenz teilzunehmen. Diese Erscheinung muß wohl einiger maßen unsere Neugierde erregen, zumal die Tages ordnung dieser Kälterer Konferenz nichts besonderes versprach. Was aber dieser Konferenz magnetische Kraft gab, war wohl die Vermutung, daß bei dieser Gelegenheit auch die durch die „Tiroler Lehrer- Zeitung' inszenierte Hetze gegen den hochwürdigen Herrn Dekan Hueber von Kaltern

zur Sprache kommen werde. Nachdem die Versuche der „Tiroler Lehrer-Zeitung', die ruhigen und sachlichen Wider- legungen des Herrn Dekan zu entkräften, von Nummer zu Nummer ungeschickter wurden, nachdem sich die „Tiroler Lehrer-Zeitung' infolge dieser unglücklichen Versuche bei objektiv Denkende von Tag zu Tag ärger blamierte, wollte man zu einem andern Kampfmittel greifen. Der allzeit „tätige' Rabanser verschaffte sich auf Umwegen eine Einladung, war aber unkollegial genug, um unter Mißbrauch

wage, daß die in Kaltern ver- sammelten Kollegen und Kolleginnen dem Herrn Dekan Hueber das vollste Nertranen aus drücken mögen. Mit wahrer Begeisterung wurde dieser „gefährliche' Antrag augenblicklich zur Tat gemacht. Somit bezeugte eine ganz hübsche Anzahl von Lehrpersonen, daß Herr Dekan Hueber kein Lehrerfeind ist, und daß Herr Dekan Hueber in keiner Weise die „Lehrerschaft' beleidigt habe, wie die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Lesern gern „be weisen möchte.' Zum Schlüsse brachte die so schön

verlaufene Versammlung ein stürmisches Hoch auf ihren verdienstvollen Obmann Nikolussi aus, womit die Konferenzteilnehmer neuerdings doku mentierten, daß sie ihren Obmann volles Ver trauen entgegenbringen und daß er mit seinem „gefährlichen' Antrage jedem einzelnen aus dem Herzen gesprochen habe. 25. Mai 1912 Der Pfarrkirchenbau in Tramin. Tramin, 20. Mai. Der Traminer Korrespondent der „Bozner Zeitung' sühlt das Bedürfnis, sich gegen gute Be- zahlung weiter zu blamieren. Wir lassen uns mit einem Manne

, ob er in seiner reichen Erfahrung noch nie die Entdeckung gemacht hat, daß man denn doch schließlich zum Kirchendach einen Zugang haben muß; auch hat der weise Mann ganz und gar zu sagen vergessen, wie er den Zugang zum Kirchendachboven konstruiert hätte. 11. Bezüglich der Rechnungslegung hat das hiesige Pfarramt eine Berichtigung an die „Bozner Zeitung' gesandt, um endlich einmal der bewußten Unwahrheit entgegenzutreten, daß über die Kirch' baugelder niemals Rechnung gestellt wurde. Zum Schlüsse noch eine Frage

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/02_12_1913/LZ_1913_12_02_1_object_3306263.png
Page 1 of 24
Date: 02.12.1913
Physical description: 24
Halbwochenschrist für Osttirol. Erscheint allwöchentlich an» Dienstag und Freitag, mit den Beilagen «Bon Nah und Fern' illustriertes Wochenblatt» „Heitere Blatter' unk „Ratgeber für Feld und Haus', letztere 14 tägig, nebst dem „Lokal-Anzeiger für Lienz und Umgebung.- Bezugspreise für die „Lienzer Zeitung': In Lienz mit Zustellung in's Haus ganzjährig 1V Kronen, mm Abholen 8 Kronen. Auswärts mit Postzusendung ganzsäUrig 1V Kronen,, halbjährig 5 Kronen, vierteljährig Kr. 2.50 Einzelne Nummern

der „Lienzer Zeitung' 10 Heller. — Offene Reklainationen sind portofrei. — Zahlbar in Lienz. — Post-Zcheckkonto Nr. 61.0^4. —Die Annahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnements?erpflichtung. Anzeigen jeder Art finden in der ^Lienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mäßigem Veerse derechnet. Vei Wiederholungen bedeutender Nachlas;. — Zuschriften ohne Unterschrist werden nicht angenommen und Handschriften nicht zurückgestellt, — Bestellungen

