1,275 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/24_04_1914/TI_BA_ZE_1914_04_24_6_object_8365091.png
Page 6 of 24
Date: 24.04.1914
Physical description: 24
gerichtet haben? Merken Sie sich das Sprichwort: „Was Du nicht willst, daß man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!" Wir nehmen keinen Anstand, auch das Begleit schreiben der Berichtigung zu veröffentlichen, daß Herr Josef Rohracher unserem Redakteur zugesendet hat. In denselben heißt es wort wörtlich: Zugleich mutz ich Sie auffordern, datz Sie redak tionell die im betreffenden Aufsatze gegen mich als Herausgeber der „Lienzer Zeitung" und als Führer der Lienzer Freisinnigen enthaltenen beleidigenden

Beschul digungen einer gemeinen, intriguanten. und perfiden Handlungsweise widerrufen. Andernfalls würde ich genötigt sein, entweder selber klageweise gegen Sie auf zutreten oder Sie durch eine entsprechend Verwahrung in meiner Zeitung zur Klage gegen mich zu zwingen. Ich hoffe, datz mir eine diesbezügliche Erklärung über Ihren in der nächsten Nummer der Bauernzeitung zu veröffentlichenden Widerruf bis längstens Donners tag, den 16. d. zukommen wird indem die nächste Num mer meiner Zeitung, Freitag

. Was die in dieser Nummer veröffentlichte Erklärung des Herrn Josef A. Rohracher als Herausgeber der „Lienzer Zeitung" und als Obmann des Lienzer freisinnigen Vereines , so wie des verantwortlichen Schriftleiters der „Lienzer Zeitung" Herrn Hans Mahl, anbe langt, daß die Lanzierung des Bauernbriefes in unserem Blatte keine abgekartete Sache des Lienzer Freisinns war, so überlassen wir die Einschätzung des Wertes dieser Erklärung unseren Lesern; am besten wird man sie in Lienz selbst einzuschätzen in der Lage

sein. Was den Vorwurf der „ehrlosen Journa listik" anbelangt, so berührt uns derselbe, von der „Lienzer Zeitung" erhoben, nicht im gering sten. Mit der Ehrlichkeit der „Lienzer Zeitung" verglichen zu werden, würden wir als eine Ehrenbeleidigung auffassen. Die Redaktion der „Lienzer Zeitung" be hauptet in ihrer Abhandlung über „Ehrlose Journalistik" auf Seite 2 im Schlußsätze, daß sie uns über unsere angeblichen Lügen eine Be richtigung habe zugehen lassen. Dies ist aber vollkommen unwahr. Außer der eben ver

- öffentlichten Be—richtigung des Herrn Josef Rohracher haben wir keine erhalten. Wahr scheinlich ist eine solche unwahre Behauptung der Redaktion der „Lienzer Zeitung" in den Augen derselben eine „ehrliche" Journa listik. Weiters wirft uns die „Lienzer Zeitung" vor, daß wir uns durch die Enthüllung des Re- daktionsgeheimnisies eine journalistische Ehr losigkeit zu Schulden kommen ließen. Wir be greifen, daß es der „Lienzer Zeitung" höchst un angenehm sein mag, daß wir als Schreiber die ses Briefes

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/06_03_1914/OBEWO_1914_03_06_3_object_8036757.png
Page 3 of 16
Date: 06.03.1914
Physical description: 16
erscheinet" Mit diesem ErleichteruugSseufzer geht die „Außerferuer Zeitung" daran, das Kriegsbeil wieder auszugraben und der „Laudzeitung" den Fehdehand schuh wieder hinzuwerfen. Aus Anlaß dient die „Oberländer Wocheupost", genannt „Autzerserner Zeitung", die die Auswärmung eines alten KohlS bringt, wo ihr ein harmloser Witz über die Viehmarktverlegung zugeschickt wurde, den sie in ihrem Zartgefühl nicht aufuahm, eS könnte jemand von ihrer Partei sich verletzt fühlen. Dieser Witz sei zu einem schlau

eiuge- fädelten Feldzug, gegen die „Außerferuer Zeitung" bei ihm geht, wie bei au Drecktrager, und er gar an Zwicker auf die Nas'n setzt, glaubt ihm das Madl den Schwind!. Er macht sie niederfitzen und sagt, wenn er sie recht vertreten söll', daun müffe sie ihm alle-, wie'S 'gangen iS, beichte. Und'S ! dumme Madl erzählt dem Lumpen die ganze ; Putschari. Ja, ja, sagt er schließlich, wie er sich genug gehört hat, da wer' mer scho mache. Aber sie söll nur hinein in seine rechte Kanzlei gehen. Drein

gegangen, um die „Nutzer- ferner Zeitung" von Haus zu HauS hinauSzuwerfen und dafür die „Landzeitung" einzubürgern. Ueber diese Lat ist die „Oberländer Wochen post", genannt ,Außerferuer Zeitung", sehr empört, verschweigt aber, daß gleichzeitig ein Herr von der Redaktion der „Außerferner Zeitung" den ganzen Bezirk bereiste, um Abonnenten für die „Äußer- ferner Zeitung" zu werben. Daß dieses nur auf Kosten der „Landzeitung" geschehen konnte, ist nicht uur den Erwachsenen, sondern sogar jedem Kind

bekannt. Also liebe „Außerfernerin", nicht gar so böS sei», wenn sich die „Landzeitung" erlaubt hat, Abonnenten zu werben, du tust ja daS Gleiche. Uebrigens ist eS eine bekannte Tatsache, daß die „Oberländer Wochenpost" in Außerfern mit dem AuShäugschild „Außerferner Zeitung" erscheint uud diese Form deS Erscheinens nnr zu dem Zwecke gewählt wurde, u« die katholisch-konservative „Laudzeitung", die den christlichsozialen Größen in Außerfern ein Dorn im Auge war, zu verdrängen. Aber halt

