2,854 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/25_05_1867/SVB_1867_05_25_2_object_2511235.png
Page 2 of 8
Date: 25.05.1867
Physical description: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/21_12_1895/BZZ_1895_12_21_1_object_392719.png
Page 1 of 4
Date: 21.12.1895
Physical description: 4
Die „Bo zu er Zeitung (Südtiroler Tag blatt)' erscheint seit einem halben Jahre in vergrößertem Formate mit wesentlich reicherem Inhalte. Die „Bozner Zeitung' unterrichtet ihre Abneh mer und Leser durch einen ausgedehnten eigenen telegraphische« Nachrichtendienst rascher als alle übrigen Tiroler Blätter von allen politischen und sozialen Vorkommnissen. Die „Bozner Zeitung' enthält v?n Neujahr ab vier Beilagen nndzwar: 1. diebiöhcrigc Beilage „Jllllstriltes Untrrhaltullgöblatt' jedeW 0 che einmal; 2. jede erste

Woche im Monate die bisherige Beilage „Oekonom'; 3. jede dritte Woche im Monate die neue Beilage „Hoz«er humoristische Klätter' mit vielen Illustrationen; 4. jede vierte Woche im Monate dir neue Beilage „Neueste Wiener Mode' mit vielen Illu strationen und Schuittmusterbogen. Ansichlsnummern der beiden letzten Beilagen erhalten unsere Leser noch in oicsem Monate. Verwaltung Die „Bozner Zeitung' beginnt mit dem neuen Jahre einen ncucn , sp a n nend e n N o >11 .1 n aus der Gegenwart und bringt

interessante Feuilletons beliebter Schriftsteller. Die „Bozner Zeitung' bringt erschöpfende Nachrichten aus allen Gebieten unseres LandeStheiles und über die lokalen Vorgänge. Die „Bozner Zeitung' ist nach wie vor unbeirrt bestrebt, ein der Bedeutung der Stadt würdige» Nrgan von politischem und literarischem Werthe darzustellen uns die IiiNresscn dcr Stadt und de? Lande? taktvoll doch entschieden zu vertreten. Trotz der vermehrten Beilagen und des täg lich wachsenden Nachrichtendienstes ist der Preis

der „Bozner Zeitung' derselbe wie bisher und zwar: Für Bozen: Für auswärts: Monatlich fl. I.W Monatlich fl. l.-t0 Vierteljährlich fl. Z.l2 Vierteljährlich sl. Z.32 Halbjährlich fl. 6.— Halbjährlich fl. 7.6d Ga.izjährlich fl. l2.— Ganzjährlich sl. U>.2» Bestellungen ».'erden ehestens erbeten an die derZ,»Bozner Zeiiuug (Siidtiroler Tagblatt)'. Unserem heutigen Statte liegt die erste der neuen monatliche« Beilage» der „Kozuer Zeitung', die reich iUustrirten l»i»,uo- ri«ti»«I»vi» ItlUttt!»', bei, »vorauf

, welche sich allmonat lich erneuern wird, freundlich aufnehmen und mögen die „Bozner humoristischen Blätter' der „Bozner Zeitung' manchen neuen guten Freund erwerben. Schießstandsnachricht. Die Vorstehung theilt unö mit: Sonntag, dcn 22. v., findet das 1l. Schntzengabcn- ichicßcn statt. Ersordcrlich das Nonnalgcwehr. Distanz 2VV Schrille. Neservistenbesle. Die Reservisten werden nochmals daraus aufmerksam gemacht, daß die Jmmatrikulirung allein nicht genügt, um von 1 oder 2 Waffenübuugen befreit zu sein, iouderu

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/27_09_1860/BTV_1860_09_27_2_object_3014157.png
Page 2 of 8
Date: 27.09.1860
Physical description: 8
ansah, die öffentliche Meinung zu präolku- Piren. — Man hat in einer Zeitung vom Lech, die von der österreichischen Regierung subventionirt sein soll und jedenfalls protegirt wird, eine Batterie errichtet, aus der die Bureaukratie — ich meine ihren unedlen Theil — selbst gegen den Willen der Besseren unaus gesetzt ibre Bo«qben und Granaten selbst bis in die höchsten Regionen schleudert. — Werfen wir einen Blick in die Zeit der jüngsten Vergangenheit, waS sehen wir da? Wir finden die Verfassungsfrage

werden solle, zur Abstim mung zu schreiten, wobei sich die Mehrheit der Stimmen für die Vertagung der obigen Frage erklärte. Der Minister.Präsident Graf Rechberg fand sich schließlich veranlaßt,' zu ei wähnen, daß die im Laufe der Verhandlung angedeutete Behauptung, als wäre die „AugSburger Allgemeine Zeitung' von der kai serlich österreichischen Regierung subventionirt, durchaus irrig sei. ReichSrath Graf Clam-Martini tz setzte nun die Vorlesung des Comitö-BerichleS sort, wie folgt: „Einen weiteren

Gegenstand der Erörterung bildeten auch die mit 24,730 fl. veranschlagten Unkosten für die Redaktion der „Wiener Zeitung.' „Rücksichtki'ch dieser Post würde von dem Herrn Minister eröffnet, daß den Auslagen sür die „Wiener Zeitung' auch die Einnahmen derselben entgegengehal ten werden müssen, welche in daS Budget aufzunehmen übersehen worden sei. Dieselben ließen sich zwar noch nicht mit Bestimmtheit präliminircn, doch dürfte daS Reinerträgniß LvvlZ fl. zum Mindesten betragen. Auf diese Weise vermindere

sich das sür die Ceniralleitung veranschlagte Lrforderniß um 29,VW fl. UebrigenS geht aus den Mittheilungen deS k. k. Mi nisteriums hervor, daß, wenn der Werth der unentgelt lichen amtlichen Inserate mit tv.MV fl, und der amt lichen Frei-Eremp'are mit 16,000 fl. in Anschlag ge bracht wird, daS Reinenrägniß der „Wiener Zeiiung' im Ganzen mit 34,0VV fl. sich beziffert. Reicherath M aager: „Im Comilö-Berichte heißt eS, daß daS Reinerträgniß der „Wiener Zeitung' minde stens auf LvlZtl fl. angenommen

werden könne. Diese Angabe halte ich für problematisch. Denn meines Wis sens zahlt die „Wiener Zeitung' keinen Inseraten- und keinen Zeitungsstempel. Wird nun der dem Staate da durch entgehende Betrag berücksichtigt, so glaube ich, daß dieser den angenommenen Reinertrag der gedachten Zei tung übersteigen dürste. Auch ist mir bekannt, daß die Ghelen'schen Erben — die früheren Pächter der „Wie ner Zeitung' — Vom Jahre t3^l3 an durch mehrere Jahre einen bei weitem größeren Pachtschilling als 3000 fl. zahlten

