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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.01.1893
Physical description: 8
. Der halbfertige Canal ist eine Schande der französischen Nation, und die Erbitterung wegen des großen Diebstahls richtet sich immer ärger gegen die Betrüger, gegen alle, welche daran be- theiligt sind, und gegen die Regierung, weil diese die Schuld trifft, dem Verbrechen Vorschub ge leistet zu haben. Gedeihen der katholischen Presse. Ueber die kath. Presse von Oberösterreich wird dem „Vaterland' aus Wels berichtet: Das katholisch-conservative Wochenblatt .Die Welser Zeitung', welche ihren fünften Jahrgang

an getreten hat, hat die Zahl von 3500 Abonnenten erreicht. Dieser Erfolg, hauptsächlich ein Werk des hochwürdigen Herrn Cooperators Baum- garwer, welcher das Blatt seit der Gründung höchst taktvoll und umsichtig redigiert, ist umso höher anzuschlagen, als im kleinen Ländchen Oberösterreich außer der „Welser Zeitung' noch fünf conservative Wochenblätter bestehen. Heraus geber der „Welser Zeitung' ist der Katholische Pressverein von Oberösterreich, welcher in Wels eine Filiale mit großer Druckerei besitzt

. In Linz gibt der Katholische Pressverein das von Msgr. Hauser und Domvicar Binder anerkannt tüchtig redigierte Tagblatt „Linzer Volksblatt' und die „Katholischen Blätter' (Unterhaltungsschrift, zwei mal im Monat), in Ried die Wochenblätter: „Jnnviertler Volkszeitung' und das „Rieder Wochenblatt' heraus. In Steyr erscheint zwei malwöchentlich die conservative „Steyrer Zeitung', in Rohrbach die „Mühlviertler Nachrichten', einmal wöchentlich. Der oberösterreichische Volks verein gibt in einer Auflage

nicht umhin, meinen theuren Mitarbeitern und dem ganzen katholischen Volke im Oberelsass meine volle Anerkennung und meinen bischöflichen Dank auszusprechen. Ueberhaupt gereicht es mir zur größten Freude und zum größten Troste, dass das Hirtenwort über die Presse, welches im vorigen Jahre an die Diöcese ergieng, nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ist. Im Oberelsass ist eine neue Zeitung entstanden und hat in kurzer Zeit einen Leserkreis gewonnen, der die kühnsten Erwartungen übertrifft. Der „Elsässer

', der „Arbeiterfreund', die „Heilige Familie' haben ihr Format vergrößert. Ueberall regt es sich zu gunsten der katholischen Presse. Ich benutze diese Gelegenheit, um allen denen, welche durch Arbeit oder Abonnement zu dem wichtigen Aufschwungs der katholischen Presse beigetragen haben, meinen herzlichsten Dank zu sagen und meinen bischöf lichen Segen zu spenden. Möchte doch bald die Zeit kommen, wo jedes katholische Haus, das eine Zeitung hält, es als eine Sache der Pflicht und der Ehre betrachtet

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.08.1894
Physical description: 4
»»rI»I«»»a u» Wt»» »t, M vor»»»» von Säas,nA»ti, öd vo«l«>^ »».Moff»,«.«?»»»,. M.vK», AMHHchLnH? Wi»» ». »T Z»IMM st>» M »q»V>». M;z MM. MekIMiz^SkilaW Aweiundflnssigster Jahrgang. M?4l«dw. Mizm „LMm»'. 180 Billigste politische Zeitung mit Gratls-Vnlagen 52 Arn. illnstr. Unterhaltungsblatt wöchentlich 1 Bogt» und 24 Bogen illustr. „Sekonom' Mt 1. August begann ein neues Abonnement auf die ZkvttRKIAK l'äAlivti Oiixiiial-'kvIvKrailUUv. Ab «une neu t »-Preise: Sir L»»«a: Bierteljäbr. st. 2.SZ. — Haltj. II. i.2S. Mit Pcslstlldmig

! , ft. Z.U. . fl. S-SS AbonnemmtS-Erilenerungen unj» neue Bestellungen werden ehesten« erbeten an die Administration der Sonst. „?»ioer Zeitung'. Kon einer Zeitung! Unter den glänzendsten Aussichten ist einst in Wien die „Deutsche Zeitung' gegründet worden. Fast der ge- fammte Redaktionsstab der „Neuen Freien Presse', die damals wie heute a^ gewaltig herrschte im Lager des Liberalismus, wandte sich dem neu aufgehenden Stem zu, und wer deutschnationaler Gesinnung war, der wies mit Stolz auf das Blatt

