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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Die Voths^Zeitung. nach dem Tlmstmz Der Zusammenbruch der alten Mon archie und die Revolution schaffen auch für die Volks-Zeitung eine andere Lage. Martin Rapoldi hat fast während des ganzen Krieges die volle Last der redak tionellen Arbeit zu tragen gehabt und da zu noch eine rege Parteitätigkeit entfal tet. Zehn, zwölf und mehr Stunden bei Tag und halbe Nächte hat er während der Kriegsjahre der Redaktion gewidmet. Mit dem Umsturz und der Einführung der Demokratie sind unserem Martin öffent

eingesetzte Papierman gel steigert sich zu einer empfindlichen Plage für die Volks-Zeitung, die beträcht liche Drosselungen des Umfanges bedingt. Da Rapoldi wegen Ausübung seiner viel seitigen öffentlichen Funktionen häufig von der Redaktion abwesend sein muß und in diesen bewegten Tagen ein Re dakteur selbst bei größter Anstrengung nicht allen redaktionellen Anforderungen gerecht werden kann, ist die Einstellung eines weiteren Redakteurs unumgänglich nötig. Deshalb wird im Laufe des Monats Jänner

der kurz vorher aus dem Krieg heimgekehrte Ernst Müller in die Redak tion berufen. Schon vorher betätigt sich Rudolf Pfeffer verdienstvoll in der Re daktion, die er dann verläßt, um seinen Berufsdienst anzutreten. Nach Abwanderung der „Salzburger Wacht" macht sich wieder eine Titelkopf korrektur erforderlich. Dem „Sozialdemo kratischen Tagblatt" im Untertitel wird die Ergänzung „für Tirol" angehängt. Der agitatorische Wert der Volks-Zeitung erweist sich wieder einmal bei den Wah len

und die gefalzte Zeitung wird nicht auf geschnitten. So unangenehm das in der Folge auch empfunden wird, vorderhand ist diese eingeschlichene Schildbürgerei irreparabel. Man muß sich halt fretten und sich auf die Zukunft vertrösten . . . Das Anschwellen der redaktionellen Aufgaben bringt es mit sich, daß mit 1. August 1919 ein dritter Redakteur, August Wagner, zur Anstellung gelangt. Wagner ist vom 25. Jänner 1921, da Ra poldi aus preßgesetzlichen Gründen (Im munität als Landtagsabgeordneter) die Verantwortung

nicht mehr weiter tragen darf, bis 31. Jänner 1928 verantwort licher Redakteur. Er hat es in dieser Periode zu einem ansehnlichen „Straf register" gebracht. Ist doch die Volks- Zeitung gerade in diesem Zeitraum — wie übrigens noch bis vor kurzem — das Objekt einer preßgesetzlichen und straf rechtlichen Verfolgungsmanie. Wagner ist fast dreizehn Jahre, bis zu seinem am 6. April 1932 erfolgten tragischen Tod, journalistisch tätig und hat sich um die Volks-Zeitung große Verdienste erwor ben. Ehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1934
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redak1ion,Verwaltung und Inseratenannahme: Inns- druck, Mentlgasse Nr. 12. Fernruf: Redaktion: 897 Verwaltung: 893 Telegramm-Ad resse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks- Zeitung," Innsbruck, Tirol, Nr. A - 9 7 6 0 Unabhängiger Srgan für die Interessen der Arbeiter und Angestellten Tirols Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes Einzelnummer durch die Post 40 Groschen

Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling, Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.ll« Znnsbmü, Montag den 28. Mai 1984 42.Fahrgang Ein neuer Abschnitt Innsbruck, 28. Mm. (EB.) Mit heutigem Tage 'tritt die „Volks-Zeitung" in ein neues Stadium ihres Wir kens

; sie zeigt im Untertitel ihres Kopfes an, daß sie zum offiziellen Mitteilungsblatt der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes gewor den ist. Das ist sowohl für die Zeitung, als auch für die Arbeiter- und Angestelltenschaft von großer Bedeutung. Freilich — die „Volks>-Zeitung" war immer ein Matt der arbeitenden Menschen. Sie verdankt ihr Entstehen dem 'Willen und der Absicht, den Arbeitern und Angestellten ein "Organ zu schaffen, das im Jnteresienstreite der Stände das Wort für sie erhebt

und für die Erfüllung berechtigter An sprüche und Forderungen eintritt. Seit mehr als vierzig 'Jahren hat das die „Volks-Zeitung" so gehalten. Es war 'nicht immer leicht, dieser schweren Pflicht nachzukommen; aber die Männer, denen die Aufgabe oblag, den um ihre ! Rechtsstellung in der Gesellschaft ringenden Arbeitern und ^Angestellten als öffentliche Anwälte zur Seite zu stehen, haben den Schwierigkeiten getrotzt, die sich ihrem Beginnen entgegenstellten, und sich niemals unterkriegen lassen

. So j ist denn die „Volks-Zeitung" mit der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft alle die Wege gegangen, die schrittweise zur Gleichberechtigung der Arbeiter und Angestellten in ^Staat, Land und Gemeinde führten. Und sie hat regen Anteil genommen an allen sozialpolitischen Errungenschas- >ten, die der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft in - ’ jahrzehntelangem Bemühen geworden sind. I Mit der sozialdemokratischen und der freigbwerkschaft- Mchen Arbeiterschaft und Angestelltenschaft, deren Partei organ

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 23 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Jubiläumsausgabe der Volks-Zeitung Seite 15 JCad Quattet (jazeüen cUixfen nicht genietet weiden! f p as moderne Zeitungswesen hat, so stellt Hermann Diez in seinem Buch „Das Zei- pgswesen“ fest, vier Wurzeln: Das Lied ( i er mittelalterlichen fahrenden Sänger, das mittelalterliche Flugblatt, den Brief und die .genannten Meßrelationen, pie mittelalterlichen Spielleute und Sän- „ er trugen die großen und kleinen Neuig keiten im Liede in die Welt hinaus, und als im Jahre 1450 die Buchdruckerkunst

über alle vdrtschaftlichen und politischen Vorgänge ur:d sonstige interessante Zeitereignisse un terrichteten. also schon eine Art geschriebe ner. allerdings nur für einen kleinen Kreis bestimmter Zeitungen darstellte. Als findige Köpfe dann dazu übergingen, die auf solche Aeise gesammelten Neuigkeiten zu sam meln, um sie in anläßlich der großen Märkte, der Messen, erscheinenden Heften, den so genannten Meßrelationen, an die Interessen ten abzugeben, war die Stunde nicht mehr ferne, in der die erste wirkliche Zeitung

das Licht der Welt erblicken sollte. Die erste Meßrelation wurde im Jahre 1583 in Köln ins Leben gerufen, die erste ge druckte „moderne“ Zeitung erschien in Straßburg und führte den etwas langatmigen Titel: Relation: Aller Fürnemmen und gedenck- wiirdigen Historien, so sich hin und wider in Hoch und Nieder Teutschland, auch in Franckreich, Italien» Schott und Engelland, Hispanien, Hungern, Polen, Siebenbürgen, Wallachey, Moldaw, Türkey ec. Inn diesem 1609. Jahr verdankten und zutragen möchte

