begangenen Raubmord tief verletzt zu haben, treibt man die Intoleranz und Unverschämtheit in Zürich, der Stadt Zwingli's, so weit und arg, daß man die Katholiken' noch obendrein verspottet. Beim sogenannten „Sechse-Läuten' (dem Znrcherischen Carneval) fand ein Masken-Umzug statt. Hinter dem Wagen, in welchem Garibaldi und Türr fuhren, erschien eine ausgelassene Dirne, zur Rechten der abtrünnige Ex-Jesuit P. Passaglia, zu ihrer Linken P. Pantaleone. Gari- baldi's Feldkaplan, als Kapuziner gekleidet
, welche für den Fortbestand des Klosters petitionirten, hatten die Ehre auf die Bühne gestellt und einem Hunde, der, die Bittschrift im Maul, die Stiege des Nathshauses hinausläuft, verglichen zu werden. Die protestantische und katholikenfeindliche Stadt Zürich hat hie- durch ein würdiges Seitenstück zum skandalösen vorjährigen Faschine-Umzüge in Nürnberg geliefert. Tirol, freue dich, wenn dir bald daß Glück zu Theil wird, solche „harmlose' Protestanten zu besitzen; von diesen kannst du die ächte Civili sation