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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 19.06.1888
Physical description: 10
, welcher vom Prediger Persius abgehalten werden wird, und dem die kaiserliche Familie beiwohnen wird. Die Leiche des Kaisers Friedrich verbleibt bis zum Montag Früh auf Schloß Friedrichskron, und wird dann um 8V^ Uhr die Uebersührnng nach der Friedenskirche und dort die feierliche Beisetzung des verstorbenen Monarchen erfolgen. Infolge letztwilliger Verfügung des Kaisers Friedrich und auf Wunsch der Kaiserin-Witwe hat Kaiser Wilhelm befohlen, daß das Leichen- begüngniß nur im Beisein der engsten Familie

namentlich betont werden, daß die auswärtige Politik Deutschlands in demselben Geiste geführt werden solle, wie unter den Kaisern Wilhelm I. und Friedrich, daß sie bemüht sein werde, jeden Zwist zu vermeiden und ihre vornehmste Sorge auf die Erhaltung der bestehenden Verträge richten werde.' Die Trauerkundgebungen, welche aus allen Welttheilen gemeldet werden, sind zahl los. Der 'beschränkte Raum unseres Blattes verbietet uns, dieselben auch nur auszugsweise wiederzugeben. Kaiser Wilhelm II. erließ

bereits einen Armeebefehl und einen Befehl an die Marine, in welchen beidm Proclamationen die feste, un verbrüchliche Zusammengehörigkeit von Armee und Marine zum Kriegsherren kräftig betont wird. Der neue deutsche Äailer. Wir entnehmen der „N. Fr. Pr.' folgende Daten über deli Kaiser Wilhelm II.: Am 27. Januar IL59, Nachmittags um 4 Uhr, verkündeten Kanonenschüsse den Be wohnern der Stadt Berlin, dak dem Prinzen Friedrich Wilhelm ein Sohn geboren wnrde. Dieser Sohn war der nachmalige Kronprinz

und der nunmehrige Kaiser Wilhelm II. Am 5. März fand die Taufe des Erstgeborenen statt, der die Namen Friedrich Wilhelm Victor Albert erhielt, wobei der Prinz-Regent von Prenßen, der nachmalige Kaiser Wilhelm, als erster Tauf» pathe fungirte. Die erste Erziehung deS Prin zen leitete bis zum K. Lebensjahre Fräulein v. Dobeneck, jetzt Frau v. Jagow. Im Jahre 1LK5 erhielt Prinz Wilhelm den Garde-Artil- lerle'Hauptmann v. Schrötter zum Militär- Gouverneur. der im Jahre 1867 durch Premier- lieutenant O'Danne

Wilhelm in der Friedenskirche in Potsdam, woraus er das Gymnasium in Cassel. das sogenannte.I^ceum ssriäörioisvuiQ, bezog. Nicht ganz drei Jahre währte der Besuch des Casseler Gymnasiums. Äm 24. Januar 1377 legte Prinz Wilhelm das Abiturienten-Erämen ab und feierte mit feinem 18. Geburtstage zugleich den Tag seiner Voll jährigkeit und den der Investitur mit dem Schwarzen Adlerorden und mit dem englischen Hosenband-Orden. Bald daraus eröffnete Prinz Wilhelm seine militärische Laufbahn und trat

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 12.08.1886
Physical description: 10
zc. sind an die Redaction zu richten. Nr. SS. D °»imst°g, 12, August 188«, XX, Jahr«. s Telegramme siehe 5. Seite. Die Laiserbegegnung in Gastein. . Meran^ 11. Aug. Die halbamtliche „Wr. Abendpost' widmet «r Gasteiner Begegnung der Kaiser Franz loseph und Wilhelm folgende Worte: Kie Blicke der ganzen Welt sind heute aus Hastein gerichtet, woselbst das erlauchte Kaiser- ßm und das ehrwürdige Oberhaupt des Deut schen Reiches, sowie dessen erstgeborener Enkel »eilen, um durch innigen persönlichen Verkehr

auch Erzlnschos ^1! y lvvic die Ankunft des Monarchen. 1 Kaiserin Elisabeth legte den Weg Zum BMchlvsse im Wagen zurück. Sie wurde von Haus- und Hofmarschall Grasen P ^rp ße r begrüßt und zu den Gemächern des Kar Wilhelm geleitet. An der Schwelle er wartete der Monarch das Erscheinen der Kaiserin, der er zum Gruße die Hand küßte. Kurz vor 7 Uhr ging Prinz Wilhelm von Preußen — in der Uniform der österreichischen Husaren, die Brust geschmückt mit dem Großkreuz des Stephansordens — in Begleitung des Reichs

Badeschlosse Halt machte. Kaiser Franz Joseph entstieg dem Wagen, ging auf den Prinzen Wilhelm zu, reichte ihm die Hand und umarmte und küßte ihn. Die erste Frage des Kaisers galt dem Befinden des Großvaters des Prinzen. Den nächsten Gruß widmete der Kaiser Franz Ioseph dem Reichskanzler und richtete dann freundliche Fragen an den Prinzen Reuß und an den. Grafen Herbert Bismarck. Im Hinausschreiten auf die Ter rasse sprach der Kaiser kurze Zeit mit der Für stin Bismarck und der Gräfin Kalnoky Die Begegnung

der beiden Herrscher fand im Vestibüle statt. Hier erwartete Kaiser Wil helm, der die Inhaber-Uniform seines 34. österr. Infanterie-Regiments mit dem Stephans orden trug, mit der Kaiserin Elisabeth seinen! kaiserlichen Freund, welcher seinerseits die Uni form des Garde - Infanterie - Regiments Kaiser Franz mit dem Schwarzen Adlerorden angelegt hatte. Kaiser Franz Joseph, ging hastigen Schrittes mit ausgestreckten Händen auf Kaiser Wilhelm zu und man hörte die Worte; „Ich bin sehr erfreut

, Dich wiederzusehen.' In der darauffolgenden wiederholten Umarmung und bei dem gewechselten Freundschaftskusse ging die Erwiderung des deutschen Kaisers verloren. Die Begrüßung des Kaisers mit seiner Gemalin war sehr herzlich. Nach dem ersten Willkomm begaben sich die beiden Monarchen mit der Kai serin Eli sabeth und dem Prinzen Wilhelm in den Empfangssalon des deutschen Kaisers, woselbst sie fast eine halbe Stunde blieben. Unter lauten Hoch- und Hurrah-Rufen verließ hierauf das österreichische Kaiserpaar

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 10.03.1888
Physical description: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

Wilhelm (Friedrich Ludwig) wurde als der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. nnd der Königin Luise am 22. März 1797 in Berlin geboren. Am 1. Jänner 1807 erhielt er daö Ossi- cierspatent. Am 30. October 181N zum Capitän er nannt, begleitete er seinen Vater in den Feldzug von 1314 nach Frankreich und erwarb sich bei Bar sur Aube am 26. Febr. das Eiserne Kreuz. 1315 zum Gardemajor ernannt, machte er den zweiten französi schen Feldzng mit und nahm wie 1314 an dem Ein züge in Paris theil

. Mit Vorliebe widmete er sich von da an den militärischen Studien und wurde nach und nach zu den höchsten militärische» Würden be fördert; 1825 wnrde er Generallicutenant und Com mandeur des Gardccorps. Am 11. Juni 1329 ver- mahlte er sich mit der Prinzessin Angnsta von Sachsen- Weimar lgeb. 30. Sept. 1311). Dieser Ehe ent sprossen: Prinz Friedrich Wilhelm, geb. 18. October 1331 und Prinzessin Luise (Großherzogin von Baden), geb. 3. Dec. 1336. Nach deni Tode seines Vaters, 7. Juni 1340, er hielt Wilhelm

bei der kinderlosen Ehe seines Bruders. deS Königs Friedrich Wilhelm IV., als präsnmtiver Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde Statthalter von Pommern. Bei dem Ansbruch der Revolution 1343 verlangte der Prinz angesichts der Berliner Barrikaden, dass zuerst der Aufruhr mit Waffengewalt niedergeschlagen, dann aber mit dem konstitutionellen System Ernst gemacht werden solle. Als der Repräsentant des militärischen Preußen galt er für einen Reactionär und Absolutisten und halte die Abneigung deS Volkes

