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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.05.1867
Physical description: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1908
Physical description: 8
das glauben wir der „Merancr Zeitung' sehr gerne, und wir werden auch Gras wachsen lassen, aber erst dann, wenn wir mit dieser Slandalbasc ordent lich abgerechnet haben. Ungemein possierlich ist dieses freisinnige Blatt, indem cs eine § 19-Berichti gung von über eine Spalte aufnimmt und darauf hin dann tut, als ob in dieser Berichtigung gar nichts neues für sie wäre. Die Schuld will sic nicht alleinig dem Pfarrer bcigemessen haben!! Ja auf wen hatte denn dann die „Meraner Zeitung' all

ihre Kraftsprüchlcin von kirchlicher Unduldsamkeit, dem vom Priesterhatz verfolgten Sarge, von klerikalem Fanatismus ufw. gemünzt?? Doch nicht auf die Sozi Alber jun., Autzerbrunner, Liftner oder andere uns dem Namen nach be kannte „Nadau-Brüder', denen cs ein Herzens bedürfnis zu fein schien, unter der Flagge des Fort- fchrittsblattes „Meraner Zeitung' in eine fremde Gemeinde zu gehen, um dort am Sarge eines Toten Skandal zu machen und so ihre sonderbare und selbstgepriesene Pietät zu zeigen

? Und wenn die „Merancr Zeitung' den Versuch machen will, sich bezüglich ihrer Angriffe gegen den Pfarrer zu ent lasten, waruin hat dieses Pictätsblatt erster Güte dann erst jüngst den toten Bruder desselben in der allergemeinstcn Weise besudelt, wo der vollgiltigc Beweis dafür, datz derselbe nur durch Unfall geendet, leicht zu haben gewesen wäre? Fortschrittsblatt antworte, wenn du kannst, oder verhülle dein Haupt, damit du nicht über deine eigene Schande erröten mutzt! Wie ängstlich das freisinnige Pietätsblatt

auf die Dummheit seiner Leser spekuliert, zeigt sich daraus, daß es noch immer nach einem Schuldigen sucht, der ohne die „Meraner Zeitung' zu fragen ein nächtliches Begräbnis anordnctc. Haben denn nicht bisher sogar in Meran, ebenso wie in Algund, in der ganzen Umgebung und weit darüber hinaus solche nächtliche Beerdigungen von Selbstmördern, denen ein kirchliches Begräbnis versagt bleiben mutzte, anstandslos stattgcfunden? ? Und ist es etwas gar so arges, wenn man fremde Schuld oder fremdes Unglück

, das nicht mehr zu ändern ist, mit dem Schleier der Nacht bedeckt? Immer ist dies zweifellos besser, viel besser, als am Sarge eines Toten Skandal zu machen, wie cs ausschließlich nur der mit den Sozi verbündete Frei sinn tat und zu tun imstande war: darum also ist cs ein vergebliches Beginnen der „Meraner Zeitung', den Gemeindevorsteher nun zum Schuldigen stem peln zu wollen. 2a eine Schuld hat der Borsteher und die ist, daß er mit den Skandalmachern viel zu milde verfuhr, das ist seine einzige Schuld

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1939
Physical description: 6
Ein interessanter PresZeprozes; in de? Schweiz. — Darf man „Paris Soir' einen Fänlnisherd nennen? — Das vernichtende Urteil eines Genfer Gerichts. Bor kurzem fand vor einem Genfer Zivilgericht eine überaus interessanter, seit drei Jahren lausender Presseprozeß seinen Abschluß. Kläger war der Verlag der bekannten französischen Zeitung „Pa ris Soir', die'von dem Schweizer katho lischen Blatt „Echo illustre' wegen Ver leumdung und Beeinträchtigung einen Schadensersatz von nicht weniger als 50.000 Franken verlangte

. Die Vorgeschichte dieses Prozesses ist überaus beachtenswert. „Paris Soir', eine großanfgemachte französische Abend zeitung ohne politischen Charakter, bilde te seiner starken Verbreitung wegen von jeher eine beachtliche Konkurrenz für die Schweizer Blätter. Bedeutend stärker aber fiel für Leute guter Erziehung ins Gewicht,' daß das genannte Blatt den billigsten Sensationen einen großen Platz einräumt und das Bild der Boulevard presse in Reinkultur darstellt. Am 25. Februar 1936 erschien

nun in der westschmeizerischen Zeitung „Echo il lustre' ein Artikel, der sich „Pourrissoir' betitelte. Dieses Wortspiel, das sich klang lich durchaus dem Namen des genannten Blattes nähert, bedeutet etwa Fäulnis herd oder Ansammlung von Fäulnis. In diesem Artikel, der bereits zwei Jahre früher in einer anderen Zeitung erschienen war, ging man nun mit hef tigen Ausdrücken gegen die „schmutzige Presse ,die man denunzieren muß, wie man Brandstifter und Giftmischer denun ziert', vor und nannte sie „schmutzige En ten, denen

man den Hals umdrehen und die Flügel stützen sollte.' Das „Echo illustre' stellte sich auf den Standpunkt, daß die gebrauchten Bezeich nungen durchaus auf die Zeitung „Paris Soir' anzuwenden seien. Was endlich den Titel „Pourrissoir' anbelangte, so stammte er nicht von dem Verfasser des Artikels, sondern war aus der französi schen Zeitschrift „Sept' übernommen worden. ') Vgl. ..Alpenz.' Nr. 175. Ein Watrose als Amokläufer Zu einer Schreckensszene kam es auf dem USA.-Tankdampfer „Dungannon' vor der Oliste

des Blattes „Sept' beanstandet hatte, fühlte man plötzlich seine moralischen Adern schwel len und reichte gegen das „Echo illustre' Klage auf Schadenersatz in Höhe von 50.000 Franken ein. „Durch die gegen „Paris Soir' eingeleitete Pressekampa» gne', hieß es in dieser Klage — in Wirk lichkeit bestand die ganze Pressekampagne aus einem einzigen Artikel! — „ist der Zeitung ein moralischer und materieller Schaden erwachsen!' So kam es zu einem gewaltigen Schrift wechsel, der nicht weniger als drei Jahre