, die unter der falschen Flagge erschei nende „Oberländer Wochenpost", genannt „Außerfer ner Zeitung", bezichtiget die „Landzeituug",dah sie auch unter falscher Flagge erschiene und als un parteiisches Blatt gelten wolle, während sich die „Tiroler Laudzeitung" in deutsch - freisinnigen Witz gemacht, der freilich nicht in feinet Rülle ge standen sei. DaS Jnzinger PasfionStheater hat seine Bühne beim Scharmerwiart und der ist bei der land wirtschaftlichen Bezirksgenossenschast Mandatar und muß die Samen, den Kunstdünger

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/14_05_1920/TI_BA_ZE_1920_05_14_2_object_8367884.png
Page 2 of 12
Date: 14.05.1920
Physical description: 12
Notiz, daß Genosse Abram Bauern als Einbrecher und Diebe in der Na-' tionalversammlung bezeichnet hatte, hat es ihr angetan. Es sei dies eine Verleumdung, sagt das Blatt, und führt als Beweis daft'ir an, daß sie den Bericht Abrams wortwörtlich veröffentlicht habe. Wir begreifen zwar die Aufregung der „Volks-Zeitung", denn es kann ihr wirklich nicht angenehm sein, daß man den Bauern Tirols sagt, wie der Genossenführer Abram im Na tionalrate von den Bauern spricht, denn die Bauern brauchen

ja nicht zu wissen, was er von ihnen außer Landes spricht. Daß man im Berichte der „Volks-Zeitung" von diesen Dingen nichts las, ist aus begreiflichen Gründen nicht zu verwundern, aber deswegen muß es nicht un wahr sein. Verschiedene andere Blätter, die nicht minder Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben können als die „Volks-Zeitung", berichteten aber noch wortwörtlicher als sie mrd da heißt es bei allen Ländern, mit denen sich der Bericht be faßte, daß die Bauern die Magazine er brachen und die Waren wagenweise

fortschleppten und »daß die Bauern sich die beim Zusammenbruche an der Straße zurückgebliebenen ärarischen Dinge an eigneten. Heißt man das nicht die Bauern als Einbrecher und Diebe bezeichnen? Wie gesagt, in jedem Lande sotten es die Bauern gewesen sein und nur so nebenbei heißt es in seinem Berichte zum Schlüsse, daß auch andere Bevölkerungskreise, gleichsam verführt durch das schlechte Beispiel der Bauern, sich schließlich an diesen Aneig nungen beteiligt haberr Der „Volks-Zeitung" mag diese Feststellung

unangenehur sein,, aber sie beruht doch ans Wahrheit. Und wenn die „Volks-Zeitung" meint, daß jeder ehrlich den kende Bauer nur Verachtung für einen solchen, angeblich unehrlichen Kanrpf übrig hat, so irrt sich die „Volks-Zeitung", es ist dies kein Kampf, sondern eine Feststellung, wie sie viele Blätter schon vor uns gebrach? haben und jeder ver nünftig denkeWe Bauer wird sich sagen: „Wir kennen ja den roten Herrn mit dem roten Hahn." In ihrer unbändigen Wut ruft dann die ,,BÄkS-Zeitirng

" nach einem Büttel für di« „Bauern-Zeituna", indem sie an den Herrn Bundesobmann Schraffl die Frage richtet, ob er sich als Landeshauptmann'urrd Bundesobmann mit den angeblichen Verleumdungen seines Leib blattes einverstanden erklärt. Eben, weil die „Bauern-Zeitung" das Organ des Tiroler Bauernbundes ist, ist es ihre Pflicht und Schuldigkeit, derartige Verleumdungen des Bauernstandes im Bausch und Bogen festzn- nageln und denselben entgegen zu treten und daran kann und wird sie auch der Obmann des Bundes

