732 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/03_10_1888/MEZ_1888_10_03_1_object_689093.png
Page 1 of 10
Date: 03.10.1888
Physical description: 10
. 22. IahrgW. Kaiser Wilhelm II ü We». Meran, 2. October. Kaiser Wilhelm H. zieht morgen als Gast unseres Kaisers in Wien ein: der Willkommen, den ihm die alte Kaiserstadt bieten wird, wird sicher ein herzlicher sein, in den glänzenden Gemachem der Hofburg sowohl, wie in den Straßen, durch die ihn sein Einzug führen wird. Kaiser Wilhelm ist noch jung an Jahren und sein Herrscherdasein zählt kaum nach Monaten; nicht seiner Persönlichkeit kann der Jubel gelten, der ihn in Wien, wo immer er sich öffentlich

zeigen sollte, umbrausen dürfte, sondern dem neuen Träger der deutschen Kaisenrone, von dem wir hoffen, daß er eine feste Stütze des Bundes sein werde, den Deutschlaud und Oesterreich zu Schutz und Trutz geschlossen. Es hätte nicht erst halbamtlicher Versicherung bedurft, um klar zu stellen, daß der Besuch Kaiser Wilhelm II. in Wien und Rom nickt der Lösung schwebender Fragen aus dem Gebiete der europäischen Politik gelte. Es sind .Antrittsvisiten' des jugendlichen Herrschers, von eminent politischer

Bedeutung zwar, da sie der Er neuerung alter Freundschaft mächtiger Fürsten, der Bestätigung der zur Wahrung gemeinsamer Inter essen zwischen volkreichen Staaten geschlossenen Ver träge gelten, diplomatische Tagesarbeit liegt ihnen aber ferner. Wilhelm II. ist kein Fremder in Wien und am Ritner Hofe. Im letzten Decennium, d.i. feit seiner Grvßjährigkeit, wiederholten sich fast alljährlich die Besuche des Prinzen Wilhelm. in Wien, wo ihn namentlich mit Kronprinz Rudolf ein offenes, warmes

Freundschaftsverhältniß verband. Als Kaiser jedoch betritt er zum erstenmale österreichischen Boden, und in allen Jubel und in alles Festgetön hinein wird morgen sicherlich vor allen Betheiligten an der Be grüßung, wem auch nur für Augenblicke, düster und ernst die Erinnerung aufsteigen an die Ereig nisse, welche diesem Fürsten vorschnell die deutsche Kaiserkrone aufs Haupt gedrückt. Zwischen dem letzten und dem morgigen Besuche Wilhelm II. liegt da! Trauerspiel des deutschen Volkes, eine Tragödie, die allen Forderungen

und, was ihm wohl selbst als das höchste dünkte, ein freier, edler Mensch. Es ist anders gekommen und statt des Vaters ist es der Sohn, den wir als Nachfolger Wilhelm I. zu begrüßen haben. Niemand wohl fühlt mehr als der junge Kaiser selbst die Schwere der Pflicht, welche das Schicksal ihm aufgelastet: möge es ihm auch die Kraft verleihen, sie voll und ganz zu erfüllen. Der beste Wunsch, den die Deutschen Oesterreichs dem hohen Gaste zum Will komm bieten können, ist: möge seine Regierung das deutsche Volk nie

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/20_10_1884/BTV_1884_10_20_2_object_2907360.png
Page 2 of 8
Date: 20.10.1884
Physical description: 8
SV«« unvermählt in seinem Schlosse Sibyllenort bei BreSlau starb erlischt die ältere Linie des von Heinrich dem Löwen abstammenden Hauses Braunschweig-Lüneburg. Herzog Wilhelm wurde am 25. April 1306 geboren als der zweite Sohn des damaligen Erbprinzen Friedrich Wilhelm, Herzogs von Braunschwcig-OrlL. Seine Geburt fiel in ein für sein HauS recht un glückliches Jahr; denn im October wurde sein Groß vater. der regierende Herzog, als preußischer Ober feldherr bei Jena tödtlich verwundet

minderjährigen Söhne des ge fallenen Herzogs, Karl und Wilhelm, und zugleich die vormundschastliche Regierung über Braunschweig über nahm nun als nächster Verwandter der Prinzregent und nachmalige König Georg IV. von England und Hannover und führte dieselbe acht Jahre lang- Im Jähre 1823 trat der mittlerweile großjährig gewordene Herzog Karl die Negierung an, der 1326 feinem Bruder 'Wilhelm das väterliche Fürstenthum Oels in Schlesien überließ, sich bald in heftige Zwistigkeiten mit der be/iandenen

vormundschaftlichen Regierung, mit den Landständen, mit König Georg IV. und dem deutschen Bundestage verwickelte und am 7. September 1330 vor einem Aufstande aus seinem brennenden Schlosse flüchten musste. Nun übernahm Herzog Wilhelm mit Zustimmung der Agnaten und des Bundestages die Regierung, die er ungestört bis zum heutigen Tage fortgeführt hat. Sein fünfzigjähriges Regierungsjubiläum vor drei Jahren war ein Freuden tag für das Land und ein Ehrentag sür den Herzog. Herzog Wilhelm war bekanntlich auch seit

vielen Jahren in Wien und am Allerhöchsten Hofe ein oft und gern gesehener Gast und verweilte häufig längere Zeit in seiner prächtigen Villa zu Hietzing. Seit 30 Jahren war er Inhaber des k. k. Dragoner- Regiments Nr. 7. Mit dem Tode des Herzogs Wilhelm tritt nun auch die braunschweigische Erb folgefrage in den Vordergrund. Nächster Agnat ist der Herzog Ernst August von Cumberl^ud; aber nach dem Regentschaftsgesetze vom 15. Febr. 1379 hat zunächst ein aus den Mitgliedern des Ministeriums