und Anzeigen werden erne g^gengenommen in der Buchdruckerei I. G. Mahl in Lienz, wohin auch Briefe und Gelder zv adressieren sind. — Jedes Inseraten-Bureau des In- und Auslandes ni.n'nt Auftrage entgegen. Nr. 96 Lir Dienstag de« 2. Dezember 1913. Ä8. Jahrg. ist es für neueintretende Abonnenten der „Lienzer Zeitung', daß sie die „Lienzer Zeitung' den ganzen KWtveMwzM zugestellt erhalten, falls sie mit 1. Dezem ber dieselbe abonnieren. Abonnements- Erklärungen nehmen unsere Verschleiß stellen

und die Verwaltung der „Lienzer Zeitung' mündlich und schriftlich entgegen. Durch Ankauf einer Reihe spannender Er zählungen bekannt vorzüglicher Autoren werden wir fortan in jeder Nummer unserer verehrt. Leserwelt eine interessante Lektüre in die Hand geben und beginnen mit mit heutiger Nummer mit dem Abdrucke der spannenden Detektiv-Erzählung AS Auf der Lokomotive. M» Von M. Mc. Donnel Bodkin. j/q? Ferners bitten wir um eheste Ein sendung der ausständigen Bezugsgebühren, um uns kostspielige Mahnungen

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/24_06_1913/LZ_1913_06_24_13_object_3304622.png
Page 13 of 24
Date: 24.06.1913
Physical description: 24
Erste Beilage zu Nr. 50 der „Lienzer Zeitung' vom 24. Juni 1913. Das tote Wort*. Der Heiland ging auf stillen Wegen, Sein Werk auf Erden zu besehn. Da flammten Lichter allerwegen Und Glockenton quoll ihm entgegen: Du siehst dein Korn in Blüte steh»! Doch als er kam nach wenig Tagen, Da war der Kerzen Glanz verblaßt. Der Hochmut fuhr ans goldenem Wagen, Und bleiche Lippen hört' er klagen: Wann lindert Liebe unsre Last? Und Eisenhämmer hört' er dröhnen, Sah Völker starr in Waffen stehn

, daß ich dies lernen und üben mußte. Journalistenarbeit — sie ist oft sehr gering ge schätzt. Es wäre manchem, der eine Zeitung etwas hochmütig mustert und kritisiert, heilsam, wenn er ein halbes Jahr in einer Redaktionsstube Dienst tun müßte. Man glaubt gar nicht, was einem Redakteur alles uiiterkommt. Eigentlich sollte er alles wissen und über alles informieren können. Eine franzö sische Zeitung hat den Titel: ssis tout', da» heißt „Ich weiß alles'. Das ist das, was in Wirklichkeit das Publikum von einer Zeitung

er wartet. In der Redaktion einer Zeitung liegt eine ungeheure Verantwortung, weil ihr Einfluß so gewaltig ist. Doch sprechen wir zunächst davon, wie einem Redakteur zun'.ute ist und was seiue Tätigkeit eigentlich alles mit sich brilgt. Manch» mal hat er einen Artikel mit größtem Fleiß, mit dem Aufgebot seines ganzen Wissens herausgear beitet und nun sieht er, wie sein Werk mit Ge ringschätzung gelesen, mit Verachtung behandelt und das Blatt wie wertlos weggeworfen wird. Ein anderes Mal

ist ihm eine Notiz unbeachtet hineingekommen in das Blatt. Wie er den ersten Druck der Zeitung liest, fällt sie ihm auf und nun kommt die Angst, daß die Notiz Mißverständ nisse oder »och Aergeres hervorrufe» könnte. DaS Blatt geht Hittaus, es läßt sich nicht mehr auf halte». Der Redakteur aber ist verantwortlich für all das, was daraus entsteht und verantwort lich vor der ganzen Oeffentlichkeit. Ich begreife es ganz wohl, daß mancher Redakteur frühzeitig altert und daß es manche geradezu typische Krank heiten