. Alles auf das trewlichste wie ich solche be kommen und zu wegen bringen mag, in Truck verfertigen will. Diese erste Zeitung war ein Wochenblatt und das Unternehmen fand bald Nachahmer, io daß man ein Vierteljahrhundert später in Deutschland mehr als zwei Dutzend solcher Blätter antraf. 1660 bereits die erste Tages zeitung, die in Leipzig herausgegebene „Neu- einlaufende Nachricht von Kriegs- und Welthändeln“ erschien. Die Zeitungen des 17. und 18. Jahrhun derts wiesen insoferne einen einheitlichen Grundzug

auf, als der Leser daraus nichts oder fast gar nichts über Lokalereignisse er fuhr. Seine Zeitung unterrichtete ihn zwar sehr breitspurig über die „Kriegs- und Welt handel“ in Spanien, Italien, der Türkei und Rußland, über die Vorkommnisse in seiner Heimatstadt, in seinem Heimatlande wußte dagegen sein Leibblatt herzlich wenig zu be richten. Das kam nicht von ungefähr. Er stens waren selbst die Städte, in denen Zei tungen erschienen, verhältnißmäßig klein, man wohnte auf engem Raume beieinander, einer kannte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1907
Physical description: 8
ttek«fti»s Mvk Administration Maximilianftraßr 7, U. UanuSkripte werde« nicht rrtonrniert, mui|«i Einsendungen bleiben unberücksichtiat. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende ErmißignnE. — Die «V»tt»-Zeitung" erscheint jeden n»d Freitag mit da« Datn» de» »Schstsolgenden Tage». DienStag Jnnsbruch, Mb Nr. 101 » t i« 9 9 p t e i f t : Für Oesterreich : Durch AuSlrSger monatlich 70 h, vierteljähr. K 2.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K ».40; durch die Post monatlich

85 fe, vierteljährig K 2 . 50 , tz-lbjährig K i.— t ganzjährig K 10.—. Einzelnummer in Jnn-brnck 8 ti, auswärts 10 fe. Dentschland vierteljährig K 2.70, Schwe^ vierteljährig K 8 . 20 . 18. Dezember 1907 15. Jahrg. Die „Volks - Zeitung" er scheint dreimal wöchentlich Die außerordentliche Landeskonferenz hat den Antrag der Landesparteivertretung, die „Volks- Zeitung" ab 1. Jänner 1908 dreimal wöchent- lich erscheinen zu lassen, einstimmig znm Be schlüsse erhoben. Dieser Beschluß ist durch das Erstarken

und die Notwendigkeit eines öfteren Erscheinens des Parteiblattes darzulegen. Für heute seien alle Genossen, Leser und Freunde des Blattes aufgefordert, allerorts unter Be kannten- und Freundeskreisen sowie unter Ar beitsgenossen in der Werkstätte dem Blatte neue Abnehmer zuzusühren. Nur wenn jeder Partei genosse seine volle Pflicht erfüllt, wird das drei malige Erscheinen der „Volks-Zeitung" ein kurzes Ueberg angsstadium zum Tag blatte sein. Also Genossen, ans zur Arbeit! Di e Redaktion und Administration

als zweiter Vorsitzender, Müller-Innsbruck als erster und Riedl-Wörgl als zweiter Schrift führer gewählt. Hierauf ergreift Genosse R a po l d t-, Redak teur der „Volks-Zeitung", das Wort zur Be gründung des Antrages der Parteivertretung und Preßkommission, die „Volks-Zeitung" ab 1. Ja nuar 1908 dreimal wöchentlich herauszugeben. Redner machte einleitend einen Hinweis auf die letzten Reichsratswahlen. Der Mangel einer gut- ausgestalteten, weitverbreiteten Parteipresse war niemals so fühlbar, als gerade

werden. Redner schloß mit einem Appell, den An trag der Parteivertretung einstimmig anzu- nehmen. Administrator Genosse Orszag bespricht die finanzielle Frage des dreimaligen Erscheinens unseres Parteiorganes. Obwohl das neue Ver hältnis der Verwaltung ganz bedeutende Mehr- auslagen auserlege, so sei er doch überzeugt, daß nach dem gegenwärtigen Abonnentenstand, der natürlich erhalten bleiben müsse, die „Volks- Zeitung" nicht schlecht abschneiden werde. Seien doch auch die Bedenken, die man vor dem zwei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.12.1908
Physical description: 16
und in den Gemeinden schlagen müssen. Aber nicht allein die politische Organisation der Partei, auch die Gewerkschaften be dürfen eines Tagblattes. Ihr Kampf um die Ver besserung der Arbeitsverhältnisse, Erhöhung des Lohnes und Verkürzung der Arbeitszeit wird zu nehmend ein schwierigerer. Die Unternehmer organisationen gewinnen auch in unserem Lande rasch an Boden und stellen den Organisationen der Arbeiter ihre vereinten Kräfte gegenüber. Zahlreiche, ja — außer unserer „Volks- Zeitung" — fast alle Blätter

kann und muß die tägliche „Volks-Zeitung werden. Parteigenossen und -genossinnen! All diese Er wägungen bestimmten die Landesparteivertretung zu dem Beschluß, an euch alle mit der Bitte heran zutreten, uns ehebaldigst die Möglichkeit zu geben, die „Volks-Zeitung" in ein umzuwandeln. Dieser — für die Partei- und Gewerkschafts bewegung in Tirol bedeutungsvolle Schritt kann aber nur gemacht werden, wenn jene, deren Wehr das sozialdemokratische Tagblatt werden sollte, uns die Mittel zu seiner Herausgabe

, jeder sozialdemokratische Wähler, jedes Gewerkschaftsmitglied in Tirol nur eine Gründerkarte kauft, nur eine Krone der guten Sache opfert, dann ist die Umwandlung der „Volks-Zeitung" in ein billiges Tagblatt nur mehr die Frage der Zeit. Ohne namhafte Mittel zu besitzen, wäre die Parteivertretung jedoch auf Jahre hinaus außerstande, diesen stolzen Lieb lingswunsch zahlloser Parteigenossen zu verwirk lichen. Also, Parteigenossen! Gehtmiteuremer- probten Mut, mit der, so oft es noch galt, ein hohes Ziel zu erreichen

, von euch glänzend geoffenbarten Willens kraft an die Tat und in kurzer Zeit ist ein sozialdemokratisches Tagblatt ein weiterer Beweis, daß unsere Partei im schwarzen Tirol rüstig vorwärts schreitet, trotz alledem und alledem. Die Landesparteivertretung. Nochmals die homproimtzliige. Wie unseren Lesern bekannt, hüllte sich die „Morgen-Zeitung", von uns aufgefordert, die Namen der sozialdemokratischen Vertrauens männer zu nennen, die mit Christlichsozialen ein Kompromiß abgeschlossen haben sollen, in tiefes

Schweigen. Die bequeme Methode, unsere Aufforderung einfach zu ignorieren, war an sich schon ein schlagender Beweis, daß die „Morgen-Zeitung" sich die Kompromißlüge aus den Fingern ge sogen und wir hätten, wenn uns nicht gestern von authentischer Seite ein Schreiben zugekom men wäre, das erschöpfend darstellt, wie leicht sinnig jenes Blatt die ehrenrührigen Anwürfe in die Welt setzte, es bei dem durch sein Schweigen gegebenen Beweis bewenden lassen. Das uns zugekommene Schreiben lautet: Geehrte

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 15.08.1919
Physical description: 8
sind. Da bereits ein Teil der Heimkehrer durch verschiedene Stellen mit Zivilkleidern, bezw. rnit Kleiderstoffen beteilt wurde, mußte vor allem eine,Evidenz dieser Personen angelegt werden. Diese Arbeit ist nun beendet und wird mit der tatsächlichen Ausgabe der Kleider, bezw. wo dies gewünscht wird, der Kleiderstoffe, nunmehr unverzüglich be gonnen. Alles nähere wird aus Kundmachungen zu ent nehmen sein, die in den nächsten Tagen überall an- geschlagen werden. Aus Stadt und Land. Der „Lienzer Zeitung