Krankheit verfiel, übernahm Prinz Wilhelm am 23. jenen Monats die Stellvertretung und am 7. October 1853 die Regentschaft. Beim AuSbruch des italieni schen FeldzugeS 1859 suchte den Prinzen sowohl Ca- vonr, wie auch Napoleon III. und der Erzherzog Albrecht zu gewinnen, jener verstand es aber mit seinen Entschließungen so lange hinzuhallen (dem Erz herzog Albrecht gegenüber dadurch, dass er den Ober befehl über die gesammte deutsche Streitmacht for derte), bis seine Mediation durch die Friedenspräli

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 05.01.1886
Physical description: 14
und Gelder werden franco erbeten. Korrespondenzen zc. stud an die Redaction zu richten. XX. Zabrg. Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 4. Januar. An Ehren und an iSiegen reich, feierte gestern Wilhelm I., Deutscher Kaiser und König von Preußen sein fünfundzwanzig-, jähriges Regierungsjubiläum als König von! Preußen. Vierundsechzig Jahre alt bestieg' Wilhelm I. am 3. Januar 1861 den Thron seiner Väter, nachdem er schon drei Jahre früher die Regentschaft für seinen kranken Bruder, Friedrich Wilhelm

Jahren voll großen Ringens und Gestaltens ist König Wilhelm sich selbst und seinem Volke treu geblieben. »Treu dem Eide', sagte er in dem Manifest „an mein Volk', vom 7. Januar 1661, „mit welchem ich die Regentschaft übernahm, werde ich die Verfassung und die Gesetze des Königreichs schirmen'. „Meine Pflichten für Preußen fallen mit meinen Pflichten für Deutschland zusammen'. Wie herrlich hat König Wilhelm dieses Wort be währt: durch ihn und mit ihm ist das neue Deutschland erstanden, ein Held

für das Wohl seines Volkes ist die Signatur seines Lebens und im hohen Greisenalter» das andere Sterbliche zur Ruhe zwingt, arbeitet Kaiser Wilhelm noch ge treu seinem Wahlspruch: „meine Kräfte gehören dem Vaterlande'. „Einfach und verständig' hatte Königin Louise einst ihren Sohn, den Prinzen Wilhelm, bezeichnet. Einfach und verständig ist er als König und Kaiser geblieben. Die persönliche Bedeutung Wilhelm I. ist vielfach unterschätzt worden und Manchem erschien oiese Gestalt kleiner

als sie war, weil an den Stufen des Thrones der größte Mann der Zeit und der schweigsame große Stratege standen. Allein es darf nicht vergessen werden, daß König Wilhelm es war, der diese Männer auf ihren Platz ge stellt und was noch mehr, daß er sie gegen alle Anfeindungen und Intriguen auf diesem Platz erhalten. Er hat es immer gewußt und erkannt, daß es der rechte Weg war, den jene Männer lhn wiesen und niemals gab er der Eifersucht Raum auf ihre überragende Größe und Popu larität. Wie ein ehrlicher Bewunderer einst

j zum Herzog Carl August von Weimar sagen konnte: „Goetheist Ew. Hoheit schönstes Denk mal,' so könnte es auch von Wilhelm I. gelten: Bismarck und Moltke sind sein herrlichstes Denk mal, und der Fürst muß ein großer Mensch gewesen sein, der sich selbst und dem die Mit- und Nachwelt ein solches Denkmal setzen konnte. Dr. ^rauz Tappnuer. Ou feinem 70. Geburtstage.) Der Curort Meran begeht morgen ein freudiges, heiteres Fest. Er feiert den 7V. Ge burtstag eines hervorragenden, bedeutenden Man nes

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.06.1888
Physical description: 12
zur ewigen Ruhe ein gegangen. Tief betrauert das königliche Haus und unser in so kurzer Zeit zum zweiten Male verwaistes Volk den allzu frühen Hintritt des vielgeliebten Herrschers. Berlin, 15. Juni 1838. Das Staats- ministerium.' Zum zweiten Mal also in diesem Jahre hat der unerbittliche Tod mit kalter Hand unser eng befreun detes Nachbarreich seines Herrschers beraubt und es, noch ehe die Trauerkundgebungen um Se. Majestät den Kaiser Wilhelm verstummt sind, wieder in die tiefste Trauer versetzt

, der gewiss die Theilname der ganzen civilisierten Welt nicht fehlen wird. Se. Majestät Kaiser Friedrich ist gestern, wie wir im Laufe des Nachmittags durch eine Extraausgabe be kannt gaben, um 11 Uhr 15 Min. mittagS ohne Kampf sanft entschlafen. Kaiser Friedrich erblickte am 18. October 1331 das Licht der Welt. Seine Ankunft wurde von der königl. Familie besonders freudig begrüßt, da sein Onkel, der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV., kinderlos war, in dem Prinzen Friedrich

Wilhelm also erst ein neuer Thronerbe er stand. Die Kindheit des Prinzen war die denkbar schönste und glücklichste. Im Jahre 184V, als der Prinz neun Jahre alt war, trat das Ereignis eines Thronwechsels in Preußen ein. Sein Großvater, Friedrich Wilhelm III., gieug nach einer mehr als 40jährigen Regierung mit Tod ab. An dessen Stelle kam der Ohcim deö Prinzen, Friedrich Wilhelm IV. Der Prinz war durch dieses Ereignis dem Throne sehr nahe gerückt. Für den Prinzen begann nun die Zeit des LernenS

Friedrich Karl der erste Prinz, der zrlm Studium eine Universität bezog. Die Studienzeit des Prinzen, welcher der juridischen Facultät angehörte, endete Ostern 1852. Im Jahre 1851 hatte der Prinz London (zur Weltausstellung), 1852 Petersburg besucht. Kaiser Nikolaus, der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm wohnten dann der Uebung der österreichischen Truppen-Con- tingentc bei, welche bei Olmütz zu großen Manövern zusammengezogen waren. Bei dieser Gelegenheit er nannte der Kaiser Franz Joseph

Victoria mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, der seit dem 14. bei uns ist, verlobt. Als wir heute 'naöß- mittagS den Eraig-na»Ban hinaufritten, brach er einen Zweig weißer Haideblunien (der Glück bedeutet), gab ihr denselben und knüpfte daran auf dem Heimwege, den Glen-Girnoch hinab, Andeutungen seiner Hoff nungen und Wünsche, die dann alsbald glücklich in Erfüllung giengen.' Die Vermählung des Prinzen mit der Princessin Victoria vollzog sich im St. JameS- Palast am 25. Jänner des nächsten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.10.1890
Physical description: 8
' versucht Ein städt. Schutzmann, welcher zufällig an Ort und Stelle kam,. konnte das Feuer im ersten Entstehen unter drücken. ES fällt ans, dass im Verlaufe des Jahres bereits mehrere Versuche der Brandlegung an jener Oertlichkeit gemacht wurden, und es dürfte wohl auch das Schadenfeuer vom 16. Sept. gelegt worden sein. Kaiser MZilheln» in Wien. Kaiser Wilhelm ist gestern glücklich in unserer Reichshaupt- und Residenzstadt eingetroffen. Die meisten Wiener Blätter widmeten der Ankunft des deutschen