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/20_06_1913/MEZ_1913_06_20_6_object_616305.png
Page 6 of 14
Date: 20.06.1913
Physical description: 14
und die „Mer. Zeitung' müssen etwas gegen sie haben, so ver rannt, sie wittern derart überall eingebildete Jntrigen und Feinde, daß wir ihnen diesen Kampf „gegen die Windmühlen' gerne weiter gönnen. Lassen wir-also ruhig den phantasie reichen dürren Ritter Don Quichote aus der Rosinante seiner jesuitisch-hebräischen Sophis men weiter traben, hinter ihm der Sancho Pansai auf seinem nach dem Haser sehnsüchtig wiehernden Grautier. Wir können höchstens unser Bedauern ausdrücken, daß es diesem sonderbaren Paar

wird, der Passus in der Erklärung des Eigentümers der „Meraner Ztg.': „Ist die KriM unrichtig, wird es berichtigt oder auch nicht' so aufzufassen sei, daß die L e i t ung die unrichtige Kritik berichtigt oder auch nicht. Jeder unbeeinflußte Mensch verstcht darunter, daßdietritisierte Korparation die Unr ichtigk e it b eriH tigt o d er au ch n i ch t. Eine anständige Zeitung wird sich nie mals gegendieAufnahmeei n e r B e - richtigung sträub en> wie auch die „Mer. Ztg.' niemals noch eine sachliche Berichtigung

Zeitung dahin bezeichnet, daß sie sich „als das Organ der Kurvorstehung' geriert hat. Eine falsche Behauptun g ist der Schlußsatz der Ausführungen des Flugblattes: „In allen diesen Fällen sucht man vergebens eine Berichterstattung in der angeblich so objek tiven und im Interesse des Gesamtkurortes wirkenden „Mer. Ztg.'', deshalb falsch, weil es sich um Fälle handelt, die sich in den Komitees (angeblich) abgespielt haben, und diesen wohnt die Presse nicht bei, kann also darüber auch nichts berichten

. Die Herren wittern eben überall un laute reMotive: Sämtliche Vertreter aus Meran haben erklärt, daß „sie den Artikeln der „Meraner Zeitung' vollständig ferne stehen und sie auch nicht beeinflußt haben' — nichts destoweniger wird in dem Flugblatt noch zwei mal ostentativ wiederholt, daß Herr O. Ellmen- reich der „Mitbesitzer' und gelegentlich wohl auch „Mitredäkteur' der „Mer. Ztg.' sei. An diesen hier offen ausgesprochenen Tat sachen ändert sich nichts, wenn auch noch 20 Ge meindevertretungen

Korruption führen. Als Beweis dessen mögen die Worte des Vizebürgermeisters von Untermms gelten, der nach jener denkwürdigen Kurvorstehungssitzung vor Zeugen zu unserem Redakteur, welcher bemüht war, ihn von-'den prinzipiellen Rechten ! einer Zeitung - zu über zeugen^ den Ausspruch getan' - „Ach was Recht! Hier ist. die Macht entscheidend! Wenn die Kurvorstehung die Firma wirtschaft lich boykottiert, dännlmu ß die Zeitung das tun, was die Kurvorstehung will und der Herr Redakteur wird? — fliegen

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/08_01_1912/BZZ_1912_01_08_5_object_379869.png
Page 5 of 10
Date: 08.01.1912
Physical description: 10
Nr. 5 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Montag, den 8. Männer 1911. Mißglücktes Attentat. Paris, 7. Jänner. In der Nue Ässas wur- gesterntem Mordanschlag gegen den früheren Präsidenten des Seinetribuncrls, ietziges Mitglied hes Obersten KassationsHofeS, Lette, verübt. Als Ar eben datz Hans verlassen Hatte, wurden ans ei- n?r Autoniobildroschke zwei Schüsse gegen ihn abgegeben. die aber fehlgingen. Als Täter wur de der Konzessionär Jsarik Salonum ^verhaftet. Ter Anschlag dürste auf einem Racheakt

