siitutes und daher dem eigenen Inhalt der Zeitung entgegenstehen; ein Verhältniß, welches in nicht zu ferner Zeit die Umgestaltung oder Auflösung zur Folge haben muß. Zu allem Unglück, nach so vie lem Glück, treten auch noch die leidigen Telegraphen hinzu. Die telegraphischen Depeschen vermehren die Regiekosten der Allgemeinen Zeitung um wenigstens 4000 fl. jährlich, ohne den mindesten Er satz dafür zu gewähren. Die Telegraphen ruiniren im Gegentheil diejenigen Zeitungen
, welche, wie vw Allgemeine Zeitung, auf einen entfernteren Absatz angewiesen sind. Denn da die Blätter in Wien, Stuttgart, Karlsruhe u. s. w. ebenfalls die telegraphi schen Depeschen erhalten, so ist die Allgemeine Zeitung nicht mehr im Stande, nach irgend einem bedeutenden Punkte eine Neuigkeit zuerst bringen zu können. Man erwartet nun den Redaktions- zutritt eines Herrn R., der das in der Grundlage erschütterte In stitut wieder befestigen, d. h. der Unvereinbares vereinigen soll. Fällt dann, wie sehr wahrscheinlich
, das nächste Abonnement aber mals ungünstig aus, so soll die Zeitung, der Aeußerung des Hrn. v. Cotta zufolge, nach Frankfurt übersiedeln; jedenfalls ein großer Verlust für Augsburg und eiu noch größerer für .den oben genann-. ten holden Damenkreis, welchen wehmüthige Trauer überkommen könnte nach dem zuweilen etwas renitenten Schützling, wie wei land die Jsraeliten an den Wafferbächen Babylons um die schir mende Heimath empfanden.' Die „Augsburger Postzeitung', welcher wir diese Notizen ent lehnen, bringt
.' Was sollen nun wir dazu sagen — zu diesen Notizen und zu dieser erbärmlichen Reclamation? Liegt darin eine Thatsache, welche für die Zeit ein besseres Zeugniß ablegt?! Sollen wir Mit leiden fühlen mit der Großmutter der deutschen Zeitungsliteraten? ' Das ist unsere Meinung: Die Allgemeine Zeitung hat als großes Organ der Maurerei stets mächtig daran gearbeitet, die Zu stände herbeizuführen, welche.seit Jahren Europa erschüttern. Zwar neigte sie sich stets mehr zur weißen als zur rothen Maurerei