in der Nähe des Nordbahnhofes. Auf dem Perron des Nordbahnhofes versammelten sich die Erz herzoge Albrecht, Wilhelm und Rainer, Eorpscom- mappant Baron Schönfeld, Divisionär v. Harnilowitsch, Statthalter Graf> KielmannSegg, Polizeipräsident. von Kraus, Bürgermeister. Dr. Prix, Graf MontS mit dem Personale der deutschen Botschaft, der deutsche Generalconsul v. Liebig, Viceconsul Vivenot, der Vice- präsidenl der Nordbahn Graf BooS-Waldeck mit meh reren VerwattungSräthen. Botschafter Prinz Reuß

und Militärattache v. Deines waren dem deutschen Kaiser bis, Gänserndorf entgegengefahren. Die Erzherzoge Albrecht und Wilhelm trugen die Uniform ihrer preußischen Regimenter, sowie Band und Stern des Die Jagd auf Menschenhändler.*) vi. (Schluss.). In, sachlicher. Weise, unter Verzicht auf romantische Zuthaten, /welche daS Zutrauen, in die Schilderung MHilMr Afr'lkaförschex abschwächen, sind , in diesen Biättern die Be.MMsse.. und Schwierigkeiten dar' gelegt worden, mit, denen., das verdienstliche Unter nehmen

bei den Erzherzogen Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm und Rainer. Um halb 11 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in zweifpänniger offener Hof equipage an der deutschen Botschaft vor, lebhaft be grüßt von der angesammelten großen Menge und ehr furchtsvollst empfangen vom Botschafter Prinzen Reuß und dessen Gemahlin mit zwei Söhnen und dem Bru der des Botschafters, dem regierenden Fürsten Hein rich IV. Reuß-Köflritz, und von den Mitgliedern der Botschaft. Während des Aufenthaltes von 25 Min. nahm der deutsche Kaiser

eintraf. Kaiser Wilhelm durchschritt die lange Reihe der Sarkophage und legte den dargereichten Kranz auf den Deckel des Sarges des verewigten Kronprinzen Rudolph nieder, worauf er kniend ein Gcbet verrichtete. Der Kaiser verließ die Gruft sichtlich ergriffen und reichte beim Verlassen des Klosters dem ?. Guardian die Hand mit den Worten: „Dieses war ein sehr schwerer Gang'. Hierauf stattete Kaiser Wilhelm dem Mini ster des Aeußern, Grafen Kalnoky, eineu Besuch ab und trat dann bald nach der Rückkehr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1888
Physical description: 8
mit duftenden Blumen und Lorbeerbäumchen gefüllt. Ebenso prächtig ist der Hofsalon ausgestattet. Kurz nach 8 Uhr traf die Ehrencompagnie des Infanterie regiments „Deutscher Kaiser und König von Preußen' im Bahnhöfe ein. Kurz vorher war ein Spalier aller Waffengattungen bis zur Residenz aufgestellt. Vor dem Bellaria-Burgflügel, der Residenz deS Kaisers Wilhelm, hatte daS Husarenregiment Nr. 11 seinen Ehrenposten. Kurz darauf trafen der Statthalter, der Bürgermeister, der CorpScommandant, Botschafter Gras

Szechcnyi, die Minister, der deutsche Generalconsnl in Pest, die in Wien lebenden Deutschen, die Reserve- und Landwehr Ofsiciere ein. DaS diplomatische Corps wird erst in der Hofburg vorgestellt. Um 3V? erschienen die Erzherzoge, von welchen der Kronprinz, Karl Ludwig, Albrecht und Wilhelm in preußischer Uniform waren. Der Kaiser Franz Joseph kam um 8 Uhr 40 Min., begleitet vom Generaladjutanten Grafen Paar, und begab sich sofort mit den Erzher zogen auf ren Perron. Der Kaiser trug preußische Uniform

, dir Kaiser legte die Hand an den Helm und gieng, sobald der Train stillstand, zum Waggon, auf dessen Tritt Kaiser Wilhelm in Obersten-Uniform seines ^österreichischen Infanterieregimentes, geschmückt mit dem Cordon deS St. StephanS-OidenS nnd der Collane des Schwarzen AdlerordenS, wartete. Die beiden Kaiser umarmten und küssten sich aus daö leb hafteste, tauschten Handschlag und blieben während der ersten Begrüßungsworte Hand in Hand. Von Kaiser Franz Joseph begleitet, schritt Kaiser Wilhelm ans

die Gruppe der Erzherzoge zu, küsste sich mit dem Kronprinzen, den Erzherzogen Karl Ludwig und Albrecht und reichte dann jedem Erzherzoge die Hand, während der Kaiser von Oesterreich dem Prin zen Renß und dem Grafen BiSmarck die Hand gab. Nach Abschreitung der Ehrencompagnie folgten Vor stellungen, zuerst der deutschen Deputationen durch den Prinzen Reuß, woraus Kaiser Wilhelm dem Statt halter Frhrn. von Possinger, dem Polizeipräsidenten v. Kraus und den, Bürgermeister Uhl, welcher der Freude Wiens

Generaladjutanten des Kaisers seine Karte für Kaiser Wilhelm ab; um 4 Uhr fand ein Familiendiner beim österreichischen Kaiser paare statt, woran der deutsche Kaiser, daS Kronprin- zenpaar, die Erzherzoge und Erzherzoginnen, das Prin zenpaar von Coburg, Prinz und Prinzessin Renß theil-- nahmen. Der Kaiser Franz Joseph, der Kronprinz und die Erzherzoge hatten die preußische Uniform, der deutsche Kaiser die österreichische. Morgen empfängt Kaiser Wilhelm die österreichische Generalität und die Chefs hiesiger

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1888
Physical description: 8
Rest von 331 sl. 18 kr. aus dem GetreideaufschlagSfonde ausnahmsweise zu decken, mit dem Bemerken, dass in Zukunft derlei Ueberschreit un- gen des bewilligten Credites zu vermeiden sind, («chluss folgt.) I n l a n d. Unser Allergnädigster Kaiser Franz Joseph I. feiert heute in Wien in Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm II., des ganzen Kaiserhauses und der ciS- und tranSleithanischen Minister zc. sein NamenSfest. Die Blicke der ganzen civilisierten Welt, vor allem der Bevölkerung

I. und das ganze Kaiser haus Der gestern im Auszüge telegraphierte Artikel der „Wr. Ab.ndpost' zur Begrüßung Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm II. lautet wörtlich, wie folgt: „Se. Majestät der deutsche Kaiser und König von Preußen Wilhelm ll. wird morgen als Gast unseres erhabenen Monarchen in Wien eintreffen, zum ersten Male, seit er den Thron bestiegen, das Reich betreten, in welches er als Prinz, von liebgewordener Gewohn heit geleitet, seit Jahren wiederkehrte und inmitten deü österreichischen Kaiserhauses

weilte. Die Be grüßung der beiden Herrscher wird eine herzliche sein, die Bedeutung des historischen Ereignisses durch den Ausdruck inniger Freundschaft, treuer BundeSgenossen- schaft verklären. Die Gemeinsamkeit in Gefühlen und Interessen wird auch fortan die Herrscher der beiden Reiche Mittel-Europas zu gleichem Thun verbinden, und das Verhältnis gegenseitiger Hochachtung nnd Zuneigung, wie es zwischen Sr. Majestät unserem Kaiser und den hochseligen Kaisern Wilhelm I. und Friedrich lll. bestand

, in seiner ganzen, die Völker der beiden Reiche erhebenden Innigkeit aufrecht erhallen werden. Wilhelm II. tritt auch hierin die Nachfolge seiner erlauchten Vorfahren an. Man weiß in Oester reich die Herzlichkeit hochzuschätzen, erwidert sie gerne, vergisSt sie nie. Wer gedenkt da nicht der Alpen- fahrten des hochseligen Kaisers Wilhelm I. zum Ge sundbrunnen GasteinS, welche der erhabene Herr, trotz hohen Alters, stets zum Aulasse nahm, Sr. Majestät dem Kaiser freundschaftlich die Hand zu reichen uud