- ^WUziehen?." Dieser Erguß einer schönen Seele macht der alten Intrigantin, der „Lienzer Zeitung", alle Ehre. Damit nun aber die Öffentlichkeit einmal sieht, wie sie von diesem Blättchen ge narrt wird, wie raffiniert es die Wahrheit und die Tatsachen zu verdrehen versteht, wollen wir uns noch einmal, vielleicht zum letz mal damit eingehender beschäftigen. Der Regierungskommisfär. In der denkwürdigen Gemeindeausschuß sitzung vom 28. Juni legte der amtsführende Vizebürgermeister I. A. Rohracher feine

miedenwürde. In den „Lienzer Nach richten" vom 18. Juli erschien sodann eine Zu schrift eines gewesenen Deutschsreiheitlichen, in der das Kompromiß der deutschsreiheitli- chen Führer mit den Sozialdemokraten ent sprechend beleuchtet wurde. Die „Lienzer Zeitung" vom 26. Juli versuchte den starken Eindruck dieser Ausführung dadurch abzu- schwächen, daß sie ganz einfach die Volkspar tei und die „Lienzer Nachrichten" angriff und die hämische Bemerkung hinsetzte, daß die Volkspartei das Angebot

der Bürgermeister würde nicht annahm, sondern sich für den Re gierungskommissär erklärte. Da eine der artige Erklärung nicht erfolgt war, die Volks partei vielmehr betont hatte, auch den Regie- rungshommisfär nicht fürchten zu brauchen, entgegneten die „Lienzer Nachrichten" am 1. August, der „Lienzer Zeitung" aus diese Verdrehung, daß nicht die Volkspartei, son dern scheinbar Altbürgermeister Rohracher den Regierungskommissär zu fürchten hatte, weil er telegraphisch die Verhinderung der Einsetzung

eines solchen angeregt hatte. Aus diesem Sachverhalt konstruiert nun die „Lien zer Zeitung" eine Unterstellung! Wenn jetzt die „Lienzer Zeitung" aus das Beschämende eines Regierungskommissärs für die Ge meinde und die Kosten eines solchen Hinweist, so möge sie sich an Herrn I. A. Rohracher wenden, denn nur dieser allein hat den Re gierungskommissär aufs Tapet gebracht und hat damit nicht einmal die Zustimmung seiner eigenen Partei gesunden. Das „große" Gericht. Die „Lienzer Zeitung" weiß davon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.09.1893
Physical description: 6
den Artikel in Nummer 17 der „Volks-Zeitung" vom 12. August 1893 (Seite2): „GeehrteRedaktion! Werthe Genossen!" durch die wortgetreue Aufnahme nachfolgender Darlegung an der gleichen Stelle und in derselben Form richtigzustellen: 1. ES ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitnng" „auf zwei Achseln trägt". Die „Verkehrs-Zeitung" hat immer nur die Interessen der Personals vertreten und hat auch der Aufnahme der beiden aus die Südbahn be züglichen „Eingesendet" in Nr. 10, die ein aktuelles allgemeines Interesse

besaßen, die Miß stände bei der Südbahn wie vorher besprochen, Zuletzt in den Nummern vorn 30. Juni und 16. Juli 1893. 2. Es ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitung" „Lobhudeleien der R. v. Bilinski und seiner Helfershelfer" enthielt. Die Artikel, in denen die „Verkehrs-Zeitung" bis zur Zeit des Erscheinens des Eingesendet in der „Volks-Zeitung" auf R. v. Bilinski Bezug ge- nommen hat („Der Siaat als Arbeitsgeber" in Nr. 8 und „Der neue Herr" in Nr. 12 vom Jahre 1892) bezeugen das Gegentheil

. 3. Es ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitung" in den Vereins-Anzeigen der Verkehrsbediensteten nicht „in Erwähnung bringt". Das ist im Gegentheil oftmals geschehen, zum letzten Mal in Nr. 19 der „Verkehrs-Zeitung" vom 29. Mai 1893. Hierbei konstatiren wir, daß an der Gründung des Fachvereins ein Mitarbeiter der „Verkehrs- Zeitung" thätigen Antheil genommen hat. 4. Von 20 in der letzten Zeit (bis zuni Erscheinen des Artikels in der „Volks-Zeitung") in Wien und Umgebung veranstalteten Versammlungen

ist der „Verkehrs-Zeitung" keine Mittheilnng gemacht worden, so daß eine bezügliche Publication unserer seits unmöglich war. 5. Wir haben über eine Protektoratsübernahme des R. v. Bilinski oder des Erzherzogs Rainer über den Kondukteur- Verein umsoweniger spaltenlange Berichte gebracht und uns umsoweniger „hierüber geehrt gefühlt", als weder R. v. Bilinski noch Erzherzog Rainer das Protektorat über den Kondukteur-Verein je mals inne hatten. — Auf die in dem anonymen Eingesendet der Nr. 17 der „Volks-Zeitung

" enthaltenen Beschimpfungen zu anworten, halten wir tief unter unserer Würde. Redaktion der „Verkehrs-Zeitnng". Zu dieser „Berichtigung" fügen wir folgendes bei: Wir haben eine große Anzahl Nummern der „Verkehrs-Zeitung" aufmerksam gelesen und halten wir deshalb unsere Kritik dieses Blattes vollkommen aufrecht. Die „Verkehrs-Zeitung" schreibt in der That nur „Waschblau", sie ist ein Beamtenblatt, ein Geschäftsunternehmen wie eines mit Hasenbälgen oder alten Hosen. Und weil sie auf die Gewaltigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.12.1907
Physical description: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraßr 7, !I. Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichrigt. - Jnfrrate »ach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die ^Volks-Zeitung" erscheint jede« DieuStag und Freitag mit Le« Datum des nächstfolgenden Tages. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 70 K, viertel; ähr. !< 3.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K 8.4»; durch die Post monatlich 85 K, vierteljährig K 2.50

ersichtlich sind. An unsere Leser und Ab nehmer! Mit vorliegender Nummer beschließen wir un seren 15. Jahrgang. Die „Volks-Zeitung" ,hat im abgelaufenen Jahr als Organ des arbeitenden Volkes in Tirol und Vorarlberg ihre Pflicht ge treulich erfüllt. „Alles für die arbeitenden Volksklassen, für den Kampf des Proletariats um seine politische und wirtschaftliche Befreiung" war die Devise im ab gelaufenen Jahr und wird auch der Kampfruf im neuen sein. Ab 1. Jänner 1908 erscheint die „Volks-Zei tung

" wöchentlich dreimal, und zwar am Mon tag, Mittwoch und Freitag. Als ein jeden zweiten Tag erscheinendes Blatt wird die „Volks-Zeitung" mit noch größerem Nachdruck den Kampf führen können, den sie als Organ der sozialdemokrati schen Partei Tirols für Freiheit, Recht und Wahrheit zu führen hat. Durch das drei malige Erscheinen sind wir aber auch in die Lage versetzt, das Blatt inhaltlich viel besser auszuge stalten. Die „Volks-Zeitung" wird künftighin alle bemerkenswerten Vorkommnisse, Unglücks fälle

und Ereignisse in aller Welt ebenso berichten wie ein anderes Blatt. Daneben aber soll nie vergessen werden, daß die Hauptaufgabe der „Volks-Zeitung" als Organ der arbeitenden Be völkerung und als das einzige Blatt, welches offen und ehrlich den Klerikalismus bekämpft. die Erziehung der Massen zu Kämpfer für Frei heit, Recht und Wahrheit ist. Die sozialdemo kratische Weltanschauung soll durch' die „Volks- Zeitung" Vertiefung und neue Anhänger finden. Dies will die „Volks-Zeitung" erreichen