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/17_03_1888/MEZ_1888_03_17_5_object_684205.png
Page 5 of 16
Date: 17.03.1888
Physical description: 16
Meraner Zeitung 4SS nach dem Krontresor TrautmannSdorff eine Trauerrede auf Kaiser k Berlin. 15. März.*) Des Kaisers All- Wilhelm und schloß darauf sofort die Sitzung. I gemeinbefinden ist befriedigend, doch wurde ihm - „ ... » . . ' die Ausfahrt nicht gestattet. Paris. 15. März.*) General Bou Aus Innsbruck wird uns vom 14. ds.' M der Baldachin wird abgehoben. der 'Aerde übernehmen 8 Lieutenants. ^ d-S Leichentuches 4 Hauptleute. Die *ckc°rte de» Leichenzugs von der Sieges- I^iun Mausoleum

, der Prinz '' ^ Prinzen Ludwig und Leopold Prinzen Georg und Friedrich Äa >. der Großherzog voi. Herzog von Coimbra, der Groß- Klbnck» Erbgroßherzog von Hessen, < Wilhelm und Prin^ ^rbarnk^^^^^' ^ Großherzog ^ von Mecklenburg-Strelitz, FZA^nder. Heinrich und Friedrich hr s'f,'' ^°er Herzog von Sachsen-Co- -M-^L°bherzog und Prinz Hermann und «a Anbg.V ' Herzog und der Erb- der Herzog von Sachsen- Ersten ^°n Sachsen-Meiningen, 'H-n Christa« ASchwarzburg, 'ein. und Julius von Schles« gewelkt^elt

auf Halbmast hissen und einundneunzig Kanonenschüsse abfeuern. Wien, 15. März.*) Kaiser FranzJosef und sämmtliche Erzherzoge werden der morgigen Trauerfeier in der protestantischen Kirche beiwohnen. ' - ^ ' Wien, 15. März.*) Hier und in Pest tritt mit größter Bestimmtheit das Gerücht vom Rücktritte B ylandt - Rheidts wegen Kränklichkeit auf, ^ ^ - - Paris, 15. März.*) Cafsagnac schreibt einm bewundernden Artikel, in welchem er sagt, die Seelengröße und der schöne Charakter des Kai sers Wilhelm erinnern

an 'Marc Aurel. Wien, 16. März.' Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche in der Gumpen- dorserstraße ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für Kaiser Wilhelm statt, dem der Kaiser, meh rere Erzherzoge, die Minister, die Generalität und das diplomatische Corps beiwohnten. Pfar rer Zimmermann hielt die Gedenkpredigt Der K a i s e r befahl, daß das Regiment „Kaiser Wilhelm' diesen Namen für ewige Zeiten führen soll. Berlin, 16. März. Seit früh Morgens ist ganz Berlin auf dem Wege nach der Trauer

fl. 5. - C. Ahrens ' fl. Iv.— - Summ- st. 56K.A1 Weitere Ependea w.rden jederzeit in S. Pötzelber zer's Buchbaadlung entgegengenommen und ihrer Be stimmunz zugefübil. Telegramm der „Meraner Zeitung Wien, 16. März. Der Kaiser hat Kaiser Friedrich zum Inhaber des Husaren- Regiments „Friedrich Wilhelm' ernannt und den Namen des Infanterie-Regiments „Deutscher Kronprinz' in „Kaiser Friedrich' umgewandelt, ferner dem Kronprinzen Wilhelm das 7. Hu sarenregiment verliehen. München, 16. März. Ludwig Steub (geb. 1812

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1890/10_10_1890/BRC_1890_10_10_2_object_149621.png
Page 2 of 10
Date: 10.10.1890
Physical description: 10
und unthätig zugesehen, so wäre wohl der Antrag Gilli und Consorten jetzt nicht im Landtage zu verhandeln, und dem italienischen Theile Tirols wäre eine große, sehr überflüssige Aufregung erspart geblieben. Empfang des deutschen Kaisers in Wien. Am 1. October traf Seine Majestät der deutsche Kaiser Wilhelm II. in Wien ein und wurde dort von unserem Allergnädigsten Monarchen auf das großartigste und herzlichste empfangen. Auch die Stadtgemeinde Wien bot alles auf, um den Einzug des hohen Verbündeten unseres

Kaisers auf das festlichste zu gestalten. Kaiser Wilhelm besuchte die kaiserliche Hofburg, ferner die Capucinergrust, wo er am Grabe des verstorbenen erlauchten Kronprinzen Rudolf betete. Darauf fuhren die Majestäten nach Schloss Schönbrunn, wo ein Dejeuner zu 42 Gedecken stattfand. Fast gleichzeitig mit dem deutschen Kaiser war auch König Alb ert von Sachsen in Wien eingetroffen. Kaiser Wilhelm äußerte sich in hohem Grade befriedigt über den Empfang, den er in Wien gefunden; auch die deutschen

Blätter feierten denselben in schwungvoller Weise und verfehlten auch nicht, denselben der ziemlich kühlen Art und Weise, mit der Kaiser Wilhelm jüngst in Russland aufgenommen wurde, gegenüber zustellen. Man nimmt infolge des überaus und ungewöhnlich herz lichen Begegnens beider Monarchen allgemein an, dass unser Bündnis mit dem Deutschen Reiche nun fester und dauerhafter denn je ge knüpft sei. — Statthalter Graf Kielmansegg, Bürgermeister Dr. Prix und Stadtbaudirector Berger erhielten hohe Preußische