Ihrer Majestät unserer erhabenen Kaiserin ritterliche Huldigung entgegenzubringen. An solches Beispiel knüpft Wilhelm II. an. da er, zum ersten Male die Hofburg in Wien als Deutscher Kaiser betretend, den Majestäten die Hand reicht. Der

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1882
Physical description: 4
heim kehrten. Theresa Bordini noch, als Elsbeth schon unter dem Eingang stand. Elsbeth ließ den Schleier über ihr Gesicht her abfallen und ging. Als sie das Ende dieses langen Korridors erreicht hatte, blieb sie einen Moment tief aufathmend stehen — die Luft in dem klei nen, eleganten Boudoir, in welchem sie Fräulein Bordini gefunden, hatte ihr den Athem geraubt. Nun schritt sie die breiten Treppenstufen hinab. In demselben Moment kam von nnten herauf ein Mann. Es war Wilhelm Wiedebach. Ein Blick

auf denselben nnd Elsbeth's Fuß stockte einen Moment — nur mit Mühe unterdrückte sie einen Ausruf des Schreckens. Dieses momentane Zögern hatte auch Wilhelm vielleicht aufmerksam gemacht, denn, als sie den Treppenabsatz erreichte, blieb er stehen und zwar mit dem Ausdruck des Schreckens und der Ueberraschung in seinen Zügen. Doch jetzt schlüpfte Elsbeth an ihm vorbei, im nächsten Augenblick war sie seinen Blicken ent schwunden und hatte sich wohl schon im Gedränge auf der Straße verloren, ehe es Wilhelm gelun

nach. Endlich stieg er langsam die Treppe hinan, aber der hoffnnngsfrohe Ansdrnck seines Gesichtes, mit welchem er dieses Haus be treten, hatte einem ungewohnten Ernst Platz ge macht. Glück würde er vielleicht an der Seite jenes schönen Mädchens finden, aber niemals Frieden, niemals die innere Ruhe, welche die erste Bedin gung eines reinen Glückes ist. Als Wilhelm Wiedebach Theresa gegenüber stand, waren die Spuren öer Erregung, welcher er vor wenigen Augenblicken zum Opfer gefallen

war, noch nicht aus seinen Zügen verwischt. Er sah ungewöhnlich ernst und auch ein wenig bleich aus, aber Theresa bemerkte weder das Eine noch das Andere. Sie stand vor dem Spiegel und pro birte ein Paar Ohrgehänge, welche ihr Verlobter ihr am vorhergehenden Tage geschenkt hatte uud selbst Wilhelm's Eintritt störte sie in dieser Be schäftigung nicht. „Sind sie nicht allerliebst, Wilhelm?' fragte sie, ihm entgegentretend, indem sie ihm das hüb sche, rosige Ohr hinhielt. Er lächelte — wnßte er doch, daß Theres

« ein Schmeichelwort gern hörte. „Was meinst Du, Theresa — das Ohr oder die Ringe?' fragte er scherzend. Sie wnrde dunkelroth: es war ihr nicht ange nehm. daß Wilhelm die Fähigkeit besaß, ab und zn einen tieferen Blick in ihr Herz zu werfen und sie hatte dieselbe schon wiederholt an ihm bemerkt. „Ja, allerliebst, Theresa, aber das Ohr noch mehr als die Ringe.' fügte er jetzt, ihre Betrof fenheit bemerkend, hinzu. Dann nahm er sie in seine Arme und blickte ihr einige Augenblicke in's Antlitz. „Was ist Dir, Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.06.1882
Physical description: 4
Feldzengmeisrer Erzherzog Wilhelm har dem k. !k. Negierungs-Secretär, iüber- lientenant in der Reserve, Marianer und Telegirten des deutschen Niller-Ordens in Sarajewo, Tr. Franz Freiherrn Mollinar» v. Monte-Paslello. für seine hervorragenden Lei' stungeu auf dem Gebiete der freiwilligen Sanitärspflege in ger an diejenige, die, mit einer dämonischen Schön heit ausgestattet, ihn in ihre Netze gezogen Hütte. Als er die Nachricht von ihrem Tode empfing, war er zuerst vor Entsetzen gleichsam erstarrt ge wesen

, aber die Erinnerung an Elsbeth verdrängte Alles. Wo war sie ? Welche Angst, welche Ver zweiflung erfaßte ihn bei dem Gedanken an sein Weib und da reichten auch Fran Hellmer 's Trost worte nicht aus, ihn zu beruhigen. Tag und Nacht durchwanderte er die Räume des Hauses, nicht Ruhe uoch Rast findend, Tag und Nacht ries er Elsbeth's Nameu, von leidenschaftlicher Sehnsucht erfüllt nnd doch fand er keine Antwort. Wilhelm hatte Alles gethan, um Elsbeths Auf enthaltsort zu erfahren. Wenn er sich anfänglich auch gescheut

, was in dieser Zeit aus Wilhelm geworden wäre, wenn er nicht von allen Seiten durch die Erbschaft seines Vaters so voll ständig in Anspruch genommen geweien wäre, daß ihm kaun Zeit übrig blieb, über sein eigenes Leid nachzudenken? Arbeit ist die beste Trösterin, be» sonders solche Arbeit, die andere Menschen beglückt und begangenes Unrecht zu sühnen, ist zweifellos ein schönes Werk. Dies sollte Wilhelm in dieser Zeit der Trübsal an sich selbst ersahren. Frau Hellmer hatte inzwischen nicht minder unruhevolle Tage

verlebt, als ihr Neffe. Mit tie fem Kummer sah sie das Leid des einzigen Men schen, an dem sie mit so treuer Liebe hing und dessen Zuneigung ihr Alles ersetzt hatte, was sie im Sturme des Lebens erobert hatte. Deßhalb war es nicht unbegreiflich, daß sie der jenigen zürnte, die so unendlich viel Leid über Wilhelm gebracht hatte^ und wenn sie fast noch mit mehr Eifer als ihr Neffe Elsbeths Spur ver folgte, so geschah es gewiß nicht aus Zuneigung für diese, sondern nur aus Sorge um Wilhelm, dem sie nin

, welche) sie Wilhelm einst in ihrer übergroßen Liebe ge bracht hatte, nichts weiter als ein solcher. Was sollte in der Stunde, in welcher die Nachricht kam, daß Elsbeth den Tod gefunden habe, aus Wil helm werden? Die Nacht war dunkel nnd sternenlos, als Els beth Hamburg abermals verließ, kaum wissend, welchen Weg sie einschlagen sollte. Der Wind wehte eisig kalt und trieb ihr Regentropfen in's Gesicht. Nicht lange währte es und ihre Mei dung war vollständig durchnäßt, so daß sie sich nur noch mit Mühe vorwärts

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 17.03.1888
Physical description: 16
Meraner Zeitung 4SS nach dem Krontresor TrautmannSdorff eine Trauerrede auf Kaiser k Berlin. 15. März.*) Des Kaisers All- Wilhelm und schloß darauf sofort die Sitzung. I gemeinbefinden ist befriedigend, doch wurde ihm - „ ... » . . ' die Ausfahrt nicht gestattet. Paris. 15. März.*) General Bou Aus Innsbruck wird uns vom 14. ds.' M der Baldachin wird abgehoben. der 'Aerde übernehmen 8 Lieutenants. ^ d-S Leichentuches 4 Hauptleute. Die *ckc°rte de» Leichenzugs von der Sieges- I^iun Mausoleum

