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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.06.1913
Physical description: 8
! Die gefertigten Ärrvorstehung'smitglieder aus Ober- und Untermais erlauben sich hier mit, folgendes Erklären zu übermittln, mit dem' Ersuchen, den Mitgliedern von Meran und Grätsch hievon Kenntnis zu geben, und im Laufe der nächsten Tage a<Z! doe eine Kurvorstehungs-Sitzung einzuberufen. Erklären: Die Maiser Vertreter hatten auf die An griffe der „Meraner Zeitung' vom 11. Mai, welche ihnen in zwar verblümter, doch den EingewÄhten nicht zü verkennender Form persönliche Motive bei Vergebung der Speng

lerarbeiten am Kursaalneubau vorwarf, in der Kurvorstehungs-Sjtzung vom 17. Mai einen Protest eingereicht; dieser wurde auch verlesen, und die Kurvorstehung faßte gegen Verzicht auf die verlangte Veröffentlichung dieser Eingabe den Beschluß: „Der Bericht der „Meraner Zeitung' über die letzte Kurvorstehungs-Sitzung ist «unrichtig, nachdem bei den Verhandlungen und Abstimmungen über die Vergebung von Arbeiten am neuen Kurhausbau von keiner Seite persönliche Motive maßgebend waren,' Wir konstatieren

, daß laut stenographi schem Protokoll dieser Beschluß einstimmig gefaßt wurde, im besonderen heben wir in diesem Falle hervor, daß auch Herr Oskar Ellmenreich demselben beigetreten ist. Damit wKrk diese unliebsame Angelegenheit eigent lich abgetan gewesen. Zu diesem Beschlüsse brachte nun die „Me raner Zeitung' vom 21. Mai einen polemi sierenden Artikel, in dem klipp' und klar be hauptet wird, daß „sowohl der Bericht, als auch der diesem vorgesetzte Kommentar voll kommen richtig waren' In jener Po lemik

werden auch Ausdrücke ausgeschrotet, welche laut stenographischem Protokoll in der Sitzung überhaupt nicht gefallen sind. Dieser Vorgang ist geeignet, die Kurvor stehung der breiten Öffentlichkeit gegenüber zu diskreditieren, und die Gefertigten sind — als Mitglieder der Kurvorstehung — nicht gewillt, dieses Vorgehen sich bieten zu lassen. Der Umstand, daß der Besitzer der „Mer. Zeitung' Mitglied der Korporation ist> sollte, schon m-it Rücksicht aus dass seiner Firma seit Dezennien bewiesene Wohlwollen

, doch genügende Bürgschaft dafür bieten, solche Zustände nicht aufkomwen zu lassen, anstatt sein Blatt zur Geißel den Kurvor stehung zu machen. Die sämtlichen Gefertigten, welche nie mals direkt oder indirekt aus ihrem Ehren amte irgend welchen materiellen oder son- Kgen Vorteil gezvgen haben, erklären daher, daß sie, im Falle es der Kurvorstehung nicht gelingen sollte, vom Besitzer der „Meraner Zeitung' eine verbindliche Zusage zur Hint anhaltung einer.Wiederholung ähnlicher Vor kommnisse und die Anerkennung

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 21.05.1863
Physical description: 4
. Zeitung auch von der Wiener k. k. Staatsanwaltschaft als strafbar erkannt aber nicht dagegen eingeschritten worden sei und daß man es der Staatsanwaltschaft hier überlasse, so glaube ich, daß, wenn überhaupt etwas strafbares im Artikel gefunden werden kann, die Allg. Zeitung viel eher zur Rechenschaft zu ziehen war, indem sie weit mehr verbreitet ist als die Jnn-Zeitung. Ferner haben wir den Artikel 8 Tage später als die Allg. Z. gebracht. Am 16. März erschien er in der Allg. Z., am 23. März

in der Jnn-Zeitung und diese ganze Zeit war nirgends die Rede, daß dieser Artikel etwas strafbares enthalte, kein Mensch hat sich ausgesprochen, daß da eine straf bare Stelle enthalten sein könnte. Erst nachdem ihn die Jnn-Zeitung gebracht hatte, begann ein Organ sich in einer Weise anszusprechen, die wirklich so denunci- rend erschien, daß die Jnn-Zeitung es für noth wendig hielt eine Bemerkung zu machen. Die Staats anwaltschaft suchte diese Stelle gegen uns auszulegen

, als ob wir ihr damit einen Borwurf hätten machen wollen. Die Stelle, welche so lautet: „Auch ist der Brief nicht so fast an die Herren der Jnn-Zeitung als für die k. k. Staatsanwaltschaft geschrieben', wollte nichts anderes sagen, als man fei beflissen die Staatsan waltschaft aufmerksam zu machen auf jenen Artikel, den unsere Zeitung brachte. Es wurde da maaßloses Zeug geschrieben, .wie der Landtag herabgesetzt werde und aus allen Worten war deutlich die Absicht zu erkennen, die Staatsanwaltschaft einschreiten

zu machen. Dies en Sinn hatte jene Bemerkung. Wenn übrigens auch noch gerügt worden ist, daß in der Jnn-Zeitung eine Anmerkung erschienen sei, „die tirolische Preßfreiheit bedinge, daß man die Allg. Ztg. einer Censur unterziehen müsse,' so bezieht sich das darauf, daß eben schon be kannt war, daß wegen jenes Artikels eine Verhand lung eingeleitet werden würde. Wir setzten diese An merkung zu einem zweiten Artikel der Allg. Ztg., worin wir einige Stellen ausließen, welche etwas scharf waren, aber nach unserer Meinung

und objektiv die Strafbarkeit derselben, wenig stens sowie ich die Sache auffasse, zurückgewiesen zu haben. Ich hoffe, daß der hohe Gerichtshof jedenfalls einer liberaleren Auffassung huldigen wird, daß wir nicht in die Lage kommen uns selbst vor dem Auslande in dieser Beziehung schämen zu müssen, was die Frei heit der Presse anbelangt. Die Allgemeine Zeitung ist das loyalste Blatt von allen ausländischen, welche sich finden. Sie hat sich von jeher entschiedener für Oesterreich erklärt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1914
Physical description: 8
von 50 ti in Briefmarken an Scott tBowne. G. m.b.H., Wien. VN., und unter Bezugnahm« auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zu sendung einer Kostprobe durch «ine Äpoth«k«. Herrn Josef Bertfch, welcher vorher zehn Jahre hindurch Stationschef in Freienfeld war, zum Ehren- bürger ernannt. — Der Statthalter hat dem kaiser lichen Rate Karl Seidler, Oberinspektor und StationS- ches der Südbahn in Innsbruck, die Ehrenmedailte für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Selbstmord und Selbstmordversuch. In eine« Gute

mit seiner Geliebten. Der seit einigen Tagen vom Bregenzer Postamte abgängige Postassistent Klemens Fontana wurde im Walde von „Alhambra' bei Albisried im Kanton Zürich samt seiner Geliebten erschossen auf, gefunden. Im Besitze der Toten befanden sich noch 360 Franken, der Rest eines Betrages, den Fontana beim Bregenzer Postamt defraudiert hatte. Zeitung und SeitttNgsleser. Die Staats zeitung in Neuyork enthält eine sehr lehrreiche Ab handlung über das Verhältnis der Leser zur Zeitung, die beweist, daß es jenseits

nicht an Stoffmangel, sondern an Stoffüberfluß kranken, gleichviel, wie groß ihr Format und ihre Seiten zahl sind. So treibt ein Keil den andern und das Endergebnis ist der Uebersatz. Daraus geht zur Genüge hervor, daß jeder Artikel Geld kostet, wen« er auch nur einige Zeilen groß ist. Macht sich über haupt der Durchschnittsleser, wenn er die fertige Zeitung zur Hand nimmt, ein Bild davon, welche Summe geistigen Schaffens, welcher Aufwand tech nischer Arbeit und wieviel Unkosten in dem ihm täglich bescherten

