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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 14.06.1850
Physical description: 4
mit den Freigemeindlern entzogen. Trennung von der christlichen Kirche, Hinwirken auf das Aufhören der Kirche als einer öffentlichen Einrichtung. Wen kann eine solche, unverhüllt ausgesprochene Tendenz anziehen? Nur der, der es für gut hält, die Jrreligiösität auch öffent lich zur Schau zu tragen, der einen Ruhm darein setzt, zu geistiger Zerrüttung sich zu bekennen. Sagt doch selbst die „deutsche allgemeine Zeitung,' welche sonst zu den eifrigsten Beförderern des Deutschkatholicismus und der Freigemeinden gehörte

, von der gemeinsamen Sitzung der deutschkatholischen und der freien Gemeinden vom 23. Mai, während der Ver handlungen sei eine solche Begriffsverwirrung entstanden, daß man sich zu keinem Beschlusse zu einigen vermochte, und dem Chaos nur durch den Antrag eines Mitgliedes, eine Commis sion zu ernennen, ein Ziel gesetzt werden konnte. Wenn selbst die „deutsche allgemeine Zeitung,' welche hier jede Achtung eingebüßt hat, so spricht, so kann man leicht denken, wie alle Besonnenen und alle durch die Nachwehen

Auflösung endlich in Köthen, eine Stunde nach ihrem dortigen Beginnen, durch zwei Regierungs-Commissäre verfügt wurde. Entweder — Oder? (Eingesandt.) Die „Jnnsbrucker Zeitung' hat in Nr. 127 eine Art öffentlicher Klage erhoben, daß sie ihrer Meinung nach von der „Tiroler Zeitung' nicht recht behandelt werde. Letztere hat sich unter Anderem die Vertheidigung der katholischen Kirche gegen die unablässigen, offenen oder verdeckten Angriffe der „Jnnsbrucker Zeitung' zur Aufgabe gesetzt. Darüber bekömmt

nun die erstere manche bittere Pille zu kosten; daher ihre Kla gen, daher ihre Zumuthungen. Es ist aber wirklich eine harte Zumuthung, die Dinge nicht bei ihrem rechten Namen zu nen nen. Wenn die „Jnnsbr. Zeitung' gleich darauf (Nr. 130) nicht erröthet, mit einem fast unglaublichen Uebermaß frivoler Unverschämtheit folgenden Satz in die Welt hknauszurufen: „Es dürfte kaum bezweifelt werden, daß Christus der Herr selbst, wenn er heute wieder erschiene, von manchem Consisto rium wegen Heterodorie

ist es, der da wagt, „manche' katholische Bischöfe mit ihren Rä then (Consistorien) des Abfalls vom wahren Glauben, den Jesus Christus, unser Herr und Heiland, der Welt gekündigt hat, und den alle katholischen Bischöfe in treuem Gehorsam festhalten, öffentlich anzuklagen? Ich überlasse es den Lesern selbst, für eine solche freche Handlungsweise den rechten Na men zu finden. — Oder hat die „Jnnsbr. Zeitung' mit jenem groben Ausfall etwa die protestantischen Consistorien gemeint? Es wäre neu und ungewöhnlich, daher

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 6
Date: 27.12.1851
Physical description: 6
hat, daß ihr vor der Ablegung eines falschen Zeugnisses gar nicht mehr erschreckt? Ist es wahr, daß in unserm Land „die tiefste Versunkenheit in Sünde und Laster herrscht', wie die Jnnsbrucker Zeitung behauptet? Urtheilt jetzt selbst, ihr Männer des Landes, ob der Freund der Schwurgerichte, welcher dieses Alles geschrieben, und der Herr Redacteur, welcher es in seine Zeitung aufgenommen hat, nicht selbst falsches Zeugniß wider euch abgelegt und das tiro- lische Volk aufs Gröbste verleumdet