, der Prinz '' ^ Prinzen Ludwig und Leopold Prinzen Georg und Friedrich Äa >. der Großherzog voi. Herzog von Coimbra, der Groß- Klbnck» Erbgroßherzog von Hessen, < Wilhelm und Prin^ ^rbarnk^^^^^' ^ Großherzog ^ von Mecklenburg-Strelitz, FZA^nder. Heinrich und Friedrich hr s'f,'' ^°er Herzog von Sachsen-Co- -M-^L°bherzog und Prinz Hermann und «a Anbg.V ' Herzog und der Erb- der Herzog von Sachsen- Ersten ^°n Sachsen-Meiningen, 'H-n Christa« ASchwarzburg, 'ein. und Julius von Schles« gewelkt^elt

auf Halbmast hissen und einundneunzig Kanonenschüsse abfeuern. Wien, 15. März.*) Kaiser FranzJosef und sämmtliche Erzherzoge werden der morgigen Trauerfeier in der protestantischen Kirche beiwohnen. ' - ^ ' Wien, 15. März.*) Hier und in Pest tritt mit größter Bestimmtheit das Gerücht vom Rücktritte B ylandt - Rheidts wegen Kränklichkeit auf, ^ ^ - - Paris, 15. März.*) Cafsagnac schreibt einm bewundernden Artikel, in welchem er sagt, die Seelengröße und der schöne Charakter des Kai sers Wilhelm erinnern

an 'Marc Aurel. Wien, 16. März.' Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche in der Gumpen- dorserstraße ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für Kaiser Wilhelm statt, dem der Kaiser, meh rere Erzherzoge, die Minister, die Generalität und das diplomatische Corps beiwohnten. Pfar rer Zimmermann hielt die Gedenkpredigt Der K a i s e r befahl, daß das Regiment „Kaiser Wilhelm' diesen Namen für ewige Zeiten führen soll. Berlin, 16. März. Seit früh Morgens ist ganz Berlin auf dem Wege nach der Trauer

fl. 5. - C. Ahrens ' fl. Iv.— - Summ- st. 56K.A1 Weitere Ependea w.rden jederzeit in S. Pötzelber zer's Buchbaadlung entgegengenommen und ihrer Be stimmunz zugefübil. Telegramm der „Meraner Zeitung Wien, 16. März. Der Kaiser hat Kaiser Friedrich zum Inhaber des Husaren- Regiments „Friedrich Wilhelm' ernannt und den Namen des Infanterie-Regiments „Deutscher Kronprinz' in „Kaiser Friedrich' umgewandelt, ferner dem Kronprinzen Wilhelm das 7. Hu sarenregiment verliehen. München, 16. März. Ludwig Steub (geb. 1812

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 10.03.1888
Physical description: 16
Wilhelm. Alle anwesenden Prinzen waren gleichfalls im Palais. Von halb 1 bis 1 Uhr war Oberhofprediger Kögel beim Kaisers Samstag verläßt der Kronprinz'San Remo, Der Kaiser empfi-'g kurz vor 2 Uhr die Kaiserin und seine Tochter, um 2 Uhr den Reichskanzler, mit welchem er sprach. Gegen 3 Uhr verließ der Kanzler das Palais. Prinz Heinrich und daS großherzoglich hessische Paar reifen heute Abends von San Remo nach Berlin ab. Da daS bessere Allgemeinbefinden deS Kronprinzen andauert

Kranz- und Gnaden- MW aus 200 Schritte. ^ i^^FortbildungSvertin.) Abend» S Uhr. im Ver- 'a!schuß Monatsversammlung. ^ldun >Telegramme der „Meraaer. Zeitung'. Berlin. 9. März. Kaiser WilhelM ist heute 8'/a Uhr Morgensj gestorben. Wien, 9. März. Im A bg-ordnete n- Hause theilte Präsident S m o l k a heute die Kunde von dem TodeKaiserWilhelmS mit und würdigte daS Ereigniß in einer Rede, worauf die Sitzung geschlossen wurde. - Berlia, 9. März, 4 Uhr 30 MinHGestern Nachmittag gegen 5 Uhr war der Zustand

des Kaisers schon so bedenklich, daß die ganze Ge- neralität sich um Moltke und die ^hohe Beam tenschaft um BiSmarck versammelte,, sowie die persönliche Dienerschaft deS Kaisers im Palais daS Ableben deS Kaisers erwartete, z Der Zchwächezustand nahm zu und Leibarzt Lauer sagte für die nächste Viertelstunde daSZAushören der Herzthätigkeit voraus. Die Voraussage erfüllte sich scheinbar und nach 5 Uhr IS Min. glaubten Lauer und Prinz Wilhelm einen Augenblick, der Tod sei bereits eingetreten. Schon

waren, leisteten dem Kaiser Friedrich Wilhelm den Eid. Um 11 Uhr begab sich Fürst BiSmarck in dm Pr-ch'sch-»L-i,d,°g. w° Mwist-r.PiSsid -.It »--W.h.d-U z-m-b Puttkamer den Tod des Kaisers mit von Thränen» mann auf das Angelegentlichste empfehlen, welche da« erstickter Stimme anzeigte. Präsident Köller schloß N°'eÄ^ a^UnrKlmäßÄi^ die Sitzung hierauf mit den Worten: „Gott leiden, haben dasselbe mit größtem Erfoig angewandt schütze das Kaiserhaus und das Vaterland!' Kaiser Friedrich Wilhelm soll Sonntag früh

in Berlin eintreffen; die Beisetzung Kaiser Wil helm» findet erst nach acht oder zehn Tagen statt. Wiev, 9. März. In der Physiognomie der Straßen drückt sich der Eindruck , der Todesnach richt auS. Die Extrablätter sind in Aller Händen. Die Hostheater bleiben heute geschlossen. Zum Leichenbegängnisse dürfte der Kronprinz nach Berlin gehe». Berlin, 9. März. Kronprinz? Friedrich Wilhelm reist über Verona, Ala, Brenner, München direct hieher. gSgewerbe Meran— lw den 11. März, Nachmittags d-i Lass Pari

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.05.1882
Physical description: 4
. Sie hätte Wilhelm bitten »lögen, sie ihrem Schick! ale zu überlassen, aber sie wagte es nicht; sie brachte keinen Laut über ihre Lippen. Wilhelm ließ sie uugeru allein, aber, nach lan gem Kampfe mit sich selber, ging er. Es mußte ein Eude gemacht werden nnd so schnell als mög lich. - AIs die Thür hinler Wilhelm in's Schloß ge fallen und sein Schritt draußen verhallt war, hob Elsbeth den Kopf empor. Dann fuhr sie mit der Hand über die Stirn, als wolle sie den Nebel ver scheuchen, der ihre Sinne gefangen

, sodann Ansänge ^nli znin t>urge- ja belehren, daß kein Wiederausbau des Verlornen Glückes möglich sei. Sie würde ihm eiu steter, lebendiger Vorwnrs seiu und mit solchem Bewußt sein neben ihm zu leben -- unmöglich. Er war gegangen, um - wie er gesagt - in einigen Stunden zurückzukehren; er dürfe sie nicht mehr finden. O, warum war sie doch so schwach gewesen ? Warum that sie nicht den zweiten Schritt, nachdem sie den ersten gewagt hatte? Sie hatte Wilhelm glücklich machen, die Schat ten

von seiner Vergangenheit abstreifen wollen und nun hatte sie gerade das Gegentheil erreicht- Verzweiflung erfaßte sie uud sie raug die Hände, während sie bemüht war, einen Ausweg zu suchen, den es nicht gab. So verging eine Stunde und Elsbeth's Aufre gung wuchs. Sie fühlte sich schuldbeladen wie eine Verbrechen» — sie hatte Wilhelm elend ge inacht, es war kein Zweifel. Wenn er auch be müht gewesen war. den Groll, den er gegen sie gefaßt, zn bekämpfen, in seinen Augen las sie ihre Verurtheiluug. Und sie fühlt