Lesestoff enthalten sind? Wäre eS der Fall, seine Kritik würde weniger laut und seine Anteilnahme mehr freundlich und zugleich praktischer Natur sein. Ganz schlaue Leute unter den Vereins brüdern meinen sogar, sie hätten der Zeitung mit ihren „ohne Honorar' gelieferten Vereinsnachrichten Geld erspart, denn „sonst müßte die Zeitung ja d^ Mitarbeit bezahlen und so kommt sie doch umsonst zu der Raumfüllung ...' Andere sagen: „Was sollen die Handelsnachrichten und die volkswirtschaftlichen Artikel

, für die sich ja doch kein Mensch interessiert'; so denken diejenigen, für welche diese Art Lese- und Jnformationsstoff überflüssig ist, ohne den aber eine Menge anderer Leser, Kaufleute und Hand werker, nicht auskommen könnte. Andere Leute, die mehr für Unterhaltungsstoff schwärmen, ereifern sich wieder über die „langweilige Politik', die ganze Spalten „unnützerweise' füllt. Man kann's als» machen, wie man will, vollen Beifall findet die Zeitung nur in den allerfeltensten Fällen bei ihren Lesern, von denen jeder am liebsten

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 26.02.1941
Physical description: 8
Seite 8 — Folge 12 „ Lienzer Zeitung' Mittwoch, den 26. Februar 1941 Winklern i. M. Todesfall. Am 24. Februar starb hier im Alter von 23 Zäh ren Frau Margarete Sto ssier geb. Rohr, Bautechnikers-Gattin. Die Beerdi gung findet am 26. Februar auf den Fried hofe zu Winklern statt. Dellach i. Dr. Todfall. Im Alter von 64 Iahren verschied nach langem, schweren Leiden Frau Maria Krall geb. Krane bitter. Sachsenburg. Todesfall. Am 22. Fe bruar starb hier Herr Anton Laggner, Hausbesitzer, Revident

des Oberbefehlshabers des Heeres, der Propaganda-Kompanien und Trupps der Heeresfilmstelle. l4l Mesner Anieiger Zwei-Brtt-Iimmer sg zu vermieten, Linker Iselweg 4, Gelegenheitskauf 1 ZiehharmonikaHohner, 80 Pässe, fast neu, billigst zu verkaufen. Leopold Schachner, Adolf Hitler- Platz Nr. 15, 4? Tüchtige Serviererinnen W und einen Lohndiener für den Sommer nach Beiden am Wör thersee gesucht. Adresse in der Geschästsft. der „Lienzer Zeitung'. Klavier Piano oder Stutzflügel zu kaufen gesucht, Adresse in der Geschästs

- 4kstelle der „Lienzer Zeitung'. A Holzriemenscheiben mit Lagern und Lagerbüchsen zu verKausen. Leopold Schachner, Mechaniker, Lienz, Adolf Hitler- p/aS N.', Zugeherin oder Hausgehilfin mit etwas Kochkenntnissen für einen Haushalt in Lienz gesucht. Adresse an die Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung ' 4g «i Theaterkostüme Verleihgeschäft, derzeit Gasthof Geiler, Winklern, Mölltal, Große Auswahl an neuen und getra genen Stücken, ungefähr 500 St. Mbl. Zimmer sauber, frdl. möbl., v. Kanz leiangestellte

« (mögl. Koch gelegenheit) per sofort gesucht. Angebote an d. Geschäftsstelle 144 der „Lienzer Zeitung'. —Ordentliches^—- MSdchen sllr den Haushalt, das auch zu Hause schlafen kann, gesucht, Adresse in der Geschästsft. der „Lienzer Zeitung'. 148 Deutsche Arbeitsfront NS-Gem. „Kraft durch Freude' Amt: Feierabend, K Wir veranstalten am Dienstag, 23. Februar 1941 (Foschingdienstag) Tanz-Abende in den Gasthöfen „Rose' und ..Alpenraute' Beginn 20 Uhr. - Ende 24 Uhr. - Eintritt 50 Rps Es spielen die Kds

, auch backt der Patentbackosen alle Gattungen Brot und ist vorzüglich für Mehlspeisen, Braten von Fleisch, Dörren von Obst und Gemüsen. Zu beziehen beim Patentinhaber und Staatspreisträger Karl Pointecker, Ried im Jnnkreis, Oberdonau oder durch Vertreter Franz Reitinger, Lienz, Osttirol !Z 198 WS LMDslokal 2 Zimmer für Kanzleizwecke geeignet, im Zentrum der Stadt gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. iss Selbständige SMzÜei!« per sofort gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 24.05.1901
Physical description: 14
Nr. 62 Meraner Zeitung. Seite 7 arnung ZMal - Migkl. d« K». Kipelle. I Es ist in letzterer Zeit wiederholt vorge- Bom 10. April ab. kommen, daß leere Fässer und leere Bierflaschen! 10 bis°i2'u?N°chmm?g °von °3 mit meiner Firma unberechtigter Weise IVlL! Sonn.'und^F-i^ Iveräußert wurden. I ^.virä am Hans Fuchs Brauerei Forst, Meran. wU'.? dieselben ausschließlich nur mein von 3-5 Uhr Ob.rm°is Clgenthum sind, warne ich hlemü Jeder-Musili unu 8m6!e ?on°io bis 12 Mr' >mann vor deren Verkauf

und Privatwohuungen. Kinderpensionen. Frequenz: Zkvtt Kurgäste. Reise-Routen: von Wien 6 Stunden über Linz, (direkte Waggons) und Steyr; von Passau und Salzburg vii Wels-Unterrohr ZStnudcn. prosp-gfsiis ll. ä Vorwaltung ä. l.snljösvussnstslisn. S. PGelberger's Ieitungs- Aiiiloiyen-Erpeditioi- in Meran namentlich 6. Almbleamerl'n, Walzer von Allgemeine Arbeiter-Zeitung 7. Wit'ung Ul. Akt u. Chor --. Allgemeine Zeitung München .Lohengrin« von R. Wagner Augsburger Abendzeitung 8 Potpourri ü. Italienische Lieder

Htidelberg du Feine, Gavotte Floh v. Jüttner Frankfurter Zeitung 9. Die B°j,d-re. Polka schnell von Fremdenblatt Joh. Strauß Galignani Messenger Germania Andreas Hofer. Graphit Pfingstmontag, nach dem Peter Grazer Tagespost Th°,gutirs.st« in Mgund. abends Hamburger Nachrichten 8 Uhr: Ga. -n-K°nz,rt der A-1 N„ gunder Musikkapelle in National tracht. Marchetti-Garte«. , .. Samstag, d.n 2b. Mai. °berd, ^'^°Ntes Blatt 8 Uhc: Konz«t der Kurkapell,. I JvUMal des D^bats Jllustrated London News Illustration