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/13_02_1912/TIRVO_1912_02_13_5_object_7602982.png
Page 5 of 8
Date: 13.02.1912
Physical description: 8
Sk. SL DieirLtag den 13. Februar Volks-Zeitung Seite ö fee-Viadukt eine Gesamtlänge von nicht weniger als 51 Kilometern erhalten, von denen 16 auf die Wasserfläche entfielen. Der Bau wurde im Früh jahre 1902 in Angriff genommen, Ende 1906 war er beendet. Zur Fundamentierung waren 38.000 Pfähle erforderlich, 126.000 Raummeter Holz, die in jener holzarmen Gegend besonders schwer zu be schaffen waren, wurden für den Bau verwendet- die Kosten des Baues, der mit zwei Geleisepaaren aus- gestattet

der wichtigen Ta gesordnung ist bestimmtes und pünktliches Erschei nen aller Delegierten notwendig. Unsere März-Zeitung. Nicht nur der Erinne rung an die glorreichen Märztage ist die Gedenk schrift gewidmet, die für den März 1912 die Wie ner Volksbuchhandlung den Parteigenossen vorlegt, auch dem Gedenken an Ferdinand Lasfalles Arbei teragitation ist diese Märzzeitung bestimmt. Im Frühjahre 1912 wird ein halbes Jahrhundert voll endet sein, seitdem Ferdinand Lassalle in Berlin den Kampf ausgenommen

dem um Engels und Marx sich schlie- tzenden Kreise der „Neuen Rheinischen Zeitung" an und im Jahre 1862 ist er der Fahnenträger der proletarischen Befreiung. So wird die März- Zeitung unserer Volksbuchhandlung in diesem Jahre mit grötzerem Interesse gelesen werden, weil sie den der Geschichte angehörenden Kämpfen wie der nach Befreiung ringenden Arbeiterklasse der Gegenwart gewidmet ist. Mit einem trefflichen Gedichte Luit pold Sterns, der eine Szene aus der Berliner Re volution poetisch schildert, beginnt

unsere März- Zeitung. Dann wird Lassalle geschildert und in Bildern uns vorgeführt, der junge Lassalle von Oskar Trebitsch, während Karl Renner zum Ge dächtnis an Lassalles erstem Kampfruf an die Ar beiterklasse einen überaus bedeutsamen Aufsatz bei gesteuert hat. Aus dem Berliner „Kladderadatsch" des Jahres 1848 bringt die März-Zeitung in Wort und Bild einige Beiträge, die vor allem für die Ge schichte der Wiener Revolution von Wichtigkeit und Interesse sind. Mit einem Bilde des toten Lassalle

schlietzt dieser Teil unserer März-Zeitung. Dem Kampf um die Pretzfreiheit in Oesterreich widmet Otto Wittner einen sehr aufklärenden Beitrag, dem ein ganzseitiges Bild gewidmet ist: „Die Auf erstehung der Presse und das Begräbnis der Zen sur", das mit außerordentlich viel Humor die Ueberwindung der Zensur und die leider nur zu bald getäuschten Hoffnungen auf die Pretzfreiheit darstellt. Von 12 zeitgenössischen Bildern begleitet ist der Spaziergang Karl Högers durch die histori schen Stätten der grotzen

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/10_04_1914/TI_BA_ZE_1914_04_10_5_object_8365070.png
Page 5 of 20
Date: 10.04.1914
Physical description: 20
: »Die »Bauern-Zeitung" und die k. k. Staatsanwaltschaft" zu lesen an und habe gesehen, daß wieder der Kayser die ganze Konfiskation verschuldet hat. Konfisziert Darum, ihr wackeren Briefschreiber aus allen Gegenden Tirols,' laßt nicht »lugg" und fordern wir von unseren Abgeordneten in den Versammlungen und Resolutionen, daß sie nicht nachgeben, bis der Fall Kayser genau untersucht wird und seine Verfolger der gesetzlichen Strafe zugesührt werden. Schreien wir in Briefen an die „Bauernzeiiung" unsere

. Das ist unser Schlußwort in der Angelegen heit. Die Altvorstehung. (Mit dieser Erklärung erachten wir diese Wahl-Angelegeuheit für uns erledigt. Die Re daktion.) Lienz, 29. März. (Nachklänge zum Landtags- schluß.) Obwohl nicht Bauernbündler, sondern nur ein Lehrer, der seit beinahe drei Jahrzehnten seine ganze Kraft tn den Dienst der Schule und der Öffentlichkeit gestellt hat, bitte ich ums Wort, zu obigem Artikel in der »Tiroler Bauern-Zeitung" meine Meinung äußern zu dürfen. Ich glaube den Schreiber obigen Schmäh

, genau seinem Charakter entsprechend und seinem Hasse folgend. Allein ein Großteil der Lehrerschaft wird sicherlich meiner Meinung sein, daß es gewiß nickt mit Bewilligung des Landesausschusses und Bun- desobmannes Schraffl geschah, daß dieser infam geschriebene Hetzartikel in der „Tiroler Bauern Zeitung", deren Herausgeber Herr Sckrafsl ist. Aufnahme fand. Wie oft hat die christlichsoziale Tiroler Presse aus lehrerfeindliche Artikel und No tizen in sozialistischen Blättern hingewiesen

wir den Lienzer Freisinn gehörig hineinplumpsen lassest. Wir rechneten nämlich mit diesem Briefe, daß uns die „Lienzer Zeitung" h i n- e i n f a l l e n wird und daß dies der Fall war, freut uns ganz unbändig. Aus den Auslassungen der „Lienzer Zeitung" hat man nun den Beweis, daß dieser Brief tatsächlich eine abgekartete Sache des Lienzer Freisinns war. Nach den unten fol genden Feststellungen wird die Kosten dieses Bau ernbriefes wahrscheinlich einzig und allein der Frei sinn zu tragen haben. Die „Lienzer