, ohne noch weiter einen Blick darauf zu werfen und schrieb die Adresse. Ihre Hände zitterten, als sie schrieb und sie war kaum fähig, den Namen Wilhelm zu schreiben. Nun fort! That sie Recht oder Unrecht, sie wußte es nicht, wollte es nicht wissen. So oder

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 10.09.1881
Physical description: 12
und Gelder «erden franco ««eten. Eorrespondenzen ic. sind an die Redaction zu rlchten .X^ Sir. Samstag, 10. September 1881. XV. Jahrg. S-Itgramm ier Lnt°»g. statthatte, an die von Al-xandrowo. Auf der Berlin, 9. Sept. Die guten B.ziühui'gin zwischen Preußen und dem Vatikan sind bereits so weit gediehen, daß in hiesigen ojsiziösen Krei sen die demnächstige Wiedelbesitzung deS Ge» saodtschaflSpostevS beim Papste als Thatsache gilt. Tauzlg, 9. Sept. Kaiser Wilhelm. Kror Prinz Friedrich Wilhelm

und der Großherzog von Mecklenburg sied heute in der Frühe nach 6 Uhr hier angekommen.j Haag, S. September. Prinz Friedrich der'N iederlande ist vergangene Nacht um I! Uhr plötzlich velstarben. (Der Verstorbene, geb. 1797 in Berlin, war ein Sohn König Wilhelm I. der Niederlande. Die Red.) Loodov, 9. September. Du Tyroue Dickson (liberal) wurde mit 3161 Slinmen gewählt. Der konservative Gegenkandidat Knox «hielt 3070 Stimme». Lougbrauche» 8. September. In dem Be- finden oeS Präsidenten Garsield ist !eive

deS Gardecorpö zu Berlin verbreitete sich die Nochricht, Kaiser Wilhelm werde unmittel bar nach der polnischen Grenze abreisen, um mit Kaiser Al>xa«der II. zusammenzukommen, gerade wie in die Manövertage zu Hannover die Ueber- raschung der Danziger Zusammenkunft geschlagen ist. In Al-xandrowo haben die beiden Heirscher, die durch so evgeBande persönlicher Freundschaft verknüpft waren, sich zum l.tzten Male gesehen. Die Erinnerung an diesen Voigang muß etwaS Erschütterndes für Kaiser Wilhelm

so» soU avgekündigt worden, später folgte der Com- mrntar, der Czar halte eS zunächst nicht für an gezeigt, sein Reich zu verlassen, die Zusammen« kunft sei aufand»», beruhigtere Zeiten verschoben. Daß nunmehr diese Zusammenkunft doch statt, sindit, ist nicht blos durch die Art der Jnscsnir- ung überraschend. Vor einigen Tagen war die Rede davon, daß Kaiser Wilhelm ein Hand schreiben an den Czaren gerichtet habe, dirse That sache ist gut bezeugt; es liegt nicht allzufern, den Inhalt diese? Schreibens

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.05.1889
Physical description: 4
Kaisers in den unteren Schich' ten des Volkes hat die Sozialdemokratie manchen Anhänger zu verdanken. Durch den Empfang der sinkenden Kohlenarbeiter hat aber Kaiser Wilhelm der Sozialdemokratie die anständigeren Elemente entfremdet. Ein seinem Vaterlande treu erge bener Deutscher, wenn er sich auch nur durch schwere Arbeit sein Brot verdient, kann nun und nimmer mehr einer Partei länger angehören, die der Kaiser als Reichs- und Baterlandsfeinde be zeichnet hat, die er zu züchtigen verstehen

; ihr Princip ist: durch politische Erfolge zu wirthfchaftlichen Errungenschaften zu gelangen. Entschieden mag dieses Programm genannt werden, aber an Klar heit, wenn man die Möglichkeit desselben zu verwirklichen, in Betracht zieht, läßt dasselbe Alles zu wünsck.en übrig. Die scharfen Worte, welche Kaiser Wilhelm in Bezug auf die Sozialdemokraten gebraucht, finden übrigens ihre Begrünvung in der Ueberhebung, welche sich diese Partei besonders seit dem Falle Wohlgemuth's anmaßte. Viele gutmüthige Leute

wollen gesunden haben, daß die Worte Kaiser Wilhelm's gegen die Sozialisten nicht am Platze gewesen. Ist es aber am Platze, daß die So- zialdemokraten jede Gelegenheit benutzen, den Umsturz der bestehenden Ordnung als das Heil der Welt zn verkünden? Und ist es am Platze, daß Jeder, der sich nicht zu dieser Lehre bekennt, bedroht wird? Kaiser Wilhelm hat den Aenße rungen des Uebermuthes der Sozialisten seine Machtvollkommenheit gegenübergestellt: welcher Einsichtsvolle wird daran gewichtige Bedenken knüpfen

gegen Liechtenstein's Verdäch tigung des Patriotismus der Großindustriellen ein. ES sei ei» frivoler Sport, Stände gegen einander aufzuhetzen, wohin das führe, werde die Zukunft zeigen. Deutsches Reich. (DieKönig in Mutter-j-.) Ueber den Lebenslauf der schwergeprüften Königin Mutter von Bayern bringen die „Münchener N.-Nachr.' einen längeren Artikel, welchem wir hier die hauptsächlichsten Daten entnehmen: Ihre Majestät die Königin-Mutter war geboren am 15. Oktober 1325 als eine Tochter des Prinzen Wilhelm

von Preußen. Ihr Bater war der jüngste Sohn des Königs Friedrich Wilhelm II. Königin Marie hatte in der Taufe die Namen Friederike, Franziska, Augusta, Marle, Hedwia erhalten. An der Hand ihrer treubesorgten El tern und trefflicher Lehrer genoß sie eine ausae- gezeichnete Erziehung und wuchs in dtt'Sttlle des trauten Familienkreises zn einer im holden Liebreiz erblühenden Jungfrau heran. Schon in der frühesten Jugend trat in dem Charakter der Prinzessin Marie ihr warmes Gemüth, ihr gutes mitfühlendes Herz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.06.1888
Physical description: 6
erbeten an die Admmistntio» tztt Ts«st. Mver Jettmtg. Der nme deutsche Kaiser- Wollte mau sich über die Herrschertugenden des Kaisers Wilhelm II. ei« Urtheil bilden nach den mißgünstigen Auslassungen der sogenannten „tonangebenden' europäischen Presse, -wahrlich man wäre versucht, mit einiger Bangigkeit de» nächsten Entschließungen des jungen Monarchen entgegenzusehen. Ein Theil «der deutsche»'Presse im Weiche wie bei nns in Oesterreich wetteifert in Aeußerungen der Boreingenommenheit gegen Kaiser

Wilhelm II. mit den Feinden der Friedens» Allianz, daß es den Unwillen jedes rechtlich Den, keudeu erregen muß. Der neue deutsche Kaiser führte bisher ei» mehr zurückgezogenes, nur seine» militärischen Obliegen heiten gewidmetes Leben und gab also wenig Stoff zur Reproduktion von „intcressanten Zijgen* aus seinem Thu» und Lassen. IlmsoKehr war darum der Anlaß willkommeu, dem damaligen Kronprinzen »wohlgemeinte Rathschläge' zu er theilen, wie er sich als zukünftiger Herrscher zn benehmen