Illustrierte Zeitung 2 elegante Zucker Hährig, sehr vertraut Miwiirdigz. verkaufe» Auskunft in der Admin. d. Bl. unter F. 190. KOS kakmvn l-vistsn MI6vi'n m »eköa»r bel Jugend Kikeriki Kladderadatsch Kölnische Volkszeitung Kölnische Zeitung Meggendorser's Lustige Blatte. Merkur Münchner Neueste Nachrichten Nationalzeitung Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt Neue Zeit Neuigkeitsweltblatt New Jork Herald Norddeutsche Allgem. Zeitung j Nowoje Wremja Ostdeutsche Rundschau Pester Lloyd

Pschütt Reichswehr Scherer Simplicissimus Sonn- und Montagszeitung Standart TempS Times Tiroler Stimmen Tiroler Tagblatt Tiroler Voltsblatt Ueber Land und Meer Vaterland Vossische Zeitung Wiener Allgemeine Zeitung Wiener Caricaturen Wiener Extrablatt Wiener Tagblatt (Sceps) Woche Zeit Zukunft mit 8edönen Ke^vinnsten. Tu 2aklreiekem LesueliL laclet ein Joksnn Hilsi»», 9 Il-iclviNli. Avis! Avis! Ferdinand Zmlanf Tapezierer und Dekorateur Habsburgerstrasse 24 — Mer an — Habsburgerstrasse 24 R. Stock

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1893
Physical description: 8
Schaden verursacht zu haben, bald gelöscht werden konnte. Die Reischacher Feuerwehr war mit ihrer Spritze sofort zuHilfe geeilt. (Die konstitutionelle „Bozner Zeitung') lässt ihre Abhängigkeit von den jüdischen Blättern der Reichshauptstadt doch etwas gar stark hervor treten. Die Abhängigkeit besteht nicht bloß darin, dass sie ihre politischen Ansichten ganz nach denen der „N. Fr. Pr.' und anderer jüdischer Blätter einrichtet, in Beurtheilung politisch bedeutsamer Persönlichkeiten, wichtiger

Wechselfällen als Führer der demokratischen Partei Einfluss genommen. Da erzählt nun die „Bozner Zeitung' m einem Leitartikel, wie dieser Mann bei der Beerdigung auf dem Centralfriedhofe (israelitische Abtheilung) in rührender Weise ver herrlicht worden ist. Dr. Plener war dabei, Graf Kuenburg auch, und am offenen Grabe hat der bekannte Schwefelmaier Professor Sueß eine Rede' gehalten über seinen Jugendfreund Fischhof und gesagt, wie dieser Jude mit seiner Menschenliebe die Akademiker „in Sphären getragen

Bauersleute, zugegen. Beim Mahle saßen sie an der Seite ihres Sohnes, und her Erzbischof Don Prag brachte auf sie einen Toast aus. „Brwener Chronik> gewarnt, dass die liberale Partei bis zu einem Kronäwetter herabsteige. In dem Nachruf auf den dahingeschiedenen Juden Fischhof citiert dann die „Boznerin' noch die „Münchener Allgemeine Zeitung' und lässt sich von dieser die herrlichen Charaktereigenschaften des Juden Fischhof rühmen. „Kein Wunder,' heißt es da, „dass Fischhof die Ehrfurcht genoss

, wie sie nur einem „Patriarchen' (!) gezollt wird.' Die „Bozner Zeitung' scheint sich mit Patriarchen nicht zu begnügen, sondern auch zu den jüdischen Propheten zu greifen. Sie citiert aus der „N. Fr. Pr.' einen Artikel über die Tiroler Grundbuchsfrage. Der Artikel ist vom 31. März datiert und schon sehr veraltet, handelt nur von den Ergebnissen der Grnndbuchscommission in Wälschtirol und kündet an, dass die Commission in Deutschtirol Schwierigkeiten zu überwinden haben werde, nachdem die Commission bereits schon im ganzen

Lande herumgereist ist. Das druckt die „Bozner Zeitung' ab, obwohl noch vor der Ver öffentlichung der „Bozner Zeitung' die „Neuen Tiroler Stimmen' darauf aufmerksam gemacht haben, wie veraltet der Artikel inder„N.Fr.Pr.' sei. — Noch etwas. Die „Bozner Zeitung' bringt in der Charsreitagnummer ein Feuilleton („Auf erstanden. — Eine Ostergeschichte'), das allenfalls für das jüdische Szepserne „Tagblatt' in Wien an dem Tage noch schlecht genug gewesen wäre, aber für eine Tiroler Zeitung, die nebenbei

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.07.1918
Physical description: 8
, die Festbesoldeten und der Mittelstand aber kann bei seinem niederen Ein kommen arbeiten und hungern. Wenn die Mannschaft die vom Militär aufge kauften Sachen bekäme, würde ja niemand etwas sagen, aber leider ist das nicht der Fall. Von der „Leipziger Illustrierten'. Die im Verlag von I. I. Weber in Leipzig erscheinende „Illustrierte Zeitung' feierte am 29. Juni das Jubi läum ihres 75jährigen BesteAns. Im Jahre 1843 von Johann Jakob Weber als erste deutsche illustrierte Wochenschrift begründet

, hat sich das Blatt, das einem Zeitbedürfnis geschickt entgegenkam, bald einen.großen Freundeskreis weit über Deutschland hinaus in allen Teilen der Welt erworben. Auch in Oe-. sterreich-Ungarn hat die Leipziger „Illustrierte Zeitung' rasch festen Fuß ge saßt. Zu dem Programm der Illustrierten Zeitung, das mit Konsequenz ver folgt wird, gehört die ständige Berichterstattung über das Kulturleben Oester- rei-chUngarns, dem sie auch eine stattliche Reihe ihrer wertvollen Sondernum mern gewidmet hat. Wir Mmen

hier nur die monumentale Thronwechsel- Sondernummmer anläßlich des Ablebens von Kaiser Franz Joseph. Von Be deutung sind auch die zahlreichen landschaftlichen Sondernummern, die die Schönheiten der Monarchie weiten Kreisen in Deutschland erschlossen haben. Während des gegenwärtigen Krieges ist die Illustrierte Zeitung, getreu ihren Überlieferungen aus den Jahren 1864, 18ß6, 1870 und 1871, in erster Linie Kriegschronik, die in ihrem Bilderschmuck unübertroffen dasteht. Auch l/er kommt Oesterreich-Ungarn zu seinem Recht