haben. Was wird die Welt von den Frauen und Töchtern unsers Landes denken, wenn sie in der Jnnsbrucker Zeitung liest: „ Vor den Schranken des Gerichts erscheint kaum eine Zeugin, von der nicht bekannt wird, daß sie der Welt ein Kind ihrer Sünde gab?' Versteht ihrs wohl, wofür man nach einer solchen Behauptung eure Weiber und Töchter halten muß? Bedankt euch bei dem Herrn Redacteur der Jnnsbr. Ztg., daß er euch vor aller Welt so schlecht hinstellt, daß bei euch „die tiefste Versunkenheit in Sünde und Laster herrscht

des Evangeliums Teufel ausgetrieben; euch aber wird es von der Jnnsbrucker Zeitung als Dummheit angerechnet, wenn ihr glaubt, daß der Teufel einen bösen Einfluß auf den Menschen haben könne. Man predigt euch von Hölle und Fegfeuer, und daß das keine bloße Einbildung sei, sondern daß dort dem Sünder wirklich ein Feuer bevorstehe, daö nennt die Jnnsbrucker Zeitung „phantastische Bilder'; und doch hat Christus wahrhaftig im Evangelium ver kündet, daß der Richter am Ende der Tage zu den Verworfenen sagen

werde: „Gehet hin, ihr Verfluchten, in daS ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Anhängern bereitet ist.' Sehet hier an zwei klaren Beispielen, wie die Jnnsbrucker Zeitung sich gegen das Evangelium stellt. Sie tadelt ferner die Austheilung geweihter Skapuliere, während die katholische Kirche mit diesen Skapulieren Ablässe verbunden und ein eigenes Fest (den Skapuliersonntag) eingesetzt hat. Daraus ersieht man, wie sie sich zur katholischen Kirche stellt. Daß ein solches Blatt die brave Geistlichkeit unsers

den sittlichen Einfluß der öffentlichen Schwur gerichte betrifft, so hat der Fall von Afers, wo nach dem eigenen Berichte der Jnnsbrucker Zeitung die verhandelten „sexuellen Ver hältnisse' ein zahlreiches Publikum, besonders viele Frauensperso nen, herbeilockten, wieder klar gezeigt, was den Köder für die Zu- börer bilde. Bei der Aferer Geschichte mit ihren mannigfachen Schlechtigkeiten war der Saal zum Erdrücken voll, und gewiß ist Niemand sittlich besser weggegangen. Am Tage darauf wurde

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1850
Physical description: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- mrt entweder aus der Post oder durch Buchhändlergelegenheit. Der Abonnewentsbetrag ist vierteljährig I fl. 30 kr., halbjährig 3 fl., ganz jährig 6 fl. C.-M. Auswärtige Abonnenten, welche die Zeitung ohne Couvert wünschen, bestellen beim nächsten k. k. Postamte halb- Mittwoch Nro. 37 . jähn'g mit 3 fl. 30 kr. und viertel jährig mit 1 fl. 45 kr.; jene aber, . welche die Zeitung mit Couvert wünschen

, ihr Glaubensbekenntniß durch den „Wanderer' publiciren, durch ähnliche Organe wiederum republiciren lassen, und zugleich die 'Frechheit haben, dasselbe ein Positives zu nennen, um dann, wie begreiflich, an das hohe Ministerium die Petition um Gleichberechtigung mit den übrigen wirklich positiven Konfessio nen, einreichen zu können. Die Tiroler Zeitung hat dieses superfeine und afterpositive Glaubensbekenntniß in einer ihrer letzten Nummern mit sehr treffenden Bemerkungen wiederge geben, und daS mit Recht. Die Welt

brachte die „Schlesische Zeitung' vom 11. Februar, das damalige Glaubensbekenntniß der Jünger Ronge's, unter dem Titel: „die allgemeine christliche Kirche.' Es enthielt 29 Artikel worunter im Zweiten noch das aposto lische Glaubensbekenntniß angenommen wurde, und der Sechste noch zwei christliche Sakramente feststellt. Jedoch der dritte gestattet bereits eine verschiedene Auslegung des Glaubens inhaltes; der 19. eine Umgestaltung des Gottesdienstes nach den Bedürfnissen oder Forderungen der Zeit

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