, in dem sie über die Vorgänge im Parlamente wahr heitsgetreue und möglichst ausführliche Berichte bringt — für jeden Arbeiter ein wohltuender Ersatz für die tendenziös entstellten Berichte in der bürgerlichen Presse. Alle politischen Ereig nisse sollen kurz, aber treffend besprochen werden; jeder einzelne Parteigenosse soll durch den poli tischen Teil der „Volks-Zeitung" nicht nur am Laufenden erhalten werden, sondern neue Richt linien finden für die Agitation, für unseren Kampf. Neben der allgemeinen Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.08.1908
Physical description: 8
. Es fehlt an Briefkästen, die Postsachen bekommen wir viel zu langsam und die Briefbeförderung nach aus wärts ist noch schlechter; so braucht zun: Bei spiel eim: Brief nach Dornbirn, eine Stunde ent fernt, einen, meistens aber zwei Tage. Könnte da die Gemeindevertretung nicht resoluter mit dem Postdirektor in Innsbruck sprechen? Feldkirch. In folgendem: Gasthäusern von Feldkirch umrd Umgebung liege;: Arbeiterblätter auf: Bierkeller (Levis): „Eisenbahner" umrd „Volks-Zeitung"; „Rose" (Levis): „Arbeiter

zeitung", „Arbeiterinnen-Zeitung", „Jugend licher Arbeiter", „Eisenbahner" und „Volks- Zeitung" ; B a h nhofrestauration: „Bolks- Zeituilg"; Saalbau: „Arbeiterinnen-Zeitung" ummd „Volks-Zeitung"; „O ch s e u": „Volks- Zeitung"; „K r e mm z": „Arbeiter - Zeitung", „Arbeiterinnen-Zeitung", „Jugendlicher Ar beiter" und „Volks-Zeitung"; Schmid (Göfis): „Volks-Zeitung" und „Arbeiterinnen-Zeitung"; B r e i t e r: w a ß e r:: „Volks-Zeitung"; „G r ü - ner Baum" (Tosters): „Volks-Zeitung". Die Parteigenossen

und Gesinnungsfreunde werden dringend ersucht, nur solche Gasthäuser zu be suchen, wo Parteiblätter aufliegen. Ferner ist es eimm dringendes Bedürfnis der Parteigenossen und Gesinnungsfreunde und namentlich bereit Frauen, ihre sonstigen Einkäufe nur dort zu besorgen, ivo man uns wenigstens sympathisch entgegenkommt. Ferner soll in solchen Geschäften verlangt werden, daß sie auch im: der .„Volks- Zeitung" inserieren; bei Verweigerung sollen diese Geschäfte gemieden werden. Zum Schlüsse ergeht noch an die Frauen

und namentlich am: die Eisenbahnerfrauen der Appell, den Zweck des Vorhergesagten in Anwendung und zur Verwirk- lichung zu bringen. Ein strammes Vorgehen im: dreser Hinsicht würde nur das Ansehen'der Ar- betterschaft hebe:: und die oberflächliche Behand- lungswetse sämtlicher Geschäftsleute mindern. (Die Paket-Abonnenten) werden ersucht, allmonatlich mit dem Kolporteur bis zum 20. abzurechnen; ferner wird den Partei- genossel: empfohlen, sich einer besseren Agitation für Pie „Volks-Zeitung" zu befleißen

, sind im Berichtsjahr zehn Monatsblätter neu hinzugekommen. Einige Parteiblätter mußten infolge der starkem: Vermehrung des Abonnentenstandes bedeutende Betriebserweite- rungem: vornehmen. Die Dresdener „Volks zeitung" und das „Hamburger Echo" gegen nun für die Jugend besondere Beilage;: heraus. Die „Kommunale Presse" erscheint nicht mehr in: Umfang von zwölf, sondern von sechzehn Seiten. Der „Vorwärts" lieferte einen Ueberschuß vom: mehr als 150.000 Krommem: am: die Partei ab, sein Abomlnentenstand war gegenüber

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 20.12.1902
Physical description: 24
Tiroler Geineindeblatt und Tiroler Landrvirths^uftliche Blatter. Die „Tiroler Land-Zerlnng** erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet sammt ihren drei Beilagen:' ""Durch -ie DoK be zöge«: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.L0 Für Imst frei in's Haus gestellt: Vierteljahr. X 1.60 Halbjahr. K 3.20 ganzjähr. K 6.40. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet

. — Alle Zusendungen find frankirt an Die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgcstellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Korrespondenzen werden daukend angenommen und eventuell attch honorirt. m 5i AmjL, Samstag, den 20. Dezember 1902. 15. Jahrgang. Abonnements Einladung. Mit Neujahr 1903 tritt die „Tiroler Land-Zeitung" in den 16. Jahrgang ihres Erscheinens. Ihrer bisherigen Haltung, die ihr so viele Freunde

insbesondere in bäuerlichen Kreisen erworben hat, wird sie auch in Zukunft treu bleiben. Sie wird unentwegt für die bewahrten alttirolisebcn Grundsätze einstehen, welche, trotz aller Anfeindungen, von ihrer Geltung und Kraft nichts verloren haben. Zu den politischen Tages-Fragen wird die „Tiroler Land-Zeitung" diesen Grundsätzen gemäß Stellung nehmen, sich in den Streit politischer Parteien aber nicht einmischen und Jeden in Ruhe lassen, der sie nicht angreift. ZOic bisher wird -re „Tiroler Lair--Zeitrrng

" ihre ,.nnk<rit vornehm lich wirthschaftlichen Fragen, -ie -en Bauernftan- nn- -ns Alerngerverbe berühren, znwen-en. Daneben aber wird sie ihren Lesern die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten unseres engeren und weiteren Vaterlandes, wie der übrigen weiten Welt, getreu berichten und durch gute Er zählungen für Unterhaltung und Belehrung sorgen. Durch unsere sachverständigen Mitarbeiter sind wir wie keine andere Zeitung in der Lage, -ie besten nn- verläßlichsten Mittheilungen über alle lan

-wirthfchaftlichen Angelegen heiten zu bringen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Land-Zeitung": Alle 14 Tage das „Tiroler Gemein-e- blatt", den bekannten und hochgeschätzten Berather in allen Gernein-eangelegenheiten, der mit seinem Fragekasten schon unzählige Aufschlüsse ertheilt und sowohl Vorstehern, als auch Gemeinde- Angehörigen viel Mühe, Zeit und Geld erspart hat. Ferner auch alle 14 Tage die „Tiroler lan-- wirthschaftlichen Blätter", das landwirthschastliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrathes

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 21.09.1893
Physical description: 4
veröffentlicht worden, von welchen u. a. folgende hier angeführt werden mögen: E. Pötzl im „Neuen Wiener Tagblatt, Z. K. Lecher in der „Presse", E, Schultheiß und K. Wolf in der „Deutschen Zeitung", Lilly Willigerod im „Hannoverschen Courier", und der „Rheinisch- Westphälischen Zeitung, E. Kraft im „Bayerischen Courier". I. Kirschner im Wiener „Weltblatt", C. Bodenheimer im „Elsäßer Journal" und in der „Gazzette de Lausanne", K. G. in den „Hamburger Nachrichten", Dr. M. K. im Wiener „Fremdenblatt", Julius

v. Bück im „Bautechniker" (Wien), Z. im „Frankfurter Journal" und „Frankfurter Zeitung," Th. Goebel im „Journal f. Buchdrnckerkunst" (Braunschweig), N. in der „Grazer Tagespost", Dr. Halbfaß in der „Leip ziger Zeitung" und „Magdeburger Zeitung", S. D. in der „Badischen Presse", R. B. in der Wiener „Montags- Revue", und I. C. Platter in: „Leipziger Tageblatt", Münchener „Allgemeine Zeitung, St. Petersburger „He.old", „Berliner Tageblatt", „Gartenlaube", Münchener „Neueste Nachrichten", „Brünner