Orden. Den Armen Wiens spendete Kaiser Wilhelm 3000 Mark, der freiwilligen Rettungsgesellschaft fl. 300. Dem Guardian des Capucinerklosters übergab Se. Majestät ebenfalls fl. 300 für die Armen. Tags darauf begaben sich beide kaiserliche Majestäten und König Albert von Sachsen zum Jagdvergnügen nach Steiermark. Das hohe Namensfest Sr. Majestät des Kaisers Franz Joses feierten die Monarchen in Mürzsteg. Am 8. d. M. reisten sie nach Kleinreifling, wo sie sich verabschiedeten. Kaiser Wilhelm reiste

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/12_04_1889/MEZ_1889_04_12_2_object_586658.png
Page 2 of 8
Date: 12.04.1889
Physical description: 8
. Aber mit den ersten Runzeln und mit den ersten grauen Haaren wurde es stiller um die Fa voritin a. D. Diese Vernachlässigung konnte die an zahllose Huldigungen gewohnte Frau nicht mehr ertragen, sie grämte sich darüber bis zur Krankheit, bis zum Wahnsinn, bis zum Tode. Bor fünf bis sechs Jahren trat die Katastrophe ein. König Wilhelm war damals längst nicht mehr der Stammgast der Pariser VergnügungSorte. Für's Erste widerstrebte seinen Empfindungen der Aufenthalt in einer Republik und dann mußte er fürchten

in den Reichstag, wenn dieser als Zollparlament auftritt, senden kann. Bis jetzt sind aber die Luxemburger mit der deutschen Zollpolitik so ziemlich zufrieden ge wesen. Von deu Eisenbahnen ist die Wilhelm-Luxem- burg-Bahn in deutscher (elsaß-lothring'scher) Verwal tung; die Prinz-Heinrich-Bahn ist luxemburgische Staatsbahu. Außerdem gibt es noch einige Secun- därbahnen. Die Zahl der Postbureaus beträgt 69, die Länge der Staatstelegraphen 401 Kilometer. Der nene Regent und künftige Großherzog von Luxemberg

, der Herzog Adolf von Nassau, ist am 24. Juli 1817 zu Weilburg an der Lahn, als der älteste Sohn des Herzogs Wilhelm I. aus dessen erster Ehe mit Luise, Tochter des Herzogs Friedrich von Sachsen-Altenburg, geboren; er steht jetzt also in seinem 72. Lebensjahre. Er folgte seinem Vater am 20. August 1839 in der Regierung von Nassau, vermählte sich zum ersten Male am 20. August 1844 mit Elisabeth, einer Tochter des Großfürsten Michael von Rußland, die aber schon ein Jahr darauf starb. Die zweite Ehe schloß

der Herzog am 23. April 1851 mit Adel heid, Tochter des Prinzen Friedrich von Anhalt-Dessau. Aus dieser Ehe stammt der Erbprinz Wilhelm, ge boren am 22. April 1852, österreichischer Oberst und Commandeur des Husarenregiments „Kaiser Franz Josef' Nr. 1, und die Prinzessin Hilda, geboren am 5. November 1864, mit dem Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm von Baden vermählt am 20. September 1885. Im Jahre 1848 ist es in Nassau ziemlich lebhaft hergegangen, aber der Herzog wußte durch Nachgie bigkeit

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/02_10_1890/BTV_1890_10_02_3_object_2936744.png
Page 3 of 8
Date: 02.10.1890
Physical description: 8
war schon um 11, Uhrvormittags unt«r. stürmischen Kundgebungen- der BevölkerungSnlassen riach Schön brunn gefahren. Kaiser Wilhelm ttaf vor 1 Uhr ein und wurde daselbst vom Könich von Sachsen, Prinzen Leopold von Bayern, vom Großherzog von Toöcana, sowie dem- Erzherzog Karl Ludwig- begrüßt- Bei der Mariahilfer-Linie begrüßten den deutschen Kaiser die Genieindevertretungen der Vörotte, geführt vom; Fünf« Häuser DürgeMieister WiMSbergef. Der Kaiser dankte im Vorbeifahren durch, äußerst

, jeder mit einem Attachs. — Kaiser Wilhelm be stimmte für die Armen Wiens 3000 Mark und der freiwilligen ReltuugSgesellschast 300 Gulden. Wien. 1. Oct. (Tel. d. B'. f. T. u. V.) Der „Pol. Eorr.' zufolge bekundete die während des Cercles nach dem Dejeuner Dinatoir gefallenen Aeußerungen die allseitige höchste Befriedigung und trug der Verkehr der Allerhöchsten Herrschaften das Gepräge vollster In timität und größter Herzlichkeit. Vor 3 Uhr trafen beide Kaiser, der König von «Aächseu nud die übrige Jagdgesellschaft

auf dem Hetzendorser Bahnhofe ein. Kaiser Wilhelm schritt an der Seite des Kaisers Franz Josef die Bahnhof-- treppe hinanst Punkt 3 Uhr fuhr der Hofseparatzug niich Mürzzuschlag ab. Ueber^ Vett' FestschmUck der Stadt theilen wir hier nvch Nachstehendes mit: Der Nordbahnhös war reich und prächtig geschmückt. Vor dem Ausgang aus dem Hofwartesalon war eine Triumphpforte errichtet. Die Praterstraße war bis zur Asperngasse durch Flaggen- maste mit mächtigen Goldknäufen wirkungsvoll decoriert. Von Mast zu Mast zogen