und zahlreiche Verhaftun gen vornahm. Viele Personen sind verletzt worden (Telegramm der «Bozner Zeitung'). Der Kulturkampf in Portugal. Lissadon, 7. Jänner. Ter Bischof von Algarve ist, ebenso wie vorher der Patriarch von Lissabon, des Landes verwiesen' worden. Die Geistlichen'von Balle Cavalles und anderen Städ ten i-wurden aufgefordert, in Lissabon Auskunft über monarchistische -Konspirationen zu geben. Newyork. 7. Jänner Furchtbare Kälte herrscht im gv-nzen! Lande. Duklth meildet 3l> Grad Reaumur

unter Null. Viele Menschen sind erfro ren. Im Süden hat man Temperaturen zwischen N und LK Grad unter Null festgestellt. Vom Balkan. (Telegranmie der „Bozner Zeitung'). Mordtaten in Mazedonien. Saloniki, 8. Jänner. Die Bulgaren ha ben .n der Nähe von Jstip vier Türken ermo: det. An? Tage darauf sind auch vier Bulgaren gefallen. In der letzten Woche sind in Mazedo nien vuch vier Serben ermordet worden, die in politischen Gegensätzen zum 'bulgarischen Revolu- tionskcmitee standen. Die Zahl der bulgarischen

. (Telegramme der „Bezner Zeitung'). Dem Frieden entgegen? Paris, 6. Jänner. Ter „Eclair' meldet aus Rom: Trotz der Erklärung Said Paschas, daß er einem? Friedensschluß nicht Abgeneigt sei, wird es immer wahrscheinlicher, daß in> der tür tischen Kammer eine Mehrheit für den Frieden nicht zu finden ist. Die Unterhandlungen zwi schen der Türkei und England über die Aussich t von Friedensvorschlägen haben, bisher zu einem Ziele nicht gelangen können. Gegenwärtig sol der Vorschlag vorliegen, daß Italien

diesen Vorschlag, der jedoch wenig Aussicht '>abe. (Telegramm der Bozner Zeitung'). Der zufriedene «TempS'. Paris. K. Jänner. Der «Temps' erklärt, der Prozeß ..Posr'-,/Grenzböten' bestätige den französischen Politikern, daß die Diplomatie der Republik «uf den« rechten Wege gewesen sei., Deutschland habe tatsächlich territoriale Entschä digungen in Marokko haben wollen und Frank reich habe «S infolgedessen als Erfolg zu verzeich nen, daß eö diesen unbequemen Gegner abgescho ben habe. , Pit KtiMm i» Shiu

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/15_07_1914/BZZ_1914_07_15_5_object_374163.png
Page 5 of 8
Date: 15.07.1914
Physical description: 8
ausgesetzt. — bekanntlich . la gdemi letzten Landtag. ebenfalls ein Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschus ses, betr. eine VeMagsleistnng zur Ausgestaj» jung des Hafens in Riva vor. Der Antrag ging Sabin, daß. sich- der Landtag prinzipiell bereit erklärt, zu den Aasten-der notwendig geworde- mn Erweiterung der hafenan'age in Riva ei nen angemessenen Beitrag 'aus Landesmitteln zu gewähren. Deffcntlichkeitsrecht. Die -.Wiener Zeitung' incldet:' Der Nnterrichtsmimster. hat das der ersten Klasse

in Hand. Bitten für das bedrohte Land, ^ Sind wir auch noch schwach und klein, Wollen wir doch dabei schon sein; ? Betteln heute vor Tor und Tür'n. Wollen das deutsche Land nicht verlieir'n. Äedem. der üns ein Kreuzerleinweiht. Lohn' es' der Himmel^inEwigkeit! spenden ü b e r n e h'm eü die B 0 zner 'sgruppen ' d?s eutsch«n Schul- - .-.Vereines.'- . Rechtspflege. lTelegramm der „Bozner Zeitung')^ ^ JahrxZuchthaus fiir Landesverrat. heute den» Vizefeldwebel Pohl' wegen Verbre chens