, welches „frei von aller Korruption' nur das gemünzte Gold der Ueber zeugung vertrat. Allein so hoch die Hoffnungen sich erheben, eben so tief Nützten sie wieder stürzen. Der an die Spitze des Unternehmens berufene Dr. Pickert besaß nicht den weiten Blick, welcher nöthig ist, um ein Blatt ersten NangeS über alle Fährlich- keiten der Konkurrenz und der öffentlichen Meinung hinwegzuführen, es mangelte ihm das Zeug zu einem Journalisten — kurz er verstand nicht die Kunst, eine Zeitung zu „machen', und so währte

, die ihm besser zusagte, als die Propheten^ miffion eines Chefredakteurs. Die „Deutsche Zeitung' selbst suchte sich indessen zu helfen wie sie konnte. Sie wechselte ihre Heraus geber wie die Handschuhe, bis sie endlich Schutz und Schirm fand unter den Fittichen des „Deutschen Klubs', wo ihr unter der Leitung des bekannten Dr. Friedjung eine neue Aera des Gedeihens zu winken schien. Indessen herrschte schon damals unter den Deutsch nationalen eine gewisse antisemitische Strömung, wel cher die semitische

Herkunst FriedjungS ein Dorn im Auge war: Dr. Friedjung mußte seine Herausgeber schaft niederlegen. Entscheidend aber war die Zer trümmerung des „Deutschen Klubs' und mit dessen Unterwerfung unter den Deutschliberalismus war das Schicksal der „Deutschen Zeitung' als „Führerin des DeutschthumS' besiegelt. In verschiedenen Hän den suchte sie sich nun als liberales Blatt über Wasser zu halten, warf sich auf zum feurigen Be kämpfe? des Antisemitismus, und versuchte es M letzt mit den Allüren

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1886
Physical description: 8
Spiegel ein Jude. Das „Tagblatt', dessen Chefredakteur Moriz Szeps (Jude) gehört der Steyrermühl-Actien-Gesellschaft, ebenso gehört ihr die „Vorstadt-Zeitung' gegründet von Dr. Julius Seidlitz (Jude) Chefredakteur Löwy (Jude.) Das „Fremdenblatt', gegründet von Gustav Heine (Jude), Chefredakteur Dr. Frydmann (Jude) gehörter Elbemühl-Actieugesellschaft. „Wiener Allgemeine Zeitung' Gründer und Redakteur Dr. Hertzka (Jude.) „Morgen- poft' gegründet von Dr. Landsteiner (Jude) Redakteur Bresnitz (Jude

, so ist es wieder sehr an der Zeit diese Maske zu lüften, daß man erkenne, welch' ekelhafter Aussatz dahinter sich verbirgt. - Zwei demokratische Großdeutsche, Frese und Trabert Publizisten ersten Ranges gründeten in Wien 1870 eine kleine Zeitung das „Oesterreichische Journal', mußten es aber nach einem Jahre eingehen lassen. Sie ver abschiedeten sich in der letzten Nummer des Blattes mit folgenden Worten: „Wir haben die Uebezeugung ge wonnen: eine ehrliche Zeitung die nicht raubt, ist hier (wenn überhaupt) nur möglich

, mit so ungeheuern Mitteln, daß das Risico in gar keinem Verhältnisse steht zu dem schließlichen Ertrage. Wer so enorme Mittel nicht hat, ' der kommt nicht durch oder er verfällt der Räuberei. Alle Welt weiß davon, die Finanzwelt hat sich drein ergeben, das Publikum kümmert sich nicht darum. Die Corruption wird bleiben, bis die Staatsmacht drein- fährt.' — Die „Allgemeine illnstrirte Industrie- und Kunst-Zeitung sagt: „Mehrere große Wiener Blätter haben unermüdlich am Verderben Oesterreichs gearbeitet. Eine Pest

Zeitungsschreiberei, jedoch — Zang fand schon eine Verderbtheit der Wiener Schriftsteller vor, die ihre Stellung in einer Weise aus nutzten, welche damals in Nord- und Mitteldeutschland unerhört war, und hier erst in Reactionszeit einriß, aber wahr mag es immerhin sein, was ihm vorgeworfen wurde, daß er die litterarische Freibeuterei zum System erhob. Wir bemerken hier nur noch, daß sie eine große Gesinnungslosigkeit der an einer Zeitung bediensteten Schriftsteller voraussetzt. Beutelschneiderei