, trirnnpdalis, welche Wilhelm II. heute durchfährt, wird ihn durch das glänzende Festgewand belehren, welche aufrichtigen herzlichen Gefühle' die Kaiserstadt an der Donau dem Gaste und Bundesgenossen unseres Kaisers entgegen bringt. Nachrichten über Schießstands- nndLandes- vertHeidignngstvesen» 5*5 Müh lau. Am kommenden Sonntag Gesell schaftsschießen für die ?. 1'. Mitglieder der hiesigen Schützengesellschaft. Dieses Schießen ist niit 10 Stück Fasanen auf der Hauptscheibe und mit 3 Stück Fasanen

sehr erwünscht. Telegraphische Dspeschen. Wien, 1. Oct. (Tel. d. V. f. T. u. V.) Kronprinz OSkar Gustav Adolf von Schweden ist gestern von Baden-Baden hier eingetroffen' und im Hotel Jniperial abgestiegen. Heute erschien der deutsche Kaiser bei ihm zu kurzem Besuch; außerdem erhielt er auch den Besuch des Kaisers Franz Joses nnd der Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm niid Rainer. Mürzsteg, 1. Oct. (Tel. d. B. f. T. »L V.) Die allerhöchsten 'Herrschaften sind hisr eingetroffen. Das Wetter

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/18_10_1888/BTV_1888_10_18_2_object_2926474.png
Page 2 of 8
Date: 18.10.1888
Physical description: 8
mission zugewiesen werden, welche das Abgeordneten haus schon in seiner zweiten Sitzung wählen wird, damit diese sogleich ihre Arbeit beginnen könne.' Ausland. ,^5 Die „Nordd. Allg. Ztg.' bespricht in einem Leitartikel, welcher an die durch die bekannte Tage buch-Angelegenheit angeregten Zeitungsartikel anknüpft, daS Verhältnis, welches zwischen dem deutschen Kaiser Wilhelm I. und seinem Sohne und Nachfolger Kaiser Friedrich III. bezüglich der auswärtigen Politik bestand. Es liege

in den demokratischen Ten denzen, den Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Friedrich III. nach Möglichkeit zu verschmelzen, damit die Politik des ersteren unter der Beleuchtung, die vom Lichte seines Nachfolgers ausgeht, beurtheilt werde. Die Politik beider Herren sei aber bei ihren Lebzeiten niemals eine übereinstimmende gewesen. Nachdem der Prinz-Regent als König die conservativere Richtung seiner Vorgänger wieder aufgenommen hatte, sei die persönliche Meinungsverschiedenheit zwischen ihm und seinem Herrn Sohne schärfer

zum Ausdrucke gekom men. Die Eonsequenz deö monarchischen Princips sei, dass der Träger der Krone seine persönliche Auf fassung in den Regierungsacten ausdrücke; so sei eö auch zwischen dem Sohn und dem Vater gewesen. Die Meinungsverschiedenheiten seien zum Ausdruck gekommen, am prägnantesten bei dem Besuche des Kronprinzen in Danzig im Jahre 1863. Constant herrschte eine solche Meinungsverschiedenheit auch in der auswärtigen Politik. Kein Zweifel bestehe über die Hinneigung des Kaisers Wilhelm

in Versailles zu. Die Besorgnis einer neutralen Einmischung, welche damals den Kaiser Wilhelm und seine Rathgeber erfüllte, sei an die da maligen politischen Freunde des Kronprinzen, unter denen sich viele theoretische Politiker befanden, aber kaum ein praktischer, nicht herangetreten. Die Gegner der monarchischen Einflüsse, welche ihre Gegnerschaft gegen das Bestehende mit dein Namen des Kaisers Friedrich zu^decken sich bemühen, würden diesen ihren Irrthum erkannt haben, wenn dem Kaiser Friedrich

ein eingehender Meinungs austausch zwischen beiden unterblieb, irgendwelche poli tische Consequenzen ziehen wollten. 5*5 Verlässliche, der „P.E.' aus Rom zugehende Berichte stellen fest, dass die Meldungen einzelner Blätter, wonach bei dem Einzüge Kaiser Wilhelm II. in Rom Kundgebungen in Form der Ausstreuung rother Zettelchen nredentistischen Inhaltes vorgefallen wären) ren Thatbestand nicht genau darstellen. Richtig ist nur daS eine, dass die italienische Regierung davon Kenntnis erlangt hatte, dass

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/22_03_1890/MEZ_1890_03_22_1_object_596387.png
Page 1 of 8
Date: 22.03.1890
Physical description: 8
, er erwarb sich im Reichstage die Sympathie aller Parteien durch sein conciliantes Ver halten und durch die ruhige Sachlichkeit, mit welcher er in den Debatten sein Ressort vertrat; er galt während der kurzen Regierungszeit des Kaisers Friedrich als dessen Vertrauensmann und resignirte auf die Stellung des Chefs der Marine-Verivaltuiig. kurz nachdem Kaiser Wilhelm ll. den Thron bestie gen hatte. Im Jahre 1888 wurde ihm das Corps- commando in Hannover übertragen, das er seht mit dem Reichskanzlerposten

vertauschen soll. Es ist umso überraschender gerade diesen Mann zum Nach folger Bismarcks bestimmt zu scheu, als Caprivi, wie man weiß, nichts weniger als pc-r-ion-t ^ata bei Wilhelm II. war. Er schied von der Marino Verwaltung, weil er sich mit den Ideen des Kaisers bezüglich Neuorganisation der Marine nicht befreun den konnte und soll sich auch bereits in früherer Zeit die Gunst des damaligen Prinzen Wilhelm bei dessen Aufenthalte in Kiel verscherzt haben. Es scheint, als ob die Wahl nur deshalb

