N^° A.u£Lage: 5000. "MG OrolerBauemZeituna Die „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Zreitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jährlich 3 K, halbjährig J K 50 h, vierteljährig 80 h. politisches Organ Schriftleitung und Verwaltung: der „Tiroler Bauern-Zeitung" ] Bozen, Museumstraße 32 . Zur Förderung der Interessen des Bauern- C± < 1 Verantwortlicher Redakteur ]tan0es. I Sintbert Amann, Bozen. V - » asc -*-—■ ——- Nr. \ Bozen, Freitag, 5. Jänner. 1902 Inhalts
Verzeichnis. Eine „Tiroler Bauern-Zeitung". — Bauernstand, Regierung und Parlament. — Die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften. - Ein offenes Wort aus Bauernmunde. — Etwas Heiteres. — Politische Ausschau. — Was gibt's sonst Neues? — Was soll der Bauer von den Zoll- und Handelsverträgen wissen? — Woher stamnlt die italienische Weinzollclausel? — Etwas über das Melken. Allerlei aus der Landwirtschaft. — Auskünfte aller Art. — Ein Freund der Armen. — Vermischtes. — Marktberichte. — Getreidcpreise
. — Briefkasten. Gine „Hiroler Mauern-Zeitung"! „Schon wieder eine neue Zeitung! Sind eh' mehr als genug; wird darin doch nichts, als ge stritten. Und dazu erst noch eine „Mauern-Zeitung"! Das Ueberflüssigste von der Welt! Was brauchen die Bauern eine eigene Zeitung? Sie lesen die anderlr nicht; und ist gut, wenn sie's nicht thnn." Weist nicht, ob es gerade die Bauern sind, die so denken; aber jedenfalls gar mancher Nichtbauer, der dieses Blatt in die Hände bekommt, wird sich gewiss die obigen Gedanken
machen. „Ja, eine neue Zeitung, eine Zeitung eigens für die Bauern, darum heistt sie auch „Mauern-Zeitung"; und mancher Bauer hat sich auch schon angeboten, der „Tiroler Bauern-Zeitung", wenn sie dem schönen Namen Ehre macht, ein guter Freund zu werden, auch sogar etwas hineinzuschreiben. Möge sie recht viele Freunde und Leser im Bauern stände finden! Mit vereinten Kräften wird schon etwas zustande kommen. Uebrigens, wer weist, ob nicht sogar auch manche Herren, seien es Priester, Lehrer, Gewerbetreibende
rc. an der „Tiroler Bauern-Zeitung" Gefallen finden? Der „Firoker Mauern - Zeitung" wird's nur recht sein; aber sein will sie nicht eine Herren-, sondern in allem Ernst, was der Name sagt, eine „Mauern- Zeitnng". Was will die Mauern-Zeitung? Von einer Zeitung verlangt man heutzutage, dass sie die Neugierde befriedigt, indem sie Neuig keiten bringt. Was gibt's Neues — in der Politik, in der Kirche, in Stadt und Land, daheim und draußen? Mit dieser Frage im Kopf macht der Leser die Zeitung auf, um die Antwort darin