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.06.1939
Physical description: 8
' oder „Morning Herald' Anschluß an das brausende Ge schehen der weiten Welt gefunden hatten. Nun besaßen aber in jenen Tagen weite Kreise der Bevölkerung noch keine rechte Vorstellung von der Entstehung und dem Wesen einer Zeitung, weshalb mitunter die Herausgeber mit den unglaublichsten persönlichen Wünschen, Forderungen und Drohungen der Abonnenten beehrt wur den. Es war für die Schriftleiter nicht im mer leicht, diese Klippen ZU umsegeln und den geeigneten Ton mit diesen Konqui stadoren, denen die Massen

leicht im Gürtel saßen, zu finden. Das zeigt sich auch in jener Ecke der Zeitung, wo diese pp. Gentlemen, die meist auch sehr säu mige Zahler waren, auf recht grobe Art an ihre bedauernswerten Zeitungsheraus geber in Kentucky schreibt: „Wir sind fertig! Hiobs Truthahn war ein Millionär im Vergleich zu uns. Wenn heute der Scheffel Salz Zwei Cents ko stete. könnten wir doch nicht so viel kaufen, als man zu einer Kartoffel braucht, um sie zu essen. Gentlemen! Wer bis zum 13. des Monats nun nicht endlich

seine Zeitung bezahlt, dem wünschen mir dann aus tiefsten Herzen und mit dem kräftig sten Nachdrucke, der uns zu eigen ist 1. daß er in einer Wüste von Schießpul ver vom Blitze getroffen werden möge 2. daß er in der Nacht seine nniden Glieder auf ein Bett voll Flöhe strecken möge und er den Geruch von zehntausend Wanzen genießen soll, 2. daß er nie wieder den Anblick eines hübschen Mädchens genieße, sein Auge ! sich hingegen durch den fortwährenden Anblick häßlicher und klapperdürrer alter Weiber entzünde

, 4. daß er, wenn er einen engen Stiefel anzieht, durch den kräftigen Biß einer Hornisse an seine unterlassenen Pflich ten erinnert werde, daß er ein keifendes Weib und einen rauchigen Kamin haben möge und diese nicht umzubringen sind, daß er mit Scheidewasser eingeseift und mit einer Handfäge von einem betrunkenen Barbier rasiert werde, 7. daß er vom Schicksal dazu verurteilt werde, eine Zeitung zu verlegen, und seine Abnehmer sämtlich so nieder trächtig sind mie er selbst, 8. daß ihn die hungrigen, abgezehrten Druckerjungen

nicht geschehen kann, wenn e. v. Sie Ihre Schulden gegen uns nicht be zahlen.' „Es ist eine höchst merkwürdige Er scheinung, daß nvch niemals ein Mann, der seine Zeitung regelmäßig bezahlte, Selbstmord beging. Auch ist, mit sehr wenigen Ausnahmen, stets ein langes Leben der Lohn für solche Redlichkeit ge wesen.' „Ich ke-nie persönlich mehrere Abon nenten, 1° e stets pünktlich den Abonne- men'sb>'ti^g bezahlen, lind sonderbar!! Dià haben immer Glück, zogen in der. >>,tterien die Hauptgewinne, sind jet

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 06.08.1887
Physical description: 12
beschiedeu, zu der sich aber nicht die gehörige Anzahl Mitglieder ein- fauden, infolge dessen keinerlei Beschluß gefaßt werden konnte. Der „Meraner Zettnng' als Aal wort. Unsere neuliche Redaktionsbemerkung über die nicht blos von uns, sondern ebenso auch von liberalster Seite gerügte Takt losigkeit der „Meraner Zeitung' wegen Ver öffentlichung der Alaer Schmutzgeschichte hat dies Blatt zu einer weiteren Auseinandersetzung veranlaßt, zu der wir nur ein paar Glossen machen wollen. Die „Meraner Zeitung

' nennt unsere Behauptung, in ihrem Artikel sei ein Schimpf über die katholische Religion u. s. w. enthalten, eine Lüge. Wir fragen einfach: Wenn man bei Besprechung eines sittlichen Vergehens einer geistlichen Person (in diesem Falle einer Ordensperson) auf die „übernatürlichen Gnaden- mitte!' der katholischen Kirche hinweist und die selben für das in Rede stehende Faktum sozu- sagen verantwortlich macht — was ist denn das? In der Redaktion der „Meraner Zeitung' mag eine solche Redeweise vielleicht

als guter Witz gelten, für jeden Anderen aber, der noch nicht auf dem religiösen Niveau dieses Blattes steht, ist und bleibt sie ein Schimpf. — Die „Meraner Zeitung' redet dann von ihrer zarten Rücksichtsnahme auf die Ehre des geistlichen Standes. Das ist wirklich rührend — gelogen! Die „Meraner Zeitung' darf daher nicht er warten, daß wir ihr dafür danken werden; denn für's erste versäumt sie, wie fast jede ihrer Nummern bezeugt, keine Gelegenheit auf den Klerus beziehungsweise Ordenspersonen

loszuschimpfen und ihnen alle möglichen und unmöglichen Schäden der öffentlichen Verhält nisse in die Schuhe zu schieben, sodann aber ist es keineswegs das „wünschenswerthe Ansehen' des der „Meraner Zeitung' verhaßten geistlichen Standes, das sie bestimmt allenfalls vorkom mende Ausschreitungen geistlicher oder Ordens- Personen mit Stillschweigen zu übergehen, sondern einfach die nothwendige Rücksicht auf ihre Abonnenten, die denn doch, wie sich'S gerade dieser Tage zeigte, eine größere Portion

AiistandSgefühl besitzen als die Redaktion der „Meraner Zeitung'. Endlich was speziell den Klerus betrifft, stellt ja die „Meraner Zeitung' selbst den Grundsatz auf, es sei nothwendig, daß man das Ansehen des Klerus durch Ver öffentlichung von Skandale» untergrabe, damit dem Volke zugleich auch die Werthschätzung der von demselben verwalteten und gespendeten „über- natürlichen Gnadenmittel' abhanden komme;*) mit anderen Worten will dies sagen: Man muß die Geistlichen heruntersetzen, damit Niemand mehr

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.07.1928
Physical description: 6
Fra nchini 216, Reggiane 67. Elektrische Industrie: Edison 743, Adriatica 248, Sip 1K0, Terni 420. Zmmobiliarwerle: Aedes 5.60, Bonifiche Fer raresi 498. Beni Stabili Roma. 711. Griechisches Zeitumswesen Die erste griechische Druckerei wurde Im Hahrs M7 vom Patriarchen Kyrill Loutaris in Konstantinopel gegründet. Die erste griechische Zeitung erschien aber in Wien am 31. Dezember 17S0. S:e hieß „Ephemeris', und dieser Name, der übrigens schon im Altertum existierte und der damals „Tagebuch