. In vorbildlicher Weise nimmt die Illustrierte Zeitung regelmäßig bildlich und textlich von den Waffentaten des k. u. k. Heeres Notiz. Eine Reihe von Sonderzeichnern sind ständig an unseren Fronten sür die Illustrierte Zeitung tätig. Trotzdem im Lause der Jahre eine illustrierte Zeitschrift nach der anderen erschienen ist, steht die Illustrierte Zei tung nach wie vor an der Spitze der illustrierten Presse in Deutschland, eine bevorzugte Stellung, die sich nicht zu allerletzt auch auf die prächtige Druck

ausstattung des Blattes gründet. Charakteristisch für die Illustrierte Zeitung ist serner die regelmäßige aktuelle Berichterstattung in künstlerischer Form, für die ihr die gewandtesten Illustratoren der Gegenwart zur Verfügung ste hen. Wenn man die vorliegenden 150 Bände der Illustrierten Zeitung durch blättert, gewinnt man zugleich einen Ueberblick über die staunenswerte Ent wicklung der Illustrationstechnik. Wieviel Unternehmungsgeist und Organi sationskraft dazu gehören, ein solches Blatt immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 11.08.1923
Physical description: 10
Hagelschlag, der in einigen Minuten nach Schätzung wenigstens j 30.000 Hektoliter Maische vernichtete Meran uni^Mnschga«. Widersprüche. In der .Meraner Zeitung' vom 10. August gibt der Herr Bürgermeister von Meran, Dr. Mariart, Antwort auf die unter „Wider sprüche' im „Tiroler' vom 6. August enthal tene Anfrage. Der Uebermittlcr der Drohung Omodeos, binnen 24 Stunden selbst um die Konzession einzukommen (eine ummögktche Drohung. Die Red.), falls der Meraner Ge meinderat nicht am 3. August den Vertrag

war. daß unter seinen Auspizien »er Meraner Gemeinderat einstimmig sich für eine ! „gütliche' Regelung der Cmgemeindungs- ! ftage aussprach, worauf er alles in Bewe- ! gung setzte, um die Regierung zu venmlasfen, die Eingemeindung gewaltsam durchzuführen. Der Erklärung des Herrn Bürgermeffters Dr. Markart häng: die .Meraner Zeitung* einige Bemerkungen in einer Tonart im, welche die Trauer darüber verrät, daß die Meraner Bevölkerung sich immer mehr dem „Tiroler, zuwendet. Auf den Oinodeosertrag und die Berhano- kmgen l^ezu

wie der „Meraner Zeitung', die — als es Ende voriges Jahr jene tumultiöse Versammlung in Meran setzte, in welcher die Meraner Bevölkerung in eindeutiger Weise mit einer gewissen Richtung abrechnete — mit zentimeterhohen Lettern erklärte „Der Stromzähler begraben'. Wollte man damit nicht vielleicht die Schäslein wieder in den Pferch und die Abonnenten, die zum „Tiro ler' übergegangen waren, wieder zur „Me raner Zeitung' zurückführen? Was wir bei den Etschwerken wollen, ba^en wir oft genug gesagt: einen neuen

. kleinen, rein sachlich zusammengesetzten Ver waltungsrat, der auch das Vertrauen der Be völkerung hat. Alles hinhalten beweist nur immer mehr die Notwendigkeit dieser Forde rung. Hat man Angst davor? Von „Faktoren' sprechen, welche .am Ge deihen der Etschwerke mitarbeiten', zu Mg deutsch vom Verwaltungsrot der Etschwerke. muß natürlich die „Meraner Zeitung' alz Organ der Etschwerke. Worin besteht nun diese Arbeit? Etwa darin, daß man unseren Vorschlag vom Herbst 1921 über einver- nehmliche Lösung

eine Million Lire mehr zu erzielen gewesen wäre. Wurde da auch gedroht, vielleicht gar mit höherem Angebot? Wer hat bei diesem Vertrag die Etschwerke beraten? Wer Hai i diesen Vertrag „reichlich durchgearbeitet' und so diese „große Tat' zustande gebracht? Was der Bevölkerung von Südtirol — ihr brauchen die Augen nicht erst von der kon- junkturlüsternen „Meraner Zeitung' ge- ! öffnet zu werden — der „Tiroler' ist, erfah ren wir in diesen Tagen, wo uns Hunderle ! und Hunderte, ob der Tiroler Volkspartei

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 25.07.1906
Physical description: 14
- vorstehung solle jeden: Kurbeitragzahler eine Eratis- legitimation zu den Konzerten franko ins Haus stellen, so daß also nur die Nichtkurbeitragzahlcr Eintrittsgcbühr zu entrichten hätten. Die „Meraner Zeitung' fand also mit den s. z. Anrcmpelungcn der eingebildeten „Feinde des Frcmdenwescns' keinen Glauben. Die Meraner Bürgerkapellc spielt am Donnerstag, 20. ds., ab halb 9 Uhr abends, auf dem Platze vor den Amtsgcbäuden. Es ist dies die letzte Platzmusik vor den Ferien, die nächste findet Mitte August

eine Rauferei, bei der ein Arbeiter einen Stich in den Rücken erhielt. Er wurde vorerst in die Polizei wachstube und dann ins Krankenhaus gebracht, konnte aber schon am nächsten Tage entlassen werden. — Außerhalb Untermais wollte ein Bahnwächter zwei welsche Arbeiter vom Bahnkörper entfernen, dieselben bewarfen den Wächter mit Steinen und verwundeten ihn nicht unbedenklich am Kopfe. Für das Nackte in Natur und Kunst bricht die „Meraner Zeitung' in ihrer Sonntags nummer eine Lanze und entrüstet sich darüber

und Gemeinden diesbezüglich hindernd in den Weg reten. Als Beruhigungsmittel für die erregten Sinne empfiehlt die „Meraner Zeitung' mit Cornelius Gurlitt die lange eingehende Betrachtung vollstän diger Nacktheiten usw. Das „Schamgefühl' scheint in der Sommerredaktion der „Meraner Zeitung' schon sehr schwach entwickelt zu sein, sonst würde sie sich schämen, Artikel wie jenen in Nr. 87 ihren Lesern zu bieten. Sie stellt sich mit ihren Ansichten und Wünschen bezüglich des Nackten tief unter die Kulturstufe

wilder Negcrstämme in Zentralafrika. Von solchen erzählen Missionäre und Reisende, daß sie bei ihren Beschäftigungen auf den Feldern viel fach so hcrumlaufen, wie es die „Meraner Zeitung' wünscht. Kommt ein Fremder daher, den sic ehren wollen, so greifen sie, einem natürlichen Schamge fühl folgend, gleich nach dem zur Seite gelegten Lendentuch und anderen Fetzen und bedecken ihre Blöße. Möge die „Meraner Zeitung' wenigstens von diesen Wilden lernen, wenn sie für Sitten und Gebräuche kultivierter

Völker und gebildeter und ge sitteter Menschen kein Gefühl und Verständnis mehr besitzt. Wir wollen die schon in letzter Woche herr schende Hundstaghitze noch als einigen Milderungs grund für die Schreiberei der „Meraner Zeitung' gelten lassen, erwarten aber auch auf dem behan delten Felde Besserung. Sonderbare Geschäftspraxis. Seit Sams tag hat sich im Hause Nr. 4 Rufinplatz ein „Ame rikanisches Warenhaus' aufgctan, das großen Tam- Tam schlägt. Um das Publikum anzulocken, werden ein Kilo

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.12.1908
Physical description: 12
Nr. 292 „Bozner Zeitung' (SWtiroler Tagblatt) Montag, den21. -Dezember 19687 den, daß eine solche Kundgebung zu Gunsten eines Führers stattfinde, gegen welchen mit Diszlplrnar- maßregeln vorgegangen worden war. Der Steinheilprozeß. Paris, 20. Dezember. Die gestrige Gegenüber stellung der Frau Steinheil mit den Zeugen Le, Cocq und Couillard führte zu mehrfachen Wider sprüchen in den Angaben, wie Frau Steinheil ge fesselt worden war. Ein französisches Kriegsschiff untergegangen. Toulon