Zeitung" verwertete nämlich die sen Brief in ihrer Nummer vom 31. März in der Weise, daß sie denselben zu einer Hetze der Lehrer gegen den Bauernbund benützte und damit ist sie uns gründlich auf den Leim gegangen. Nicht allein, daß ein Bauernbriefschreiber noch lauge nicht als die christlichsoziale Partei oder als der Bauernbund angesehen werden kann, ist der Schreiber deS Briefes, der die Lehrer allerdings schwer beleidigen mußte, weder ein. Christlichsozialer noch ei» Bauernbündler. Der Schreiber

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1912/12_01_1912/TI_BA_ZE_1912_01_12_1_object_8364046.png
Page 1 of 20
Date: 12.01.1912
Physical description: 20
. 11. Jahrgang. Rn unsere Leier! Die „Tiroler Bauern-Zeitung“ ilt mit Beginn des neuen Jahres in die Landeshauptstadt Inns bruck überfiedelt, wa Tie in der Druckerei der Verlagsanstalt Tyrolia hergestellt wird. Damit wurde ein van vielen Seiten oft geäußerter Wunfch erfüllt. Innsbruck ist die Landeshauptstadt, der Sitz der Statthalterei, des Landes-Austchusses, der obersten Militär- und sonstigen Behörden des Landes, in Innsbruck hat der katholische Tiroler Bauernbund, deftenBundesorgan dieBauern-Zeitung

ist, seine Kanzlei. Mag auch diele lleberfiedlung so manchen TüdtiroliTchen freund der Tiroler Bauern-Zeitung unangenehm und die örtliche Trennung von ihr schwer geworden sein, die Rücklicht auf das Wohl des Ganzen mutzte über wiegen. Innsbruck, 10. länner 1912. Zugleich damit erscheint die Tiroler Bauern- Zeitung in neuem Kleide und in vergrößertem formal Die freunde des Blattes ersehen daraus den ernsten Willen, dasselbe noch weiter auszu gestalten und für Bauern immer unersetzlicher

zu machen. €s haben auch mehrere Abgeordnete und landwirtschaftliche fachmänner sich zur Mitarbeit bereit erklärt, wofür wir und auch die Leser jenen gewiß sehr dankbar fein werden. Aber' wollen wir das I.Mge f r das Blatt und feine Leser tun, so richten mir auch an die Tiroler Bauern die dringende Bitte, es mögen auch sie für ihr Standesorgan das Ihrige tun. Die alten freunde mögen der Tiroler Bauern-Zeitung treu bleiben und recht viele neue freunde dazu gewinnen. Oie Schriffleitung und Verwaltung der Tiroler Bauern-Zeitung

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/17_04_1914/ZDB-3091117-5_1914_04_17_4_object_8496840.png
Page 4 of 12
Date: 17.04.1914
Physical description: 12
Seite 4. — Nr. 30. Freitag, Lienzer Nachrichten.' 17. April. Jahrgang 1914. Ae Mni« jtwt Utitiio" ui Sie Mihi. Zum bekannten beleidigenden Bauernbrief, mit welchem die „Lienzer Zeitung" die Lehrerschaft gegen die Christlichsozialeu zugunsten der Kandi datur ihres Herausgebers Josef Rohracher aufhetzen wollte, bringt die Nr. 8 der „Tiroler Bauern- Zeitung" folgende interessante Feststellungen: „Zum Lienzer Banernbriefe in voriger Nummer geben wir hiermit die feierliche Erklärung ab, daß Herr

mit diesem Briefe, daß uns die „Lienzer Zeitung" h i n- einfallen wird, und daß dies der Fall war, freut uns ganz unbändig. Mit diesen Auslassungen der „Lienzer Zeitung" hat man nun den Beweis, daß dieser Brief tatsächlich eine abgekartete Sache des Lienzer Freisinns war. Nach den unten folgen den Feststellungen wird die Kosten dieses Bauern briefes wahrscheinlich einzig und allein der Freisinn zu tragen haben. Die „Lienzer Zeitung" verwertete nämlich diesen Brief in ihrer Nummer vom 31. März in der Weise

, in allen möglichen politischen Farben, «m grellsten aber in der — freisinnigen Farbe. Der gegenwärtige Redakteur der „Lienzer Zeitung" dürste den Schreiber dieses Bauernbriefes sicherlich kennen; wenn nicht, dann raten wir ihm, den Herausgeber der „Lienzer Zeitung" zu fragen, der dürfte sicherlich wissen, wer von seinenBrüderndiesenBriefgeschrieben hat. Also nicht ein Christlichsozialer oder ein Bauernbündler war der Schreiber dieses Briefes, sondern vielmehr ein naher Gefinnungs- verwandter der „Lienzer Zeitung

"! Uebrigens hat sich ja selbst ein Führer der Tiroler Freisinnigen im Budgetausschuß dahin ge äußert, je mehr den Lehrern gegeben wird, desto unzufriedener stellen sie sich. Bei diesem nicht ganz einwandfreien Versuche der freisinnigen „Lienzer Zeitung", die Lehrer bei den Wahlen an den Karren des Freisinns zu spannen, erinnern wir nochmals daran, daß, als die Christlichsozialen vor fünf Jahren im Tiroler Landtage die Erhöhung der Bezüge der Lehrer um mehr als eineinhalb Millionen Kronen beschlossen