' bedeutete, ist insofern von geschichtlicher Bedeutung, als durch dieses erste griechische Blair der Anlaß gegeben wurde, daß in neugriechischer Sprache die Zeitung »überhaupt „Ephemeris' genannt wurde. Im Verlag der „Ephemeris', der den Gebrüdern Markidis Paulios gehörte, wurden bald darauf auch politiche Publikationen des griechischen Nationatsängers Rigas Pheraeos veröffentlicht, die das Volk zur Wiedererlangung seiner Frei heit anlcieben und die Erhebung gegen das Hürkenjoch im Jahre 1821

vorbereiteten. Auch die zweite griechische Zeitung »Logios Hermes' ist in Wien erschienen und zwar im Jahre 1811. Ihr Herausgeber tvar Anthimos Oazis. Während der Befreiungskriege selbst erschien als erstes in Kalamata im Jahre 1821 das Blatt „Helleniki Salpinx', die „griechische Posaune ' Bald darauf wurde in Mesfologni vom Schweizer Philhellenen Meyer die „Helle- iiika Chromka', und von den Freunden Byrons der in niehreren Sprachen erscheinende „Tele grafo Greco' gegründet, zu deren Mitarbeitern eben

kein geringerer als Byron gehörte. Die heutige Staatszeitun? „Ephemeris tes Kyberneieos' erblickte das Licht der Welt eben falls während der Befreiungs-lriege im Jahre 5835 in Nauplia, der Residenzstadt der revolu tionären Regierung. Sie hieb damals „Denike Cphemsns tcs Hellados' gleich „Allgemeine Zeitung Griechenlands', — und nach neun Jah ren, nach der Gründung des Königreiches unter dem König Otto, der bekanntlich ein bayerischer Prinz war, wurde sie nach der neuen Hauptstadt, nach Athen verlegt

, wo sie in griechischer und deutscher Sprache erschien. Seit der Befreiung Griechenlands fangen die Zeitungen, besonders nach dem Jahre 1834, sich onfehnlich zu mehren an. Die Blätter ..Thea- tes', „Iris, „Elpis', „Athena' und „Tachydro- mos', gehören zu den ältesten dieser Zeil. — Die wichtigste athenische Zeitung der eben ge nannten Periode war „Acon' die zuerst 1839 herauskam und ohne Unterbrechung bis 1888 bestand. Als im Jahre 1863 Griechenland eins liberale Verfassung bekam, c>'e der Presse eine absolute

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.12.1891
Physical description: 8
, de« 3V. December I8SR. SS. MM». Ein Viertel Jahrhundert! In wenigen Tagen wird die „Meraner Zeitung' Ei« Viertel Jahrhundert ihres Bestehens vollendet haben. AuS kleinen Anfängen langsam emporgewachsen, zählt sie jetzt zu den reichhaltigste« «nd angeseheudsten Mättern der Provinz und hat nicht allein in Tirol, sondern weit üver die Kreuze« unseres Aergtandes hinaus, Verbreitung And Anerkennung gefunden. Die „Meraner Zeitung' bringt in ihrem politischem Theile eine zu sammenhängende, fin deutsch

-fortschrittlichem Sinne gehaltene Besprechung aller wichtigeren politische» Ereignisse, welche unsere Leser befähigt, ohne Zuhilfenahme größerer Blätter, sich über die politische Lage bestens zu insormiren. Seit ihrem Bestehen, also feit einem Werbet Jahrhundert, hat die „Meraner Zeitung', schon zu einer Zeit, als die übrigen Blätter Tirols dem Iremdenwese» gleichgiltig oder feindlich gegenüberstanden, die Interesse« desselben wärmstens vertreten und niemals aufgehört, auf die Wichtigkeit des Fremdmverkehres

, nicht allein für Meran, sondern für die Alpenländer Oesterreichs insgesammt, hinzuweisen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die „Meraner Zeitung' den totalen Ereignissen. Unser „Meraner Tagesbericht' bildet eine Localchronik uuseres Kurortes, wie sie eingehender und umfangreicher schwerlich geliefert werden kann. Da wir ganz besonderes Gewicht auf diese Rubrik legen, so sind wir eifrigst bemüht, unsere Leser schnell und zuverlässig über alle in Meran und Umgebung abspielenden Vorkommnisse zu unterrichten

die „Meraner Zeitung' auch die Vorgänge in andere» Theilen des Aeiches» sowie im Auslande nicht unberücksichtigt und unsere Leser können gewiß sein, in den Spalten unseres Blattes stets eine Schilderung oder zum Mindesten eine Erwähnung aller interessanten Vorgänge des In- und Auslandes zu finden. Auf der vierten Seite unseres Blattes bieten wir unseren Lesern stets spannende Erzählungen aus Vestrenommirte» Jeder«. Nach Neujahr ve» ginnen wir wieder mit einer Reihe höchst interessanter, sesselnder

der „Meraner Zeitung' erfolgt — die Sonn- und Feier tage ausgenommen — täglich AVends hatö 7 Alhr mit dem Datum d ;S folgenden Tages und ist um diese Stunde bei Fridolin Plant, Gisela promenade; in der Haupt-Tabaktrafik, Postgasse; in der Tabaktrafik Galler, Walserlauben; bei Handschuhmacher Mayr. Winterpromenade; in der Spezereihandlnng Prantl »n ObermaiS und beim Portier am Bahnhofe zu haben. Nach Auswärts gelangt die „Meraner Zeitung' mit den Abend- und Nachtzügen zur Versendung, so daß die Zustellung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 21.02.1900
Physical description: 12
mit seiner, NamenSunterschrist eine Charakteristik der „Ar- ] beiter-Zeitung', der wir Folgende» entnehmen:' „Die .Arbeiter-Zeitung^ bespricht meine Aus führungen über den Beschluss de» Wiener Ge- meinderathe», die Regierung zur Sequestration der Kohlenwerke zu veranlaffen, in einer Weise, welche ich als eine steche und feige Büberei be« zeichnen muss. Frech deshalb, weil sie die Thatsachen entstellt und mir Worte in den Mund legt, welche ich nie gebraucht habe; feig, weil sie wissen muss, das»'wir keine verbreitete Zeitung

zur Verfügung steht, um mich za wehren; bübisch dkSHaib, weil sie ganz nach dem Recept der Herren Lüegcr und Bergani ,die blöde Insinuation ge braucht, die Schweizer kennen mich. Ja, die Schweizer kennen mich gerade so gut wie die Wiener, denn auch in der Schweiz habe ich einen ehrenvollen Kampf, geführt gegen eine corrupte Demagogie ünb Revolverjournalistik, welcher mit einem glänzenden Erfolge geendet hat. Ein her vorragender Genosse der Herren Sudler von der „Arbeiter-Zeitung' hat hiebei eine wenig ehren

gebracht und mich auf Grund desselben verhöhnt und beschimpft. Frei lich, sie haben e» auch mit Dr. KronaweUer nicht besser , gemacht. — Wenn man meine Rede vom Freilag durchlieSt, wird Man darin nicht ein Wort finden, welches gegen die Arbeiter oder Sinkenden gerichtet wäre. Vermuthlich hat die Herren der AuSspruch gereizt: Man hasse nur jenes..Capital, daS andere besitzen, und sich dabei gedacht) dies sei eine Anspielung auf die Ein- sackung deS ZritungSstempelS durch die „Arbeiter- Zeitung