3
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/24_12_1863/Innzeitung_1863_12_24_6_object_5023702.png
Page 6 of 6
Date: 24.12.1863
Physical description: 6
Matecial-Handlurig. 5 Zu.Verfauftii. In Meratt sind ein leichter moderner halbgedeckter Wagen, zwei Wagenpferde, braun 15 Faust 1'' hoch und ein elegantes Damenpferd zu verkaufen. Auskunft im Schlosse Rosenstein beim Kutscher. % f«. Sonntags-Äbendblatt «§ der konstitutionellen ag ZEejikmichischkn Zeitung.?- Herr Adolph übernahm die Redaktion dieses Journals, und vermehrte die wöchentlich er scheinenden Nummern mit einem Sonntag Abend blatt Dieses Abendblatt enthält das Neueste in Telegrammen

, Correspondenzen rc., ferner Novellen kausmä'n. Depeschen u. s. w. Auf mehrseitiges Verlangen wird auf dieses Sonn- tags-Abendblott der const. österr. Zeitung ertra Präurmeration angenommen, und zwar für ein ganzes Jahr mit nur 3 fl. per Poft. b Zugleich machen wir die Anzeige, daß An- noncen aller Art ganz unentgeltlich angenommen und gratis so vielmal, als bestellt, abgedruckt werden- Dieselben dürfen den Raum von 10 Zeilen der Jn- seratenspalte nicht übersteigen, und für jedesmalige Ein- rückung

ist 30 kr. Stempelgee ühr zu entrichten. Wien, November 1863. fi 6 Die Expedition der constitutioiu llen österreich. Zeitung, Vlollzeite 18. preise von Gulden 105,000, 70.000, 35,000, 17,500, 14,000, 10,500 rc. in Silber müssen in der von der herzoglich BraUN- schweiger Regierung genehmigten und garontirten Staats - Gewinne Verlosung innerhalb der nächsten Monate gewonnen werden und bin ich beauftragt OriginalAntyeil-Lose (feine Promessen, Certifikate u. s. w.) zu der schon am 4. NNd 5. Jä'NNev stattfindenden

, Frankfurt a M. Eixllidmiz Prüiimkllitim Ao>mr Zeitmig pro 1864. Ms Lorner erscheint vom I. Jän. 1864 täglich. Preis mit frankirter Postznsendung ganzjährig 1 2 fl. — Halbjährig 6 fl. — Vierteljährig 3 fl Auch wird Abonnement angenommen aus die 8? Mittwoch- und Samstag-Zeitung 'LD verbunden mit dem Bozner Wochenblatts. Preis mit srankirter Postzuftndung halbjährig 2 fl 35 kr. — Ganzjährig 4 fl. 70 kr. Die mit den freisinnigen Staatseinrichtungen steigende Vedeutung des öffentlichen Lebens, der wachsende

Verkehr, der rasche Fortschritt der Entwicklung auf allen Gebieten der menschlichen Thätigkeit stellt auch an die beimische Tageepresse immer höhere Anforderungen, hinter welchen auch die „Bozner Zeitung- nickt zurückbleiben will. Die gefertigte Verlaec-handlurg I’m sich daher entschlossen, die BvZNer Zeitung von Neujahr 1864 ab mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich erscheinen zu lassen. Sie ist hicdlnch in den Stand gesetzt, die politischen Nachrichten nicht nur schneller, sondern auch vollstän

4
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/21_05_1863/Innzeitung_1863_05_21_3_object_5022970.png
Page 3 of 4
Date: 21.05.1863
Physical description: 4
. Ein neuer Beweis, wie wenig Geld glücklich macht. — Aus dem GenchtSsaale. Preßprozcß der Jnn-Zeitung. (Fortsetzung.) Pros. Dr. H a ru m: Vielleicht wünschen die Herru Angeklagten selbst etwas vorzubringen? Redakteur: Ich behalte mir eine Einwendung allenfalls auf später vor. Herausgeber Da um: Ich wünsche allerdings einiges anzubringen, werde aber, was die juridische Ausführung anbelangt, den Herrn Vertheidiger bitten, die Sache weiter zu führen und werde mich blos be züglich einiger Punkte vertheidigen

Meinung. Ich berufe mich in dieser Bezie- ^'8 auch auf die vom Herrn Vorsitzenden verlesene Aale der k. k. Polizei-Direktion, welche sagt, daß die Zeitung bei einem Theile der Bevölkerung die Aufnahme finde, daß die Bevölkerung darin den Abglanz ihrer eigenen Gesinnungen erkenne, hingegen ^ki einem andern Theile, welcher nicht diesen Anschau- Utt 8*n huldigt, welcher nicht für die Februar-Verfassung ^nd ihre Konsequenzen ist, gänzlich in Mißkredit stehe, und von ihm durchaus verurtheilt

ich, daß eine Kritik über denselben auch wenn sie scharf ausgesprochen ist, unmöglich den Landtag in der öffentlichen Meinung herabsetzen konnte, denn die Majorität der Bevölkerung sieht diese Handlung, welche hier kritisirt wurde, als eine sehr ehrenvolle an, und die Jnn-Zeitung hat nichts gethan als diese Handlung des Landtages von einem andern Standpunkt beurtheilt. Vom dritten Artikel, als dessen Verfasser ich mich bekannt habe, muß ich bemerken, daß alle Ausdrücke derart sind, wie man sie fortwährend

einnehmen. Das ist auch ganz richtig. Ich will die Sache von einer andern Seite fassen; um mich mehr verständlich zu machen, berufe ich mich auf das Programm der Jnn-Zeitung, welches lautet ans Ver theidigung der Februar-Verfassung und deren Kon sequenzen. Unser Landtag ist im Zusammenhang mit der Februarverfassung. Er ist für Tirol jener Ver tretungskörper, wie der Reichsrath für das ganze Reich. Die Jnn-Zeitung hat vom ersten Moment ihrer Ent stehung bis jetzt sich beschäftiget die Anfeindungen

welche in Tirol nicht selten waren, von der Februar- Verfas sung und ebenso von den übrigen Gesetzen, welche mit ihr im logischen Zusammenhange stehen, abzuwehren und zurück zu weisen. Das ist die eigentliche Haupt aufgabe der Jnn-Zeitung. Wir haben den Reichsrath gegen Angriffe von Seite gewisser Organe, die sich ein Geschäft daraus gemacht haben denselben auf jede Meise zu schmähen, ja mit Koth zu bewerfen und mit den giftigsten Aus drücken herabzusetzen mit allem Nachdrucke vertheidigt