Sommers wird von St. Jakob aus der Bau eines Saumweges - bis zur Wienerhütte ausge führt. Der im Vorjahre begonnene und Heuer vollendete große Zubau zur IVienerhütte wird am l J .Juli eingeweiht. ,»«r »r< Kr «N»Zr, Sport! von »1. 4S.- ,n » MlÄi»«!»» ?r«3lÄ« lir. 2«S »«»oitrri Nich »m Mnltite. (Telegramme der „Bozner Zeitung.) Ungeheuerliche Beschuldigung Oesterreichs. Paris, iq. Juli. Der „Petit Parisien' bringt folgende, angesichts der wiederholten De mentis unqualifizierbare Depesche aus Belgrad

: hier erhält sich mit-Hartnäckigkeit das Gerücht, daß Herr von Hartwig, der ruffische Gefandk?. der vor drei Tagen im GebMde der österreichi schen Gesandtschaft verstarb, vergiftet worden sei. Das Gerücht hat große Aufregung, beson ders in. den unteren-Schichtender-Bevölkerung hervorgerufen. Line Achtung 'beschuldigt V«'- haben; eine , andere Zeitung ^ behauptet, daß sterreich offen. Herrn von Hartwig ermordet zu wichtige Mkumente. die Hartwig bei sich aetra- gen habe. Äuf' der österreichischen

ist. (Telegramme der „Bozner Zeitung'): Die Schweiz als Vermittler zwischen GrnH,», land und der Türkei. Bern, 54. Juli. Ls wir d bestätigt, datz Griecheriland und die TMke?^die schweizerische Regierung ersuchten, in der Streitfrage betref. send die Entschädigungen - für die aus Wein» asien und Thrazien Ausgewanderten SWid»» richter zu ernennen^ falls die Snrxrnaev^KsAtf» sion sich nicht sollte einigen können. . Einig« Blatter melden. 7er Bundesrat sei geneigt, den Antrag anzunehmen. » NtK «ü Hit HMta SKM

15
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/18_04_1913/LZ_1913_04_18_1_object_3303915.png
Page 1 of 14
Date: 18.04.1913
Physical description: 14
Halbwochenschrift für Osttirol. -«»scheint allwöchentlich am Dienstag «nd Freitag» mit den Beilagen „Bon Nah und Fern' illnstriertes Wochenblatt, „Heitere Blatter« «n! „Ratgeber für Feld nnd Hans', letztere 14 tägig» nebst dem „Lokal-Anzeiger für Lienz und Umgebung.- Bezugspreise für die „Lienzer Zeitung': In Lienz mit Zustellung in's Haus ganzjährig 10 Kronen, zum Abholen 8 Kronen. Auswärts mit Postzusendung ganzjährig IS Kronen, halbjährig 8 Kronen, vierteljahrig Kr. 2L0 Einzelne Nummern

der »Lienzer Zeitung' 10 Heller. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Zahlbar in Lienz. — Post-Scheckkonto Nr. 61.034. — Die Annahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichtung. Anzeigen jeder Art finden in der „Lienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mäßige« Preise berechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. — Zuschriften ohne Unterschrift werde« nicht angenommen und Handschristen nicht zurückgestellt. — Bestellungen

und Anzeigen werden ent gegengenommen in der Buchdruckerei I. G. Mahl in Lienz, wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren find. — Jedes Inseraten-Bureau des In- und Auslandes nimmt Aufträge entgegen. Nr. 31 Lienz, Freitag, den 18. April Ä8. Jahrg. Für alle Post-Abonnenten unserer Zeitung haben wir heute einen Erlag schein beigelegt und stellen wir «n alle jene, welche mit der Uezngsge- vühr für die „Lienzer Zeitung' noch im Rückstände find, das höfliche Ersuchen, denselben nunmehr gefall, zur Zahlung

benützen zu wollen. 'WS vie Verwaltung öer..Klemer Zeitung.' Politische Rundschau. Sefterreick-Ungarn. . Der Tiroler Landtag. Der Zusammentritt desselben ist auf 24. d. Mts. festgesetzt. Wie wir bereits gemeldet haben, wird vorher die gegenwärtige Session formell geschlossen, um die Dringlichkeitsanträge aus dem Wege zu räumen Die Tagung wird wahrscheinlich bis zum 6. Mai dauern, da das Abgeordnetenhaus am 5. Mai zu einer län geren Sommersession zusammentritt. Da aber der 1. Mai diesmal