'. Ich bin vernünftig genug, die social demokratische Partei nicht mit diesen großmäuligen Hohlköpfen und Phrasendreschern zu verwechseln, bedauere aber, dass diese große Partei keine bessere und anständigere journalistische Vertretung hat. Ich höre, das» man allgemein findet, die „Ar beiter-Zeitung' sei in Ton ünd Jnhalt sehr heräb- gekommen. Ich erkläre mich damit einver standen. Lucian Brunner.' — Ob dar alles währ ist, was hier von der „Arbeiter-Zeitung' behauptet wird, wird Lucian Brunner wohl be weisen

können, da er mit seiner Unterschrift da für eintritt. Vielleicht giebt ihm die sonst so „großmäulige' „Arbeiter-Zeitung' Gelegenheit, diese Beweise zu erbringen. Jedenfalls kennen die Herren einander sehr genau! ^nttt rnsvde in peilte*. Gegen Leopold HülSner, den Mörder der Agnes Hruza, wird nun auf Grund gepflogener Erhebungen eine neue Verhandlung anberaumt werden, und bei . derselben gegen ihn die Anklage auf ein zweites Factum — die Ermordung der Maria Klima — ausgedehnt. Ausland. P«eteftaniifd?e Geständnisse

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1892
Physical description: 12
Nr. 76 Werauer Zeitung. Seite 3 in Wien wird am 7. April im großen Kurhaussaale ein Concert veranstalten. Es liegt uns eine Fülle von Recensionen aus den verschiedensten Städten des In- und Auslandes vor, die alle darüber einig sind, daß Herr Kretfchmann, der am Prager Conservatorium seine Ausbildung erhielt und unter den Zöglingen zu den vorzüglichsten zählte, zu den beachtenswerthesten Künstlern gehört. Er hat einen weichen, vollen Ton, elegante Bogenführung und documentirt

dem Berliner Landgerichte kam am 30. März der vielbe sprochene Prozeß Marx zum zweiten Male znr Ver handlung. Diese Sache hat iu Journalistenkreisen und innerhalb der deutschen Parteipolitik seit Mai vorigen Jahres lebhasteste Debatten hervorgerufen. Marx war Redacteur der .Bossischen Zeitung' und wurde kurz nachdem der Chesredacteur Stephany ihn zu seinem Vertreter während eines Urlaubs bestellt hatte, plötz lich entlassui, weil der Verleger und der Chefredakteur die ihnen bis dahin unbekannte Thatsache

ersnhren, daß Maix Jude ist. Die Angelegenheit wurde von de» Gegnern der Freisinnigen begierig aufgegriffen und die „Freisinnige Zeitung', die ein Interesse daran hatte, daß der Vorwurs eines versteckten Antisemitismus von der „Vossischen Zeitung' genommen werde, brachte ans Grund direkter Mittheilungen des Geheimrathes Lesstng, Verlegers der „Vossischen Zeitung' eine Notiz, wonach Marx „wegen Unfähigkeit, nicht wegen seines jüdischen Bekenntnisses', entlassen worden sei. Dagegen wurde Marx klagbar

, und da ein von ihm an die Zeitungen versandtes Zirkular einige scharse Worte gegen die „Freisinnige Zeitung' enthielt, kam eS zur Gegenklage. In erster Jiistanz, im Dezember, wurden beide Beleidig ungen für conipensirt erachtet. Am Mittwoch, aus die von Marx eingelegte Revision, kam »ach neunstündiger hochinteressanter Verhandlung daS Landgericht zur Ueber zeugung, daß von einer Unfähigkeit Marx' keine Rede ist, und daß das leitende Motiv seiner Entlassung thatsächlich die Konfession des Marx' gewesen ist. Die Angelegenheit

dürste noch viel von sich reden machen. Der Verhand lung wohnte ein dichtgedrängtes Publikum, darunter viele Schriftsteller und Publizisten bei. Die „Frei sinnige Zeitung' war durch de» Abgeordneten Träger, Marx durch den auch als Schriftsteller bekannten Max Bernstein (München) vertreten. UeberauS bemerkens werth gestaltete sich die Vernehmung der Hauptzeugen Lessing und Stephany. Neueste Nachrichteil und Telegramme. Innsbruck, 2. April. Landtag. In der Grundbuchs-Verhandlung begründeten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.12.1939
Physical description: 6
, aber noch keinen Fin ger gerührt, um Finnland eine praktische Hilfe zukommen zu lassen. Auch andere neutrale Blätter schreiben in dem Sinne, das; die großen Staaten, die dazu in der Lage sind, '-Fmnland eine dvahre Hilse zuteil werden lassen sollen. Die holländische Zeitung „Telegraas' bringt die Nachricht, daß von Schweden in diesen Tagen zwei neue Hilsskorzis von Freiwilligen abgehen, von denen eines von einem alten Freiheitskämpfer kom mandiert wird. Dasselbe Blatt schreibt von den Zusammenstellungen von Frei

für Ja pan beträgt setzt kaum 3500 Einwanderer pro Jahr, was praktisch im Verhältnis zu den vorhergehenden Iahren eine Sper rung der japanischen Einwanderung be deutet. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano. Via Laate Z!r. 13, und in Merano. Corjo Vrtn- clpe Umberto Nr. s entgegengenommen. Auf die einfachste Weise geschieht die Bestellung durch die Post oder durch Postkontokorrents )Ir. 14 427. D«e in Belgien. Vatikan - Stadl, Dünemark, Finnland. Frankreich, Deutschland

. Litauen, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Holland. Rumänieu. Schweden, Schweiz und Un garn Wohnende« können die Zeitung in ihren Ländern durch die Postämter bestellen Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis zum Zt. Dezember ISZZ XVlll zugesandt. Gemeinsame Abonnements Nachfolgend das Verzeichnis der Publikationen, welche die Abonnenten unserer Zeitung gleichzeitig mit der Bestellung der Zeitung machen können: Zeitschriften Atesia Augusta, Monatsschrift des Alto Adige, geleitet von S. Exz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.11.1938
Physical description: 6
tat sächlich siegten, hat Kelly es sich nicht, neh men lassen, seinem Kollegen La Guardia seinen Gewinn in feierlichster Form zu überreichen. Humor vom Lage „Hallo, dort die Zentrale?' Hier sprich Generaldirektor mächtig. Bitte können Si» mir sagen, welcher von meinen Telephon« apparate» gerade läutet?' Die seltsamste Zeitung à Welt Auf der New Darier Weltausstellung wird man wieder eine Zeitung erhalten können, die eigentlich erst im Jahre 1S5S erscheinen sollte, und die 18S9 ihr Er scheinen

eingestellt hatte. Dies war kei neswegs darum notwendig geworden, weil der Verlag etwa Konkurs gemacht hätte, sondern im Gegenteil ein höchst ab sonderlicher «Einfall des Herausgebers, der während der zehn Jahre, !n der diese Zeitung existierte, die seltsamsten Rekla me-Tricks 'anrvandàe und als letzten und besten den ansah, anzukündigen, daß die Zeitung nur einmal in huàrt Jahren erscheinen würde. Diese Zeitung hieß „Courier and Jnquirer' und war die er ste. die es versuchte, der damals allbe