. Schiffszusammenstoß. Newhork, 20. Dezember. Der englische Damp- fer „Katalony' hat den englischen Dampfer „Da chen' in den Grund gebohrt. Die Besatzung konn te gerettet werden. „Jeni Ein anarchistischer Attentatsplan gegen den Sultan. Konstantinopel, 20. Dezember. (K.-B.) Gazetta' zufolge übergab der Sultan dein Groß' vezier ein Schreiben, wonach sechzig amerikanische Anarchisten eingetroffen find zur Verüb-ung eines Attentats am letzten Donnerstag. Ae PmWge in Rußland. (Telegramm der „Bozner Zeitung

noch gegen die von der Staatsbahn und Südbahn geplante Er höhung der Tarife Stellung genommen. Der Ver treter der Sektion im Staatseisenbahnrate wurde beaustragt, die Wünsche der Sektion in tarifari scher Hinsicht in diesen Körperschaften zu vertreten. Vorgänge iMNarokko. Telegramm der «Bozner Zeitung'. Gegen die Festlegung der marokkanischen Grenze. Paris, 20. Dezember. (K.-B.) „Temps' weist in scharfer Weise die von der ..Kölnischen Zeitung' And der „Frankfurter Zeitung' ausgesprochene Forderung zurück, daß die algerisch

Salonichi nach Serbien neh men. Serbisches. Der in London weilende serbische Journalist Davic wurde zum Leiter des serbischen Preßbu- reaus ernannt. — Der Ministerl-at beschäftigte sich gestern mit einer neuen Forderung des Kriegs Ministers, wonach weitere eis Millionen sür Kriegszwecke bewilligt werden sollen. — Wie die Blätter melden, soll nunmehr mich Idas zweite Militäraufgebot zu eiiier vierzehntägigen Waffen übüng einberufen werden. (Telegramme der „Bozner Zeitung') Eine rcichsdcutsche offiziöse

Stimme über Baron Bienerths Balkakcxposce. Berlin, 20. Dezember. (K.-B.) Die „Norddeut sche Allgemeine Zeitung' erklärt in ihrer Heutigen Wochenrundschau: Die klaren Darlegungen Baron Bienerths bestätigen vollauf, daß Oestcrreich-Un igarn lediglich die Wahrung semer Rechte und In teressen ..im Auge Hat und'bereit -ist, andererseits geäußerten Wünschen entgegenzuLonünen, soweit dies mit seinen grundsätzlichen Anschammgen in Einklang zu bringen ist. Wenn, was zu hoffen ist, allseitig -die gleiche

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.03.1941
Physical description: 8
. Die Beiruter Zeitung „Al Jom' schreibt, daß nur das syrische Volk zur Entscheidung über die Zukunft Syriens und des Libanon berufen fei. Minen an Mens lWe lm, Rom, 23. März. Britische Schiffe haben, wie italienische Blätter berichten, die Küste Syriens ver mint. Der französische Kommissar General Dentz ordnete darauf die Verschärfung der Küstenüberwachung an. kden in frontgesalir Neue Geheimdruckerei in Ägypten — Der sprSde Irak kw. Stockholm, 2S. März. Wie eine Meldung der „Stockholm Tidning' aus Istanbul

kann die Tatsache nicht verdrehen, daß bei wöchentlichen Verlusten um 100.000 BRT herum die Lage für England sehr gefährlich ist. In Wirklichkeit aber ist mit einem Gesamtverlust von rund 200.000 BRT wöchentlich zu rechnen. Diesen Feststellungen der „New Jork Times', deren englandfreundliche Haltung außer jedem Zweifel steht, ist kein Wort hinzuzufügen. Die Tatsache der steigenden Nöte der englischen Schiffahrt in allen Teilen der Welt wird durch immer neue Beweise erhärtet. So schreibt die Schanghaier Zeitung

des englischen Generalkonsulates der Leitung erklärte — England in schwierigster Lage nun wahrscheinlich gezwungen sei, auch die zwei letzten Dampfer des Werkes zu beschlagnahmen. vwisicnlosc WA SM Noosevelt als U-Voot-Zäger - Wlieeler kämpft gegen die lieher Rom, 25. März. Die florentinifche Zeitung „La Nazione' weist auf die Beunruhigung des nordamerikanischen Volkes durch die gewissenlose Hetze des englandhörigen Klüngels hin und schreibt: Kein Schutzmittel scheint der durch die Roose- veltsche Agitation

am 19. März aus Einladung des Kommandeurs eines Fliegerkorps an den Kampsübungen der deutschen.Fliegerstreitkräste teil. In Begleitung des Königs befanden sich Prinz Kyril und Kriegsminister General Deskaloff. Am 19, März waren ferner zugegen Ministerpräsident Prof. Filoff, einige Mitglieder der Regierung, der Kammerpräsident Logofetoff, die Gesandten Deutsch lands und Italiens sowie der Chef des bulgarischen Generalstabes General Hedschi Petkosf mit mehreren höheren Offizieren, Veutsche lZasen-Zeitung

wocheuzeilung sür die deutschen Truppen in Afrika Rom, 2S, März. Die für die deutschen Truppen in Nordasrika in Tripolis herausgegebene Wochen zeitung „Oas!' nahm am 15. März ihr Erscheinen auf. Die mit Bildern des Führers und des Duce geschmückte Zeitung enthält einen Ausruf des Be fehlshabers des deutschen Korps in Afrika an die deutschen Wehrmachtangehörigen sowie Abhandlun gen über die politische Lage im allgemeinen und die Lage im Mittelmcer im besonderen, Deutsche Wenunmersität Innsbruck Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 05.09.1905
Physical description: 6
diesem Paragraphen der Chineserzopf gestutzt wird. Da wir den Abgeordneten Schrott nicht länger ernst nehmen können, drucken wir im nachstehenden seine Stilübungen ab. Erstens schreibt Schrott: ^ An die Redaktion des „Tiroler', Bozen. Zu Nr. 94 Ihres Blattes vom 8. August!. I, Seite 3, erste Spalte, fordere ich auf Grund des §19 des Preßgesetzes die Aufnahme folgender tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung. Es ist unwahr, daß die einzige Melodie

schreibt Schrott: Zu Nr. 101 Ihres Blattes vom 22. August l. I., Seite 3, fordere ich auf Grund des § 19 des Preßgesetzes die Aufnahme folgender tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist unwahr, daß die „Tiroler Bauern-Zeitung' über mein Betreiben konfisziert worden ist'; wahr ist vielmehr, daß die „Tiroler Bauern-Zeitung' infolge eines rich terlichen Urteiles konfisziert wurde; wahr ist viel- mehr, daß ich mich seit dem 16. August, dem Tage der Fällung