Ihre Mithilfe keineswegs ab, und sammelte sich auch zu einem Anfang, der folgendermaßen lauten sollte- „Wilhelm h.'tte eben einen sreien Nachmittag, den wir uns per Gondel aus dem nahen Teiche vertreiben wollten . . Lieschen, das bei aller Hilflosigkeit einen sicheren Tatt bewahrende Kind, hatte von „Wilhelms' Theilnahme an der Gondelsahrt natürlich nichts wissen wollen und sosort einge wendet, daß dieser Beginn, der einer reiferen Anschauung wohl entsprechen mag, der Disposition zuwiderlaufe

, in der von einem männlichen Begleiter nichts vorkomme. Natürlich, die Bonne hatte sich das gleich in ihrer Weise zurechtgelegt mit einem galanten Wilhelm. Als sie damit nicht durch drang, schien sie verletzt zu sein und verweigerte jede weitere Mitwirkung, nun, sie ist ja anch nicht dasür engagirt. Aber ich verüble ihr, daß sie in trotzigem Schweigen verharrte, als Lieschen sich ihren Rath in grammatikalischer Beziehung er bat, als sie in Zweifel war, ob „dünkte' mit dem Accusativ oder dem Dativ gebildet

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/03_08_1889/MEZ_1889_08_03_2_object_590000.png
Page 2 of 6
Date: 03.08.1889
Physical description: 6
Politik mit den Interessen der serbischen Nation in Einklang zu bringen. Kaiser Wilhelm II., von seiner fast vierwöchentlichen Nordlandsreise heimgelehrt, hat vorgestern von Wilhelmshasen aus an der Spitze eines stattlichen Geschwaders seine Reise nach England angetreten. Die Spannung, welche im vorigen Jahre zwischen den beiden nahe verwandten Höfen bestand und damals einen solchen Besuch unmöglich machte, ist nun wohl geschwunden. Kaiser Wilhelm wird Gelegenheit haben, der Ausstreuung

entgegenzutreten, daß er eine heftige Abnei gung gegen England empfinde. Die Wahrheit ist, Kaiser Wilhelm fühlt sich, obgleich ein Enkel der englischen Königin, einzig und allein als ein Deutscher und theilt gewisse mit England vorwiegend sympathisirende Regungen anderer Mit- glieder seines Hauses nicht. Damit läßt sich aber Achtung vor der englischen Nation und Werthschätzung ihrer Leistungen sehr wohl vereinen. Daß bei diesem Besuche auch die Politik im engeren Sinne nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgt

und zu befestigen. Bald nachdem Kaiser Wilhelm aus England zurückgekehrt sein wird, wird er seinen Freund und Bundesgenossen, den Kaiser von Oesterreich, als Gast bei sich begrüßen. Ueber die Bedeutung dieses Ereignisses braucht in einem deutsch-österreichischen Blatte wohl kein Wort weiter verloren zu werden. Wenn auch aus den besonderen Wunsch des trauernden Kaisers jeder glänzende Empfang zu unterbleiben hat, so wird sicherlich der kaiserliche Gast in Berlin desto herzlicher willkommen geheißen

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/20_11_1888/MEZ_1888_11_20_2_object_581990.png
Page 2 of 10
Date: 20.11.1888
Physical description: 10
. . ^ , ,! Die Frankfurter Zeitung bespricht die Ansprachen, welche Kaiser Wilhelm ll. in Breslau gehalten und in welcher e> seiner Freude über.den Wahlsieg, den die Cartellparteien (allerdings mit!Hilfe der: Antisemiten)- in Breslau über den Freisinn erfochten, Ausdruck gnb. Damit sei der unter Kaiser Wil helm l. festgehaltenen Fiction von der Stellung des Monarchen über den Parteien ein Ende gemacht, und die „Nordd. Allg. Ztg.' Müsse nun Reue, - und Leid erwecken,> da sie erst kürzlich anläßlich einer Wahlsieg

-Depesche der Conservatiyen an den Kaiser ausgerufen habe,' wo denn das hinaus solle, wenn der Kaiser nach jeder Wahl mit solch' Telegrammen belästigt und so als Schutzpatron der betreffenden Partei in Anspruch ge nommen werde. ^ Kaiser Wilhelm's: Reden führen zurück in die fünfziger Jahre, in die Zeit, „da der vierte Friedrich Wilhelm es für gut fand, den ihn begrüßenden Abordnungen der Städte, durch welche ihn sein Weg führte, ebensowohl seine Befriedigung über „gute' Wahlen, wie sein Mißfallen

über „schlechte' in deutlicher, oft sehr drastischer Weife kund zugeben. Gut galten ihm die Wahlen, wenn sie auf unbedingte Auhänger der reactionären Politik Mantenffel's gefallen waren, schlecht war die Wahl von Altliberalen und Gothaern, von Männern wie Vincke, Harkort, Graf Schwerin, Bocknm-Dolffs. Am Bahnhofe zn Hamm warnte einst Friedrich Wilhelm V die städtischen Vertreter vor der Wiederwahl des Herrn von Bockum-Dolffs, und was erlebte er wenige Wochen später? Der Wahlkreis sandte den verpönten Mann

- Ausschusses und den' gegenwärtigen' Kriegsminister Freycinet.- D s Ministerium entschied, daß Herr v: Freycinet der Vorladung nicht zu folgen brauche, wohl aber auf etwaige Fragen, die im Auftrage des Gerichtshofes von Nimes durch Vermittlung des Pariser Gerichtshofes, an ihn ^gestellt würden, Antwort ertheilen'solle/ ^ Mcraner >55n -5'!'.'! .''Merän, 19. November.' ' - sNeu angekommen^' sind Wilhelm Ritter von Gutmann, Großindustrieller aus Wien; S. Hennings, Staatsrath n und Cabinetssecretär der Königin