16
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/28_11_1913/LZ_1913_11_28_1_object_3306236.png
Page 1 of 14
Date: 28.11.1913
Physical description: 14
Halbwochenschrift für Osttirol. Erscheint allwöchentlich am Dienstag und Freitag, mit den Beilagen „Bon Nah und Fern' illustriertes Wochenblatt. „Heitere Blätter' und „Ratgeber für Feld und Haus'» letztere 14 tägig, nebst dem „Lokal-Anzeiger für Lienz und Umgebung.- Bezugspreise für die „Lienzer Zeitung': In Lienz mit Zustellung in's Haus ganzjährig 1V Kronen, zum Abholen 8 Kronen. Auswärts mit Poftzusendung ganzjährig 10 Kronen, halbjährig. 3 Kronen, vierteljährig Kr. 9.50 Einzelne Nummern

der »Lienzer Zeitung' 1V Heller. — Offene Reklamationen nnd portofrei. — Zahlbar in Lienz. — Poft-Tcheckkonto Nr. V1.s)?i. — Die Annahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpfiichtung. 'Anzeigen jeder Art finden in der „Lienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mäßige« Preise berechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen und Handschriften nicht zurückgestellt. — Bestellungen

und Anzeigen werden ent gegengenommen in der Buchdruckerei I. G. Mahl in Lienz, wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. — Jedes Jnseraken-Bureau des In- und Auslandes nimmt Aufträge entgegen. Nr ÄS Lienz, Freitag den 28. November Ä8. Jahrg. 'S« ist es für neueintretende Abonnenten der „Lienzer Zeitung', daß sie die „Lienzer Zeitung' den ganzen ÄMt VMMbV gM zugestellt erhalten, falls sie mit 1. Dezem ber dieselbe abonnieren. Abonnements- Erklärungen nehmen unsere Verschleiß stellen

und die Verwaltung der „Lienzer Zeitung' mündlich und schriftlich entgegen. Durch Ankauf einer Reihe spannender Er zählungen bekannt vorzüglicher Autoren werden wir fortan in jeder Nummer unserer verehrt. Leserwelt eine interessante Lektüre in die Hand geben und beginnen mit Dienstag kommender Woche mit dem Ab drucke der spannenden Detektiv-Erzählung Auf der Lokomotive. KZz Von M. Mc. Donnel Bodkin. Ferners bitten wir um eheste Ein sendung der ausständigen Bezugsgebühren, um uns kostspielige Mahnungen

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/05_01_1918/MEZ_1918_01_05_1_object_666631.png
Page 1 of 10
Date: 05.01.1918
Physical description: 10
kann, also den Krieg verloren hat, oder ob sie ihren bisherigen Standpunkt, das heißt den eines Räuberkonsortiums, auf- rechterhÄten will. Wir glauben Grund zur An nahme zu haben, daß die Entscheidung der Entente nicht im ersteren Sinne ausfallen wird. Sogar die „Arbeiter-Zeitung' geht endlich vor, ihrem bisher so gehässigen Standpunkte ab und muß bekennen: „Auch die Einschränkung j der Nrchtannexion auf die Gegenwart und die j Erlöschung dieser Verpflichtung, wenn sich die /Kriegführenden

ihr nicht «in angemessener Frist- anschließen sollten, steht... dem allge meinen Frieden, der jetzt abgeschlossen werden kann und werden soll, nicht hindernd im Wege.' Sie ist ihm nämlich n i e hindernd im Wege gestanden, sondern war und ist ein Mittel, ihn herbeizuführen. Das ist jedem, der sehen wollte, immer klar gewesen. Und was die „Arbeiter-Zeitung' nach diesem ihrem Ein geständnisse noch für „Bedenken weiter hegen' will, die sie „gegen diese Verwahrung immer geäußert' hat, ist, auch von ihrem Standpunkte