. Zentralbank der deutsches Sparkassen, Srag. Zu Ende August betrugen die Einlagen in laufender Rechnung: 30,817.131 63 k, die Einlagen, auf Ein- lagsbücher 1,230.44858 L, die Gesamtewlagen daher 32,047.580 21 X. - Iie „Iozever Zeitung' Konfisziert. Die heutige Nummer der „Bozener Zeitung' wurde. beschlag nahmt wegen Abdruckes eines Artikels aus der „Preuß. Korr.' mit der Aufschrift „Oesterreich sucht neue Abenteuer am Balkan'. Die Kassade der Kranziskanerkirche hat wieder einen hervorragenden Schmuck erHal

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1914
Physical description: 8
» wie die.Alte»^ Ttttler Adler letz DU'wirst de» Kranz behalte». GtamK, 14s September. (Ae ldarbeit.) Wer keine Zeitung hält, merkt kaum etwas vom Krieg. Die Leute gehen ruhig ihren Arbeiten nach, und werden- mit derselben gleich früh sertig, wie andere Jahre, obwohl Heuer alles in Menge wuchs wie.seit Menschengedenken nicht mehr. Manche mähe« srisch dreimal. Freilich herrscht ei« Wetter ganz nach Wunsch der B«mern, am Sonntag Regen, am Werktag Sonnenschein. Auffallend ist die Scheu der Leute

gehörigen Schutzdeckeu oder Bretter bezw. Dachpappendecken Sorge zu tragen. ^ Die ,»Ksz«er Zeitung' hat eine» KUget» Die „Bozner Zeitung' möchte gerne Intelligenz- blatt spielen und bezichtigt zu diesem, löblichen Zwecke die anderen Bozner Blätter, daß dieselben die Nachricht vom Tode des Prinzen Ernst von Sachsen-Meiningen falsch abgefaßt hätten. Wir teilen unseren Lesern zu unserer Ehrenrettung mit, daß das betreffende Telegramm derartig gekürzt» uud undeutlich ist, daß eben drei Zeitungen zugleich

es salsch ausgelegt haben. Irren ist menschlich. Aber wenn man selber, Butter aus dem Kopfe hat. soll man nicht in die Sonne gehen. Denn die.Bozner Zeitung' gibt dieselbe Nachricht derart, daß wir auf die Enträtselung derselben eine« Preis aussetzen. Sie lautet: „Kaiser Wilhelm teilte dem Herzog von Sachsen-Meiningen, der Sohn des am 23. August vor Namur gesallenen Prinzen Friedrich von Sachsen« Meiningen, ein Bruder der Großherzogin von Sachsen, gefallen ist.' Wer das versteht» kriegt einen alten

Groschen. Der Chefredakteur der „Bozner Zeitung? foll zuerst seine Zeitung, korrigieren und dann erst gegen andere gschasteln. Freiwillige Kettnngsgefellschaft Kszen- Gries. Dieselbe mußte in den letzten zwei Tagen siebenmal ausrücken. U. «. wurde gestern, Sonntags ein Soldat mit Fußverletzung vom Bahnhof in das Refervespital überführt. — Von Herrn Aywld Amonn wurde der Betrag von 10 Kronen a« Sach verständigengebühr der RettungSgefellfchaft über wiesen. Besten Dank! Keine besondere Ehre

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1895
Physical description: 4
Nr^iZW. ,^Sozner Zeitung (SMiroler Tagblatt)'. Montag, den 30. Dez. 1895. Ernennung. Der Verkehrs-Kontrollor der Südbahn in! Innsbruck, Herr Karl Novozad , wurde zum Verkehrs- Chef-Stellvertreter ernannt. Ehristbescheerung im Sonnenhof. Man sendet uns folgende gemüthvolle Beschreibung: Im Sonnenhof in Gries hat sich dieses Zahr eine menschenfreundliche Gesell schaft gefunden, die funfzehir armm hilflosen Wesen ein Weih- nachiSfest gestalten wollte. Die Kinderfchaar versammelte

Aeilagen im Jahre!! Einladung um Bezüge ver Die „Bozner Zeitung (Südtirvler Tagblntt)', welche gegenwärtig, in i!>rc»i 53. Jahrgange sieht, ist das einzige politische Tagbtatt Leulsch-Südtirols und Ostlirols und erscheint seit einem halben Jahre mit reichlich ver- mthrtem Inhalte. Die „Bozner Zeitung' v er. tritt im Gegen satze zu der gesinnungs- nnd parteilosen Presse zielbewußt die freiheitlichen, kulturellen und wirth? schiaftlichen Interesse» des deutschen Bürger- thnmS

und B a u er n sl a n d e s, die Entwicklung unierer Stadt und des Landes. Sie tritt ein sür das Wohl der schaffenden und a c b e i: e r. d e n Stände, für die Interessen des Handels, Gewerbes und des Landbaues nnd wendet sichg eg en die n»lautere, mit unreellen Mitteln operirende Konkurrenz. Tie „Bozner Zeitun g' unterrichtet ihre Abncy- mcr und Leier dnrch einen ausgedehnten eigenen telegraphischen Nachrichtendienst rascher als alle übrigen Tiroler Blätter von allen politischen und sozialen Vorkommnissen. Die „Bozner Zeitung' enthält

e in M onat e. Die „B o ; ne r Z e i i u n g' beginnt mit dem neuen Hahre einui n e n e n , spannenden Noman aus oer Gegenwart nnd bringt interessante Feuilletons beliebter Schriftsteller. Die „Bvzner Zeitung' bringt erschöpfende Nachrichten aus allen ^bieten unseres LandeStheiles und über die lokalen Vorgänge, Die „B ozner Zeitn n g' ist »ach wie vor unbeirrt bestredt, ein der KedeutNNg der Stadt würdiges Ovgan von politischem n»d literarischem Werthe darzustellen uiw die Inttressei: der Stadt

und des Landes taktvoll doch enlschleden zu vertreten. Trotz der ver i>l e h r l e n Beilagen und des täg lich wachsenden 'Nachrichtendienstes ist der Mvei« der „Bozner Zeit u n g' derselbe wie bisher und zwar Für auswärts: .'Nonallich fl. l.-tu Vierteljährlich fl. 3.92 Halbjährlich fl. 7.^5 Äanziährtich fl. ld..'il Für Bezen: Monatlich jl. l.l^ Vierteljährlich fl. !.l2 Halbjährlich fl. 6. - Ga.izjährlich fl. >2. - Bestellunzen werden ehestens erbckn an die Verwaltung der „Bozner Zeitung ^Tüdtiroler Tagblatt)^.