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/17_10_1908/SVB_1908_10_17_7_object_2545993.png
Page 7 of 10
Date: 17.10.1908
Physical description: 10
- und Zirchenfeindlichen Presse gar emsig die Werbetrommel gerührt wird. Kirchenfeindliche und den politischen Grundsätzen der großen Mehrheit unseres Volkes entgegengesetzte Blätter werden dem Volke unter allen möglichen Vortäuschungen und Versprechungen serviert, und die Fälle, wo mit sauer verdientem Gelde Schundware von Zeitungen in katholischen Familien abonniert wird, sind leider gar nicht selten. In zedes katholische Haus eine katholische Zeitung! Da erinnere ich mich eines sehr interessanten

und be merkenswerten Vorfalles, der sich in bezug auf Halten und Abonnieren katholischer Zeitungen vor nicht langer Zeit in einer Ortschaft am Bodensee ereignete. Kehrten da an einem schönen Nachmittag Zwei Damen, eine ältere und eine jüngere, in einem Gasthause ein, nahmen im Garten am See Platz, bestellten sich Kaffee und etwas zu lesen. Der dienstbeflissene Gastwirt beeilte sich und über reichte den Damen alsbald eine Zeitung. Die altere Dame nahm das Blatt zur Hand und gab es sofort wieder zurück mit der Frage

: „Haben Sie keine andere Zeitung?' Der Gastgeber war etwas überrascht, und ehe er sich noch besonnen, wurde ihm die Frage: „Sind Sie katholisch?' And auf die etwas zaghaft bejahende Antwort des Gastwirts erklärte die Dame dann bestimmt: „Ich bin protestantisch und wundere mich, daß Sie als Katholik die . . Zeitung' in Ihrem Hause halten und Ihren wohl größtenteils katholischen Gästen dieses Blatt als Lektüre vorsetzen. Ich bin seit Jahren auf die . . . (es wurde ein katholisches Tagblatt genannt) abonniert, und zwar deshalb

, «eil ich eine gläubige Protestantin bin, die an einer jeden positiven Christen glauben verletzenden Freimaurerzeitung keinen Gefallen haben kann.' Dann setzte sie hinzu: „Wäre ich aber Abonnentin der,... Zeitung', dann würde ich dieses Blatt trotz pastoreller Emp fehlung sofort aus dem Hause jagen, seidem es offen und raffiniert die Freimaurerei verhimmelt. Ihr Katholiken seid viel zu geduldig, ihr ljaßt euch alles bieten!' Damit erhoben sich die beiden Damen, bezahlten dem verdutzt dastehen

oder ein sogenanntes unabhängiges Blatt bestellt, sondern Gleichgültigkeit und Unbedachtsamkeit und die Sucht nach einer neuen Zeitung. Man bedenkt immer zu wenig, daß man durch Abonnieren solcher Zeitungen die ein heimische gutkatholische Presse indirekt schädigt. Je mehr man sie aber unterstützt, desto eher wird sie auch in den Stand gesetzt, ihre Aufgabe zu ersüllen und ihre Leser allseitig zu befriedigen. Eine Zeitung soll nicht stillestehen, sondern mit Unterstützung ihres Leserkreises fortschreiten

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/03_04_1892/MEZ_1892_04_03_3_object_618492.png
Page 3 of 12
Date: 03.04.1892
Physical description: 12
Nr. 76 Werauer Zeitung. Seite 3 in Wien wird am 7. April im großen Kurhaussaale ein Concert veranstalten. Es liegt uns eine Fülle von Recensionen aus den verschiedensten Städten des In- und Auslandes vor, die alle darüber einig sind, daß Herr Kretfchmann, der am Prager Conservatorium seine Ausbildung erhielt und unter den Zöglingen zu den vorzüglichsten zählte, zu den beachtenswerthesten Künstlern gehört. Er hat einen weichen, vollen Ton, elegante Bogenführung und documentirt

dem Berliner Landgerichte kam am 30. März der vielbe sprochene Prozeß Marx zum zweiten Male znr Ver handlung. Diese Sache hat iu Journalistenkreisen und innerhalb der deutschen Parteipolitik seit Mai vorigen Jahres lebhasteste Debatten hervorgerufen. Marx war Redacteur der .Bossischen Zeitung' und wurde kurz nachdem der Chesredacteur Stephany ihn zu seinem Vertreter während eines Urlaubs bestellt hatte, plötz lich entlassui, weil der Verleger und der Chefredakteur die ihnen bis dahin unbekannte Thatsache

ersnhren, daß Maix Jude ist. Die Angelegenheit wurde von de» Gegnern der Freisinnigen begierig aufgegriffen und die „Freisinnige Zeitung', die ein Interesse daran hatte, daß der Vorwurs eines versteckten Antisemitismus von der „Vossischen Zeitung' genommen werde, brachte ans Grund direkter Mittheilungen des Geheimrathes Lesstng, Verlegers der „Vossischen Zeitung' eine Notiz, wonach Marx „wegen Unfähigkeit, nicht wegen seines jüdischen Bekenntnisses', entlassen worden sei. Dagegen wurde Marx klagbar

, und da ein von ihm an die Zeitungen versandtes Zirkular einige scharse Worte gegen die „Freisinnige Zeitung' enthielt, kam eS zur Gegenklage. In erster Jiistanz, im Dezember, wurden beide Beleidig ungen für conipensirt erachtet. Am Mittwoch, aus die von Marx eingelegte Revision, kam »ach neunstündiger hochinteressanter Verhandlung daS Landgericht zur Ueber zeugung, daß von einer Unfähigkeit Marx' keine Rede ist, und daß das leitende Motiv seiner Entlassung thatsächlich die Konfession des Marx' gewesen ist. Die Angelegenheit

dürste noch viel von sich reden machen. Der Verhand lung wohnte ein dichtgedrängtes Publikum, darunter viele Schriftsteller und Publizisten bei. Die „Frei sinnige Zeitung' war durch de» Abgeordneten Träger, Marx durch den auch als Schriftsteller bekannten Max Bernstein (München) vertreten. UeberauS bemerkens werth gestaltete sich die Vernehmung der Hauptzeugen Lessing und Stephany. Neueste Nachrichteil und Telegramme. Innsbruck, 2. April. Landtag. In der Grundbuchs-Verhandlung begründeten

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/31_03_1892/BZZ_1892_03_31_3_object_418536.png
Page 3 of 4
Date: 31.03.1892
Physical description: 4
zu setzen (siehe „Bozner Zeitung' und „Jnnsbrucker Nachrichten'), sondern man wollte seine Stirn noch mit der Gloriole des Martyriums zieren. Mau blieb ihnen seitens der Gemeindevertretung die wohlverdiente Antwort nicht schuldig. (Siehe „Bozner Zeitung' vom 3. März.) Anfangs drohten die Betreffenden (in den „Tiroler Stimmen') mit einer Ehrenbeleidigungsklage, doch es scheinen ihnen die dazu nöthigen AnhaltSpuntte gefehlt zu haben, daher versuchten sie etwas einzulenken, aber in so uuge schickter Weise