Morgenpost", „Karlsbader Zeitung", „Nene freie Presse", „Stuttgarter Tagblatt", „Düsseldorfer Zeitung", Berliner „Fremdenblatt", Neue Temesvarer Zei tung", „Stettiner Tageblatt", „Leipziger Illustrierte Zeitung" u. s. w. B. Volksversammlung in Rattenberg. Eine solche hat der Pfarrer Wegscheider von Mariathal für das Fest Mariä Geburt nach Rattenberg berufen, um die Gründung eines katholischen Arbeitervereines in dieser Gegend behufs Abwehr der Hetzereien der Innsbrucker Sozialdemokraten zü gründen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 25.09.1908
Physical description: 16
Redaktion Md A-ministrati«» M«imiljanstraße 7, H. Manuskripte werden nicht retonrniert, anonyme «msendnngen bleib« «Merücksieytigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Linstzattnug entsprechende SrmSßiznng. — Die „BoW-Zeitung" erscheint Montag, Mitt- ^ woch und Freitag mittag«. k<, Schweiz vierteljährig 4.50 K. Nr. 115 J«n»br«ck, Freitag, *5. September 1908 IS Jahrg. Werbet und werdet Ab nehmer der Volks-Zeitung. Mit dieser Nummer treten wir werbend vor die arbeitende Bevölkerung in Tirol

und Vorarlberg. In der Gegenwart wo eine folgenschwere p o l i t i s ch e E n t s ch e i d u n g die andere überholt, in der Zeit, wo der Arbeiterschaft im allgemeinen, der arbeitenden Bevölkerung Tirols und Vorarlbergs insbesondere schwere Kämpfe bevorstehen, muß jeder denkende Arbeiter, will er mit feiner Klaffe, für seine Klasse streiten, aus seiner Presse, bei unS in Tirol und Vorarlberg aus der „Volks-Zeitung" das geistige Rüstzeug holen zu diesem Kampf. Der ReichsratSerfatzwahl Ln Innsbruck

damit den grimmigsten Feind der Arbeiterklasse, ziehen ihn groß und helfen das Proletariat uneinig und mit dem kampf unfähig zu machen. Denkende Arbeiter, die über die Vorgänge im Wahlkampfe wahrheitsgetreu unterrichtet werden wollen, müssen und werden unserem heutigen Ruf Folge leisten und die „Volks-Zeitung", das Blatt der Arbeiter, das im heißem Wahl kampfe für die Arbeiter streitet und nicht ein bürgerliches Blatt abonnieren, das gegen die Arbeiter schreibt. Neben dem Wahlkampf werden in der nächsten Zeit

die Vorgänge im Tiroler Landtag, die Verhandlungen über die Landtagswahlreform das Interesse aller Kreise der arbeitenden Bevölkerung erregen. Die bürgerliche Presse selbstverständlich wird das Schandwahlrecht das Deutschnationale, Konservative, Christlichsoziale an Stelle des bestehenden vorsintflutlichen Wahlrechtes setzen wollen, be- schönigen und als das Beste hinstellen wollen. Die „Volks-Zeitung" allein reißt den heuchlerischen Landtagsparteien die Larve vom Gesicht. Wer also über die Vorgänge

im Landtag die Wahrheit hören will, der wird die „Volks-Zeitung" abonnieren. In nächster Session des Abgeordneten hauses wird die Vorlage über die Altersversicherung der Arbeiter beraten und verhandelt werden. Die im Dienste des Kapitals stehende bürgerliche Presse wird das ihre beitragen, daß keine Reform geschaffen wird, die den Kapitalismus verpflichtet, für die durch unerhörte Ausbeutung früh alt, fiech und arbeitsunfähig gewordenen Arbeiter zu sorgen. Nur die sozialdemokratische Presse, in Tirol

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.01.1901
Physical description: 10
-Zeitung" weiteste Verbreitung »nd werde» billigst berechnet. — Alle Zuwendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu jende». — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angeno««e». Handschriften nicht zurückgestrllt. - Offene Reklamationen find portofrei. — Korrelso«dr«le» werden dankend *xcKat>nto*r* und eventuell »>>w hoaorirt. M 1 . J«st, Samstag, den 5. Jänner 1901. 14. Jahrgang. Abonnements -Einladung. Mit Neujahr 1901 trat die „Tiroler Land-Zeitung

, daß unser V Irland ein so trauriges Schauspiel der Uneinigkeit und des Haders noch niemals geboten hat wie jetzt. Die „Tiroler Land-Zeitung" will kein politisches Kampsblatt werden, wie sie es auch nie gewesen ill, sondern in ruhiger und sachlicher Weise die katholisch-konservativen Grundsätze vertreten und insbesondere jetzt in den stürmischen Zeiten der Wahlen, wo so viel Verwirrung gestiftet wird, ihren Lesern ein ver läßlicher Freund sein. Ihre größte Aufmerksamkeit wird sie, wie bisher, den wirtschaftlichen

Fragen zuwenden, die dem Bau ernst an und dem Kleingewerbe am Herzen liegen. Die Landes hypothekenbank, das Höferecht, die Anträge auf Einführung einer Verschuldungsgrenze, die Viehversicherung usw. werden im Laufe des Jahres von fachmännischer Feder in der „Tiroler Land-Zeitung" gemein verständlich erörtert werden. Ebenso haben wir uns für den unterhaltenden Theil bereits einige gediegene Romane und Er zählungen gesichert Als Beiligerr bietet die „Tiroler Land-Zeitung" das „Tiroler Gemeiudeblatt

", den beliebten Berather in allen Gemeindeangelegenheiten, dessen Fragekasten immer häufiger in Anspruch genommen wird, und die „Tiroler Loudwirthschaftlichen Blätter", das landwirthschaftliche Fachblatt für Tirol und Organ des Landeskulturrathes, in dem alle wichtigeren Fortschritte und Ereignis auf dem Gebiete der tirolischen Landwirthschaft eine fachmännische Erörterung finden. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt „Tiroler Gemeindeblatt" und „Tiroler Landwirthschaftliche Blätter" kostet: Durch die Post bezogen

: vierteljährig K 1.80, halbjährig K 3.60 und ganzjährig K 7.20. Für Imst, frei ins Haus gestellt: vierteljährig K 1 60, halbjährig K 3.20, und ganzjährig K 6.40 Diese Preise sind gewiß für Jedermann erschwinglich. Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends, so daß sie am Sonntag in den Händen der Leser ist. Zum Schlüsse sprechen wir noch allen Freunden und Gönnern des Blattes unfern herzlichen Dank für ihre Unterstützung aus und bitten sie, auch in Zukunft durch Verbreitung des Blattes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1908
Physical description: 8
5^ört nur an, ihr politischen Vaganten von der „Borgen-Zeitung", was wir euch über poli tische Niedertracht, H e u ch elei, V e r- st e l l u n g un d H i n t e r l i st erzählen. Ist es politische Anständigkeit, zeugt es von politischem Charakter, wenn, nachdem bereits alle Parteien Kandidaten ausgestellt und ihre Kampfes- positionen bezogen haben, noch ein Abgesandter des Rohn-Anhanges zur sozialdemokratischen Par tei eilt und diese mit Versprechungen auf ein Ge meinde- und Landtagstvahlrecht