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 09.03.1898
Physical description: 10
und ungetheilter Beifall belohnte die lobenswerte Mühe des Vortragenden, dem auch vonseite des Sectionsvbmannes der Tank der Versammlung votiert wurde. Todesfälle. Den 4. März starb hier Herr Josef Lintner, Güterbesitzer und Weinhändler in der Kapu zinergasse im Alter von 74 Jahren. — Sonntag den 6. d. starb hier die Kutjchersgattin, Frau Barbara Maier, geb. Pattis, nach längerem Leiden im 55 Lebensjahre. Sie kennt stch nicht aus ! Wer? Die „Bozner Zeitung'. Der Artikel in der vorigen Nummer des „Tiroler

vollin haltlich nachdrucken. Vielleicht finden die Leser oen Zusammenhang zwischen den beiden Namen heraus. Die „Bozner Zeitung' hätte sich nicht so aufzuregen brau chen. Der Artikel gibt nur eine kurze Uebersicht über die Vorbereitungen, den Verlauf und das Ergebnis der Wahl. Gnrwesen. Die Meraner Fremdenliste Nr. 53 verzeichnet 5080 Partcien mit 8557 Personen. In Meran üben 42 Aerzte ihre Praxis aus. Dtteraner Nolksschanspiele. Für die aus wärtigen Besucher der berühmten Meraner Volksschau- spiele

des neuen Cabi- netcs. Bis Ernennung des neuen Ministeriums hat das bisherige die Geschäfte weiter zu führen. Wten, 6. März. (C.-B.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht solgende vom 5. März datierte kaiserliche Handschreiben: Lieber Freiherr von Gautsch! Ich finde mich bestimmt, die voll meinem Gesammtminiilerinm sür die im Reichs- rathe vertretenen Königreiche und Länder erbetene Demission in Gnaden zu gewähren. Zugleich verständige ich Sie, dass ich den Geheimrath Fran^ Grasen Thun -Hohenstem

Bildung des neuen Ministeriums ehestens ent gegen. Wien, 8. März. (C.-B.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein überaus huldvolles Handschreiben des Kaisers all Baron Gantsch, worin der Kaiser denselben in Würdigung der von ihm dargelegten Gründe von seinem Posten enthebt und daran erinnert, dass er unter schwierigen Verhältnissen Mit patriotischer Hm- gebuug und Treue dein Rufe des Kaisers be reitwillig folgeüd, durch unermüdliche Pflichter füllung um Krone und Staat sich neue Ver dienste erworben

der eisernen Krone erster Classe unter Vorbehalt ihrer Wiederverwendung. Der Kaiser spucht Loebl in neuerlicher Anerkennung seiner pflichl- getreuen und mit opferwilliger Hingebung ge leisteten ausgezeichneten Diensten den Dank und die volle Anerkennung aus. —- Die „Wiener- Zeitung' veröffentlicht ferner die kaiserücheu i Handschreiben, womit die neuen Minister ernannt, j beziehungsweise wieder ernannt werden. Wien, 8. März. (C.-B.) Das „Fremdell blatt', sagt, das neue Ministerium besprechend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.01.1856
Physical description: 6
', „L'Univers', „Journal de BrurelleS' :c. :c. — Gegen das Konkordat treten auf mehr oder minder heftig die Berliner „Zeit', die „Vofsische und Spenerfche Zeitung', die„Nationalzcitung', die „Kölner Zeitung', die „Weser- Zeitung', das „Frankfurter Journal', der „Bund' mit dem Heer der unbedeutenden radikalen Schweizer Blät ter, „L'Opinione', „L'Unione', „Le Nord', „The Ti mes' u. f. w. Das „Journal des Debats' stellt sich auf den Boden des alten napoleonischen Konkordats von 1801 und findet

begreiflicherweise am neuen öster reichischen Konkordat nicht gut, was mit demselben nicht übereinstimmt. Die „Jndependance Belge' nimmt die belgische Konstitution zur Hand und vergleicht damit das österreichische Konkordat, wobei sie dann natürlich allerlei daran auszustellen findet, weil man eben im Konkordat nicht die belgischen, sondern die österreichi schen Verhältnisse berücksichtigte. Besser hat sich die „AugSburger allgem. Zeitung' in der Sache zurecht gefunden

zu unterziehen. »Die Pro testanten ebenso, wie die nur einigermaßen ausgeklär, «teil. Katholiken mißbilligen die dem Papstthum von «Oesterreich gemachte» Konzessionen durchaus.' In diesen Worte» der »Leipziger Allgemeinen Zeitung' (7. Dezember) ist mit der wunschenswerthesten Kürze und Deutlichkeit der eine Standpunkt bezeichnet, aus dem die Feinde des Konkordats sich gruppenweise zusammen finden, nur darf man dabei nicht vergessen, daß auf jener Seite daö Ehrcnprädikat: aufgeklärt den Ka tholiken