, daß dadurch die -Sache selbst nur noch schwieriger wurde. Die in der „Bozner Zeitung' angeflogene Friedenstaube hat ihren Schnabel zu tie in Spott und Lüge getaucht und die Friedenspalme scheint vielmehr einem Dornenstrauche, als dem Oel bäume entnommen zu sein. Unsere Haller Sonderbündler, die früher eine eigene Camarilla bildeten, glanbten durch eine Inter pretation des Wortes „Simplicität' durch die Be griffe „Schlichtheit, Einfachheit' genug gethan zu haben. Wer an diese Interpretation glaubt

auS! Gar mancher Staats- und Privatbeamte würde sich ein solches Martyrium mit Vergnügen gefallen lassen. Auf einen Lobeshvmnns und DanteSerguß seitens ver Gcmeinveverlretuiig in seinein PensionirnngSdekrete kann Herr Manr nm so mehr verzichten, als wir von jenen (in Nr. 5l „Bozner Zeitung') angeführten 4 Punkten ke n Zota zurücknehmen können. li. Original-Telegramme. Wien, 3l. März. Nudolph v. Fogolari auö Bozen wurde wegen Veruntreuung von 1100 Mark zu 18 monatlichem schweren Kerker und zum Verluste

, daß er eine derartige öffentliche Branv- markung hätte unterlassen können, indem sich Frau Mark eines ganz guten Leumundes zu erfreuen hat. Man hätte wohl die vollste Ursache, die Schuld anf den anderen Theil zu wälzen, wo sie am richtigen Platze sein würde. Hiezu Nr . 13 des illustr. UnterhaltungS-BlatteS Diejenigen P. T. Abonnenten der „Bozner Zeitung', welche dieselbe bishe r ohne Marke a bholten, werden hiemit aufmerksam gemacht, daß vom 1. April an die Zeitung ohne Ausnahme nnr gegen Abgabe der Marke erfolgt

. Hochachtnngsvollst die Administration der „Conft. Bozner Zeitung'.

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/14_01_1833/BTV_1833_01_14_7_object_2908783.png
Page 7 of 10
Date: 14.01.1833
Physical description: 10
ist zu Erhebung d«S Honorars ermächtigt. . . Die Rubriken, in welche der Inhalt dieser Zeitung zerfällt> können hier mit wenig Worten angedeutet werden. Die Theaterzeitung öffnet allen Gegenständen von Interesse und Werth ihre Spalten. Die Modenbilder, wel che seit zwei Jahren dieser Zeitung beigelegt werden, sind von der Art, daß sie zu den schönsten gehören, welche je in diesem Fache geliefert wurden. Sie sind gestochen, nicht litbographirt, und selbst Personen, welchen daS Verän derliche dieser flüchtigen

der PrünumerationS-Gebühr in Anspruch nehmen sollte. ^ Diese Zeitung mit den Mvdenbildern kostet jährlich sc» fl., halbjährig »0 fl. C. M. für Wien. Für diesen Be trag erfolgt sie wöchentlich fünfmal auf Velinpapier in Groß-Quart, und wöchentlich erscheint wenigsten» ein Doppelbild, die neuesten Moden enthaltend — öfter erscheinen aber auch zwei — drei und vier Abbildungen mittheilend. , Die Kostüme-Bilder werden wenigstens jeden Monat geliefert. Wenn berühmte Gäste in Wien sich zeigen, werden diese Bilder

noch vermehrt. , ' Auswärtige wenden. sich an die lvbl. Postämter in der Monarchie und in ganz Deutschland und bezahlen ganzjährig 24 fl. C. M., halbjährig »s fl. C. M., wofür ihnen die Zeitung wöchentlich in fünf Lieferungen sammt ollen Kupferbeilagen an den bekannten Posttagen unter gedruckten KouvertS pünktlich zugesen det wird. Was die Mittheilung der TagS-N eu igk«it« n betrifft, so hat sich die Redaktion zum Gesetz gemacht, daß immer den andern Tag über alle Vorfälle in der Kaiserstadt

, über alle neuen Stücke und Debüts, musikalischen Erscheinungen, öffentliche Unterhaltungen . Kunst-Produktionen und TagS-Neuigkeiten umständlicher Bericht er stattet wird, denn es kann dem Publikum nichts lästiger fallen, alS erst dann Urtheile über TagS-Jnt«r«ssen zu lesen, wenn solche schon längst vergessen sind. Die Redaktion wird sich vorzüglich bemühen, dies« allgemein beliebte Zeitung den Bewohnern der Provinz Tirol sehr angenehm zu machen. Mittheilungen auS diesem herrlichen Lande sollen in großer

Auswahl folgen, und viel soll dafür geschehen, einem Journal in einem Kreise von wackern Männern Eingang zu verschaffen. für w «l- c!)e der Herausgeber so hohe Achtung hegt. Die TagS-Neuigkeiten der Theaterzeitung haben längst scbon Lob erhalten. Sie sind verläglicb, umfassend und schnell, so daß auf dem großen Welt-Theater wohl schwerlich etwas Wichtiges vorkommen kann, was in dieser Zeitung nicht besprochen würde. Bisher glaubten viele Lcsefreunde, die Thea terzeitung widmete sich bloß dem Theater

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/10_01_1833/BTV_1833_01_10_14_object_2908760.png
Page 14 of 18
Date: 10.01.1833
Physical description: 18
Rtt teljährig berechnet werden. Jed« Buchhandlung in der österreichischen Monarchie und in ganz Deutschland ist zu Erhebung des Honorars ermächtigt. ....... Die Rubriken, in welche der Inhalt dieser Zeitung zerfallt, können hier mit wenig Worten angedeutet werden. Die Thealerzeitung öffnet allen Gegenständen von Interesse und Werth ihre Spalten. Die Moden bild er, wel che seit zwei Jahren dieser Zeitung beigelegt werden, sind von der Art, daß sie zu den schönsten gehören

die Pränumeration baar leisten. Die Ausläge sür diese Kostüme - Bilder ist zu bedeu tend, als daß nicht der Herausgeber die Vergünstigung einer baaren Einsendung der PränumerationS-Gebühr in Anspruch nehmen sollte. Diese Zeitung mit den Modenbildern kostet jährlich so fl., halbjährig 10 fl. C. M. für Wien. Für diesen Be trag erfolgt sie wöchentlich sünfmal auf Velinpapier in Groß-Quart, und wöchentlich erscheint wenigstens ein Doppelbild, die neuesten Moden enthaltend — öfter erscheinen aber auch zwei — drei

und vier Abbildungen mittheilend. ^ Die Kostüme-Bilder werden wenigstens jeden Monat geliefert. Wenn berühmte Gäste in Wien sich zeigen, werden diese Bilder noch vermehrt. Auswärtige wenden sich an die löbl. Postämter in der Monarchie und in ganz Deutschland und bezahlen ganzjährig 24 fl. C. M., halbjährig >s fl. C. M., wofür ihnen die Zeitung wöchentlich in fünf Lieferungen sammt allen Kupferbeilagen an den bekannten Posttagen unter gedruckten KouvertS pünktlich zugesen det wird. WaS die Mittheilung