die „Morgen-Zeitung": Ist es politische Niedertracht, wenn die sozial demokratische Partei es ablehnt, einer Rohn-Clique ein der Arbeiterschaft längst gebührendes Recht mit einem Reichsratsmandat zu bezahlen? HM' Oder ist es politische Nieder tracht, wenn eine Partei, die sich „V o l k s" Partei nennt, dafür, daß sie den rechtlosen Massen gibt, was d le sen g e b ü h r r, e i n e n L o h n i n F o r m e i u e § R e i ch srat s Mandates verlangt? Wenn wir eine Partei, die Volksrechte und die Politik

be schuldigte, während der Rohn-Anhang nur zu gut wußte, wo die Verbreiter des Gerüchtes zu suchen waren. Und man lese nur, was die Rohn-Zeitung über den sozialdemokratischen Wahlsieg zu lügen weiß: Wir Sozialdemokraten hätten mit den Christlich sozialen ein Wahlkompromiß abgeschlossen und wollen dafür, daß diese Partei Holzhammer in der Stichwahl Stimmen zuwendet, ihr den zwei ten Innsbrucker Wahlkreis überlassen. Nach der „Morgen-Zeitung" soll dieses Kom promiß am Donnerstag abends, also an jenem Abend

abgeschlossen worden sein, wo Kandidat Holzhammer, Abgeordneter Abram und die mei sten Mitglieder der sozialdemokratischen Partei leitung in der Wählerversammlung im „Oester reich ischen Hof" anwesend waren. Von A bis Z ist alles erlogen, aus den Fingern gesogen, was die „Morgen-Zeitung" von dem Kompromiß zwischen uns und den Schwarzen er zählt. Und ein Blatt, d a s s o l ch f r e ch e L ü g e n frei erdichtet, seinen Lesern als lau tere Wahrheit h i n st e l l t, wagt es, unsere Partei der Niedertracht

wird wie die Ab sage der Wähler von Innsbruck I am Freitag an die Rohn-Partei. üie Stimme sus Hemtenkreisen. Ein Beamter schreibt uns: Nachdem zur Zeit, als der Wahlkampf noch im Gange war, sowohl die „Innsbrucker Nach richten", als auch die „Tiroler Morgen-Zeitung" Aufrufe von Beamten an Beamte brachte, ihre Stimmen dein deutschfreiheitlichen Kandidaten Dr. Rohn als dem einzig richtigen und würdi gen Vertreter der Beamtenschaft zu geben, sei es jetzt, nachdem die Entscheidung vorüber, auch gestattet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1908
Physical description: 8
und ge leitet wurde die Versammlung vom Obmann der Stickerortsgruppe, Genossen S a l z m a n n. Als erster Redner hielt der Sekretär der schweizeri schen Organisationen, Genosse Senn aus Arbon, einen dreiviertelstündigen Vortrag über die Ur sachen der Krise, deren Schäden und deren Be kämpfung. Es war ein ausgezeichnetes, voll ständig fachkundiges Referat, dem die Versamm lung mit gespannter Aufmerksamkeit folgte und Volks - Zeitung ; ■ dem auch stürmischer Beifall zuteil wurde. Als zweiter Redner sprach

Ausgesperrten in Arbon hatte einen namhaften Betrag ergeben. „Hetze um jeden Preis!" ist ein Artikel des „Vorarlberger Volksblattes" betitelt, der sich mit einem Artikel der „Volks-Zeitung" aus Bregenz über den Bier- und Weinaufschlag be faßt. Auf die Details des Artikels, ob die An gaben der „Volks-Zeitung" in punkto des Preis aufschlages der Wirte richtig sind oder nicht, gehe ich nicht ein, das soll der Bregenzer Korrespon dent selber beweisen, ich wende mich nur gegen den Schlußsatz des „Volksblattes

", der da lautet: „Aber eben die Sozi-Zeitung will um jeden Preis und mit jedem, auch dem dümmsten Mittel alles verhetzen. Darum hetzt sie im gleichen Artikel sofort auch die Kellnerinnen auf mit dem Hinweise, daß auf Grund des (von ihr erfundenen) Aufschlages sie „zumeist" kein Trinkgeld mehr bekämen. Damit aber die Hetze gar keine Grenze habe, hetzt sie am allermeisten die Lehrer selber, für welche diese großen Opfer gebracht werden. Be vor die neuen Gehälter der Lehrer fällig wer den, von denen die ganze

Bevölkerung glaubt, daß sie im Verhältnis zu den Verhältnissen der allermeisten Steuerträger unseres Landes wahrlich groß genug sind, nennt die „Volks- Zeitung", nachdem sie die alten Gehälter der Lehrer im gleichen Artikel „Hungergehälter" genannt hat, die neuen Gehälter — Existenz minimum! Also Hetze um jeden Preis, für alle Fälle und mit allen Mitteln! Das ist Stern uüd Kern der Sozialdemo kratie, ihre naturnotwendige innere Schlechtig keit, der Weg zur Revolution und Anarchie. Wir nennen

die „Innsbrucker „Volks-Zeitung" eine hundsgemeine Zeitung. Warum denn? Im gleichen Artikel schreibt sie: „Wäre es zu verwundern, wenn die eine oder andere dieser Ausgebeuteten (Kellnerinnen) der Prosti tution in die Hände fiele, um den sittentreuen Landboten und Politikern einen Gefallen zu erweisen." Das ist nicht mehr gemein, das ist hundsgemein, den Mitgliedern einer Körper schaft, wie sie der Vorarlberger Landtag ist, das Bedürfnis nach Umgang mit Prostitution vorzuwerfen, und zwar ohne jede Begründung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 22.12.1900
Physical description: 10
-Zeitung" weiteste Verbreitung nnd werden billigst berechnet. — Alle Zuiendm-ge:^ find frankirt an de Administration der „Tiroler Lavd-Zcitung" zu senden. — Zuschriften ohne lrn'eychnst werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestevt. - Lfieue Rekiam<rtiollen find portofrei — Korrekpövdetrze« werden ‘•a^n^r avgenommen und eventuell auch hvnonrt. M 51 . Imst, Samstag, den 22. Dezember 1800. 13. Jahrgang. Abonnements -Einladung. Mit Neujahr 1901 tritt die „Tiroler Land-Zeitung

, daß unser Vaterland ein so trauriges i Schauspiel der Uneinigkeit und des Haders noch niemals geboten hat wie jetzt. Die „Tiroler Land-Zeitung" will kein politisches Kampfblatt werden, wie sie C a ich nie gewesen ist, sondern in ruhiger und sachlicher Weise die katholisch-konservativen Grundsätze vertreten und insbesondere jetzt in den stürmischen Zeiten der Wahlen, wo so viel Verwirrung gestiftet wird, ihren Lesern ein ver läßlicher Freund sein. Ihre größte Aufmerksamkeit wird sie, wie bisher

, den wirtschaftlichen Fragen zuwenden, die dem Bau ernst an und dem Kleingewerbe am Herzen liegen. Die Landes hypothekenbank, das Höserecht, die Anträge auf Einführung einer Verschuldungsgrenze, die Viehversicherung usw. werden im Laufe des Jahres von fachmännischer Feder in der „Tiroler Land-Zeitung" gemein verständlich erörtert werden. Ebenso haben wir uns für den unterhaltenden Theil bereits einige gediegene Romane und Er zählungen gesichert Als Beilagen bietet die „Tiroler Land-Zeitung" das „Tiroler

Ocmetudeblatt", den beliebten Berather in allen Gemeindeangelegenheiten, dessen Fragekasten immer häufiger in Anspruch genommen wird, und die „Tiroler Landwirthschaftlicheu Blätter", das landmirthschaftliche Fachblatt für Tirol und Organ des Landeskulturrathes, in dem alle wichtigeren Fortschritte und Ereignis auf dem Gebiete der tirolischen Landwirthschaft eine fachmännische Erörterung finden. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt „Tiroler Gemeindeblatt" und „Tiroler Landmirthschastliche Blätter" kostet