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 21.09.1892
Physical description: 14
eilage zum „Mroler Volksblatt' Nr. 76. Voze«, Mittwoch, den 21. September 18S2. Aus dem Schwurgerichtssaale. Schwurgerichts- Prozeß gegen Franz Hoffmann, Redakteur der „Meraner Zeitung.' ' (Forschung und Schluß.) Der Verlauf der Verhandlung war in der Haupt sache folgender: Bei seiner Verhandlung über die Anklage gibt der Angeklagte zu, daß der vom Staatsanwalte ineriminirte Artikel eine Herabwürdigung und Verhöhnung deS I Alpensegkns enthalte, stellt jedoch in Abrede, gewußt

als eine vollständig correcte bezeichnet. AloisGögele bestätigt, daß der Curat bei der wohlgesinnten und rechtlich denkenden Bevölkerung sehr beliebt sei und spricht sich hinsichtlich aller Anschuldi gungspunkte sehr günstig für den Curaten aus. Josef Uuge richt bestätigt dasselbe mit großem Nachdruck. Als diese Hetze gegen den Curaten in der Zeitung loSgegangen war, sei mau auf keinem Markt mehr sicher gewesen, überall habe eS geheißen, was ist denn mit eurem Curaten? Die Riffiauer hätten etwas thun müssen

sich für berufen, Uebergriffen der Geistlichkeit zu begegnen. Woher er diesen Beruf habe, sage er nicht. In seinen Hetzereien gegen die katholische Kirche liege System, er habe auch den Bischof bekämpft. Sein Ideal wäre der katholische Pciester, der höchstens seine Messe liest, und sich dann an den Widdum einsperrt, ohne sich um die Seelsorge zu kümmern. Selbst für das Messelesen nehme er noch die Aufsicht in Anspruch, darüber, daß ordentlich zusammengeläutet werde zc., da er sich in der „Meraner Zeitung

veranlaßt. Es sei das Privat- und öffentliche Leben und die Berufserfüllung der genauesten Untersuchung unterzogen worden. Dadurch habe Hoffmann dem Curaten wenn möglich noch größere Schmach angethan, als durch den Artikel. Der Vertreter des Curaten sagt, er würde jeden Menschen nnd auch den Herrn von der „Meraner Zeitung' wünschen, daß eine mikroskopische Untersuchung des ganzen Wandels, daS glänzende Resultat liefern würde wie beim Curaten Huber. Schwer fei eine folche Prüfung, aber der Curat

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.05.1896
Physical description: 4
Nu 107. „Bozner (Zeitung Südtiroler Tagblatt)' Samstag, den, 9. Mai 1836. .. >'-' - 'Ä-V ' '.'c >,' - Das neue Regiment in Wien. Die Wiener Bürgermcistcrfragc ist vorläufig gelöst, und zwar in der Richtung, welche als die wahrscheinlichste bezeich net worden ist. Dr. Lueger bat nicht, wie ein kleinerer Aus schuß des anlisemilischen Gcmeinderathsklubs vorschlug, die Deutschnationalen vom Präsidium ausgeschlossen, auch nicht Professor Schlesinger als Platzhaber erkoren

Deutsckböhme, soll er, seiner eigenen Gesinnung nach, nicht eigentlich zu den Klerikalen gehören. Der Hauptkampf bei der Auswahl der Bürgermeister- Kandidaten, der hauptsächlich zwischen den drei in scharfem Wettbewerb stehenden antisemitischen Tagesblättern „Deutsches Volksblatt', „Deutsche Zeitung' und „Ostdeutsche Rundschau' ausgefochten wurde, drehte sich um die Frage der künftigen Stellung des Präsidiums, das heißt Lueger's, zu den Deutsch- nationalen. Die Christlichsozialen machten Miene

eingesetzt wurde, dem neben Lueger und dem christlich-sozialen Dr. Geßmann der Herausgeber der „Deutschen Zeitung' Dr. Wähner angehört. Hiemit ist das Bündnis der Christlich-Sozialen mit den Deutschnationalen der gemäßigten Richtungen neuerdings be siegelt, jedoch unter scharfer Abtrennung von den Anhängern Schönerer's. Lueger bleibt an der Spitze einer großen anti- femitifchen Gemeinderatbsmehrbeit der christlich-sozialen und der deutschnationalen Partei. Die goldene Brücke Badeni's hat ihn zunächst

- Zeitung anstiegt, welche jedem Wehrmanne zn lesen empfohlen wird, besonders aber die gegenwärtig aufliegende Nummer vom 20. April d. I. Gründungsfest der Uilpianer Feuerwehr. Für das morgige Gründungsfest der Vilpianer Feuerwehr, dessen Er trägnis der Anschaffung einer neuen Spritze gewidmet ist, gibt sich aller Orten das lebhafteste Interesse kunt. Um 3 Uhr Nachm. findet der Empfang der Gäste am Vilpianer Bahnhof statt, woraus der feierliche Einzug sämmtlicher zu dem Feste erschienenen Feuerwehren

