an. Der Präsident. Es steht Ihnen das Recht der Berufung zu. Die Angeklagte. Dös thnr i a net. Präsident. Dann müssen Sie die Strafe an treten. Die Angeklagte. Vor vier Wochen, ehnder net. Der Präsident. Warum nicht? dig zu handeln. Es durste nicht in dieser Weise fortgehen. Nach langem vergeblichem Mühen hatte Frau Hellmer Nachricht von Elsbeth bekommen: sogleich setzte sie Wilhelm von dem endlichen Ergebniß ihrer Nachforschungen in Kenntniß. Zugleich theilte sie ihm aber auch mit, daß Elsbeth lebensgefähr
lich in einem etwa vier Stunden von Hamburg gelegenen Dorfe darniederliege, in dessen Nähe man sie bewußtlos auf der Straße gefunden hatte. „Sie wird sterben, Tante,' sprach er, als Frau Hellmer ihm Alles mitgetheilt hatte. „Ich erhoffe nichts mehr! O, wenn sie es wüßte, wie elend sie mein ganzes Leben gemacht hat.' „Ich will zu ihr gehen, Wilhelm, ich will sie Pflegen und wenn menschliche Hilfe noch etwas zu leisten vermag, soll es ihr nicht daran fehlen,' hatte Frau Hellmer gesagt
. Er wollte es ihr verhehlen; es war vielleicht ein mühsam errungener Entschluß, durch nichts sich aus der Lethargie aufrütteln zu lassen, und doch lag in der Gewißheit, seine Tante an dem Lager der Leidenden zu wissen, eine beseligende Beruhigung für ihn. Wilhelm sehnte sich nur nach Frieden und Frieden mußte es nun werden.' Doch wer vermag der Hoffnung den Einzug zu wehren? Leise und heimlich schlich sie sich dennoch in sein Herz, als ein Tag uach dem andern ver ging und keine Nachricht kam, daß Elsbeth's Zu stand
in den Vordergrund. er zu ihr geeilt sein, aber Frau Hellmer hatte ihm geschrieben, das sie selbst nur als Pflegerin in der Nähe der Kranken weile, daß das Leben der selben in großer Gefahr schwebe und jede Aufre gung tödtlich wirken könne. So blieb er daheim mit einem Herzen voller Sehnsucht, voller Furcht, voller Zweifel. Woher sollte ihm noch ein Glück kommen, wenn seine letzte Hoffnung veenichtet, wenn er Elsberh für immer verlieren würde ? Als Tag auf Tag verging, ohne daß Wilhelm eine Nachricht von Elsbeth
, sie war sein Weib und er wollte sein Recht, seinen Willen geltend machen. Eines Tages schrieb seine Tante: „Du mußt an das Krankenlager Elsbeths eilen, Wilhelm, wenn es anch nicht mit den Wünschen des Arztes übereinstimmt. Die Verantwortung übernehme ich. Wenn es in dieser Weise fortgeht, wird sie nie genesen. Der Gedanke an Dich, die (Personal-Nachrichten.) Aus Paris wird vom 20. d- berichtet: Der neue Botschafter Oesterreich-Ungarns beim Qnirinal. Gras Rudolf, ist von Madrid hier eingetroffen und begibt