, diese allgemein beliebte Zeitung den Bewohnern der Provinz . Tirol sehr angenehm zu machen. Mittheilungen auö diesem herrlichen Lande sollen in großer Auswahl folgen, und viel soll dafür geschehen , eitlem Journal in einem Kreise von warkern Männern Eingang zu verschaffen, für wel che der Herausgeber so hohe Achtung hegt. Die Tags-Ne uig ke i ten der' Thealerzeitung haben längst schon Lob erhalten. Sie sind verläßlich, umfassend und schnell, so daß auf dem großen Welt-Theater wohl schwerlich etwas Wichtiges

vorkommen kann, was in dieser Zeitung nicht besprochen würde. Bisher glaubten viele Lesesreunde, die T hea te rzeit u n g widmete sich bl 0 ß dem Theater. Dieß ist eine ganz irrige Meinung. DaS Theater ist nur eine Rubrik. Der größte Theil der Mittheilungen hat allgemeines Interesse. Leben, Kunst, Wissen, Erfindung, Erfahrung, Erheiterung, das sind die Haupt-Tendenzen dieser Zeitung, wie auch ihr zweiter Titel ausdrückt. Es kann keinen Stand und kein Alter geben, dem sie nicht Befriedigung brächte

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/07_01_1833/BTV_1833_01_07_6_object_2908726.png
Page 6 of 8
Date: 07.01.1833
Physical description: 8
, in welch« der Inhalt dieser Zeitung zerfnllt, k5»M«n hier mit wenig Worten angedeutet werden. Die Thraterzrilung öffnet allen Gegenständen von Interesse und Werth ihre Spalten. Die Moden bildtr, wel che seit »wei Jahren dieser Zeitung beigelegt werden, sind von der Art, daß sie zu den schönsten gehör««, welch« j, in diesem Fache geliefert wurden. Sie sind gestochen, nicht lithographirt, und selbst Personen, welchen da« Verän derliche dieser flüchtigen Göttin mindern Reiz biethet

d«r PrSnumerativn« - G«bühr in Anspruch nehmen sollte. . - » > - Diese Zeitung mit den Modenbildern kostet jährlich so fl./halbjährig »o C. M.^ur W ien. Füv diesen Be trag erfolg« sie wöchentlich fünfmal auf Velinpapier in Groß-Quar»,'und wöchentlich erscheint wenigsten« ein Doppelbild, die neuesten Moden enthaltend — öfter erscheinen aber auch zw«i ^ hr«t und vier Abbildungen ^'^Die^ostume-Bilder. werden wenigstens jeden Monat geliefert. Wenn.b«rühMte Gäste in Wiensich zeigen, werden diese Bilder

noch vermehrte ! - ^ Auswärtige wenden sich an die löbl. Postämter in der Monarchie und in ganz Deutschland und bezahlen ganzjährig »4 fl. C. M., halbjährig ia fl. C. M., wofür ihnen die Zeitung wöchentlich in fünf Lieferungen sammt allen Kupferbeilagen a n de n b e ka nn t e n P 0 st tag e n unter gedruckten KouvertS pünktlich zugesen det wird^' . '' - ' ^ ' .V' V'-V.'. >17. ' Was die Kjkttbei'süng der Äags-N eu ig ke kt e n betrifft, so hat sich die Redaktion zum Gesetz gemacht, daß immer den andern Tag

über alle Vorfälle in der Kaiserstfldt, Hbzer alle neuen Stücke und Debüts, musikalischen Erscheinungeit, öffentliche Unttrhaltungen, Kunst-Produktionen.und Tag«-Neuigkeiten umständlicher Bericht er stattet wird, denn «S kann ivem Publikum nicht« lästiger fallen, > ali erst dann Urtheil« üb«r Tag«-Jnter«ssrn zu lesen, wenn solche sä)on längst vergessen sind.^ - ' ^ . . . ^ ^ ^ . -Die Redaktion wird sich vorzüglich bemühen, diese allgemein beliebte Zeitung den Bewohnern der Provinz Tirol sehr angenedm

zu machen. Mittheilungen aus diesem herrlichen Lande sollen in großer Auswahl folgen, und viel soll dafür geschehen, einem Journal in einem Kreise von wackern Männern Eingang zu verschaffen, sür wel che der Herausgeber so hohe Achtung hegt. Die TagS - Ne u ig ke i ten der Theaterzeitling haben längst schon Lob erhalten. Sie sind verläßlich, umfassend und schnellso daß auf den, großen Welt-Theater wohl schwerlich «twaS Wichtiges vorkommen kann, was in dieser Zeitung nicht besprochen ,vürde. Bisher glaubten viele

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/02_01_1869/SVB_1869_01_02_9_object_2508575.png
Page 9 of 10
Date: 02.01.1869
Physical description: 10
dieser Geist nicht allein auS den Statuten zu entnehmen sein, sondern auch in den Mitgliedern jederzeit fortleben!^— Daß dieses neue Casino von der „Bozner Zeitung' bereits angegriffen wurde, kann für das selbe nur erfreulich sein. ES ist das ein gutes Zeichen und nur zu wünschen, daß derlei Angriffe in Zukunft noch öfters erfolgen möchten. Zn Nr. 232 vom 7. d. M. schreibt die j,Bozner Ztg.': „Daö neuerrichtete Bürgercasino scheint, nach seinen Statuten ju urtheilen, ein Ableger deS katholischen

Filialvereines werden zu sollen, da unter den 7 Mitgliedern der Vorstehung wenigstens 4 und außerdem wenigstens die Hälfte deS Ausschusses auS dem kathoü Filial- Vereine gewählt werden müssen.' 3a, so ist eS: Wenigstens 4 Vorstandsmitglieder und wenigstens L Ausschußmitglieder deS ^Bürger-Cafino'S' müssen Mitglieder deS hiesigen kathol. Filial-Veremes sein, sonst handelt man gegen die Statuten. Wir begreifen den Aerger der „Bozner Zeitung-; solche Statuten sind ihr ja nicht angenehm. Leute ihrer „Gesinnungs

dazu habe» die Mitglieder mit ihren Familien, und diejenigen, welche dem Bürger-Casino beizutreten wünschen. DaS „Bürger-Casino' halt folgende Journale und Zeitschristen: 1. daS „Vaterland.' 2. den österr. „Volksfreund,' S. die.Gemeinde- Zeitung,' 4. die „N. Tiroler Stimmen.' ö. daS „Tiroler Volksblatt,' K. die ^hist.-politischen Blätter,' 7. „KritikuS,' 6. „Umts cattoliea,' 9. „Alte und neue Welt,' 1V. den „Tiroler Bothen,' 11. „Bozner Zeitung.' 12. „AugSburger Abend-Zeitung,' 13. die (alte) „Presse