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 01.09.1899
Physical description: 8
um Todeserklärung entschieden werden würde. K- k. Landesgericht Innsbruck, 'Abtheilung HI, am 21. August 1>9 9. '.77 Falser Kundmachungen. Falkenau-KönigSberger-Volksblatt' vom 23. August. — Nr. 65, „Deutschzs Volksblatt' vom 22. August (Brüx) — Nr. 66, „Budweiser Zeitung' vom 25. August. — Nr. L8, Iiist?' vom 2K. August (Budweis). — Nr. 190, „Karlsbader Badeblatt' vom 22. August. — Nr. 126, „Karls bader Tagblatt' vom 23. August. — Nr. 1», „Neuer Volkswille' vom 26. August (Eger). — Itr. 67. „Egerer Zeitung

' vom 2? August. — Nr. 67, „Egerer Nachrichten', „Falkena.u-Nönigsberger Volkz- zeitung' und „Neudeker Nachrichten' vom 23. Ern- tings. — Nr. 20, „öosk-i Lamost-ltnost,, vom 21. August (Nöniggrätz). — Nr. ivo, „Gablonzer Anzeiger' vom 24. August. — Nr. 68, „Deutsche Wehr' vom 23. August (Troppan). — Nr. 34, „Aorütor' (Lemberg) — Ztr. 24, „A>via2<zk vdlopslci' vom 21. August (Neu-Scindec), F rin. 368 .^»»ndlnarhnnsl. Ein; II 29»—i Im dg. Handelsregister für Einzelnsirmen wurde die Firma Vigil Wallnöfer

, Metzgereigeschäst in Meran, eingetragen. Inhaber derselben ist Vigil Wallnöfer. K. k. ^Preisgericht Buzsn, Abtheilung IV, am 30 August 1899. 23 Firm. 367 (Krtcntnine. Nach dem Amtsblatt zur „Wiener Zeitung' Nr. iSS wurde die Weiterverbreitung folgender Presserzengnisse verboten: Nr. 35, „Pfchüit! Caricatnren' vom 2«;. August (Wien). — Nr. 24, „Volkstribüne' vom 24. August (Wien). — Flugblatt „Die Czechen in Ottakring', Verlag des deutschen Bezirksvereines im XVI. Bezirke Wiens, Druck von C. Neckham. — Nr. 193

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 22.06.1907
Physical description: 12
darstelle. Die Wahlreform sei großen Teilen der Bevölkerung eher oktroyiert als einge räumt worden. Die „Österreichische Volks-Zeitung' bezeichnet die Thronrede als eine soziale Reformthronrede, fo nach drücklich und klar seien darin die verschiedenen Teile der bevorstehenden sozialpolitischen Gesetzesschöpfun gen zusammengefaßt. Der feierliche Klang, der von der Thronrede ausgehe, werde einen tiefen Eindruck auf alle Bevölkerungskreise nicht verfehlen. Die „Arbeiter-Zeitung' sagt, das Bewußtsein

, und vielleicht werde daher die Stimme Sr. Majestät des Kaisers, die das Parlament in so eindringlichen Worten zur Mit arbeit zum Wohle des Reiches und aller seiner Be wohner mahnte, nicht nngehört verhallen. Die „Deutsche Zeitung' jagt, die Thronrede wende sich an den „versöhnenden Geist der Liebe zum ge meinsamen Vaterlande' und erwarte von diesem nnd dem Segen des Allmächtigen das Heil der Zukunft. Diesem Wunsche Sr. Majestät des Kai sers müsse sich jeder anschließen. Durch Versöhn lichkeit. Ausdauer

und Opferwilligkeit allein könne das Reich ausgebaut werden, dessen Unterlagen Se. Majestät der Kaiser F-anz Joseph I. gelegt habe. Die „Zeit' bemerkt, Se. Majestät hoffe, daß es dem neuen Parlament gelingen werde, den Aus gleich, diese bedeutende Staatsaugelegenheit, m Seinem Sinne zu einem befriedigenden Abschlüsse zu bringen. Insofern könne man die Rede als ein Vertrauens votum für das Palament des allgemeinen Wahl rechtes auffassen. Die „Wiener Allgemeine Zeitung' schreibt, aus den Worten Sr. Majestät

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1900
Physical description: 8
sie andere anklagt. Der Standpunkt der „Reichswehr' in der Duellfrage ist ja gewiss eine große Versündigung gegen die katho lische Lehre und das Blatt kann sich keineswegs damit entschuldigen, dass es als Militärblatt nicht anders schreiben kann. Aber sehen wir auf die christlich-socialen Presse hin: da haben wir die „Deutsche Zeitung', die ebenfalls auf dem Duellstandpunkt steht und von der ein Redactionsmitglied sich erst neulich duelliert hat. Da haben wir ferner das weitaus grösste und Haupt organ