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1890/11_10_1890/LZ_1890_10_11_1_object_3288029.png
Page 1 of 12
Date: 11.10.1890
Physical description: 12
Ojttiroker Wocüenökntt ^^v»»e»ecktH»Vr«ise i Zx A«iiz mit Kust«ll«nA KH Ha«» zsazxl^ W». ^ Nuztlgea jed7r ?lrt find« i« der .^ikn^rr Zeitung' dankbar« ?«r. »«, 4A.; Zum «dh-l-» »!>«> kr. — «»»wär» »tt P°stzi>w>i«Nz »>->»>»g und werd«, zu michigrm Toris- b-r-chn-t. vei «i-d-rholu»,-» ->»e «umm-r» t»tr. / V- d.d.»,».».. titzrig t jl. — HaUWrl, die Hilft-. ' Erscheint jedeti Samstag Vormittag. b-dr«l-»d«r Nluhlaji. Sttv 41 Lienz, Samstag den 11. Oktobern 1890 Volitische Uebersicht. Kaiser Wilhelm

es Hirschen oder Gemsen, zu erlegen. Die SfWelle» Be-- xichte. tzofl den KaisMagdeH. tyisse«^. »on reicher Beute^M ev. zählen, sie fuhren das ZagdergebuiS. ^>er einzelnen Tage^ ilUtz jedes Jagers an und verschweigen auch interessante Nebenjtm- stände nicht, wie z. B. jenen, daß Kaiser Wilhelm auf einen Gemsdock 5 Schüsse abfeuerte, ZiS. das arme Thier zusammen brach. In unseren Bergen, wo ber Läger togelanK einem Wilde nachschleicht und mit Lebensgefahr nachstellt, bis- endlich die Kugel aus sicherem Rohr

ihre Beute «reilt, fehlt tzas Ver ständnis für das Waidwelk hoher Herren und wir wenden uns daher anderen Vorkommnissen der Kaiserreise zu. Dq ist einmal zu erwähnen, daß mehrere Herren, unter anderen der Bürgermeister Dr. Prix vo» Wien, von Kaiser Wilhelm mit hohen Auszeichnungen geehrt wurde» — dafür gab auch dieses Wien, daß sich in ewiger finanzielles Bedrängnis befindet und bei spielsweise für Volksbäder kein Geld hatte, 39.009 fl. zur Ausschmückung der Straßen her. Wetters wurde es sehr bemerkt

, daß beim Empfange des deutschen Kaisers keine Minister au» wzsend waren und die Zeitungen suchten diesen Umstand damit zu erklären, daß Kaiser Wilhelm auf den Grafen Taaffe nicht gut zu spreche» sei, von wegen seiner Politik und daß es daher vermieden werden wollte, dem Chef der Versöhnnngs- aera nne Verlegenheit zu bereiten. Andere Zeitungen wollen zwar b'haupten, Kaiser Wilhelm sei nur zum Jagdvergnügen nach Oesterreich gekommen und in unsere innere Politik mische er sich nicht ein — auffällig bleibt

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/30_01_1889/BTV_1889_01_30_1_object_2927837.png
Page 1 of 8
Date: 30.01.1889
Physical description: 8
, FZM. Frhr. v. Beck, Obersthofmeifter Biceadmiral Graf Bombelle», Reichskriegsminister FZM. Frhr. v. Bauer, Gardecapitän FML. GrafPalffh, Reichösinanzlninister v. Kallah, commandierender General FZM. Frhr. von König, Admiral Frhr. v. Sternegg. Während des Diners brachte Se. Majestät der Kaiser einen Toast aus das Wohl Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm aus. Im Palais der deutschen Botschaft fand am Sonntag aus AnlafS des Geburtsfestes des deutschen Kaisers eine große Galasoir6e statt

, welcher Se. Maje stät der Kaiser, das Kronprinzenpaar, die Erzherzoge Wilhelm, Karl Ludwig, Albrecht, Karl, Leopold, Franz Salvator und Rainer beiwohnten, ferner Prinz Phi lipp v. Coburg und Prinz Gustav von Sachsen-Wei mar. Unter den in großer Anzahl anwesenden Per sönlichkeiten bemerkte man die Chefs der HofSmte^-, die gemeinsamen Minister Grafen Kalnoky, FZM. Baron Bauer und v. Kallay, den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe mit Gemahlin, die Minister Grasen Falkenhayn, Dr. Frhrn. v. Prazak, FML. Grafen

v. WelferSheimb, Dr. Ritter v. DunajewSki, Dr. v. Gautsch, Marquis v. Bacquehem, Grafen Schönborn mit Gemahlin und Ritter v. ZaleSki. Der Kaiser erschien in der Uniform feines preußischen Regimentes mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, Kron prinz Rudolph und die Erzherzoge Wilhelm, Karl Ludwig und Albrecht trugen gleichfalls preußische Uni form. Ferner wohnten der Soiree zahlreiche Gene rale und Osficiere, Landmarschall GrafKinölh, Statt halter Baron. Possinger, Bürgermeister Uhl und zahl reiche

und Prinzen (von König Friedrich Wilhelm I. an) oder die Namen ausgezeichneter Generale (von Sparr, Derfflinger und BarfueS bis auf die neuesten auSgezeichnsten Heer führer herunter) verleiht. Zum Andenken an das Lützow'fche FreicorpS erhält daS Infanterieregiment Nr. 25 den Namen von Lützow. Neun anderen Re gimentern wurde der Name solcher Familien beigelegt, deren Mitglieder seit langen Jahren in großer Zahl und in bedeutenden Stellungen der Armee angehör ten (Borcke, Dönhoff, Goltz, Marwitz, Holstein