.' 14. den „Praktischen Landwirth,' 15. die „Wiener landwirthschaft- Uche Zeitung,' 1K. „Mercur,' 17. die „Gewerbehalle' (illustrirt), 15. »Ueber Land und Meer,' 19. „Fliegende Blatter.' 20. „(Zanew m?revto.' Nebst diesen werden einige Mitglieder und Gönner mehrere Blatter wissenschaftlichen, gemeinnützigen oder erheiternden Inhaltes aufzulegen die Güte haben: z. B. eine Zeitung über Alter« thumSkunde, den „Bahnhos,' Münchner-Punsch,c. Bozen, 30. Dez. (H a n d b u ch d e r P a st o r a l v. 0 r. A n d r e a S Gaßner

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/07_02_1880/MEZ_1880_02_07_4_object_621447.png
Page 4 of 8
Date: 07.02.1880
Physical description: 8
sollten.' Eingesendet der „Bozentt Zeitung' vo» 3. Februar. Meran, 3t. Zänner 188». Sehr geehrter Herr Redacteurl Wenn ich Sie um Aufnahme der folgenden Zeilen in Ihre werthgeschätzteZeitung bitte, so geschieht dies, weil die eigenthümlichen Verhältnisse der „Meraner Zeitung', deren Eigenthümer und Redacteur zufällig auch Mitglied des hiesigen Casino-Comit6s ist, mich dazu nöthigen. Das schon vor längerer Zeit von unserem Cur- vorstande erlassene Verbot des Rauchens auf der Pro- < menade

über die ziemlich mystische Einleitung veranlaßt. Wenn nächstens ein Meraner Eingesendet in der „Bozener Zeitung' folgendermaßen beginnt: . Die „eigenthümlichen' Verhältnisse der „Meraner Zeitung', deren Eigenthümer und Redacteur zufällig auch ißt und trinkt, wie alle andern Menschen, und ogar die Nas« mitten im Gesichte hat. nöthigen mich u. s. w., so könnte ich doch in diesen, vielleicht auch höchst merkwürdigen Eigenschaften meines- JchS ebenso wenig etwas „Eigenthümliches' finden, als in der Thatsache

, daß ich „zufällig auch Mitglied des Hie sigen Cafino-Comitvs' bin. Wie gesagt, dunkel blnbt mir dieser Einleitung Sinn. Solltejedoch der „rauchende Curgast' in dieser verblümten . Weife der Redaction der Meraner Zeitung Parteilichkeit in der Aufnahme von „Eingesendet' vorwersen wollen, so diene , ihm zur Kenntniß, daß ich bisher noch keiner anständig gehal tenen „Stimme aus dem PMicum' die Aufnahme in mein Blatt verweigerte und diese Gepflogenheit auch fernerhin beizubehalten gedenke. Selbstverständlich muß

ich mir jedoch als Eigen thümer der Zeitung das Recht wahren, zu entscheid«», ob derartige Gedankenspähne von solchem Interesse für den größeren Theil meines Leserkreises find, um un entgeltliche Aufnahme zu finden, oder ob sie, eiuem Inserate gleich, mit 8 kr. resp. 4 kr. die Zeile zu be rechnen sind, da doch mein Personal diese Artikel auch nicht aus Nächstenliebe, sondern für meine klingende Münze setzt und druckt. I, Aber auch dieser Eigenthümlichkeit erfreue ich mich mit sämmtlichen Zeitungseigenthümern

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/19_12_1888/MEZ_1888_12_19_2_object_583154.png
Page 2 of 10
Date: 19.12.1888
Physical description: 10
, dem am wenigste» Glück lichen bringst Du eine große Lehre, einen großen Trost: daß selbst der weniger Glückliche sich glücklicher fühlen kann, wenn er sich erinnert, daß es auch andere Sorgen gibt als die seinigen — und sie theilt. Weihnachtsmonat — December — ja, es liegt Glocken klang in Deiner Luft ..... Merauer Zeitung. Flinte, ein Kleid; seinen großen Werth erhält er erst durch den Versandt über See. Und wenn er meint — in einer Zuschrift an die Times — daß die Blockade das Todesurtheil für Emin Pascha

; des Innern v. Schmid handeln. Wie bekannt, war es der persönlichen Intervention Mittnachts beim König in Nizza gelungen, die Entfernung des Amerikaners Woodcock (Baron v. Savage) ans der Umgebung des Königs zu he- wirken, was allenthalben in Württemberg.lebhafte Genug, thuung hervorgerufen hat. Vor einigen Tagen wußte mm die „Berliner Börsen-Zeitung' aus Stuttgart zu berichten, daß Minister v. Schmid in einem Schreiben an den König die Ansicht geäußert habe, eS sei tu der öffentlichen Mmmng Württembergs

ein Umschwung zu Gunsten Woodcocks ein getreten. Da aber Anzeichen eines solchen Umschwunges in Württemberg nicht wahrzunehmen waren, so sprach der Cor respoudent des citirten Berliner Blattes ans, daß der Minister des Innern die bestehende Calamität zu einem Versuche habe benützen wollen, sich an die erste Stelle im Staate zu bringen. Gleichzeitig theilte die „Börsen-Zeitung' das angeblich „in gut unterrichteten Kreisen wohlverbürgte? Detail mit, daß der König nach Empfang des- Schmid'schen Briefes

läßt sich ein von der „Kölnischen Zeitung? aus Stuttgart verzeichnetes Gerücht bringen, daß Woodcock unter dem Eintritt eines Ministet wechsels und von Personalveränderungen in den Hofstellen, welchen die Führung der Cabinetscassarechnung obliegt, w den Hof zurückkehren werde. Auch von einer nach London abzusendenden Adresse ist die Rede, worin der Amerikaner zur Rückkehr eingeladen werden soll. Wie nun nenestenS aus Stuttgart gemeldet wird, werde die obige Nachricht der „Berliner Börsen-Zeitung

' vom dortigen „Nenen Tagblatt' und von der „Württemberg'schen Landeszeitung' gleichzeitig dementirt und als „Lügengewebe' bezeichnet. Es mag nun sein, daß die Mittheilungen der „Börsen-Zeitung' bloßen Gerüchten entstammen und Unrichtigkeiten ausweisen; so viel scheint aber aus den aus Stuttgart kommenden und in der Presse verbreitenden Gerüchten doch hervorzugehen, daß die Verhältnisse Württembergs in letzter Zeit Manches zu wünsche» übrig lassen. Eine klare Situation würde jedenfalls allm Gerüchten