werden und eher müssten die Antisemiten auf das Christenthum verzichten, als dafs sie sich das alte Testament „auf drängen' ließen. Ist dies wahr oder nicht? Und ist das Ducllblatt „Deutsche Zeitung' ein Organ, mit dem christlichsociale Führer in Verbindung stehen oder nicht? Wenn man also in der eigenen Partei solche Zu stände hat, dann ist es nicht klug, anderen Parteien Vorlesungen über katholisches Christenthum zu halten. Soweit das „L. V.' In der letzten Sonntags nummer lässt die „Rp.' den Borwurf, dass

des Tiroler Landtages die Worte: „Den zum Ausdrucke gebrachten Wunsch nach ent sprechender Pflege der religiösen Gefühle auch im Militärstanve, sowie nach Hintanhaltung des Uebels der Zweikämpfe, kann ich nur theilen und nach Kräften fördern wollen.' . . . „Es ist Mein bestimmter Wille, dass die bestehenden Anordnungen in ihrer Absicht durchgeführt und befolgt werden.' So sprach Seine Majestät unser Kaiser, und diese Worte erschienen in der k. k. „Wiener Zeitung' gleichsam als ein kaiser licher Erlass

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1901
Physical description: 8
von Stimmen vereinigen wird, die Schwaz bisher nicht ergeben hat. Daran wird selbst die Thatsache nichts ändern, dass die Clericalen mit Hochdruck arbeiten, um den gehassten Lehrer, dessen Sieg für sie eine nicht zu verwindende moralische Niederlage be deuten würde, zu Falle zu bringen.' kienz, 29. November. Die „Lienzer Zeitung' meint, es sei eine freche Lüge, dass sich Doetor Leiter seinerzeit als ReichsrathSeandidat gegen das allgemeine, gleiche und direete Wahlrecht ausgesprochen habe. Nun, Dr. Leiter

erklärte: Die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes halte er dermalen fü- verfrüht, ja mit Rücksicht auf die vielen Analphabeten in Galizien als ein Unglück. DaS ist doch nichts anderes, als sich gegen das Wahlrecht auSsprechen; denn wenn Dr. Leiter dasselbe erst einführen will, sobald die Analphabeten in Galizien ausgerottet sind, so wird es überhaupt nie eingeführt. Wenn die „Lienzer Zeitung' aus dieser geistreichen Rede einen andern Sinn herausfindet wie aus der bezüglichen Notiz, worin

die in neuerer Zeit hier herrschend?, nicht aber das Bürgerthum der Wahlmacherei und des TerroriSmuS geziehen wird, so ist das ihre Sache. Uebrigens gibt die „Lienzer Zeitung' selbst stillschweigend zu, dass die heutigen Wahlmacher zu terrorisieren verstehen, und eine Partei, die durch TerroriZmus und Intoleranz (hoffentlich nur vorübergehend) zur Herrschaft gelangt, ist eben eine Clique. Rietz, 28. November. (Unglücks fälle.) In der vorigen Woche wurde ein gewisser Grill, Bater von zwei kleinen Kindern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.09.1856
Physical description: 6
LiebeSthat sich hervordrängten; er prieS zum Schlüsse sich glücklich in dem Gedanken, zur selben Stunde, >vo Taufende seiner Landsleute deS Glücks ge nießen, ihren König jubelnd zu umdrängen, ein Lebe hoch von dieser Stätte ihm zurufen zu können. (Oester. Volkösr.) Klagenfurt, 25. Sept. Die „Triester Zeitung' meldet: „Der Bankier Oppenheim auö Köln, welcher die Aufgabe übernommen, bis zum 45. d. für 20 Mill. Kärntner Aktien in Deutfchl.md unterzubringen, hat seine Mission vollständig gelöst

, daß die Konsistorialkirchengerichte, beziehungsweise ihre Kompetenzen , wieder hergestellt würden.' Auch eine Beicht- und eine Absolutions formel ist verabredet, welche das „Volksblatt' mit theilt. Berlin, 27. Sept. Der „Staatsanzeiger' veröf fentlicht eine Bekanntmachung vom königl. Ministerium deS Innern, betreffend „daS Verbot der AugSburger Allgemeinen Zeitung für Preußen.' (A. Z.) MI nden, 25. Sept. Se. Majestät der König und ^e. konigl. Hoheit der Prinz von Preußen langten ge- ISVti flern Abend auf der Durchreise nach Trier gegen 3 Uhr

in der Nachschrift: „In der Sitzung von heute hat die zweite Kammer die allgemeine Fassung der Adresse nach einem sehr heftigem Kampfe mit 47 gegen 20 Stimmen angenommen. Der Justizminister hat Auf klärungen über das Austreten deS neuen Ministeriums gegeben. Die Frage über den Unterricht war die Ver- anlassung. Das politische Programm deS Ministeriums ist versöhnend. Die Negierung wird keine Handbreit vom Grundsetzes abweichen. > Spanien. Madrid, 16. Sept. Wir entnehmen der „Madrider Zeitung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1906
Physical description: 8
des dortigen konservativen „Volksblattes' Herr Josef <Nratl. Er wnrde am 18. Jänner 1340 im Sellraintale bei Innsbruck geboren, studierte in Hall> Mariastern und Innsbruck uud wurde Professor an der Handelsschule iu Innsbruck. Doch schon frühzeitig fühlte er eine Vorliebe für die Journalistik in sich, nnd als er im Jahre 1870 einen Antrag erhielt, die Redaktion der „Salzburger Zeitung' zu übernehmen, ergriff er mit Freuden diese Gelegenheit, sich journa listisch zu betätige«. Als Redakteur der „Salz burger