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/06_02_1912/ZDB-3091117-5_1912_02_06_10_object_8493826.png
Page 10 of 20
Date: 06.02.1912
Physical description: 20
können sich wohl noch erinnern, in welcher Art die „Lienzer Zeitung" gegen unsere jungen „Nachrichten" vorgegangen ist. Kleine Nörgeleien haben uns nicht aufzuregen ver mocht. Aber den Widerstand geradezu herausfordern mußte es, wie die „Lienzer Zeitung" in ihrem Leit artikel vom 2. Jänner 1912 für sich den Titel eines christlichen Blattes in Anspruch nahm. Das war stark, zu stark. Mächtig ertönte von allen Seiten, aus nah und fern der Ruf nach Klärung, nach Richtigstellung. Die „Lienzer Nachrichten

", zur Abwehr gedrängt, sahen sich vor ihre erste große Aufgabe gestellt. Der christlichen Bevölkerung, der breiten Oeffent lichkeit in Stadt und Land mußte gezeigt werden, welches die christliche Presse ist. Wenn daher unser Blatt einigemal einen schärferen Ton angeschlagen hat, so ist es nur geschehen, um Klärung zu schaffen. Nun haben wir unser Ziel erreicht. Der Wolf im Schafspelze hat sich in seiner wahren Gestalt gezeigt. Wir danken ihr, der „Lienzer Zeitung". Das Blatt, das vorgibt, 26 Jahre

nichts gegen Religion und Kirche geschrieben zu haben, bekennt sich offen als Anhänger der Ehereform, ja brüstet sich noch damit. Die „Lienzer Zeitung", respektive ihr Herr Redakteur mußte sich doch dabei bewußt sein, daß hiemit ein Glaubenssatz, ein göttlicher Grundsatz der katholischen Kirche bekämpft wird. Und eine solche Zeitung maßt sich an, den Titel christliche Presse zu führen? Wie nennt man dieses Vorgehen? Deutsche Offenheit oder anders? Für uns gleich viel. Unsere Pflicht ist es nun, der rein

christlichen Bevölkerung, welche von derartigen Bestrebungen nichts wissen will, die tiefe Kluft zwischen der „Lienzer Zeitung" und den „Lienzer Nachrichten" zu zeigen. Wir wollen mit dieser offenen Aussprache keinerlei Nebenabsichten für unser Blatt verfolgen. Es sei dies erwähnt, um einer wohlfeilen Bemerkung der „Lienzer Zeitung" im voraus geantwortet zu haben. Unsere Aufgabe war es, den Moment her beizuführen, wo auch die breite Oeffentlichkeit den wahren Charakter der „Lienzer Zeitung" klar er kennen

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/08_05_1921/NEUEZ_1921_05_08_3_object_8150212.png
Page 3 of 6
Date: 08.05.1921
Physical description: 6
zahlen, die ihr Heimatsland von Deutschen verlangt. * Ein Konflikt zwischen dem «Berliner Tageblatt" und der «Vos- sischen Zeitung". Berlin, 3. Mai. Zwischen dem „Berliner Tage blatt" und der „Vossischen Zeitung" ist ein in der Oeffentlichkeit ausgetragener Streit entstanden, der voraussichtlich ein gerichtliches Nachspiel haben dürfte. Das „Berliner Tageblatt" hatte der „Vossischen Zeitung" oorgeworfen, sie habe die Meldungen über eine Krise im Reichsministerium des Aeußern veröffentlicht

, um dadurch der französischen Regierung einen Dienst gegen die eigentlichen deutschen Interessen zu leisten. Diese Anschuldigung wurde unterstrichen durch einen gleichzeitig veröffentlichten Brief des Verlags der „Vossischen Zeitung" an deren Düsseldorfer Filiale. Darin wurde besagt, nach der Besetzung Düsseldorfs müsse es mög lich fein, den Absatz der „Vossischen Zeitung" bedeutend zu erhöhen, da die französischen Besatzungsbehörden und Truppen genau wüß ten, daß in der „Vossischen Zeitung" keinerlei

Nachrichten erscheinen, die dem Verständigungsgedanken schaden könnten. Jede Hetze liege der „Vossischen Zeitung" fern und man müsse unter Hinweis auf diese Tatsache ooraussetzen, daß die Besatzungsbehörde den Vertrieb des Blattes begünstigen würde. Die „Dossische Zeitung" veröffent licht heute abends bereits eine ausführliche Verteidigung, die fast eine ganze Seite des Blattes in Anspruch nimmt. Es wurden weitere Auszüge aus dem vom „Tageblatt" beanständeten Briefe bekanntgegeben, ohne daß dessen Inhalt

bestritten wird. Zur Ver teidigung der politischen Haltung des Blattes veröffentlicht sein Chef redakteur Georg Bernhard eine längere Erklärung, in der er. mit teilt. Minister Dr. Simons habe ihm in einer persönlichen Unter redung erklärt, daß die Veröffentlichung der tatsächlich vorhandenen Krise dem Ministerium des Aeußern nach seiner Meinung keinerlei Schaden anrichten könne. Die „Vossische Zeitung" kündigt an, daß sie die Anklage wegen" Verleumdung gegen das „Berliner Tageblatt" erhoben