herrschenden englischen Presse durch eine eigene amerikanische Konkurrenz zu ma chen. Die größte englische Zeitung waren damals, im Jahre 1849 die «Times'. Das Wort „groß' wurde aber nicht im über tragenen Sinne der Bedeutung oder der Auflagenhöhe verstanden, sondern ganz primitiv als Größe. Und der „Courier and Jnquirer' konnte bereits im Jahre 1851 mitteilen, daß sein Format um 64 Zoll größer sei, als das der „Times'. Ein besonderes Komitee uà dem Bor sitz des Obersten Webb prüfte àse Be hauptung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.08.1938
Physical description: 10
, daß eine Zeichnung im jüdischen „Populaire', der persönlichen Zeitung des Juden Leon Blmn, eine Schar unter den Augen Ge neral Francas flüchtender SchwarHhemden darstellt, der unter Anspielung auf den britischen Plan ausruft: „Ich weiß nicht, was antworten. Sie sind nur „freiwillig' vom Schlachtfeld Flüchtendel' Eine ge meine Zeichnung, sagt das Blatt, die zu Ohrfeigen herausfordert, die aber auch unter die Zeitdokumente eingereiht zu werden verdient und den Italienern im Gedächtnis bleiben soll. Sicher

, der feinàn Wohltäter keinen Dank abstatten will. Das „Giornale d'Italia' führt dann nochmals den .„Populaire' an, in wel chem ein gewisser Leroux schreibt, die .in diesen Tagen von der sadistischen Regie rung verfügten Grenzschwierigkeiten feien dem Willen Mussolinis zu Verdanken, der in Italien eine frankreichfeindUche Stim mung schaffen wolle: dieses erfreue Ach, fchreibt die Zeitung Blums,, beim -italie nischen Volk noch -tiefer Sympathien. Nach einer Betonung, daß diese Behauptung zum Lachen reize

, da die feindliche Ein stellung Italiens gegen einem Großteil Frankreichs bereits eine alte Sache fei, ,fährt das Blatt .fort, daß diese Feindschaft Tag ifiir Tag durch die Anunterbrochenen Angriffe der französischen Staatsmänner Md Zeitungen auf Italien, jseine Män ner, steine Einrichtungen, fein Heldentum, feine Opfer und .feinen Stolz geschaffen werde. Seit zwanzig Jahren, fährt die Zeitung fort, Verleumdet man in Frankreich frech das italienische Heer, das 6000 Tote auf französischem Gebiet gelassen

in Verlegenheit zu bringey und so den wackeren russischen Freiwilli gen aus Frankreich den Sieg zu erleich? tern. Blum sollte uns diesen offenen Zwiespalt zwischen den Zeichnungen sei ner Zeitung und seiner Politik deuten. Wenn es ihm nicht gelingt, beweist er nur neuerdings den Wirrwarr in seinem Hirn, der schon so viel Unordnung im französischen Volk angerichtet hat. Die l8. Verlustliste cker Legionäre Gefallen beim Vormarsch aus Älbeutosa-Barracas Roma, 16. August. Das IS. Verzeichnis der beim letzten

.' « D,ie Agentur „Domei' -berichtet, daß -die Sowjettruppen versuchen, in der Zone des ' Zwischenfalles von Schangfeng an der -koreanischen Grenze auch nach Unter zeichnung -des Waffenstillstandes -Gräben auszuwerfen. Die Zeitung „Chugai' fchreibt, daß die akute Krise zwischen Japan und Sowjet rußland überwunden fei, daß jedoch noch sehr viele Fragen einer Lösung .bedürften.! Es scheint, daß auch Meinungsverschie denheiten .bezüglich der Zusammensetzung der -Grenzkommission vorhanden find. Das Blatt

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 27.05.1942
Physical description: 6
Seite 6 — Folge 42 „Lienzer Zeitung' Mittwoch, 27. Mai 1942 Kalkgabe für orimland Unsere Viesen brauchen gute Pflege und vüngung Die natürlichste Futterfläche unserer Nutztiere ist das Grünland, denn eS liefert bestes Futter von hohem Nährstoffwert. Voraussetzung ist, daß solches bearbeitet, gepflegt und gedüngt wird. Es ist zunächst die Wasserfrage zu lösen durch Ent- und Bewässerung, waö an und für sich eine Winterarbeit ist. Eine Entsäuerung des Bodens hierauf erfolgt am besten

-kullba^ Gelesene Zeitungen ins Feld senden! Ferkel und Läuferschwein. von 40-öy kx zur Wel> tcrmast, sowie trächtige Duchtschweine liescrb. Anfragen an Felix Mittler Landshut/JIar test dle „tienzer Zeitung' Vom Landrat genehmigtes Angebot, IWtlikIeeWill-kngsdlit Günstige Hypothekargelder in jeder Höhe für Kauf, Neubauten, Miethäuser, Siedlungen, Ein familienhäuser, dgl, für Schuldentilgungs und Ablöse, Kommunalkredite und gewerbliche Ob jekte, wenn Wohnhaus inbegriffen ist, zum Zinsfuß

mit 6em lukäurcklSssigen ^ulllussen, cisz ein veickes ?olster bildet Uncj 6le V^uncie Llase zovotil vor Verunreinigung alz zuck vor neuerlicher Keldung scküt«. lsöl veke Kunden scimell gesunäea. '... ^ ^ KS ^ rvbvoaergviuuH« kLekl» «t» mler olm» luc iler i» »»<l.gvtsS»« »o ttsrNelle,'! frlko-vortmunci, poskkoc^ 225 Kus : Z47dZ (Ibers!! erkältlick. Le-uZsquellen veräen Zern nzckxevie8en. Zeitungs austräger W für das Stadtgebiet sofort gesucht Auskunft in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' Kleine

«' Anzeiger Kaukmänniseker kedrjunge kokort aukaenommen. Ku6«?ig 2amdra, Masciiineli. KtlvittUvg, KieN2. 213 Herrenfahrrad dringend zu Kau sen gesucht. Angebote a. d. Ge schäftsstelle d. .Lienzer Ztg.' 2t? GebrauchteHobelbank zu Kausen gesucht. Angebote an die Geschäfts stelle der „Lienzer Ztg.' 245 Altere, tüchtige Kellnerin sucht Stelle. Zuschriften unter „Nr. IVO' an die Geschäftsstelle d. „Lienzer Zeitung'. üb» Schönes Zweibettzimmer zu ver mieten. Zuschriften unter „Sonnig* an die Geschäftsstelle

der „Lienzer Zeitung'. 25l Kleineres Quantum Brennholz sucht zu kaufen „Lienzer Zeitung', Geschäftsstelle Lienz, Schweizer gaffe 30. ^ Belohnung demjenigen. welcher Auskunft geben dann über einen abhanden gekommenen Lrädrigen Sprossenziehwagen Kennzeichen: Rechtes Rad 10 cir> Kleiner u. in allen Teilen schwächer, mit einem großen Achsenloch. Auskunft Paul Putz, Wagner meister, Lienz. z?4 sin unsere postbezielM BeiAdressenänderung (Wohnungsänderung oderUrlaub)bittenwir die neueAnschrist recht zeitig