Zeitung' nahm er großen Anteil an der Gründung der „Internationalen Mozart-Stif tung'. Ein sehr ehrenvoller Antrag, der ihm vom sürstlichen Hanse Löwenstein zu teil wurde, führte ihn von Salzburg fort. Als Erzieher der Prinzen nnd Prinzessinnen von Löwenstein wirkte Prof. Gratl bis Ende der Nennzigerjahre, wo er nach Wien kam nnd sich der dort in Fluß gekommenen christlichen Volksbewegung mit gan zer Begeisterung anschloß. In diese Zeit fällt die Gründung des ersten christlichen Arbeiter blattes

hat an den Prinzen Eitel Friedrich von Preußen anläßlich seiner Vermählung mit der Herzogin Sophie Charlotte von Ol denburg ei« sehr herzliches Beglückwünschuugs- telegramm gerichtet. Wie«, 28. Febr. Die „Wiener Ztg.' meldet: Der Leiter des Justizministeriums ernannte die Kanzteivorsteher Karl Hochreiner in Bozen nnd Richard Schöfer in Feldkirch zn Kauzlei- obervorsteheru. Wien, 28. Febr. Die „Wiener Zeitung' ver öffentlicht das vom Kaiser sanktionierte Ge setz, womit die Regierung ermächtigt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1901
Physical description: 6
auch die Rcgicrnng nicht länger Verstecken, sondern raffe sich zu einer kategorischen Erllärnng auf, dass sie ihn im Interesse des Staates und Volles nicht länger dulden wolle. Man schasse Raun, für den echten, schaffenden Parlamenten iSinns, wen» der jctzige versagt. Die „Arbeiter-Zeitung' erklärt, jetzt werte definitiv das Schicksal des Parlaments sich entscheiden; ein übles Symptom sei freilich die Gleichgiltigleit dcr Be völkerung, welche der ganzen Frage nicht mehr als bloße Neugierde entgegenbringe

. Mehrere Blätter werfen neuerlich 5ic Vers >ss»ügs- frage auf uud erkläre» eine Sanierung dcr inneren Zustände bei dem Fortbcstande der December Versas- snng als ausgeschlossen. Die ,,.?onn- und MontagS- Zeitung' hält eine ueue Verfassung für nothwendig, welche den Nationalitätcnlamps in die Landtage ver legt, die Minoritäten daselbü durch das Curatorinm schützt nnd durch cutsprechci'de Geschäftsordnungen in allen parlamentarischen Körvern jede grwaltsanie Ob struktion vereitelt; der gmnc

VcrsassnngSiicnban müsse in erster Reihe auf eine ger,l,te Wahlordnung basiert werden. — Auch das „Deutsche Volksblatt' erklärt die Dcccmbrr'Vcrfassung als »»haltbar und eine Lösung Systems als ausgeschlossen. Um so beklagenswerter sei es, dass die Deutschradicalen die im Linzer Pro gramme postulierte VcrfassungSrcsorm, obwohl dieselbe noch weit hinter dem erforderlichen Ausmaße an Föde ralismus zmückblcibc, noch nicht ans die Tagesordnung gestillt haben, — In dcr „Dentschcn Zeitung' wird eine politische

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 07.02.1913
Physical description: 10
überstellt. Der Betrag, welchen die Diebe im vereinbarten Einverständnisse ihrem Dienstherrn veruntreut haben, beläuft sich auf über iqoo K. Atgramm der KW Zeitung'. Audienzen beim Kaiser. Wien, e. Febr. Der Kaiser empfing Heute mittags den gemeinsamen Finanzmini- Ker v. Bilinski in besonderer Audienz. Vor mittags erstattete in einer Audienz Eisenbahn minister Forster Bericht über laufende Angele genheiten. Die Fäkultätsfrage im Budgetausschusse. Wien, e. Febr. Im Budgetausschuß wurde nach Ablehnung