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/01_01_1914/OBEWO_1914_01_01_1_object_8036609.png
Page 1 of 16
Date: 01.01.1914
Physical description: 16
«m «Atth erscheint jeden Donnerstag Abends mit de« Datum Lierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weite te breitung und «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find flankiert an die Administ t o der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift «erden nicht angen mm: Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Ruf-Nr. 8. M 1 Imst, Donnerstag, den 1. Jänner 1914. 27. Jahrgang A» unsere P. T, Leser

! Mit der heutigen Nummer beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den 27. Jahrgang ihres Erscheinens und geht die gesamte Verwal- tung des Blattes von jetzt ab auf die Buch druckerei Egger ^ Das Pr< grar? durch den Land-^^ tung" ist bekannt. ^. Becher »oird sie für die Interessen des KauernstLnäes und des Klein- geroerbsg eintreten, für die Hebung ckes -frem- le^verkekrs und Verbesserung ck^s Verkehrs wesens zu wirken trachten. Weiters wird sie auch den lokalen unä 6emeinäe-)Zngelegen- beiten ikres

der herzlichste Dank aus gedrückt mit der Bitte, der „Tiroler Land-Zeitung" auch in Einkunft treu und gewogen zu bleiben. Imst, Neujahr 1914. Die Verwaltung der „Tiroler Landzeitnng", )nrst «<■4—• -<- n u E l— (BfMfeftgeß Neujahr wünscht akken P. E. Sönnern, Mit- aröeitern und Lesern, mit -er Kitte um ferneres geneigtes Mohkwokken Die (Verwaltung der „Tiroker .. Kandr^eitung"» Imst. i Neujahrsbetrachtungen. ! u. k. Gegenüber dem großen Friedhofe Pere ! Lachaise in Paris befand sich ehemals ein Gasthaus

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/04_11_1919/TIRVO_1919_11_04_4_object_7616894.png
Page 4 of 8
Date: 04.11.1919
Physical description: 8
hat bei der Entente und ollen übrigen Staaten der Welt Mgen das Vorrücken Denikins in der Ukraine Einspruch erhoben. In den von Denikin besetzten Gebieten der Ukraina sind vor einiger Zeit Bau ernaufstände ausgrbrochen und haben sich in den letzten Tagen ausgebreitet. Nachstehend die Meldungen: Jndemtschs Rückzug. Ber l i n, 31. Okt. Die Zeitung „Prisys" ver öffentlicht folgenden Bericht: Front des Generals Judenitsch: Unsere Truppen setzen unter dem Drucke überlegener Kräfte des Feindes den Rück zug

unter Kämpfen fort. Berlin, 1. Nov. Die „Börsenzeitung" mel det aus Reval: Die bolschewistischen Truppen setzen ihren Angriff fort. Ein weiterer Rückzug der Truppen Judenitsch erscheint unabwendbar. .In der Armee Judenitsch herrscht starke Dis ziplinlosigkeit. Verlogene Berichterstattung. Berlin, 1. Nov. Die „Völkische Zeitung" bringt folgenden Bericht der russischen Zeitung „Prisyn". Front oes Generals Judenitsch: Un sere Truppen nahmen die Offensive auf und Tücken auf Krasnoje Selo vor. — Front

mit allen produzierenden Ständen' die zum Wiederaufbau des Staates notwendige! hingebungsvolle Arbeit zu leisten. ! Die Pässe zur Antihungerkonferenz. Aus^ Berlin, 1. Nov., wird gemeldet: Nach der! „Voffischen Zeitung" hätten Bernstein, Kautsky! und die Professoren Bonn und Brentano die! Pässe für die Reise zur Antihungerkonferenz er-- halten. — Wie die „Vossische Zeitung" erfährt,! trifft dies für Bernstein nicht zu, er reist aber^ den erhaltenen Weisungen gemäß auch nach Rot terdam. " . •; Asquith kritisiert

, die sich unter der Zuhörerschaft befanden, im Chore:! „Wer hat den Krieg gewonnen?" — Darauf als Antwort: „Lloyd George!" — Diese Demonstra-f Lion dauerte mehrere Minuten. Krme nMische RsSrichte«. j Der deutschösterreichische Ausschuß für Aeu-, feeres wählte den Vizepräsidenten Abg. Hauser zum' Obmann. ; Die „Deutsche ' Allgemeine Zeitung" berichtet aus Basel: In Mittel-Istrien kam es nach dem „Eclairc", besonders in der Gegend von PisiUo und Pingsente, zu blutigen Zusammenstößen zwischen der! jugoslawischen Bevölkerung

