, wie wir urkundlich nach weisen können, bedeutenden Wohlstand. Er war kriegerisch und hielt sich ein Gefolge von Bewaffneten edlen und gemeinen Standes. So werden z. B. seine Mlites Herbort und Albero und sein Knappe Gebehart genannt. Gebehart vom Berge hinterließ einen Sohn, Wilhelm Struma oder Kröpf, den nachmaligen Dom herrn zu Brixen, der bald nach 1234 gestorben sein muss. Mit ihm erlosch die Linie der Herren Kröpf vom Berge. Wichtiger sür die Kirche Brixen als alle die vorgenannten war die Linie der Herren
ist also der Stifter der Linie der Herren von Niwenburch oder Neuenburg. Unter seinen Söhnen ragt Otacher hervor, der in den Urkunden mehrmals erwähnt wird. Er wird ausdrücklich als brixnerischer Ministeriale bezeichnet und lebte in der zweiten Hälfte des 12. und noch anfangs des 13. Jahrhunderts. Dieser Otacher hatte zahlreiche Nachkommenschaft. Von seinen Söhnen erwähnen wir Otacher, Wilhelm, Domherr in Brixen, Winther, später Dompropst in Brixen, Heinrich, Domherr und Custos in Brixen, Konrad, Domherr in Brixen
, nämlich seinem Bruder Herbrand von Summersberg und den Söhnen seiner Brüder: Wilhelm und Heinrich, Domherrn, Wernher, Berchtold, Konrad, Herorand, Otachar, Konrad, Heinrich, wieder Heinrich, Jakob und Reinold. Alle mussten auf ihre Erbansprüche gegenüber ihrem Bruder und Oheim verzichten und die Erklärung abgeben, dass es nur eine Gnade sei, wenn der Dompropst ihnen etwas vermache. Wir würden aber fehl gehen, wenn wir annehmen wollten, Winther hätte das Gedeihen seines Hauses so ganz außeracht
bei den großen Kirchen bis östlich an den vom Eisak bespülten Gries. In dem Instrument, das der Dompropst darüber im Jahre 1233 zu Brixen ausfertigte, theilte er sofort diesen neuen Stadttheil unter seine beiden Neffen, die Domherren Wilhelm und Engilbert von Niwenburch, und zwar so, dass Wilhelm die beiden Häuser zunächst der St. Michaelsbrücke und Engilbert, welcher sich am Aufbau sehr rege betheiligt hatte, alle übrigen Wohngebäude besitzen solle. Dafür sollten sie dem Spital 5 Pfund Berner als jährlichen
Grundzins erlegen. Von den beiden besagten Neffen schlug der Domherr Engil bert auch sogleich in einem seiner neuen Häuser seinen beständigen Wohnsitz auf. Die Zeugen dieser merkwürdigen Urkunde sind: Heinrich, Dekan, Konrad Lithous, Heinrich von Pfalzen (Phalenzen), Ulrich von Lejau, Friedrich von Gaiß (Geitzes), Altmann, Konrad von Stilves, Konrad Schaf, Wilhelm Struma (Kröpf), Albert von Aichach, Jakob von Pfalzen, Konrad von Gries. Der Dompropst Winther von Neuenbnrg starb zu Brixen im Jahre 1235