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.04.1893
Physical description: 8
dieses Aus hängeschildes des Lachens kaum erwehren, denn es ist doch funkelnagelneu und datiert sich erst seit dem 8. April 1893, dass die Tage, wenigstens die Normatage in clericale und liberale eingeth eilt werden! Für diese Entdeckung kann die löbliche Redaction der „Lienzer Zeitung' den 8. April in Zukunft jedenfalls als Normatag feiern und „Brwener Chronik.' „von weihevoller Stimmung ergriffen, an diesem Tage jedwede Arbeit und Thätigkeit ruhen lassen'! — Der Artikel nun, der diese famose Ueberschrift führt

, arbeitet gewaltig in Entrüstung darüber, dass der Ostersonntag, ein Normatag par sxosUsnos, in Jnnichen durch Abhaltung einer Plauderstube verherrlicht worden sei. (Schrecklich!) Natürlich muss dieselbe „fromm' gewesen sein; anders thut's die Redaction der „Lienzer Zeitung' einmal nicht. Was aber, wenn der Pfingstsonntag — doch auch ein Normatag? — zu einem Wettrennen auser koren wird? Unmittelbar nach dem inRede stehenden Artikel der „Lienzer Zeitung' steht die Nachricht, dass

„zu' den Pfingstseiertagen (eine sehr be denkliche Zugabe!) in Brnneck ein Radfahrerwett rennen stattfinden wird, und zwar: Pfingstsonntag nachmittags gemeinschaftliche Fahrt nach Taufers, abends gesellige Unterhaltung (Plauderstube?;) Pfingstmontag: Frühschoppen, nachmittags findet das Wettrennen statt u. s. w. Hoffentlich wird die „Lienzer Zeitung', wenn sie consequent bleibt, über die „Ver—herrlichung dieser Festtage eben falls einen geharnischten Artikel loslassen und ihm etwa die Aufschrift geben: „Liberale

Normatage'? Vorläufig jedoch kann ich nur die Unverfrorenheit bewundern, mit der die „Lienzer Zeitung' eine so eclatante Ungereimtheit den Lesern aufzutischen wagt. Wenn, um noch einmal auf die vervehmte Plauderstube in Jnnichen zurückzukommen, die „Lienzer Zeitung' oder ihr Inspirator aus Jnnichen die Theilnehmer an jener Plauderstube „Männer' nannte, „die bekanntlich das Volk ausmachen', so war das vollkommen richtig; sie machen wirklich das Volk aus und bringen seine Stimmung un verhohlen

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 27.02.1914
Physical description: 8
Freitag, 27. Februar -1914 wMera«^ Zelk»»G* Nr. 13. Veite S ^uen ganz hervorragenden Rang ein. Diese in der Zeitung untergebracht werden kann- ' ' Meran, 27. Oktober. Erzlehuttgsscknllen und Mittelschulen, denen ten. Daraus» gehl: zur Genüge hervor, daß (Zur FremdenverkehrSförde- gewerblichen und Fachschulen sortgesetzt wer- jeder Artikel Geld kostet, wenn er auch nur .ungH Die „Tirol.-Vorarlb. Gastgewerbe- ^ und^ganz besonders in jene Kreise drin- einige Zeilen groß ist. Macht sich überhaupt

- nenten Nutzen des Fremdenverkehrs zu über- fein. Ganz schlaue Leute unter den Vereins» 'ung des interimtionalen Reisestromes aus Zeugen, unter leinen Schutz nimmt. Von be- brüdern meinen sogar, sie hätten der Zeitung zem Engadin nach Südtirol so eminent be- sonderem Werte wäre beispielsweise auch die mit ihren „ohne Honorar' gelieferten Ver- eiitsamen Verkehrsweges. Wohl sind wir Veranstaltung eines kleinen Kurses, um un-- einsnachrichten Geld erspart, denn „sonst mrch die Aufnahme der Strecke

Bei- !alt zu stellen.' Weiters wird des „langjäh- geber der tirolischen Zeitungen, der die Auf- fall findet die Zeitung nur in den allersel- ligen, bisher leider säst ergebnislosen Kam- nähme der Vereinsnachrichten und Reklame- tensten Fällen bei ihren Lesern, von denen cses der Südtirolec Verkehrsinteressenten mit Notizen regelt Daß eine solche Regelung sehr jeder am liebsten die ganze Zeitung nur mit ier Generaldirettion der Südbahn wegen notwendig war, wird jeder, der im näheren Dingen gefüllt sehen

möchte, für die er be- Verdichtung des Zugsverkehres in Kontakte mit einer Zeitung stand, uuum- sondere Neigung hat. Daßi sich der Leser nur der Strecke Wien-Franzensfeste- wunden zugeben. sür den 'Verein zu erwärmen vermag, dem 3vzen gedacht und besonders das Verlangen Die Zustände, welche hiebei herrschten, und er selbst angehört oder nahesteht, ist selbver- nach Einführung eines zweiten Schnell- zwar nicht nur in Tirol, sondern fast überall, ständlich. Aber selten begreift

er oder will' er tugspaares mit ganzjähriger Fahr-- wenn auch unser einheimisches Zeitungswesen begreifen, daß eS eine Unmenge Leute gibt, zeit' erneuert, dabei werden „die mehr als am meisten darunter litt, — schildert die denen gerade sein Verein nicht das Um und berechtigten Klagen des Reisepublikums Aber „Staats-Zeitung' in Newhork in folgender Auf des Lebens bedeutet. Nach der Vereins- die den Modernen Verkehrsverhältnissen Hohn-» humorvollen Weise: seier kommt dann noch das Nachspiel; die sprechenden Einrichtungen

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.12.1862
Physical description: 4
Pr.Friedrichsdor 9.90 9.93 Engt. Souvr. 11.82 11.84 Pr. Cassen-Anw. 1.,, 1.,»'/, Silber . . . 116.50 117.— Wechseldiscont I. 5 1 ', 57° detto II. u. 1. S. 7 67» Prünumerations-Einladung auf die Dozner Zeitung 1863.! Indem wir unsern Freunden den neuen Jahrgang der Bozner Zeitung empfehlen, glauben wir daran - erinnern zu sollen, daß die im kommenden Monat beginnende Landtags Session der Provinzial-Presse eine; größere Bedeutung und ein erhöhtes Interesse zuführt. Wir werden nichts unterlassen

. Der Standpunkt, welchen wir! zu diesen Angelegenheiten einnehmen, ist den Lesern der Bozner Zeitung bereits bekannt; wir werden den-° selben nnverrückt im Auge behalten und wo es immer gilt für den wahren Liberalismus mit allem Nachdrucke, s wenn auch mit Vermeidung bloßen ParteigezänkeS und aller Gehässigkeiten, eintreten. Unser Programm- bleibt: der Fortschritt, das Wohl des Staates durch die Kräftigung aber auch durch die feste Verbindung seiner Theile, gleiches Recht und gleiche Pflichten

für Alle. So hoffen wir die Theilnahme der alten und; die. Gunst von neuen Freunden zu gewinnen. Um unsern Lesern aber auch die politischen Nachrichten sowie die Cours- und Handelsberichte schneller; mittheilen zu können, wird die Bozner Zeitung von Neujahr 1863 ab SGsr 8 viermal ”3SU in der Woche,! nämlich am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag, in etwas kleinerem Format erscheinen, und; auch in der Mittwoch6-Nu mmec eine politische Rundschau bringen. > Wie bisher wird auch im kommenden Jahre \ Prüuuuikratiou

ganzjährig fl. 3. 40 kr. „ . ’ , halbjährig fl. 1. 70 kr. Die P. T. Abonnenten werden .gebeten, die Bestettungen gefälligst ungesäunlt an nnsj gelangen zu lassen, um die Auflage der Zeitung rechtzeitig bestimmen zu können. Die Redaktion der Dozner Zeitung. Verantwortlicher Redakteur: Frz. I. Gaßner. - Druck und Verlag der Daum'fchen Buchdruckere:.