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/27_02_1914/TI_BA_ZE_1914_02_27_5_object_8365010.png
Page 5 of 20
Date: 27.02.1914
Physical description: 20
, gewiß denken sie immer an die Worte, 'Me der große Kaiser Franz Ferdinand I. von Oesterreich gesprochen hat: „Entweder es ge- schche Gerechtigkeit oder die Welt soll untergehen." Als das letztema! die „Bauernzeitung" kemmen ist, hat mich mei Alte gfragt, was döS für a Bedeu tung hat, daß sola weiße Flock in der Zeitung senn. Ja, Hab ich gesagt, dös isch a Geheimnis, dös it a jeder lösen kann. Auch in den anderen Zeitun gen haben sie oft Rätsel zu lösen, wie Bilderrätsel und Worträtsel. Weißt

, Alte, das Geheimnis kön nen nur die christlichsozialen Abgeord neten lösen, wia der Schraffl, Wolleck, Unter- kircher und wia sie olla hoaßn, die Mander. Hoscht woll gsöchn, 's löschtamol isch a die ganze Zeitung weiß gwösn wie a Osterlampl. Der Herr Staats anwalt hot die halbe Zeitung konfisziert, weil die „Bauernzeitung" zu viel Wahrheit gesagt hat! „Ja, Michl, wia machts denn der Herr Rots- onwolt, wenn er konfisziert?" Ja, da macht er kurzn Prozeß; er nimmt a roate oder a blowe Gretl, macht

?" Alte, dia getraun ihnen holt ita die Worat- zsogn. Und Zei tungen, dö über unfern Glabn und Priaster, wos uns heilig isch, schimpfen und verleumden, dö kem- man no am böschtn wöck. Woascht, Alte,, i moan, in der Stadt gibts Hearn, dö trygn wat-blowe Augengläser. Af der oan Seitn schaugn sie in die roate Zeitung, af der andern in ar blown Zeitung und weil olls gleichfarbig isch, Gläser und Zeitun gen, so fögn sie ita laicht öppas, krod wenn die Zei tung recht dröckig isch, kanns sein. „Michl, itz

etwas kräftig herge nommen haben, so hat er sich dies nur selbst zuzuschreiben. Eingedenk des Sprichworts: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu", hätte es der Herr Wachtmeister nicht notwendig gehabt, zur Vergrößerung seines Wissensglanzes sich abfällig über unser Blatt zu äußern, wie er es tat, indem er sagte: „Was in der „Bauern zeitung" steht, habe er schon lange vergessen. Wohl ihm, er hätte es n i ch t vergessen oder er hätte es jemals gewußt. Es wird für den Herrn

13
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/08_03_1914/ZDB-3062711-4_1914_03_08_1_object_8229905.png
Page 1 of 12
Date: 08.03.1914
Physical description: 12
außferner Zeitung Organ für den politischen Bezirk Reutte. m., »-7 mit -rrr Mit einer achtseitigen illustrierte» Beilage: „Sterne nnd Blnmen." - ■ > n-n% Die »Dnßferner Zeitung- erscheint jede Woche am SamStag. Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —, halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. Redaktion und Verwaltung der „Außferner Zeitung- in Znnsbruc^ Andreas Loferstraße

4. — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldungen und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Anstzferner Zeitung (Adalbert Ihren- berger) i» Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 10. Reutte. Sonntag» 8. März 1914. 2 Jahrgang. Ein Rückblick auf die Tätigkeit des Landtages. Reichsratsabgeordneter Pros. Dr. Schöpfer veröffentlicht in der Montag-Nummer des „A. T. A." folgenden Aufsatz, der auch für unsere Leser von hohem Interesse sein dürfte: Durch das am gestrigen Sonntag in der amt lichen

„Wiener Zeitung" veröffentlichte kaiserliche Patent ist der Tiroler Landtag ausgelöst und die Ausschreibung der Neuwahlen anberaumt worden. Damit hat die 10. Periode des Tiroler Landtages nach fast sechsjähriger Dauer ihren Abschluß gefun den. Es war eine Periode, die durch die Konstel lation am Beginne sowie 3m Ende, aber auch durch den ganzen Verlaus und die währerw dieser Zeit erledigten Arbeiten wohl die interessanteste und in mehrfacher Beziehung auch die wichtigste Periode seitdem Bestehen

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/23_11_1912/TIRVO_1912_11_23_5_object_7601143.png
Page 5 of 12
Date: 23.11.1912
Physical description: 12
Nr. 272 Samstag den 23. November Volks -Zeitung Seite 6 . . . Oesterreich will ein freies Albanien. Ser bien aber möchte dieses freiheitsdurstige Volk un ter sein Joch bringen. Die Albanesen sind unsere Freunde. Wir können und werden sie dem ser bischen Unterdrücker nicht preisgeben. Serbien führt eine Sprache gegen Oesterreich, die von Haß und Abneigung trieft. Trotzdem inan dort alle Leidenschaften gegen uns aufpeitscht, aber wird Serbien doch kaum ernstlich gefährlich werden, in folange

, die es erfahren hatten, geneckt worden. Als dies vorgestern in verstärktem Maße geschah. ergriff er sein Bajonett und stürzte sich auf die hänselnden Kameraden; der Hauptmann, der zufällig des Weges kam, wollte den Zusammenstoß verhindern und wurde in die Brust getroffen und getötet. 50 Menschen ertrunken. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Kalkutta: Ein Boot, das ungefähr 50 Passagiere, darunter 7 Europäer, von einer Landungs brücke zu einem Dampfer bringen wollte, schlug in folge Ueberladung um; sämtliche