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 02.07.1898
Physical description: 14
zwischen den vier Kirchenmauern regieren. Ein solcher Fall habe sich in Bozen ereignet. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Trient hat von seinem guten Rechte Gebrauch gemacht und hat, seine Hirtenpflicht erfüllend, eine Zeitung, die systematisch gegen den katho lischen Glauben ankämpft, verboten. Auf Erden gibt es zwei Gewalten, Staat und Kirche. Wie der Staat das Recht und die Pflicht hat, auf Bücher und Zeitungen Acht zu haben, damit seine Autorität nicht untergraben werde, so hat auch die Kirche

das Recht und die Pflicht, zu sorgen, damit nicht der Glaube und die christ lichen Sitten bedroht werden. Als die Liberalen am Staatsruder saßen, haben sie ein strenges Gesetz erlassen, das ihnen das Recht gab, Zeitun gen und Bücher zu konfisziren. Wenn eine ka tholische Zeitung die Juden angreift oder gegen eine StaatSeinrichtung schreibt, dann wird sie konfiSjirt. Wenn aber ein Bischof erklärt, daß eine Zeitung Tag für Tag den katholischen Glau ben verunglimpft, dann ist d'eS eine Bedrohung

der deutschen Freiheit. Die „Bozener Zeitung' ist bereits im Jahre 1871 vom damaligen Trient- ner Bischöfe verboten worden, weil sie die Grund lagen der katholischen Religion angegriffen hatte. Herausgeber und Redakteur ersuchten damals um Aufhebung des Verbotes, das sie im Jahre 1882 auch thatsächlich erwirkten durch Ausstellung eines schriftlichen Reverses. Das Verbot wurde aber nur provisorisch aufgehoben, gewissermaßen auf Wohlverhalten. Redner begründete noch weiter- meisterhaft das Recht

des Fürstbischofs und sagt dann, darüber, ob eine Zeitung den Glauben an gegriffen habe, entscheidet nicht der deutsche VolkS- verein, entscheiden nicht die Sozialdemokratcn und auch nicht Dr. Perathoner, sondern der Bischof. Dr. Haidegger besprach sodann die Anwürfe der Gegner, wie: die Klerikalen wollen das Fremden wesen zugrunderichten und da» Deutschthum ver nichten. ES ist ein Gebot unserer Religion, daß wir unsere Nation lieben, zu ihr stehen, ja die Liebe zur Nation ist eine Tugend der katholischen

aus's Tiefste das religionsfeindliche Gebühren der „Bozner Zeitung' und verur theilt aus's Schärfste das Benehmen jener ab gestandenen Katholiken, die sich nicht scheuen, den kirch lichen Geboten zu trotzen und das Verbot des Oberhir ten in empörendster Weise zu schmähen. Die Versamm lung dankt dem hochwürdigsten Fürstbischof für seine Wachsamkeit und treue Fürsorge, versichert ihn der ehr furchtsvollsten Liebe und treuen Anhänglichkeit mit dem Versprechen, wie es Kindern der katholischen Kirche

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 04.08.1883
Physical description: 10
einen Lorbeerkranz habe erwerben wollen. „Meine Ansicht, schloß er, ist: Hinter der ganzen Geschichte stecken die Frei maurer. (Aha!) Unter den Anwesenden befand sich auch der Faktor der Druckerei der „Meraner Zeitung', Herr Döring.*) Derselbe versuchte es nun, das Matt gegen den Vorwurf, gehetzt zu haben, in Schutz zunehmen. Herr Dekan entgegnete, die „Meraner Zeitung' habe sich in letzter Zeit so gehalten, daß sie Artikel brachte, an denen mit Ausnahme eines Satzes kein wahres Wort sei. Zum Beweise

unmöglich machen.' — (Ist erlogen!) — „Die letzten Tage haben neue Belege sur die Ansicht gebracht, daß unsere Hauptgegner nicht *) Der eigentliche Redakteur, Herr B. H. Malten, war, wie die „Meraner Zeitung' am 24. Juli schrieb, aus dem Grunde Zu dieser Versammlung nicht gekommen, weil er zu der zweiten konservativen Wählerversammlung am 24. Mai auch nicht war Zugelassen worden. Dieser „Grund' ist Wohl nicht stichhaltig; denn dazumal war eben einekonservative Wählerversammlung, wogegen zur Versammlung

die Katzenmusik gemacht und die Fenster eingeworfen, noch bevor der Herr Dekan zurückkam!) — „Gehandelt aber muß werden, die Bürgerschaft muß laut und deutlich gegen die Ver dächtigungen, welche Meran erlitten, Protestiren. Thut sie dies nicht, dann hat sie sich die Folgen, welche nicht ausbleiben werden, selbst zuzuschreiben'. — (Die Bür gerschaft war so vernünftig, der „Meraner Zeitung' nicht auf denLeim zu gehen! „Ge handelt' und „laut und deutlich protestirt' hat nur die löbliche Kurvorstehung

und die Katzenmusikanten und Fenstereinwerfer ^-!) Die Vorlesung dieses Hetzartikels, dessen ge radezu staunenswerthe Verlogenheit erst jetzt so recht an den Tag trat, rief einen Sturm der Entrüstung gegen die» „Meraner Zeitung' hervor. Vergebens bemühte sich Herr Dö ring, zu zeigen, daß das Blatt ja gegen die Skandal macher aufgetreten sei. Es ward ihm erwidert, daß erstens die „Meraner Zeitung', die sonst um derartige Ausdrücke nicht verlegen ist, kein Wort der Entrüstung und des Tadels gegen den schon

, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' den Skandal absichtlich provozirt habe; sie hätte jedoch bedenken sollen, daß es in der Stadt Individuen gebe, die zu solchen Bubenstücken stets bei der Hand sind, da ja das Blatt selbst nicht selten über solche berichtet habe. Nachdem über diesen Zwischenfall noch Herr Hans Tauber gesprochen und insbesondere unter allgemeinem Beifall hervorgehoben hatte, daß der Ausgangs- und Kernpunkt der ganzen Hetze darin zu suchen sei, daß Dr. v. Hellrigl