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/23_06_1852/TZW_1852_06_23_1_object_5029568.png
Page 1 of 4
Date: 23.06.1852
Physical description: 4
Die Tlrolrr Zeitung erscheint, täg lich ; ausgenommen hievon sind die Conn- und Festtage. Man' abon- nirt.in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch« ' : Handlung in Innsbruck. . Der PrenumeraiionSpreis ist vier- - telj. 2 fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 sl. 15 kr. C.M., und duM -dit Post bezogen. 2 fl. 45 kr. CM? Inserate werden mit 3 kr. R. 58& ' pro Zeile berechnet. ' ' mmsamammaam JVs 141 . . 23. ,^um i§52«. Uebersicht. Leitartikel: Gedankenspäne über den Werth

der Journalistik. Oesterreich. Wien. Die Restitution des..kirchlichen Eigenthums. Wiener Neustadt. Deutschland. Frankfurt Fulda. Karlsruhe. Gotha. Aus der baker. Pfalz. Dänemark. Italien. Frankreich.. - ^ England.. Der Vertrag wegen Auslieferung von gemeinen Verbrechern. Rußland.' Türkei. Aegypten. Gedankenspane über den Werth der Journalistik. (Eingesandt.) . Venedig war der erste Staat , der in Europa eine Zeitung besaß, daS erstemal im Jahre 1563 auf dem dortigen Rathhause geschrieben ausgetheilt auf Befehl

Zeitung vom Türken, so ein guter Freund, der damit und beigewest ist, von Wien herauf gehe' und die „Newe Zeitung, wie die Stadt Münster erobert worden'. Jedes wichtige Ereigniß rief solche Flugblätter hervor, mitunter bereits ausschließlich von dem Parteistandpunkte aus geschrieben, auf. dem der Schreiber sich befand. Ziemlich der Form der jetzigen Zeitungen ähnlich war 1612 das in numerirten Blättern enthaltene „Aviso, das ist Relation oder Zeitung, was sich begeben oder zugetragen

', ihren Anfang (nicht zu verwechseln mit der „Allgemeinen Zeitung', die erst 1799 auS der „neuesten Weltkunde' entstanden ist). 1701! war der erste Jahrgang der officiellen „Wiener Zeitung'. Diese und dergleichen conservativeZeitungen hatten übrigens keinen her-: vorstechenden Geist, sie gehörten mehr der Buchhändlerspeculation ; am oder Kanzleicensur, als einem conservativen Plane, daher ver-. mochten sie auch nur wenig im Kampfe mit dem Gebier, und was) von der Lichtseite betrachtet zu ihrem'Vortheile

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/12_05_1886/SVB_1886_05_12_5_object_2465773.png
Page 5 of 8
Date: 12.05.1886
Physical description: 8
Spiegel ein Jude. Das „Tagblatt', dessen Chefredakteur Moriz Szeps (Jude) gehört der Steyrermühl-Actien-Gesellschaft, ebenso gehört ihr die „Vorstadt-Zeitung' gegründet von Dr. Julius Seidlitz (Jude) Chefredakteur Löwy (Jude.) Das „Fremdenblatt', gegründet von Gustav Heine (Jude), Chefredakteur Dr. Frydmann (Jude) gehörter Elbemühl-Actieugesellschaft. „Wiener Allgemeine Zeitung' Gründer und Redakteur Dr. Hertzka (Jude.) „Morgen- poft' gegründet von Dr. Landsteiner (Jude) Redakteur Bresnitz (Jude

, so ist es wieder sehr an der Zeit diese Maske zu lüften, daß man erkenne, welch' ekelhafter Aussatz dahinter sich verbirgt. - Zwei demokratische Großdeutsche, Frese und Trabert Publizisten ersten Ranges gründeten in Wien 1870 eine kleine Zeitung das „Oesterreichische Journal', mußten es aber nach einem Jahre eingehen lassen. Sie ver abschiedeten sich in der letzten Nummer des Blattes mit folgenden Worten: „Wir haben die Uebezeugung ge wonnen: eine ehrliche Zeitung die nicht raubt, ist hier (wenn überhaupt) nur möglich

, mit so ungeheuern Mitteln, daß das Risico in gar keinem Verhältnisse steht zu dem schließlichen Ertrage. Wer so enorme Mittel nicht hat, ' der kommt nicht durch oder er verfällt der Räuberei. Alle Welt weiß davon, die Finanzwelt hat sich drein ergeben, das Publikum kümmert sich nicht darum. Die Corruption wird bleiben, bis die Staatsmacht drein- fährt.' — Die „Allgemeine illnstrirte Industrie- und Kunst-Zeitung sagt: „Mehrere große Wiener Blätter haben unermüdlich am Verderben Oesterreichs gearbeitet. Eine Pest

Zeitungsschreiberei, jedoch — Zang fand schon eine Verderbtheit der Wiener Schriftsteller vor, die ihre Stellung in einer Weise aus nutzten, welche damals in Nord- und Mitteldeutschland unerhört war, und hier erst in Reactionszeit einriß, aber wahr mag es immerhin sein, was ihm vorgeworfen wurde, daß er die litterarische Freibeuterei zum System erhob. Wir bemerken hier nur noch, daß sie eine große Gesinnungslosigkeit der an einer Zeitung bediensteten Schriftsteller voraussetzt. Beutelschneiderei

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/28_03_1895/BZZ_1895_03_28_1_object_398072.png
Page 1 of 4
Date: 28.03.1895
Physical description: 4
«-Preise: e»r «»«,»: »i-rl-ljäbr. ft, z.tt. - H-lij. fl. b^s. - B,»,j. fl. 10.52 Ält Poltseudmigi , st. Z.4I. . fl. 6.S« , fl. U.72 Abonnemmts-Enuuerungen und neu« Bestellungen werden ehestens erbeten an die Administration der «»»st. „Votner Zeitung'. An die hochgeschätzten ?eser der Boj»er Zeitung. Die Redaktion der „Constitutionellen Bozner Z i- tung' erfährt mit Beginn des kommenden Monates einen Wechsel, indem die Schriftleitung, wie bereits mitgetheilt, in die Hände des Herrn Karl Domenigg

d s ausgezeichneten Politikers und österreichischen Patrioten B. Carneri „Deutsch und liberal' soll auch in Zukunft die Devise unseres BlatteS bilde», und so wie die „Eonstitutionelle Bozner Zeitung- seit mehr als sünfzig Jahren alle Klippen und Untiefen, die sonst nur zu ost den geübtesten Lotsen zu einer Kursschwenkung veran lassen. dank ihrer sesten politischen Prinzipien und der getreuen Anhänglichkeit, der Leserschaft glücklich überwunden hat, so wnd sie auch fernerhin srei und unabhängig

legen, sie wird bestrebt sein, allen bemerkenSwerthen Fragen und Ereignissen, welche hie Provinz betreffen, eine getreue chronistische Würdigung angedeihen zu lassen. Eine objektive, sachliche und taktvolle Besprechung der Tagesfragen, aber auch eine gesunde Kritik sollen stets in den Spalten der „Bozner Zeitung' zu finden sein, die nach wie vor jedem der Allgemeinheit zu gute kommenden Wunsche, jeder gerechten Beschwerde offen stehen soll. W e in einer Alpeystadt. deren Bevölkerung den alpine» nnd

emp johlen, um der „Bozner Zeitung' auch in Zukunft eine ehrenvolle Stellung in der deutschen Tagesliteratnr zu sichern. Bozen, 27. März 1835. Die Redaktion der „Const. Bozner Zeitung'. Politische Ueberficht. — Zur Situation in Ungarn wird berichtet: Zwischen dem Ministerpräsidenten Baron Banffy und dem Kultusminister WlassitS sind ernste Meinungsverschiedenheiten zu Tage getreten. Banffy soll der Meinung sein, daß WlassitS bei einiger 1895 Borsicht in seinen Erwiderungen auf die Anträge