, kann die einzige Tatsache illustrieren, daß während des spanisch-amerikanischen Krieges zwei Nerv-Korker Blätter, deren Jahresgewinn zwischen I V- Million und 3 Millionen betrug, bei Jahresdauer 2'/2 Mil lionen für die Kriegsberichterstattung ausgegeben hätten. Eine englische Wochenschrift berechnet die Kosten, die die Kriegsberichterstattung einem großen Londoner Blatt verursacht. Die Zeitung hat ein halbes Dutzend und mehr Berichterstatter auf dem Kriegsschauplatz, die Gehälter von 1200 bis 2000 M. monatlich

beziehen. Zu den eigentlichen Kriegskor- refpondenten kommen noch ihre Gehilfen, die sie in ihrem schwierigen Amt unterstützen, und die ständi gen Berichterstatter in den Hauptstädten der Krieg- führenden. Die Ausgaben der Korrespondenten sind naturgemäß riesig, und die Zeitung muß zufrieden sein, wenn der monatliche Ausgabeetat des einzelnen Berichterstatters 2000 M. nicht übersteigt. Muß eine große Zeitung noch ein besonderes Dampfschiff unter halten, um die Flottenmanöver der feindlichen Mächte

sie bereits überholt sind oder aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gebracht werden können. Wäh rend des amerikanisch-spanischen Krieges waren Ka belgramme für 4000 M., die eine einzige Zeitung an einem Tage erhielt, nicht das Papier mehr wert, auf dem sie standen. Im Burenkrieg schickte ein Korrespondent täglich für 400 bis 600 M. Depeschen, die alle ihren Ruheplatz im Papierkorb finden mußten. Unsere P. T. Abonnenten werden dringend gebeten, Zahlungen an die Aus träger nur gegen Bestätigung zu leisten

18
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/03_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_03_1_object_8080507.png
Page 1 of 14
Date: 03.11.1920
Physical description: 14
, aber das ist nicht'zu bezweifeln- daß das Zenaller unserer Generation die Welt um eine Stunde dem Sonnenaufgänge asiatischer Neuentwicklung naherbringt. Wir sehen japanische Offi ziere Tirolerbexae besteigen, um die Grenzpfähle unserer Heimat zu stecken. Wer hätte an solches, früher gedacht, Marbum «kch der KSrntnek Abltimmmz. . Eine Woche vor der Kärntner Volksabstimmung, tz.m 2. Oktober, druckte die „Marburger Zeitung" unter der Mnschrift „Ein Gruß den Leidensgefährten" in ihrem Lsit- Eatzs die Ausführungen

vergewaltigt, offizielle Leidensgefährten des Tiroler Volkes werden dürften. Das soll das Ende oesKrieges zu Gunsten des Selbstbestimmungs rechtes der Völker sein! Nein, niemals, das ist ftin Recht, das ist brutale, hinterlistige Gew alt, *ttte Parodie auf jedes Recht." .Es erscheint aus mehreren Gründen angezeigt, gerade M auf diese Darlegungen eines slowenischen Blattes zu- kuchukommen. ..Die „Marburger Zeitung", einst unter der mannhaften Wruna Norbert Lahns, eines der unerschrockensten völ- Men-Blätter

eine freundlichere Stimme aufllingt. nicht nur auf den Klang zu lauschen, sondern auch ibreN Beweg grund zu verfolgen, ihren wahren Wert abzuwiägen. Die ..Marburger Zeitung" ist ein demokratisches Organ und dem Wesen der Demokratie entspricht die Anerkennung und Ver tretung des SelbstbsstMmuNgsrechtes. Gs scheint daher selbst verständlich, daß sie dieses Recht betont und. wo es ver letzt wird, entrüstet Einspruchs erhebt, selbst, atferrn, wie in diesem Falle, ein anderer von den Folgen des Rechts- bruches

betroffen wird. Aber der südsiairtzisHen Demokratie geht es wie ihren berühmten Vorbildern im Westen — sie ist Mittel zu Zwecken, die dem Geiste wtghrer Demo kratie Hohn sprechen, sie findet es dsiher auch selbstverständ lich. daß sie im eigenen Lande gutheißt und mit Eifer ver teidigt. was sie dem Gegner mit gleichem Eifer vorrvffft. „Das ist kein Recht, das ist brutale, hinterlistige Ge walt. eine Parodie auf jedes RE." tust die demokratische Zeitung mit Beziehung auf den italienischen Nachbarn ent

- ! rüstet aus, der grausamen Selbstverböhnung unbewußt, dre in diesen Wortm enthalten ist. Denn gerade die „Mar burger Zeitung" wurde von ihrm heutigen Gebietern er- worbm. um das Deutschtum Marburgs mundtot zu machen, jenes Deutschtum, das mau in .St, Germain .hotznlächÄM um sein Selbstb-stimmMasrE betrogen Hatz Wie man diese Staitz, der n deutsches Gepräge aus jeder Mauerecke heraus- schreit, über Nacht zu einer slawischen Stadt gestempelt hat. das war „brutale, hinterlistige Geiwirlt, eine Parodie

19