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 22.03.1884
Physical description: 8
, während im vorigen Jahre dieselbe Nummer um 519 Parteien und 844 Personen weniger zählte. Nachrichten aus dem Zimthale. Innsbruck, 2V. März. „Tiroler Stimmen contra „Deutsche Zeitung.' Lagerhäuser. Kunst. Aufgehobenes Marktverbot. Eine Adresse. Dr. Steub als Landespatron. Die Voruntersuchung in dem Prozesse, den die „Tiroler Stimmen' gegen den Reichsraths-Abgeordneten und Herausgeber der „Deutschen Zeitung', Heinrich Reschauer, angestrengt Habens ist bereits beendet und wird die Ver handlung im nächsten Monat

stattfinden. Die Anklage vertritt Dr. Porzer, die Vertheidigung des Heinrich Reschauer hat der in Tirol seinerzeit viel genannte Reichsraths-AbgeordneteDr.Jns. Kopp übernommen. Der Fall, um.den es sich handelt, ist folgender: Die „Tiroler Stimmen' haben die „Deutsche Zeitung', respective Heinrich Reschauer, beschuldigt, in der bekannten Kaminski- Affaire eine sehr bedeutende Summe empfangen zu haben. Diese Beschuldigung wies Heinrich Reschauer in der „Deutschen Zeitung' zurück und veröffentlichte

eine Reihe von Jnvektiven gegen die „Tiroler Stimmen.' Der Redakteur Recheis hat nun die Klage gegen diese Zeitung und Heinrich Reschauer angestrengt und erklärt sich zum Wahrheitsbeweis bereit, daß die „Deutsche Zeitung', respektive Heinrich Reschauer, zuerst eine bedeutende Summe aus den bekannten Fonds der Transversalbahn erhalten, und daß später Heinrich Reschauer persönlich eine andere Summe aus denselben Fonds erhalten habe. Auf den Ausgang dieses Prozesses kann man mit Recht gespannt

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.01.1863
Physical description: 4
fabrik und 200 vom k. k. Feldzeugamte. Dessen un geachtet sind daselbst im Ganzen noch immer gegen 800 Arbeiter beschäftigt, für welche jedoch auch die Arbeits stunden verringert wurden. Eine Eroberung der klerikalen Partei. Franz Friedrich heißt — der Edle und ist Glas fabrika n t in H örbrunn. Seine Verdienste um die liberale Sache bestehen darin, daß er im ver flossenen Jahr ein Abonnement der Jnn-Zeitung be zahlte und sich im laufenden ebenfalls, doch nur auf ein Semester pränumerirte

. — Dafür hat er vor kurzem bei der Landtagswahl in Kitzbühel als Wahl kommissär einen entschiedenen Anhänger der klerikalen Partei, Hrn. Dr. Onestinghel, aufs wärmste em pfohlen und dadurch dessen Wahl befördert. Unsere Leser kennen diese Geschichte aus den Korrespondenzen, welche die Jnn-Zeitung aus Kitzbühel brachte. Die Redaktion sah sich veranlaßt, in Nr. 2 der Jnn-Ztg. den Bericht über diese Heldenthat des Herrn Franz Friedrich mit folgender Anmerkung zu versehen: „Herr Friedrich

des Mandates' zu verlangen. Die Frage ist aber, ob „diese Grundsätze' liberal, ob sie verfassungsfreundlich, ob sie patriotisch, ob sie human sind? Diese Antwort ist Hr. Friedrich in seinem Schreiben schuldig geblieben. — Hr. Friedrich verlangte übrigens nicht, wie man sieht, daß wir seinen Brief und das Schreiben Dr. Onestinghels an die Wähler veröffentlichen sollten. Um so mehr waren wir über rascht , als wir von ihm in Folge des Umstandes, daß ihm zwei Nummern der Jnn-Zeitung nicht zukamen

, mit folgender Probe des höhern GeschäftsstyleS beehrt wurden. Löbliche Redaktion! Ich erlaube mir die ergebenste Anfrage, warum mir die Jnn Zeitung vom 13. und 14. d MtS. nicht singe- schickt wurde? Wenn Sie nicht mehr Aufmerksamkeit haben, so schicken Sie mir den Ihnen seiner Zeit eingesandten Pränume- rationsbetrag zurück und bringen die vom I. bis 12. d. Mts. gesandten Blätter in Abzug. Mein Schreiben werden Sie erhalten haben; und warum haben Sie denn auf die Aufforderung meine Ant wort

nicht veröffentlicht? hätte ich Ihnen vielleicht den Jnsertionsbetrag in Vorhinein einsenden sollen? Wenn Sie meine Antwort nicht ins nächste Blatt setzen, so gibt es andere Blätter auch noch. welche meine Antwort und diesen Aufsatz von Herrn Dr. Onestinghel annehmen. Also setzen Sie meine 'Antwort ins Blatt, ist's mir recht, wo nicht, werde ich auf dies hin der löbl. Jnn- Zeitung in einem andern Blatt einen ordentlichen Marsch blasen. Mit Hochachtung Hörbrunn am 15. Jänner 1863. Franz Friedrich. Das erste

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1891
Physical description: 8
werden, bei denen es zu wünschen ist, dass die Bürgerschaft selbst, ohne Unterschied der Partei, und nicht bloß mehr eine gewisse Coterie mit spricht, die sich nach und nach wohl mit ihren bereits errungenen Lorbeeren begnügen müssen wird. Von der Eisack, 29. November. Die „Bozner Zeitung' kann es auch nicht unterlassen, ihre Schmähungen über den Lehrertag und die Gründung des Lehrervereins in Brixen auszugießeu. Wir fragen, soll es in Tirol schon so weit gekommen sein, dass man sich nicht zu einem katholischen

Lehrerverein sammeln darf? Wenn ein Groß theil Tirols noch katholische Erziehung und ka tholische Lehrer will, so geht das die „Bozner Zeitung gar nichts an, wir haben das Recht solches zu verlangen, und wenn das die „Bozner Zeitung schmäht, so gleicht sie den Judenblättern, die alles Christliche verbannt wissen wollen, die für Christen keine Toleranz kennen. Wer freilich, wer die religiöse „Bildung' näher kennt, zu der es die Redactton der „Bozner Zeitung' gebracht hat, der findet einerseits die Ausfälle

auf die Regungen katholischen Lebens leicht begreiflich, er muss aber diesem Blatte jede Berechtigung absprechen, in katholischen Angelegenheiten mit zureden. Um den Herren Lehrern zu zeigen, wie groß die religiöse Unwissenheit und wie ver dächtig die Moralgrundsätze der „Bozner Zeitung' sind, lege ich folgendes vor. Im Mai d. I. brachte sie nach der Melodie des Wolfes im Schafspelze ein Feuilleton unter dem frommen Titel: Maria. In demselben wird eine Hochzeitsfeier beschrieben, worin es also heißt

: „Und dann kam der Priester mit zwei Mini stranten und holte den ganzen Zug zur Kirche ab. . . . Voran schritt Seine Hochwürden unter dem rothsammtenen Baldachin — die gold funkelnde Monstranz inHänden, kamen die Ministranten mit dem Crucifix, dem Rauch fass und Weihwasserwedel!' So die „Bozner Zeitung'. Lacht denn nicht ganz Bozen über solche Erzählung, dass man mit der Monstranz einen Brautzug abholt: dass die Redaction es nie bemerkt, wie bei einem Auszugs die Ministranten gehen, will ich ihr natürlich

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