: Durch die Post bezogen: vierteljährig K 180, halbjährig K 3 60 und ganzjährig K 7.20. Kür Imst, frei ins Haus gestellt: vierteljährig K 1 60, halbjährig K 3.20, und ganzjährig K 6 40 Diese Preise sind gewiß für Jedermann erschwinglich. Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends, so daß sie am Sonntag in den Händen der Leser ist. Zum Schlüsse sprechen wir noch allen Freunden und Gönnern des Blattes unfern herzlichen Dank für ihre Unterstützung aus und bitten sie, auch in Zukunft

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.12.1905
Physical description: 16
mit den Beilagen: Tiroler Gemeindeblatr und Tiroler Landwirtschaftliche Blätter Wie »«kirOler La«d-)eii«ng" erscheint jeden Freilag Abends mit dem Datum des «Lchstfolgendea TageS und kostet sammt ihren drei Beilagen: Durch die Kost be- l«re« Vierteljahr. K 1,80, Halbjahr. K 8.80, gauzjahr. K 7J50. Für Imst frei in'S Haus -estellt : 20 b per Vierteljahr weniger. AuKÜttLigUNge» jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen

find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei M 49. Imst, Samstaa, den 9. Dezember 1905. 18. Jahrgang. Mit Neujahr 1906 tritt die „Tiroler Land- Zeitung" in den neunzehnten Jahrgang ihres Erscheinens. Sie hat sich während dieser langen Periode durch rege und ehrliche publizi stische Arbeit in allen jenen Kreisen eine große Zahl von Freunden

erworben, in denen man eine ruhige und sachliche Erörterung aller wichtigen wirtschaftlichen und politi- schenT ag esfrag en hoher schätzt, als den leidigen, die Volksseele nur vergiftenden politischen Streit. Sie sucht dem letzteren nach Möglichkeit fern zu bleiben und trachtet, unter Hochhaltung der bewährten alttirolischen Grundsätze und unterstützt durch die Mitarbeit sachverständiger Persönlich keiten, den praktischen Bedürfnissen der Bevölkerung zu dienen. Die „Tiroler Land-Zeitung

" wird in Hinkunft ein Gleiches tun. Wie bisher wird sie ihre Auf merksamkeit vornehmlich wirtschaftlichen Fragen, die den Baue rnstand und das Kleingewerbe berühren, zuwenden, daneben aber auch über alle Begebenheiten unseres engeren und weiteren Vater landes, wie der übrigen Welt, getreu berichten und durch gute Erzählungen für Unterhaltung und Belehrung sorgen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Land- Zeitung" : Alle 14 Tage das „T i r o l e r G e m e i n d e- blatt", den bekannten Berater in Gemeinde

angelegenheiten, der mit seinem Fragekasten schon unzählige Aufschlüsse erteilt und sowohl Vor stehern, als auch Gemeinde-Angehörigen viel Mühe und Geld erspart hat. Ferner alle 14 Tage die „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter", das landwirtschaftliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrates für Tirol. Endlich alle 8 Tage eine illustrierte Unterhaltungsbeilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" samt allen Bei lagen kostet: Durch die Po st bezogen: viertel jährig 1 K 80 h, halbjährig 3 K 60 h und ganzjährig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.11.1908
Physical description: 8
suchte, wann unsere Nummer, die das Wahl resultat besprach, fertiggestellt wurde. Man scheute sich nicht, unfern Drucker persönlich zu fragen, dann die „Volks-Zeitung"-Setzer auszuhorchen. Aber da die „Morgen-Zeitung" kein Glück hatte, wollen wir ihr's hier sagen: Der Artikel über das Wahlresultat ist erst geschrieben worden, als das Wahlresultat im Adambräu bekannt gegeben ward. Satz auf Lager Herstellen und biefeit eventuell wegwerfen zu müssen, vflegen wir überhaupt

nicht. Also in allem gebührt der „Morgen-Zeitung" der Lorbeerkranz, denn was Verleumdung, Ver dächtigung und Falschheit anbelangt, ist ihr wahr lich kein Blatt über. Eine Revolverschießerei gab es am Montag in der Aula der Wiener Universität. Die italienischen Studenten demon strierten sehr turbulent für ihre italienische Uni versität. Tie Deutschnationalen demonstrierten dagegen. Plötzlich feuerten einige Italiener Re- v o l v e r s ch ü s s e ab, die auch wirklich trafen. Im blinden Eifer dieses Exzesses trafen

sich verhält, hat die letzte Gemeinderatssitzung ge nügend dargetan. Wie wenig gerechtfertigt es ist, den Eltern Beqnenrlichteit vorzuwerfen, wenn sie ihre Kinder nicht des Schlafes berauben wollen, beweist nach stehende Nvtiz der „Morgen-Zeitung": „Bor vier Jahren hatte das U n t e r r i ch t s- n: i:: i st e r i u rn nachdrücklichst die Verteilung eines Schriftchens von Leo Burgerstein be treffend die häusliche Gesundheitspflege der Schuljugend unter den Eltern empfohlen. (Uns ist allerdings

im photo graphischen Atelier Amos, Bürgerstraße, und in der Verwaltung der „Volks-Zeitung", Maxi milianstraße 7, zu haben sind. Wieder ein Opfer der Berge. Alle War nungen, beim Bergsteigen Vorsicht uralten zu lassen, sind umsonst. Es ist, als predigte man tauben Ohren. Nun hat dieses Außeracht lassen der Vorsicht wieder ein Menschenopfer gefordert, ein blühendes, junges Menschenleben rauh ver nichtet und großes Leid über dessen Angehörige gebracht. Donnerstag den 19. November bestie gen

, zu was haben sich denn die Herren von der „Morgen-Zeitung" telephonisch so angelegentlich erkundigt, wann unsere Zeitung hergestellt wurde? Doch wahrscheinlich nur deshalb, um uns auch eins am Zeug zu flicken. Außerdem wurde ja von der „Morgen-Zeitung" auch eine dritte Per son beauftragt, auszukundschaften, wann unsere Zeitung hergestellt wurde. Zur Beruhigung der Herren in der „Morgen-Zeitung" können wir ihnen bekannt geben, daß unsere Redaktionsmit glieder um halb 12 Uhr nachts in die Druckerei gingen, um den der „Morgen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.07.1933
Physical description: 6
der „Innsbrucker Zeitung" über eine An klage statt, welche namens der „Neuesten Zei tung" die Wagnersche Universitätsbuchdruckerei (In haber Engelbert B u ch r o i t h n e r) eingebracht hatte. Der Kläger war vertreten durch RA. Dr. Walter N a- g e l e, der Angeklagte erschien mit seinem Verteidiger RA. Dr. Gottlieb Staudinger. Bekanntlich hat die „Neueste Zeitung", das Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten", kürzlich der Verlagsanstalt „T y r o l i a" den Vorwurf politi scher Geschäftemacherei gemacht

