Berlin, 20. September. Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung' bemerkt zur englischen Thron rede : Wenn die englische Regierung jede mögliche Anstrengung zur Erhaltung des Weltfriedens ge macht hätte, würde er eben erhalten ge blieben sein. Solche Anstrengungen machte der deutsche Kaiser noch bis zur letzten Stunde bei den Souveränen Rußlands und Englands. Und wenn diesen Bemühungen kein Erfolg beschieden war, wissen wir heute aus unwiderleglichen Beweisen, zuletzt aus dem Berichte
, sondern mit Bedauern und dem bitteren Gebote der Selbsterhaltung folgend sah sich Deutschland zum Betreten belgischen Gebietes gezwungen, als der Krieg, den England hätte vermeiden können, nicht mehr zu vermeiden war. Es hieß stets, Englands größtes Interesse sei die Erhaltung des Friedens. Der Verlauf des Krieges dürste diese Formel nicht bekräftigt haben. Die „Berliner Zeitung am Mittag' entnimmt der einflußreichen amerikanischen Wochenschrift „The Nation' vom 27. v. M. einen Brief ihres Londoner Korrespondenten
die Vor kehrungen für das englische Expeditionskorps, das sich größtenteils bereits am 3. oder 4. August in Dover befand, verabredet. Nach zuverlässiger Aus kunft sollen bereits am 4. August 100.000 Eng länder in Belgien gestanden haben. Die „Berliner Zeitung am Montag' bemerkt dazu, daß schon im Jahre 1905 sich Lord Lans- downe im Kabinett Valfour Frankreich gegenüber verpflichtet habe, in: Kriegsfälle 200.000 Mann in Belgien zu landen, um zusammen mit der fran zösischen Armee Deutschland vom belgischen Gebiet
Grenze zu entkommen. Die japanischen Allafiaten. Man schreibt der „Frankfurter Zeitung': Wie derholt ist in den letzten Wochen daraus hingewiesen worden, daß das heimtückische Vorgehen Japans gegen Deutschland nur der erste Schritt zu einem Unternehmen sei, das sich in seinen letzten Zielen gegen die Niederlassungen aller Europäer richte, und daß die englische Politik, die mit der Mobil machung der gelben Völker Deutschland zu treffen glaubte, in ihrem blinden Haß den ersten Spaten stich