Gelegenheit einer Ansprache an die Hofprediger zu einer entschiedenen Ver urtHeilung der mit schlecht verhehlter Absicht seinenHandlvngen gegebenen Mißdeutungen, indem er versicherte, daß er unbeirrt von po litischen Parteibestrebungen dem Vorbilde seines theuren Baters folgen wolle. Diese freimüthige Sprache des Prinzen machte auf einmal die hämische» Angriffe gegen den Prinzen Wilhelm in der engeren Heimath ver stummen. aber die französische und russische Presse spann den Faden fort, und entblödete

sich nicht, zu behaupten, daß Prinz Wilhelm, wenn er nur erst auf den Thron gelangen wird, durch einen frischen, fröhlichen Krieg seinen Ruhm wird be? gründen wollen. Diese Angriffe veranlaßten den Prinzen neuerlich zu einem offenen Bekenntniß, welches in dem Ausruf gipfelte: Gott bewahm mich vor dem verbrecherischen Leichtsinn, nach Ruhm lüsterne Kriegsgedanken zu hegen! Kaiser Wilhelm hat mit diesen beiden Malen, wo er sich der Verdächtigungen seiner Feinde er wehren mußte, zugleich feine Absicht, in welchem Sinne

er das deutsche Volk zu regieren gedenkt, tlargelegt und es ist thatsächlich kein Grund vor» haiMo, in die edlew Absichten des neuen Herrschers auch- nur den geringsten Zweifel zu setzen. ES ist wohl überflüßi^ zu bemerken, daß Kaiser Wilhelm im Fürsten BiSmarck nicht nur seinen Ber ther. sondern auch den treuen Fretmd erblickt, dessen öberlegeite Geistesgaben das Herrscherhaus zu hohem Ansehen und das deutsche Volk zur Macht und -Größe gebracht. Das innige Einver nehmen der M.en wird kaum eine Trübung

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1888
Physical description: 8
müssen fein; aber es ist nicht so,so z. B. meinte die „IWUg.' in Mailand, der Kaiser fei nicht der Italiener , sondern seinetwegen gekommen. Die »vaxitale' in Rom ist darüber wüthend, daß Kaiser Wilhelm gar so frühzeitig nach seiner Ankunft den Papst ^ besuchte und die „Comödie' aufführte, mit eigenem Wagen und Pferden und nicht vom Quirinal aus dort- /hin zu fahren. Auch ärgert es ^ieBuMrri nicht wenig, daß die „Cöln. Ztg.' gar so klar und deutlich es heraussagt, die Kaiserreise nach Rom

habe keine andere Bedeutung als den des Besuches des Mixten Monarchen. Die katholische Presse in Italien macht ihre Randglossen dazu, daß der Dreiweibermavn CriSpi vom deutschen Kaiser den Schwarz-Adler-Orden erhielt mit den Worten: ^Niemand verdiene ihn besser als er.' Auch die zwei Ausdrücke, welche die beiden Monarchen gebrauchten, rügen sie. Kaiser Wilhelm gebrauchte von Rom den Ausdruck „Hauptstadt Von Italien', während König Humbert den Quirinal seinen Palast nannte. Der Quirinal würde nämlich vom Papste Paul III

. erbaut, durch 3 Jahrhunderte wohnten in demselben bei 30 Päpste; viermal sand dort eine Papstwahl statt, und unter seinem Dache starben neun Päpste. Auch wurde es katholischer Seite übel vermerkt, daß Kaiser Wilhelm einen Lobeerkranz für die im Kampfe gegen die päpst lichen Truppen 1870 gefallenen Italiener an der Bresche der Porta Pia aushängen ließ. Charakteristisch für König Humbert, den Vergewaltiger Roms, ist es, daß das Galadiner im Quirinal auf Freitag angesetzt wurde. Die Speisekarte

, wie überhaupt alle Speisekarten auf der ganzen Reise waren nicht französisch. Kaiser Wilhelm hat auf seiner Reise die französische Sprache auffallend gemieden. - Kaiser Wilhelm muß in Rom gemerkt haben, daß die Regierung den Radikalen und dem Gesinde! gegenüber sich etwas schwach fühle. Sie konnte Demonstrationen, von denen wir schon gesprochen, nicht verhindern. Be kannt muß es ihm geworden sein, wie man viele Ver haftungen vornahm i»nd von allen Seiten Polizeimänner herbeizog, die verkleidet

die „Salzb. Chronik' folgende authentische Dar stellung : „Gras Herbert Bismarck und die übrige Suite des Kaisers Wilhelm war in jenem Saale, der an das Zimmer anstößt, worin sich der Papst und der Kaiser befanden, und sprachen mit den Würdenträgern des päpstlichen Hofes, als der Prinz Heinrich von Preußen gerade ankam. Graf Herbert näherte sich alsbald dem päpstlichen Oberceremonienmeister Msgr. Della Volpe und bat ihn, den Prinzen anzumelden. Msgr. Della Volpe bemerkte, daß es ihm verboten sei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 13.03.1888
Physical description: 16
ab. Der Kaiser, sitzt aufrecht im Bette. Heute Vormittag 11 treffen in Genua König Humbert der italienische Minister Crispi 7 mit deutschen Kais er paare zusammen. ea und die Thronbesteigung Friedrichs werde morgen von San Remo und bis dahin möge der Reichstag, je von Kaiser Wilhelm erst vor we gen unterzeichnete Schließungsurkunde zusammenbleiben. Der Kanzler sagte, seinen persönlichen Gefühlen hier nicht geben, aber er müsse sagen: was den N der letzten Zeit mit Trost erfüllt eS sei die Theilnahme

Bekannte mit der Hand. Die Abreise erfolgte um 8 Uhr 45 Minutm. Rom, 11. März. Mittelst königlicher Ver ordnung wurde eine zwanzi gtägige Hof trauer angeordnet. London, 11. März. Der Prinz von Wales und Prinz Albert Vi et o r begeben sich zur Leichenfeier nach Berlin. St. Petersburg, 11. März. Der Czar hat vierwöchentliche Trauer für den Hof und die ge- sammte Armee angeordnet. Für die Regimenter, deren Chef Kaiser Wilhelm war, dauert die . Trauer fünf Wochen. Die Regimenter werden ! Wilhelms Namm

des M eines solchen Monarchen semer Be Äuidruck gebrn und auch die Dauer chlllnlunz der öffentlichen Unterhaltung sachgemäß erachten wM.^ na>ser und die Kaiserin sollen Sonntag Tharlottenburg eintreffen. Sie hatten '-Nachricht morgenS lvUyr 20 erhalten. ! Wilhelm weinte, seine Gemahlin war A . . - ' ^ ° ^ . Wcreidigung der Truppen hat noch nichl und, die Befehle dazu werden erst er- 10. März. 10 Uhr Vormittag ?'Vaojeigrr- theilt m>t, daß Kaiser s am Donnerstag Mittag nach dem Befinden desselbm. Die Abreise erfolgte heute

überführt. Die Leiche, in die große Ge verlangt e ud mit chm von P o> ^ ^ ^ ' ^ lq. Am Ub^d während der letzten ' .2 Mach « gleichfalls von den Al- ^ «°d mögltchen Kriegen, Fiederphantafien mischten. »Er sei ^daß es nicht zum Kriege mlt Wien, 10. März. - Auf allerhöchste An ordnung wird für Kaiser Wilhelm die H o f- trauer vom 12. März ab 4 Wochen lang, und zwar die ersten zwei Wochen die tiefe, die letzten zwei Wochen die mindere Trauer getragen. - (Letzte Telegramme stehe 5. Seite.) Friedrich

!>!. Der neue Kaiser Friedrich Wilhelm, der einzige Sohn des Kaisers Wilhelm und der Kaiserin Augusta, wurde an dem Gedenktage der Völkerschlacht bei Leipzig, am 18. October >1331. im Reue» Palais bei Potsdam g-boren ^ ü'd VW s°mit im 57. Lebensjahre.'Schon Paradebett gelegt, welches mit Blumen reich ^ Jahre 1840 begann der militärische Dienst ^ todten Kaisers Prinzen, und an seinem zehnten GeburtS« rst leicht vornübergebeugt.^ . ^ tage wurde er den Traditionen des preußischen L. ? ^ ^ Ausstellung von! yxj