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 27.10.1945
Physical description: 4
die Mitwirkung eines entsprechenden Prozentsatzes deutsch sprachiger Personen an der Verwaltung der Provinz, so kann diese natürlich nur durch der Provinz erhalten. Warum dieser totale Absentcismus von sehen Italienern und Südtfrolern hätte die Herr Direktor! Und wie können Sie glauben, daß die ita- Ihrc Zeitung hat am 15. Oktober einen tonische Regierung einfache Schreiber oder Artikel veröffentlicht, der ihren Lesern ein Angestellte ohne Verantwortung .reffen ungenaues Bild meiner Meraner Rede ribt

entspricht. leli bitte Sie daher die folgenden Betrach tungen zu veröffentlichen und danke Ihnen besondere Anerkennung zu zollen sei. und für deren Aufnahme in Ihre Zeitung. d.yauf hiiigewieseii. daß die deutsch- Ich muß lächeln. Herr Direktor, wenn Ihre sprachigen Sud irolcr damals nicht zwischen Zeitung mich mit einem Präfekten wie Faschismus und Freiheit wählten, sondern Mastromattei vergleicht und behauptet, daß Faschismus und Nazismus, meine Politik auf dunkeln Drohungen und Ich habe mich dagegen

und die und demokratische Ordnung in Siicltirol vor schweren moralischen Leiden zu demon- zubereiten. strieren. und behauptet, daß die deutsch- Am Anfang meiner Tätigkeit habe leb den sprachige Bevölkerung Südtirols all dem politischen Wirkungsplan des C. L. N. der heute noch unterliege. Provinz verfaßt und festgestellt, daß man Aber mehr als der Stil, der keine Vor- den beiden Volksgruppen vor allen Dingen antwortung trägt, kann es mißfallen, daß die vier von Rooscvelt aufgestelltcn Grund Ihre Zeitung In nunmehr sechs

. Es ist mein Wunsch, daß diese Erklärun gen Ihren Lesern deutlich machen werden, daß die Provinz'ialrcgierung durchaus nicht von dunkeln Vorsätze» beseelt ist. deren sie Ihre Zeitung beschuldigt hat. sondern mit Taten und nicht nur leeren Versprc- war. Das ganze Gewicht des wirtschaftlichen Wiederaufbaus, der Initiative und der ent sprechenden Maßnahmen lastet ausschließ lich auf der Italienischen Regierung der Provinz und auf den Unterstützungen, die wir von den Alliierten bekommen können. Erlauben Sic

zu gunsteil der Optionen hatten, durch die Epuration bestraft werden sollen. Sie Ist außerdem der Meinung, daß denen. wiesen, beladen waren, habe ich mich da rauf beschränkt, sie wieder an die Grenze bringen zu lassen. Ist das die faschistische Politik, deren die. nachdem sic durch die Option Ihre „>ic!i Ihre Zeitung beschuldigt'/ Staatsbürgerschaft verloren haben und da mals nazistische. Propaganda betrieben, oder aus politischen und allgemeinen Grün den italienischen oder auch deutschsprachi gen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 13.11.1943
Physical description: 6
gegen fccn spanischen .General Franco im Zusammenhang mit der Glückwunschbotichast der spanischen Re gierung an den Präsidenten der philivpi- Nischen Republik, Laurel, zur Unabhän gigkeitserklärung. Europa, der,,Hinterhof der Welt' London, 12. Nov. — Die kleinen Völker Europas haben keine Existenzberechli- S . Diese Ansicht wird von der eng- n-Zeitung „Observer' vertreten. Europa wird von der Zeitung als Hinter- Hof der Welt bezeichnet. Der „Observcr' unterhält gute Beziehungen zum eng. tischen Autzenamt

nach Amerika ver- j solchen Fällen nur die Unterwerfung der schifft. Selbst ohne Bergangenheit — er Kolonie oder den Untergang des Gänzen weiß nichts über seine Jugend, seine! geben kann. . Genf, 12. Rov. — Die heutigen Be trachtungen' der Englischen Ptesse zur po- litisch-militärischen Lage in Europa und Asien gewähren, wie ein Bericht des Londoner Korrespondenten der Züricher Zeitung die „Tat' besagt, überaus be- merkenswerte Einblicke.,in die gegenwär tige Stimmung der Masse im britischen j Volke

- wirischaftlichon Propheten Lügen, heißt es in einem Londoner Bericht, der Dvbli- „er Zeitung.„Irish Jndepcndence'. Dcr Herbst erfülle. keineswegs - die c im Früh- sahn gehegten Hoffnungen. ; Genf. Oer Vizekönig von Indien wur-. de nach einer Reütermeldung vom Kriegskabinett gebeten, in seinem Namen „gewisse administrative -und koordinie rende Funktionen' zu übernebinen, d'e außerhalb der Verantwortlichkeit der ' Negierung von Indien oder seiner eige nen als Meneralgouverneur liegen. Der V'izekänig bat . darauf

, die vor einem Jahrhundert' im Schwa benland, das damals wahrlich nicht arm war an großen Geistern, gelebt haben. Sein Unglück war lediglich,-daß er, wie er es einmal zu einem Freunde ausge sprochen hat, „zwischen die Zeiten gejal len' ist. Man verstand ihn nicht, ja, er verstand sich vielleicht selbst oft nicht! Die Enge der schwäbischen Heimat hat ihn nie losgelassen, wenn ihn auch die Sehn sucht nach der Weite eines großen deut schen Vaterlandes - ständig verzchrte. Er kämpfte als Redakteur einer Stuttgarter Zeitung

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 20
Date: 30.06.1911
Physical description: 20
und rührigen.Schraffl. gegeben. Diese Wähler rechneten es sich zur Ehre, den Obmann des mächtigen Trioler Bauernbundes wählen zu dürfen, aber sie haben gegen den alten Abgeord neten auch eine Dankespflicht erfüllt. St., Veit hat auch das wenig Rühmliche für sich, dem libe ralen Vergeiner am meisten Stimmen gegeben zu haben. Von diesen „aufgeklärten' Vergeiner- wählern kann man wohl sagen: Vater, verzeih ihnen; denn sie wußten nicht, was sie tatem'Sie sind „die Genarrten' der „Lienzer Zeitung'« Man lebt

hier im Wahne, die „Lieüzer Zeitung' sei eine gute Zeitung, die ein Katholik mit gutem Gewissen lesen und unterstützen kann. Es nmß festgestellt werden, daß die „Lienzer Zeitung' ein liberales Blatt ist. Wenn den arglosen Lesern der „Lienzer Zeitung' sonst nie die Augen auf' gegangen sind, so mußten sie doch in der Wahl» zeit den Wolf hinter dem Schafpelze gesehen haben. Ein Blatt, das liberale Kandidaten ge gen die katholischen unterstützt, verdient aus je« dem katholischen Hause hinausgeworfen, zu wer

den und kein ehrlicher Katholik wird ein solches Blatt durch Abonnement oder durch Korrespon denzen unterstützen können. Es muß weiters festgestellt werden, daß die „Lienzer Zeitung kein bäuerliches Blatt ist, nicht die Interessen der Bauern vertritt, sondern dem städtischen Libera lismus dient, der im Prinzip bauernfeind lich ist. Wir haben genug katholische Zeitun gen und brauchen kein farbloses Blatt, das vor dem Volke ein frommes Mäntelchen umlegt, um Stimmvieh für liberale Abgeordnete zu be kommen