aus betrachtet, unerklärlich. Was will sie denn noch, da sie selbst sagt, daß die Verwahrung den Frieden nicht hindert? Nämlich natürlich dann, wenn die Entente wirklich einen Aus gleichsfrieden will. Da aber muß die „Arbeiter-Zeitung' wieder fälschen. Denn sie schreibt kühn weiter: „Was die Entente immer gefordert und auf dessen Unterlassen sie sich immer berufen hat. das hat sie nun in dieser Erklärung deutlich, rückhaltlos und genau so vor sich, wie sie es heischen zu müssen vermeint hat'. Nämlich

die Entente und die „Arbeiter-Zeitung' hat sich immer auf eine solche angebliche „Unterlassung' berufen — aber völlig mit Unrecht. Denn jeder Mensch in Mitteleuropa, auch die Redakteure der „Ar beiter-Zeitung', weiß, daß Graf Czernin schon vor Monaten mit Zustimmung der Ver bündeten ebendasselbe, nämlich einen Frieden ohne gewaltsame Gebietserwerbungen und Entschädigungen angeboten hat. Und was die Entente „heischen zu müssen vermeint hat', wie die „Arbeiter-Zeitung' so schön sagt, das war eben

18
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/06_01_1921/VBS_1921_01_06_8_object_3114432.png
Page 8 of 14
Date: 06.01.1921
Physical description: 14
und der guten Sache, der Ihr dient. Gott erhalte dich recht gesund, lieber Boten mann, damit du auch im kommenden Jahr mit dei ner ganzen, schönen Kraft dem katholischen deut schen Tirolervolke nützen kannst! Das Ehristkindl : möge weiters die Herzen deiner Leser für deine Worte empfänglich machen, daß sie reiche Früchte eines werktätigen christlichen Lebens tragen. Es möge sich besonders auch deine Lesergemeinde er weitern n. noch enger mit dir und deiner Zeitung verwachsen lassen zu einer großen

- ! tung und scheut keine Kosten. „Tiroler' und ' „Volksbote' wollen in jedem Hause einziehen und fleißig gelesen werden. Die Abnehmerzahl ist also ’ im Steigen. Wir können dies nicht genug begrü- ; ßen und zwar im Interesse jedes Einzelne'!!. Heu- | te gehört die katholische Presse, die imitier warnt ’ und weckt und den Wege zum Lichte weist, in jedes Haus, gleich wie eine Kanzel in jede Kirche gc- hört. Ohne katholische Zeitung kann heute, keine | Familie mehr bestehen. Der Feinde

, die uns um- - lauern, sind viel zu viele und diese lassen sich nur ■ ab mehren durch die katholische Zeitung. Aber auch > für das gewöhnliche Leben ist heute diese Zeitung ! unbedingt erforderlich. Heute muß, wie nie zuvor, [ die katholische Zeitung in jedem Hause eifrig ge wiesen werden, um vor Schaden, auch vor materiel- - lern Schaden, gesichert zu sein. Die katholische Zei- ( tung ist auch diesbezüglich die getreue Warnerin ? und wer sie fleißig liest, kann selten einin^ |j Schaden zu kommen. , I Taisten

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/01_06_1912/BRG_1912_06_01_3_object_808332.png
Page 3 of 8
Date: 01.06.1912
Physical description: 8
Ingenieur Eduard Wagner-Wien und katf. der Kammer einstimmig angenommen. — Dir! Lehrerverein' oder gegen »Tiroler Lehrer-Zeitung' t Rat Fritz Helgl-2nv,bruck seine erste Fahrt unter- Kammer genehmigte weiter» nach dem Referate de» Stellung zu nehmen. E» dürfte doch felbstvrrständlich I nommen und landete nach herrlicher 7stündiger Fahrt Sekretär» Dr. W. v. Walther die Anträge über da»! sek», daß die katholische Landerpresse dem frrisiuni-1 bet Sebersdors (Oststrtermark) ganz nahe der abzugrbende