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.04.1889
Physical description: 8
. Aber mit den ersten Runzeln und mit den ersten grauen Haaren wurde es stiller um die Fa voritin a. D. Diese Vernachlässigung konnte die an zahllose Huldigungen gewohnte Frau nicht mehr ertragen, sie grämte sich darüber bis zur Krankheit, bis zum Wahnsinn, bis zum Tode. Bor fünf bis sechs Jahren trat die Katastrophe ein. König Wilhelm war damals längst nicht mehr der Stammgast der Pariser VergnügungSorte. Für's Erste widerstrebte seinen Empfindungen der Aufenthalt in einer Republik und dann mußte er fürchten

in den Reichstag, wenn dieser als Zollparlament auftritt, senden kann. Bis jetzt sind aber die Luxemburger mit der deutschen Zollpolitik so ziemlich zufrieden ge wesen. Von deu Eisenbahnen ist die Wilhelm-Luxem- burg-Bahn in deutscher (elsaß-lothring'scher) Verwal tung; die Prinz-Heinrich-Bahn ist luxemburgische Staatsbahu. Außerdem gibt es noch einige Secun- därbahnen. Die Zahl der Postbureaus beträgt 69, die Länge der Staatstelegraphen 401 Kilometer. Der nene Regent und künftige Großherzog von Luxemberg

, der Herzog Adolf von Nassau, ist am 24. Juli 1817 zu Weilburg an der Lahn, als der älteste Sohn des Herzogs Wilhelm I. aus dessen erster Ehe mit Luise, Tochter des Herzogs Friedrich von Sachsen-Altenburg, geboren; er steht jetzt also in seinem 72. Lebensjahre. Er folgte seinem Vater am 20. August 1839 in der Regierung von Nassau, vermählte sich zum ersten Male am 20. August 1844 mit Elisabeth, einer Tochter des Großfürsten Michael von Rußland, die aber schon ein Jahr darauf starb. Die zweite Ehe schloß

der Herzog am 23. April 1851 mit Adel heid, Tochter des Prinzen Friedrich von Anhalt-Dessau. Aus dieser Ehe stammt der Erbprinz Wilhelm, ge boren am 22. April 1852, österreichischer Oberst und Commandeur des Husarenregiments „Kaiser Franz Josef' Nr. 1, und die Prinzessin Hilda, geboren am 5. November 1864, mit dem Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm von Baden vermählt am 20. September 1885. Im Jahre 1848 ist es in Nassau ziemlich lebhaft hergegangen, aber der Herzog wußte durch Nachgie bigkeit

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1888
Physical description: 4
, das „Jahr buch', zeichnet sich durch den gewählten, hochinter essanten und nützlichen Inhalt aus; dazu kommen auch mehrere recht trefflich ausgeführte Illustrationen. Eine wunderhübsche frische Erzählung: „Aus Leidenschaft' von Frz. Gotisch leitet das Jahrbuch ein. Dem Aufsatz „Des deutschen Reiches Trauerjahr' von Karl W. Gawalowski sind die Portraits der drei Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. beigegeben. Hochinteressant sind besonders die gediegenen Abhandlungen über das deutsche

verwendet werden, und der Ueberschuß soll zwischen Eiffel und der Gesellschaft vertheilt werden. Hleueste Uoft. (Zu Kaiser Wilhelms Heimfahrt) wird aus Innsbruck von vorgestern berichtet: Kaiser Wilhelm traf um 2 Uhr 27 Min. hier ein und promenirte mit Graf Herbert Bismarck kurze Zeit auf dem Perron. Um 2 Uhr 47 Min. erfolgte die Weiterreise. Der Perron war für Jedermann abgesperrt. (Das Radetzky-Denkmalkomite) in Wien beschloß über Antrag des Erzherzogs Albrecht, das Radetzky-Denkmal am Hos (woselbst

woll ten. wurden über ministerielle Verordnung poli zeilich ausgewiesen. Auch aus Stuttgart wurden französische Offiziere ausgewiesen, welche.' dort angeblich zum Studium der deutscheu Sprache weilten und sich durch militärische Beobachtungen verdächtig machten. Potsdam, 21. Okt. Kaiser Wilhelm ist heute Früh 3 Uhr IS Min. wohlbehalten in der Sta- tion Drewitz angekommen, wo er von der Kaise rin am Bahnhof erwartet wurde. Die Majestäten fuhren sofort nach dem Marmorpalais. vom, 21. Okt. Kaiser

Wilhelm ließ einen Lor beerkranz für die im Kampf gegen die päpstlichen Truppen 1870 gefallenen Italiener an der Bresche der Porta Pia aufhängen. — In Meffina ex plodirte eine Bombe unter den I-ensteriAes deut schen Konsulats. llitupl>vöxot Kr liroi lwÄ VorsrldorMdsr Ngmunlj üdsiss, In Innsbruck. Gedenket des Deutsche« Schulderem in Wette» tmd Spiele?, bei Festes asd m Seflsmste»?

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.05.1883
Physical description: 4
sicher ein größerer Fang gelungen. Die Anzeige wurde sofort gemacht und ist die Untersnchnng schon eingeleitet worden. Lokales und Provinzielles. ?0!en. 4. Mai. Barometer- nnä Tklcrmometerstanil Z>atvm Aaroiacter i» ZSiirimcler uaii iklliiu». 2. Mai. 2 Uhr Nachm. 72!>v s 1ü0 9 „ Abends. 73».» 3- Mai. 7 . Früh 733.« 14.» 2 „ Nach.m. 732.8 - » „ Abends 733.« s 13 2 4. Mai. 7 Früh 734.» ' 13.2 Tageskalender: 4. Florian. (Hof- und Personalnachrichten.) Der Kaiser, Prinz Wilhelm von Preußen, Kronprinz

Rudolf nnd Prinz Leopold sind mit ihrem Jagdgefolge am 2. d. Lormittag aus Neuburg wieder in Wien eingetroffen. Der Kronprinz Nndolf nnd der Prinz Wilhelm begaben sich nach Prag. Aus dem dortigen Bahnhofe fand großer Einsang der gesammten Generalität nnd der Dignitäre statt. Abends speisten die Prinzen in der Officiermenage des 28. Infanterieregiments. (Herr Erzherzog Carl Ludwig) ist mit dem heu tigen Früh'zngc von Meran hier angekommen und hat sich in der Stadt zu den Herren Erzherzogen Heinrich

) haben sich am Montag Nachmittags zusammen phorographireu lassen. Kronprinz Rudolf empfahl Herrn Perlmutter, dem (5hef des Ateliers, dies mal besonders darauf zu achreu, daß die Gruppenbil der gelingen mögen. Es scheiul, daß diese Gruppen bilder auch für die Oefseinlichkeit bestimmt sind. Die beiden Prinzen trugen während der Aufnahm!: die österreichische Campagne-Uniform, der Kronprinz die Generals-Uniform, Priuz Wilhelm jeue deS Infan terie-Regimentes, mit Säbel und Mutze. Es wurden drei Gruppenbilder aufgenommen

. Das eine Bild zeigt die Prinzen in stehender .Haltung und Arm in Arm: der Kronprinz steht zur Rechten des Prinzen Wilhelm. Auf dem zweiten Grnppenbilde ist ein Salon gedacht, der preußische Prinz srehr au einem Tischchen in zwangloser Haltung angelehnt und hat die Arme ver schränkt, während der Kronprinz frei niid aufrecht neben seinem fürstlichen Frennde steht. Anf dein dritten Grnppenbilde sieht mau die Prinzen in einer Land schaft. Prinz Wilhelm sitzt aus einem Sessel, neben ihm steht der Kronvrinz

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