, denselben und insbesondere Meinen ge- treuen Ständen , dem Gratzer Magistrate so wie der Bürger schaft Meine v«lle Anerkennung ditser Gefühle auszudrücken. Ihnen selbst bezeige ich Meine besondere Zufriedenheit mit der Leitung dieser Provinz, von deren Zweckmäßigkeit Ich Mich mit Wohlgefallen überzeugt habe.' . ' Gratz, am 2. Sept. !347. Ferdinand m/p. Durch einen so»iderbaren Zufall haben die kölnische nnd die Heidelberger deutsche Zeitung an demselben Tage> am 26. Aug. nämlich, den Einfall gehabt, die Stellung
Zeitung über die von der österreichischen Lkegiernng in ihren italienischen Provinzen erreichten Resultate anerkennend ver nehmen. Dennoch kann sie der Thatsache ihre Augen nicht . verschließen, ,,daß die so eifrig verbreitete Idee der Unabhän gigkeit und Befreiung an der lombardisch - venetianischen Be völkerung nicht spurlos vorüber gegangen ist.' Von derselben Bevölkerung sagt die kölnische Zeitung, „daß sie Mißtrauen und Haß gegen die Deutschen von. ihren Ahnen ?rerbt und nicht gezögert
habe, diese Gesinnung auf Oesterreich zu über tragen. ES sey daher eine schwierige Aufgabe gewesen, hier Zu versöhnen.' Daß es Oesterreich »icht gelungen sey, diese Ausgabe zu lösen, davon sieht die kölnische Zeitung den Grund 'in der seit Jahrhunderten traditionell gewordenen Politik, - uach welcher es Italien zu beherrschen gesucht und die Lom bardei und Venedig zu einer Citadelle geinacht habe, um von da aus die Halbinsel zu zügeln. Es habe kein Bedenken ge tragen, mit Waffengewalt jede beunruhigende Bewegung
des AolkSgtisteS niederzuschlagen. Die nächste Zukunft wird uns lehken,' so schließt die kölnische Zeitung ihre Philippika, ,iob es .sich am; erwachten Geist«: Italiens Vllgrkismd' odtr sich vertheidigend gegenüber stellen ivird,.— die jüngsten Vorfälle inFerrara') lassen fast das Erstere befürchten.' Wir sind im Stande, die kölnische Zeituqg über ihre voreiligen Be fürchtungen vollkommen zu. beruhigen. Sie hätte unö übri gens dieser Mühe leicht entheben können; denn es will uns bedünken, daß „trotz
es andern un abhängigen Regierungen zu; es achtet ihre Selbstständigkeit iin ausgedehntesten Sinne des Wortes, ohne alle andere Be- schränknng, als die, welcheauS den Verträgen unddem Grund satze der Reciprocität folgt. Die kölnische Zeitung wirft Oe sterreich vor, „in Italien jede beunruhigende Regung des Nolksgeistes niedergeschlagen zu,haben.' Die unpartheiische Geschichte wird dagegen den Thatsachen ihren rechten Namen geben. Sie wird erzählen, daß Oesterreich, zu verschiedenen Zeiten von italienischen