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/06_03_1862/BTV_1862_03_06_3_object_3019522.png
Page 3 of 4
Date: 06.03.1862
Physical description: 4
an. Ihr werdet treu und muthig den Flecken abwaschen, womit man enere Ehre be mängeln wollte. Ich kann euch mit Freuden eröffnen, daß mein ganzes Volk sich freiwillig anbietet sich euch anzuschließen, um mit euch zur Erhaltung des Be stehenden mitzuwirken, das es als die sicherste Garantie seiner Wohlfahrt für die Gegenwart und seines Rnh- mes für die Zukunft betrachtet.' Ein Brief aus Athen (in der Triester Zeitung) fügt bestätigend bei: Die Offiziere antworteten mit einem stürmischen „Hoch dem König

.) Weiler, 24. Febr. Unser Herr Pfarrer sam melte vor einigen Wochen zu Beiträgen für einen Neubau der Pfarrkirche in Weiler Snbscriptionen in der Gemeinde. Mehrere solide Gemeindebürger von Weiler sind für einen Anbau, wenn derselbe möglich ist, einigen Wenigen aber, welche am liebsten gar nicht bauen möchten, ist um so mehr der Neubau ein Gräuel. ' Eine Korrespondenz in Nr. 12 der „Feldkircher Zeitung' bemächtigte sich dieses Gegenstandes. Am 14. d. Mts. Bormittags ließ ich folgende

mit meiner Unterschrift als Gemeindevorsteher versehene Berichtigung jener Korrespondenz durch meinen Ge- nicindediener der Redaktion der „Feldkircher Zeitung' übergeben: „Der Artikel r Feldkirch 6. Febr. in Nr. 12 der Feldkircher Zci'tnng spricht von dem beantragten Kir- chen-Neuban in Weiler, tadelt, daß man hiefür frei willige-Beiträge gesammelt, nennt dies eine Falle, worin sich der bisherige Friede in der Gemeinde ver fangen sollte, und deutet zum Beweise dessen anf die tumultuarische Gemeindeversammlung

nicht, wenn aber der Artikelschrciber hierüber nicht besser unterrichtet ist, als über unseren Kirchen ban, so ist sein Beruf, in solchen Sachen mitzuspre chen, gering.' Die betreffende Redaktion hat die gesetzliche Ver pflichtung, solche von den Betheiligten verlangte Be richtigungen von Thatsachen in ihre Zeitung sogleich aufzunehmen. Die Fcldkircher-Zcitung vom IS. und 19. d. Mts. wurde ausgegeben, meine Berichtigung aber fand sich nicht darin. — Vielleicht enthielt meine Erwiderung einige Worte mehr, als zu einer nackten

Berichtigung unnmgänglich erforderlich waren; da aber die Feld- kircher-Zeitung sich ein freisinniges Blatt nennt, so hätte ich doch nie daran gedacht, daß die Redaktion um einige Worte mäckeln nnd abmessen könnte, wie weit der zwingende Arm des Gesetzes langen möge. Ich dachte dieß nm so weniger, als es sich eben um die Berichtigung einer Unwahrheit handelte, als diese Unwahrheit ja auch nicht in einfacher Erzählung, sondern in hoffärtigem Aufputze erschienen war, die Feldkircher-Zeitnng aber ein Blatt

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/10_04_1889/BRG_1889_04_10_5_object_774669.png
Page 5 of 10
Date: 10.04.1889
Physical description: 10
aus Wien, Gräfin Schmettow und Baronesse v. d. Wanken-Laknitz aus Schle sien, Oberstabsarzt Dr. JonaS aus Berlin rc. Die „Meraner Zeitung' «nb da» Tiroler fJoU*, Man schreibt uns aus dem libe ralen Lager: „Die „Mer. Ztg.' brachte am 4. d. Mts. einen Bericht über die Budgetdebatte des Abgeordnetenhauses beim Etat des Finanzmini steriums. Nachdem sie die große Rede des ein heimischen Abgeordneten Dr. Gasser, welcher an der Hand von haarsträubenden Thatsachen mit aller Energie vom Finauzminister

zu lassen. Die Tiroler mögen nur die Hausklassensteuer bezahlen, da sie nicht einmal lesen, schreiben und rechnen können u.f. iv. Man muß staunen über eine solche Bornirtheit. Allein noch mehr muß man staunen, daß die „Merauer Zeitung', die doch ein Tirolerblatt (???) ist, oder wenigstens im Herzen Tirols erscheint, mit so sichtlichem Behagen den ganzen Schimpf über das Tiroler Volk zum Theil mit gesperrten Lettern wiedergibt, als wollte auch sie die Tiroler als das dümmste und einfältigste Volk

hinstellen. Und ein solches Semitenblatt will hier im Herze» des Landes die öffentliche Meinung oerlrelen, die es vergiftet, und wird als Organ von Instituten gehalten, die vom Gelde der Steuerzahler bestehen. Bei dieser Gelegenheit konnte jeder halbwegs Unbefangene sehen, daß die Herren der „Meraner Zeitung' sich als Ausländer fühlen, daß sie diesem Volke im Denken und Fühlen fremd sind, daß für sie Volk und Land nur der materiellen Vortheile willen von Werth ist. Die sonstige liberale Tiroler Presse

, von Einheimischen bedient, zeigte sich entrüstet über die Frechheit Krona- wetter's, die „Bozner Zeitung' in einem Leit- artikel „Die Semiten'. Die „Meraner Ztg.' jubelt über den Tirol angethanen Schimpf. Kur- gäste, andersgläubige christliche Kurgäste sprechen offen mit Abscheu über die Haltung der „Meraner Zeitung' und wunder» sich. daß 'Meraner Bürger von einer solch vaterlandslosen Zeitung ihre gei stige Nahrung - holen. Was uns Tiroler aber insgesammt sehr erfreute, ist der Umstand, daß Abgeordneter

20