. Sie hat fälsch licherweise behauptet, daß die Buchhandlung „Tyrolia" in München aus politischer Geschäftemache rei nationalsozialistische Literatur bevorzuge, dagegen das katholische Buch nur in einem einzigen Exemplar zur Schau stellte. Diese unwahre Behauptung (in Wahr heit befanden sich im fraglichen Schaufenster 20 katholi sche Bücher und in allen Schaufenstern zusammen 58 ka tholische Bücher!) sollte durch zwei beigefügte Bilder erhärtet werden. In der „Innsbrucker Zeitung" wurde die Darstel lung

der „N e u e st e n Zeitung" als eine Fäl schung bezeichnet. Deshalb hat die Wagnersche Uni versitätsbuchdruckerei gegen den verantwortlichen Re dakteur Spirek die Klage wegen Ehrenbe leidigung eingebracht. In der heutigen Verhandlung hat RA. Dr. Staudin- ger in einem umfangreichen Schriftsatz den Wahr heitsbeweis angeboten, daß die Darstellungen der „Neuesten Zeitung" falsch sind. Wegen eines Formfehlers in der von der „Neuesten Zeitung" eingebrachtey Klage wurde die Verhandlung auf morgen 11 Uhr vormittags vertagt

nervös wurde, den schweren Schlag zu parieren und zurückzu- hauen versuchte. Die Anprangerung der marxistischen Praxis vor aller Oeffentlichkeit und seitens des bis da hin hervoxragendften Tiroler Funktionärs der Partei mußte ja auf die gläubigen Anhänger wie eine kalte Dusche wirken. Der Kampf gegen Prantl im Sprach rohr der Partei ist seit Ende März nicht mehr ver stummt. Die Gegenhiebe gegen Prantl wurden von der „Volks-Zeitung" zum Teil recht ungeschickt geführt, so daß daraus

ein Ehrenbeleidigungsprozeß erwuchs, der heute zur Austragung gelangte. In der „Volks-Zeitung" Nr. 137 vom 16. Juni 1933 wurden dem Herrn Prantl die Bezüge aus seinem Bundesratsmandat vargehalten und die Behauptung aufgestellt, daß er sich als Anführer der Gen darmerie bei der Suche der Schutzbund waffen betätigt haben solle, wohl, weil er auf einen Bezirksschulinspektorsposten spitze. Wir bringen die Anfrage der „Volks-Zeitung" an Prantl wörtlich: „Ist das richtig. Herr Prantl? In Innsbruck erzählt man sich, daß sich der Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1933
Physical description: 8
Wie lange noch Zweifrontenkrieg? Das schwere Verbot gegen die „Arbeiter-Zeitung", weder in Trafiken noch durch Kolportage verkauft wer den zu dürfen, und die Auflösung des Arbeitersänger bundes Alsergrund zeigen, daß es in Oesterreich wie der einmal gegen den „Marxismus" geht. Dieser neue Krieg hebt just in dem Augenblicke an, da die Haken- ' kreuzler ein Attentat aus den Bundeskanzler verüben ließen und zu neuen Angriffen auf Oesterreich rüsten, v Kann man eine solche Politik noch verstehen

? Gewiß wird es unsere Leser interessieren, was die „Arbeiter-Zeitung" über das Verbot, das gegen sie er lassen wurde, schreibt und wie sie die Lage in Oester reich beurteilt. Wir lassen daher den Leitartikel der k „Arbeiter-Zeitung", den sie am Dienstag brachte, folgen. Aerger alS der Ausnahmezustand Wien, 10. Oktober. (-) Der Bundeskanzler hat über die „Arbeiter-Zeitung" das Verbreitungsverbot verhängt. Das heißt: Die „Arbeiter-Zeitung" darf einen Monat lang nur durch die Post zugestellt, sie darf

weder in den Trafi- ken Noch in anderen Verkaufsstellen verkauft und nicht .durch Austräger zugestellt werden. Die „Gleichheit", die .Vorgängerin der „Arbeiter-Zeitung", ist auch in der Zeit ^des Ausnahmezustandes erschienen. Man hat sie damals oft konfisziert. Aber man hat niemals ihre Verbreitung .in den Trafiken und Verkaufsstellen, niemals ihre Zustel- lung durch Austräger verboten. Ebenso war es in der Zeit des Krieges. Die „Arbeiter-Zeitung" hat auch damals. Wenngleich sie unter Zensur

gestellt war wie alle anderen Zeitungen, ebenso verbreitet werden können wie alle an deren Blätter. Sekt 1867 war es Rechtens Warum wird diese Maßregel jetzt über die „Arbeiter- Zeitung" verhängt? Weil wir in der letzten Zeit wieder- holt konfisziert wurden. Warum sind wir konfisziert wor den? Man sehe sich die letzten drei Konfiskationen an! Zuerst wurden wir konfisziert, weil wir die Rede wieder gegeben haben, die der Bundesrat Schärf im Bundesrat gehalten hat. Seit dem Jahre 1867

Gewerkschaftsbundes, re digierte Communiquö über die Sitzung des Internationa len Gewerkschaftsbundes in Wien wiedergegeben haben. Hat die Reichspost ein Sonderrecht? Dieses CommuniquS ist von der Gewerkschaftlichen Korrespondenz an alle Zeitungen ausgeschickt worden. Gleichzeitig mit uns haben folgende Wiener Tageszeitun- gen das Communiquö wörtlich abgedruckt: die „Neue Freie Presse", die „Reichspost", das „Neue Wiener Journal" und die „Volks-Zeitung". In keiner dieser vier Zeitungen ist das Communiqus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.02.1909
Physical description: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/II. — Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Taris. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halbjährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, vierteljährig 3.60 K. halbjährig 7.20 K, ganzjährig

, welche nur im Frieden die Garantieen für sozialen und kulturellen Fortschritt gegeben sieht, wird sie nicht versäumen, alle nöti gen Mittel anzuwenden, um die Herrschenden, die Kriegspartei, zur Vernunft zu bringen und das drohende Gespenst des Massenmordes abzuwenden. Julsud. Die kriegslüsterne „Morgen-Zeitung". Grandiose Entdeckungen sind ein Spezialfach der „Morgen-Zeitung". Wir erinnern nur an die Fama, welche die Redakteure dieses Blattes am Tage nach der Stichwahl zwischen Gen. Holzhammer und Tr. Rohn

zufammenreimten. Allein der Triumph, den das Blatt mit der Kompromißlüge erntete, war zu mager, zu elend, um dauernd davon zehren zu können; daher ist es ganz erklärlich, wenn die Redaktion der „Morgen-Zeitung" sinnt, wie sie endlich einen Lorbeerkranz erringen könnte. In der „Arbeiter-Zeitung" ist nun am Samstag unter der Rubrik : „Tagesneuigkeiten" eine mit der Spitzmarke: „Der Feind" versehene Notiz über die Kriegsbegeisterung unserer Mordspatrioten erschie nen. Diese Notiz hat es der triumphhaschenden

Redaktion angetan; sie brütete und brütete, bis ihr in der Fastnacht die Erkenntnis aufdämmerte: aus besagter Notiz könnte eigentlich der Beweis abgeleitet werden, daß wir Sozialdemokraten keine Patrioten sind. Und richtig: Am Aschermitt woch früh hat das Blatt diese Erkenntnis seinen Lesern zum Frühstück vorgesetzt. Zweifellos ist die Entdeckung, welche die aus böhmischen Wäldern der Redaktion der „Morgen- Zeitung" zugewanderten Urteutonen da machten, sehr amüsant; ungefähr so, wie wenn heute jemand

versichern würde, daß der Inn tatsächlich talab wärts fließt. Bedenkt man aber, daß dieses Blatt in einer Frage den Patriotismus der sozial demokratischen Partei abschätzte, deren fried licher Lösung Tausende und Abertau sende F a milien Väter und Söhne unse res Volkes mit Banken ent ge gen blicken, dann tritt die heitere Seite freilich zurück, dafür aber wird die Gemeinheit, welche die „Morgen-Zeitung" gleichzeitig ver brach, um so augenscheinlicher. Wer ist heute für einen Krieg mit Serbien begeistert

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