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/31_05_1883/BZZ_1883_05_31_3_object_377313.png
Page 3 of 4
Date: 31.05.1883
Physical description: 4
der verfassungstreuen Partei gewählt wurden und denen 41 weiße, von den Clericalen abge gebene Stimmzettel gegenüber standen. Aus der Wahl gingen hervor: Josef Graf Melchiori Alois von Aufschnaiter Arthur Graf Wolkenstein-Rodenegg Baron Gottfried Sternbach (neu) Dr. von Hellrigl in Meran (neu) Gilbert von Scari Graf Crivelli in Pergine Graf Terlago Graf Carl Lodron Baron Wilhelm Fedrigotti. Damit wären die tirolischen Landtagswahlen beendet und die Aufregung, die sich allerorten ge zeigt hat, kann sich wieder legen

es ihm das schmerzende Hirn. 'Taghell beleuchtet, dehnte sich die kleine Lichtung, wo er den Verbrecher gefesselt mit umschnürten Händen und Füßen zurückgelassen, Blutspuren bedeckten den Boden, das Moos war zerrissen, die Zweige geknickt. — von Wilhelm Brand zeigte sich nichts. Jedenfalls hatte er Gelegenheit gefunden, sich zu besteisn. Siegfriedens Hut und Schleier lagen am Boden, auch der Korb, in welchem sie. den Kindern des Entflohenen Lebensmittel gebracht, — sonst war alles leer und still, nur der Wind

-Stand bild er.) Am Montag Mittags fand in Berlin die feierliche Enthüllung der vor der Universität errichteten Stand bilder von Alexander und Wilhelm von Humboldt statt. Der Kaiser und der ganze Hof befanden sich auf dem Balcon des gegenüberliegenden Palais, als die .Hülle fiel. Kultusminister Goßler und Virchow hielten kurze, etwa zehn Minuten dauernde Ansprachen. Der Rector Dubois-Neynlond überuahm das Deutn,al und brachte auf den Kaiser eiu dreimaliges Hoch aus. Der Kaiser der überaus rüstig

einherschritt und die Prinzen bega ben sich hierauf auf den Denkmalplatz und wurden von der Menge begeistert aufgenommen. Hierauf be grüßte der Kaiser auf's Freundlichste die anwesende Tochter Wilhelm v. Humboldt's. Die Studenten waren in vollem Wichs, die Professoren im Ornat erschienen. Die Marmorbilder, welche die beiden be rühmten Männer sitzend darstellen, erfassen deren Cha rakter in der trefflichsten Weise. (Ein Luftballon in Flammen.) Inder spani schen Hafenstadt Alicante läßt der Aeronaut Mylius

15
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1889/08_08_1889/AHWB_1889_08_08_3_object_5008898.png
Page 3 of 10
Date: 08.08.1889
Physical description: 10
. Natürlich wird das Steuergelv auch nicht gespart. Trotzdem sind die Aus sichten der herrschenden Partei nicht besonders gut. England. Kaiser Wilhelm stattete am Sonntag, nachdem sich die Witterung günstiger gestaltet hatte, in der Jnterims-Uniform eines britischen Admirals dem Prinzen und der Prinzessin von Wales einen Besuch auf der Pacht „Os- borne' ab. Nach dem Thee kehrte der Kaiser nach Osborne- House zurück, wo eine Abendtafel zu 44 Gedecken stattfand. Im Laufe des Sonntags hatten Graf Herbert

Bismarck und Botschafter Graf Hatzfeld längere Unterredungen mit Marquis of Salisbury. Vorgestern wohnte der Kaiser mit Königin Victoria und allen Mitgliedern der königlichen Familie dem Gottesdienste in der Schloßcapelle von Dsborne bei. Sodann empfing Kaiser Wilhelm eine aus den Herren Schröder, Ernsthuusen, Felix Simon und Professor Lange bestehende Abordnung der Deutschen Londons, welche dem Kaiser durch den Botschafter Grafen Hatzfeld vorgestellt wurde. Kaiser Wilhelm nahm die prachtvoll

ausgestattete Ergebenheits Adresse entgegen und dankte für die kundgegebenen loyalen Gesinnungen. Nach dem Lunch (Gabelfrühstück) begab sich Kviscr Wilhelm mit dem Prinzen Christian von Schleswig, dem Admiral Schröder und den zum Ehrendienst ihm zu getheilten Herren an Bord des „Albert', wo auch Prinz von Wales und deffen Sohn Albert Victor erschienen warm. Der Kaiser besuchte sodann die britischen Kriegsschiffe „Home', „Jmmortalito', „Hero', „Medea', Serpent', „Sharps- hooter', welche die verschiedenen

17
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/07_06_1884/BRG_1884_06_07_3_object_747838.png
Page 3 of 14
Date: 07.06.1884
Physical description: 14
. — Graf Wilhelm v. Bismarck (Sohn des Kanzlers) wurde zum geheimen Regierungsrath und vortragenden Rath im Staatsministerium ernannt. Am 9. d. M. wird die feierliche Grund steinlegung zum neuen Reichstagsgebände in Berlin vorgenommen werden, an welcher der Kaiser, das kronprinzliche Paar, das gesammte königliche Haus, der Reichskanzler, die Vertreter der Bundesregierungen, der Armee und zahlreiche Abgeordnete theil- nehmen werden. In Würtemberg wird die Frage der Erbfolge wegen der Kränklichkeit

