SOS Donnerstag, den 16. Juni 1842. Intelligenz-Blatt ' zum k. k. priv. Bothen von und für Tirol und Vorarlberg. <»n die .Herren Abnehmer nnd Mitarbeiter des Kothen von un d tnr Tirol nnd Vorarlberg. Ueber den von der Redaktion dieser Zeitung seit mehr als zwanzig Jahren strenge be obachteten Plan hat die Erfahrung ein günstiges Urtheil gefällt. Der Böthe hat in der Reihe der Provinzial-Zeitungen nach dem Ausspruche der in- und ausländischen Leser sich einen ehrenvollen Platz errungen
in ihrem Blatte zu liefern. Sie hat sich, unabänderlich den Grundsatz vor Augen gehalten, daß die Bestimmung einer Zeitung darin bestehe, verläßliche Materialien zur Zeitgeschichte mitzutheilen, nicht aber, durch Verbreitung unbegründeter Sagen auf die Neugier der Leser zu spekuliren, oder dresen durch weitläufige Raisonnements jedes Urtheil über die Zeitereignisse vor wegzunehmen. Diesen Ansichten denkt sie auch ferner zu folgen,' und hofft dabei des Beifalls jedes beson nenen Lesers gewiß zu seyn
. . Da der Hauptzweck des Bothen in der Mittheilung der politischen Ereignisse des In- und Auslandes liegt, so werden den Tagsbegebenheiten die ersten drei Seiten der in Folio wöchentlich zweimal herausgegebenen Zeitung gewidmet; die letzte aber der Verbreitung sowohl der zunächst für Tirol und Vorarlberg interessanten als auch anderer kleinen Auf sätze aus der Geschichte, Literatur, Kunst, Statistik und industriellen Produktion bestimmt. Die Ueberzeugung, daß durch eine gute Landeszeitung sehr Vieles zur Erhöhung
man um schnellere Mittheilung der Tagesbegebenheiten im Vater lande selbst, und um Anzeige aller Fortschritte in der Landwirthschaft, im Gebiethe des Wi^enschaftlichen ?c., damit ihre Bekanntmachung als Lohn und aufmunterndes Beispiel Bei Aufsätzen, welche von dem Verfasser nicht unterzeichnet werden, behält sich die Redaktion wie bisher das Recht der freien Verfügung vor. Das der Zeitung beigefügte Zntelligenzblatt enthält ausschließlich Privat- und das einmal in der Woche anliegende Amtsblatt öffentliche
Bekanntmachungen. .Die Abnehmer dieser Zeitung in Innsbruck können ihre Bestellungen wie bisher bei der Redaktion selbst machen; alle übrigen Herren Abonnenten aber werden ersucht, ihre Bestel lungen noch vor Ende dieses Monats, und zwar, um keine Irrungen zu veranlassen, entweder bei dem k. k. Oberpostamte in Inns bruck, oder aber bei dem ihnen zunächst gelegenen k. k. Postamts zu machen. Wer später als den 1. Juli eintritt, muß es sich selbst zuschreiben, wenn ihm das Exemplar nur von dem Tage