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.11.1942
Physical description: 6
Mittwoch, 11. November 1942 „Lienzer Zeitung' Folge 90 — Seite 3 wir ehrten dieloten des g.November würdige Ireuekundgedung und öedenkfeier in tien; / Gedenkrede des Kreisleiters Lienz, 10. November Zum Gedenken der Toten des 9. No vember 1923 fand am Sonntag, dem 8. November, in der „Alpenraute' um 10 Uhr vormittag ein großer Appell der NSDAP, statt. Vor dieser Zusammenkunft legten die Ortsgruppenleiter der Kreisstadt Lienz an den Gräbern der alten Kämpfer, Arlang, Sapelzer, Alber tSantn

a/5 !-s«//o5S /^//c/?/s?7A//llNA unc? unsere Opfer kür äss , versWmlWM Im Kreis Mz Besuch heute wichtiger denn je Wie aus dem Anzeigenteil der heutigen Zeitung zu ersehen ist, werden dieser Tage in allen Ortsgruppen des Kreises Lienz Parteiversammlungen abgehalten. Bewährte Redner sprechen zu unseren Partei- und Volksgenossen. Gerade jetzt im vierten Kriegswmter ist es notwendiger denn je. daß wir geschlossen zusammenstehen. Wir beweisen unsere Verbundenheit mit dem Führer durch vollzähligen Besuch

am Reichssender München und Wien gespielt wurden. Bei der 80l)-Jahr-Feier in Novaeella übernahm er die musikalische Feiergestal tung. Hierzu schreibt die Südtiroler Zeitung „Dolomiten' unter anderem folgendes: „Den Höhepunkt des Festes kann der derzeitige Leiter der Singschule, Chordirek tor Josef Gasser, für sich beanspruchen. Gasser — so sonderbar es klingt — mußte nahezu ein Siebziger werden, ehe er es ver mochte, in die Öffentlichkeit zu treten. Viele Werke liegen von ihm vor, die wiederholt in München

entgegentreten. Das romantische Moment Gassers offen bart sich in diesen neugeschaffenen Werken vor allem in der blühenden Harmonik mit ihren farbenreichen modulatorischen Wen dungen von starker Leuchtkraft sowie in dem manchmal geradezu ekstatisch gesteigerten Gefühlsausdruck des Schmerzes wie der aufjubelnden Freude.' In einem nachfolgenden Abschnitt der obengenannten Zeitung wird Gasser sogar in eine Pa.allele mit dem großen Meister Anton Bruckner gestellt. Bei einer Kom position heißt es sogar, sie sei

das wert vollste, was seit Bruckner ge schrieben wurde und werde zweifellos in den Bestand guter Chöre eingehen und lebendig bleiben. In einer anderen Ausgabe der „Dolomit ten'-Zeitung schreibt der Südtiroler Ka pellmeister A. Alvera: „Gasser tritt mit einem Male als bedeutender Komponist vor die Öffentlichkeit. Am 3(1. August ka men nicht weniger als sechs Werks dieses be gnadeten Musikers zur Aufführung. Bei dem ersten Werk, das kaum etwas Beson deres erwarten läßt, wird eine große Wir kung erreicht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 23.07.1910
Physical description: 16
des Kurhauses statt. Als einziger Punkt der Tagesordnung kommt die Lauvergebung der Kurgärtnerei in Grätsch zur Verhandlung. Bermähluug. Gestern wurde der Betriebsleiter Meraner Stratzenbahnen Ing. Anton H i r s ch mit Frau Witwe Ltskä geb. Rudolph getraut. Die gewerbl. Spar» und Borschußkassa Merau hält am nächsten Mittwoch um 8 Uhr abend» im Cast Pari» ihre diesjährige Generaloer- sammkung ab. Das Böllerschießeu. Es geht uns folgende Zuschrift zu: „Dom Lande, 21. Juli. Der „Meraner Zeitung' vom Mittwoch

Gelegenheiten geböllert wird, denn sie wissen unseren Glauben zu respektieren und daß der Tiroler noch lange keine Ursache hat, sich als Amboß herzugeben.' So weit die Zuschrift. Die „Meraner Zeitung' weiß aber auch den Lesern zu erzählen, daß bei dieser Primiz „schon in aller Frühe die Schläfer durch furchtbare Detonationen ausgeschreckt wurden, die den ganzen Tag über dauerten.' Müssen schon rechte „Siebenschläfer' gewesen sein, die in der zweiten Hälfte de» Monats Juli um halb 8 Uhr vormittag

, wie die Erklärung, „ein Verbot des Böllerschießens für den ganzen Kurort wäre eine dringende Notwendigkeit,' denn in den Mo naten Juni, Juli und August ist Meran bekanntlich keine Kurstadt und ein Verbot auch für den „ganzen Kurort' wird das Böllerschießen in Gemeinden außer halb des Kurbezirkes nicht treffen. Wenn das „Böllerschietzen an und für sicheln Unfug' ist, wie die „Meraner Zeitung' behauptet, dann wundert's uns nur, daß dasselbe z. B. bei Feierlichkeiten, die liberale Wahlsiege betreffen, geduldet

, weil der Verein sich dadurch neueMlt- glleder erwerben wird, welche gerne diesem ge-j sunden und flotten Sporte huldigen. Heil Burggräfler! Feuerbestattung und Religion. Mit dieser Ueberschrift bringt die „Meraner Zeitung' Nr. 86 einen Leitartikel, zum großen Teil dem jüdischen Blatte „Zeit' entnommen, und bedauert, daß die Idee der Feuerbestattung in Oesterreich trotz der hygienischen und sonstigen Vorzüge nur schwer Wurzeln fasse. Vorurteil, Gleichgiltigkeit und Un duldsamkeit seien die drei Gegner

— letztere der größte — und die Kirche habe dagegen das Verbot erst erlassen, als sie ihren geistigen und materiellen Besitzstand bedroht sah. Ja, ist es der „Meraner Zeitung' wirklich unbekannt, daß die kath. Kirche seit ihrem Anfänge mit allen Mitteln bet den Neubekehrten auf die Beerdigung der Leichen hinarbeitete und sie überall durchführte. Erst ln neuester Zelt 1797, 1799 und 1848 hat man ln Frankreich, wenn auch erfolglos, den systematischen' Versuch gemacht, die Leichenverbrennung an Stelle

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