sein. Die lvahlrechtsfrage in Ungarn. B u dape st, k. Febr. In mehreren ge stern Abend abgehaltenen Versammlungen, die von einigen tausend Sozialdemokraten besucht Ovaren, wurde beschlossen, falls im Abgeordne- zner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) tenhaüse der Wahlrechtsentwurf nicht in einer den Arbeitern günstigen Weise erledigt werde, den Massenstreik zu proklamieren. Die Ruhe würde nicht gestört, sodaß die massenhaft auf gebotene Polizei und Gendarmerie keinen An laß fand, einzuschreiten. Deutscher Reichstag. Berlin

und' gaben mehrere Revolvcrschüsss auf sich ab. Der Mann starb noch gestern abends, die Braut, die ebenfalls aus Gera stammt, dürfte den heutigen Tag nicht überleben. Nii rn k> e rg, 6. Februar. Wie die „München- Augsburger Abend-Zeitung' von hier berichtet, erschoß gestern abends ein ?6jährigsr Kaufmann Freitag, den ?. Februar !9l5. ' ' in einem Hause an der Hinteren tederstraße seine Geliebte, eine Verkäuferin, und tötete sich dann selbst durch einen Schuß in den Kopf... Berlin, 6. Februar

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.08.1910
Physical description: 8
Nr. 184 „Boznsr Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den IL. August 191V. oder im Freien die Nacht zugebracht hatten und heute mit Fuhrwerken Karersee verlassen werden. Der Brand lodert fort und dürfte noch längere Zeit anhalten. Bei dem großen Unglück, dessen Entstehungs- ursache noch nicht festgestellt werden konnte, ist es noch ein Glück, daß das Feuer nicht zur Nachtzeit ausgebrochen ist, denn sonst wären die Gaste mit dem Leben nicht davongekommen. iterreichischen Thronfolgers

hat bekanntlich die Forderung aufgestellt, daß mit der Einführung des im Ent Wurfe vorliegenden neuen Strafgesetzbuches auch eine Reihe bedeutsamer Reformen durchgeführt wer den, wenn das neue Strafgesetz nicht vielfach wir kungslos Reiben soll. Das Justizministerium selbst plant seinerseits eine Reform des Gefängniswesens und sagt hierüber in den zum Entwurf des neuen — Die Zeitung des deutschen Kaisers. Ein bel gisches Blatt hatte sich den geschmacklosen Ulk ge leistet. zu behaupten, der deutsche Kaiser

plane die Herausgabe einer Zeitung, deren Herausgeber und Hauptschriftleiter der Kaiser selbst sein soll. Fürst Egon Fürstenberg sollte von diesem Plane unter- richtet sein. Die Hauptaufgabe dieses Blattes sollte darin bestehen, die Abwehr sozialdemokratischer Um triebe in umfassendster Weise aufzunehmen. Es verlautet, daß an 6er ganzen Meldung nicht ein Wort wahr ist. — Ein neuer Komet. Von der Remeis Stern warte geht dem „Bamberger Volksblatt' folgende Meldung zu: Die astronomische Zentralstelle

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 31.12.1912
Physical description: 12
, die geschiedene Gattin des am Hundstein verunglückten Reichsrats abgeordneten Franz Silberer, mit dem Ersuchen um Veröffentlichung an das „Deutsche Volksblatt' ge richtet hat. Das Schreiben lautet; „Da ich wich als die Witwe des Reichsrats abgeordneten Franz Silberer um Schutz an die „Arbeiter-Zeitung' sowie an einzelne Funktionäre gewendet habe, jedoch als die katholisch angetraute Gattin abgewiesen wurde, weil nach deren Grundsätzen die Konkubine als Frau angesehen wird, so bin ich gezwungen

, mich an die Oefftntlichkeit zu wenden. 14 Tage, nachdem mein Mann verschollen war, wendete ich mich an den Redakteur Austerlitz der „Arbeiter-Zeitung' um Schutz und Hilfe für meinen Mann. Er empfing mich mit gekreuzten Beinen, an einen Kasten angelehnt, die Daumen in die Weste eingehängt, mit den Worten: „Wie soll ich Sie schützen, wie helfen? Soll ichSie heiraten?' Wie mir damals zumute war, kann sich jeder vor stellen. Vielleicht war meinem Manne, dem Vater meiner Kinder, noch Rettung zu bringen und da sogt

noch einen Posten bei der „Arbeiter-Zeitung' und aus dem Fonds der Bäckereiarbeiter eine Gehaltsabfertigung von 1800 Kronen. Wie lange mußten die Arbeiter ihr sauer verdientes Geld zusammenlegen, bis dieser Betrag zusammenkam! Fürwahr, die Arbeiter können auf die Wohlfahrtseinrichtungen, die ihre Führer ge schaffen, stolz sein! Werte Redaktion ! Ich danke viel mals sür die Veröffentlichung dieser Zeilen — auch im Namen jener Frauen, die durch Sorge und Ent behrung ihre Männer zu Arbeiterführern gebracht

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