Gutachten betreffend die Berechtigung gen, aalglatte» Standr»verein mit seinem Organ! ungarischen Grenze. E» ist die» die Rekordwriisahrt der Landwirte zum Handel mit fremden Produkten, gemeinsam zu Leibe rückt. Die »Tiroler Lehrer-! dr» Deretnr» (350 Kilometer). — Der 18. deutsche Hauptsächlich wurde Klage geführt, daß verschiedene I Zeitung' schimpft über die Konservativen und Christ-l Grographrntag wurde Montag mlt einem Begrüßung»- Personen auf Umwegen unberechtigten Weinhandel lichsozialen

wird l Geographevtage» die Honoratioren der Stadt: Se. schlossenen Steuerbegünstigung der Konsumvereine I die »Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihre Hintermänner I Exzellenz Statthalter Baron Splegelfeld, Oberlandes- beschlotz die Kammer die Absendung einer Petition! noch vollend» entlarven, wie e» ihre Ausgabe ist.! grrichtspräsident Exzellenz Baron Call, Exzellenz an da» Herrenhaus, worin dasselbe ersucht wird, der! Sie haben übrigen» »im Falle Soxl' selbst ihr I Feldmarschalleutnaot o. Tschurtschenthaler, die Hof

»' von FIrmin Prast M Enilterlum- d« Landeshauptmann »°m-n-de. Kalter», 29. Mai. (ttamps-sweise d-r D„ hochpatriotische Siück wird nicht L°nd». Bürg-rmeisler Greil namens der Stadt »Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber '7 n ifl$ und Se. Magn fizenz Rektor Dr. Lode namens der der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen ' machen - 1 ö ^ f Universität. Dir Sitzungen finden zum Teil auf der doch vorausahnen können, daß r» eine undankbare!' ^ Sache werden dürste, einem rachesüchtigen Weibe und Flieht

20
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/06_11_1915/BRC_1915_11_06_6_object_157248.png
Page 6 of 12
Date: 06.11.1915
Physical description: 12
man, daß die Engländer und Franzosen sich dauernd in Sa loniki festsetzen wollen. Man denkt an Calais, von dem es sogar heißt, daß es England, unab hängig vom Zeitpunkt des Friedensschlusses, auf drei Fahre gepachtet haben soll. Unschädlichmachung russischer Kriegsschiffe auf der Donau. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Bu karest: Auf Verlangen des deutschen Gesandten hat sich die rumänische Regierung bereit er klärt, dafür Bürgschaft zu übernehmen, daß zwei in Turn Severin liegende russische Torpe doboote

. Tagesneuigkeiten. ' Ein schwerer Unfall des Königs von England. Als der König von England am 28. Oktober einen Besuch an der französischen Front machte, wurde sein Pferd scheu, bäumte sich und stürzte mit dem König, der ernstlich verletzt wurde. Von französischer Seite Wird gemeldet: Das Scheuen des Pferdes, wurde durch das Platzen einer Granate in der Nähe des Königs verursacht. Die Tatsache des Un falles wurde 24 Stunden verheimlicht. ' Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Die Strafkammer

in Osnabrück trifft durchaus das Richtige. Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Er läuft gar oft Gefahr, bestraft zu werden, weil er die eine oder andere Verordnung nicht beachtet hat. Er weiß aber auch nicht, welche Rechte ihm aus den verschiedenen Bekanntmachungen und Ge setzen zustehen und kommt dadurch zu großem Schaden. Wohl zu keiner Zeit sind in wenigen Monaten so viele sehr wichtige Verordnungen und Gesetze gegeben worden, wie jetzt imKvk-' ge. Da muß jeder, ganz gleich, ob Mann

, ob Frau, eine Zeitung lesen. Wer das nicht tut, dars sich über Strafen und schwere Nachteile nicht wundern. * Ueber die Pariser Presse gibt Paul Dehn in seinem in Hamburg erschienenen Buch „England und die Presse' Aufschluß. Nach ihm ist dieselbe in unglaublichem Grade be stechlich. Nur wenige Journalisten ersten Ranges können in Paris als unnahbar gelten, sonst läßt sich alles kaufen, vom Hauptschrift leiter bis zum letzten Berichterstatter: vor al lem nach bestimmten Sätzen die Zeitung

21