Prinz Wilhelm. Noch vor wenige» Jahren, als derselbe sich mit der Prinzessin Marie von Waldeck vermählte, schien die Thronfolge innerhalb der regierenden evangelischen Linie gesichert. Nachdem aber Prinzessin Marie gestorben, ohne ihrem Manne einen Erben zu schenke« — es ist dieser Ehe nur eine Tochter entsprossen — und Prinz Wilhelm nur geringe Neigung zu haben scheint, sich zum zweiten Male zu vermahlen, sind die Aussichten der katholischen herzoglichen Linie des Herscherhauses

auf den würtlembergischen Königsthron wesentlich gestiegen. Nach dem Prinzen Wilhelm würde der jetzt 46jährige Herzog Philipp an'S Ruder kommen, oder aber dessen aus der Ehe nnt der Erzherzogin Marie, Tochter des Erzherzogs Albrecht v. Osterr. enliprosseuer Sohn Albrecht, der i» Jahre 1865 geboren ist. Bei ihrer bisherigen Aussichtslosigkeit, jemals den würtlembergischen Thron zu besteigen, besonders aber wegen des Mißtrauens, welchen die stramm lutherisch gesinnten Schwaben seit der Zeit des Herzogs Karl Alexander

18
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1888/25_05_1888/pub_1888_05_25_6_object_1010917.png
Page 6 of 16
Date: 25.05.1888
Physical description: 16
scheint uns überhaupt, also auch für unsere Damen empfehlenswerth. * Berliner Witz. Aus Berlin theilt man den „neuesten' Witz mit. Wir überlassen dem liebenswürdigen Einsender die volle Verantwortung und publiziren nunmehr das „Zahlenräthfel': Wie viel — so frägt man jetzt in Berlin — machen zusammen aus: Ein Zahnarzt, ein Schutz, mann, Kaiser Wilhelm und Bismarck . . . Die Antwort ist: Ein Zahnarzt macht Zähne i^10), ein Schutzmann gibt Acht (8), Kaiser Wilhelm und Bismarck sind einzig (1), macht

also zusammen Neunzehn! Wir bitten unsere Leser, noch nicht das in Berlin landesübliche ,jAu!' zu rufen, denn die Sache wird noch toller. Die Frage wird nämlich fortgesetzt: Wie viel macht es aus, wenn man den Zahn arzt, den Schutzmann, den Kaiser Wilhelm und Bismarck doppelt nimmt? Natürlich antwortet man: Das gibt zweimal Neunzehn, also achtunddreißig. Aber fehlgeschossen, denn zwei Zahnärzte machen auch nur Zähne (10), zwei Schutzleute geben nicht mehr Acht — sondern plaudern mit einander

, also (0), Kaiser Wilhelm und Bismarck kommen überhaupt uur einmal vor/ also wieder (0) und somit macht die Sache einfach genommen. Neunzehn, doppelt genommen jedoch nur Zehn aus. Wir wollen hoffen, daß unsere Leser bei diesem Berliner Witz nicht Bauchweh be kommen. * Auch ein Scherz. Im vorigen Jahre gelangten an Personen, die landsturmpflichtig sind, mittels Poi't auf autographischem Wege erzeugte Exemplare einer „Aussor- derung' folgenden Inhalts: „Sie unterließen es bis hcu'.e, sich der Evidenz-Abtheilung

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1888/24_03_1888/LZ_1888_03_24_1_object_3284950.png
Page 1 of 12
Date: 24.03.1888
Physical description: 12
, den 24. März ^ -- Politischer Wochenbericht. Se. Majestät der Kaiser hat angeordnet, daß das Infanterie - Regiment Nr. 34 für immerwährende Zeiten den Namen ,Wilhelm I. deutscher Kaiser und König von Preußen' zu führen habe, ferner ernannt: Se. Majestät Friedlich, deutscher Kaiser und König von Preußen, zum Oberst-Inhaber des Hnßaren-Negiments Friedrich Wilhelm III König von Preußen Ztr. 1l), und verfügt, daß das Infanterie Regiment Nr. 1«) fortan den Namen .,Friedrich, deutscher Kaiser und König

von Preußen', das Hußaren- Negiment Nr. 7 den Namen „Wilhelm, Kronprinz des deutschen Reiches und Kronprinz von Preußen' zu füh ren habe. Durchwein Befehlsschreiben Se. Majestät des Kaisers wurde die Stelle eines General - Infanterie- Jnspectors systemisirt und Kronprinz Rudolf hiezu ernannt. Das Corpscommaudo in Wien wurde dem Feldmarschall-Lientenant Kö n ig in Josefsstadt übertragen. Das Deficit im österreichischen Staatshaushalte wird pro 1888 mit dem Sümmchen von 21,222.360 fl. angegeben. Unverbürgte

462 Gemeinde», tiO.338 „Männer' und 12.734 „Frauen'. Das Abgeordnetenhaus hat in seiner Dienstagssitznng die Auslieferung des Abg. N. v. Schönerer an die Gerichte beschlossen. Schönerer war am 8. ds. Nachts mit mehreren Begleitern in die Nedactions-Locale des „N. W. Tagblatt' gedrungen und soll sich an dem anwesenden Personale ge waltthätig benommen haben, weil das „Tagblatt' am Abende des 8. den Tod des Kaisers Wilhelm gemeldet, obwohl er damals noch am Leben war. Das Gericht verfolgt Schönerer

20